DE538158C - Verschluss fuer Fluessigkeitsbehaelter, insbesondere Brennstoffbehaelter von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

588158

Paul Koch in Erfurt

Die Erfindung bezieht sich auf Verschlüsse für Flüssigkeitsbehälter, insbesondere Brennstoffbehälter von Kraftfahrzeugen. Es sind Verschlüsse bekannt, bei denen ein Verschluß deckel am Füllstutzen des Behälters angelenkt ist und durch Federwirkung auf den Füllstutzen gepreßt wird. Bei diesen Verschlüssen ist zur Sicherung gegen unbefugtes Öffnen ein Sperrhaken vorgesehen, der ebenfalls unter Wirkung ι ο einer Feder steht und durch ein Schloß gesichert werden kann. Die bekannten Verschlüsse können durch Dünnerfeilen des Schloßbügels widerrechtlich geöffnet werden.

Das Neue der Erfindung besteht darin, daß zur Sicherung des Sperrhakens ein am Füllstutzen drehbar gelagerter, unter Wirkung einer Feder stehender Sperrteil vorgesehen ist. Hierdurch wird erreicht, daß das an dem besonderen Sperrteil zur Wirkung kommende Schloß den Verschluß gegen widerrechtliches Öffnen unbedingt sichert.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt die Zeichnung, und zwar

Abb. ι eine Seitenansicht,

Abb. 2 die Draufsicht des Verschlusses in geschlossenem Zustand und

Abb. 3 den Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 2, bei dem der Sperrhaken und der Sperrteil in Auslösestellung durch volle Linien, in Schließstellung durch gestrichelte Linien dargestellt ist.

Am Einfüllstutzen-« ist der Deckel g mittels des Preßbalkens f angelenkt. Im Preßbalken f ist der Sperrhaken Ji und in einer Gabel e, e' des Einfüllstutzens α der Sperrteil i drehbar gelagert. Der Preßbalken f ist mittels des Stiftes I drehbar an den Konsolen d, d' des Einfüllstutzens α gelagert. Der Sperrhaken Ji ist am Preßbalken f mittels des Stiftes m drehbar gelagert und wird durch eine Druckfeder p, die durch einen festen Stift 0 geführt wird, in Verschlußlage gehalten. Der Sperrteil i steht unter Wirkung einer Blattfeder k, so daß er in Verriegelungslage gegenüber dem Sperrhaken Ji gedrückt wird, und kann unter Benutzung von Bohrungen in der Gabel e, e' und im Sperrteil i selbst durch ein Schloß in Verriegelungslage festgehalten werden. Der Ernfüllstutzen a hat einen Nasenansatz x, hinter den der Sperrhaken Ji faßt.

Die Betätigung ist wie folgt: Beim Niederdrücken des Deckels g mit dem Preßbalken f legt sich der Sperrhaken Ji durch den Druck seiner Feder -p gegen den Einfüllstutzen a, gleitet mit seiner Sperrnase über den Ansatz χ des Einfüllstutzens α und unterfaßt diesen, so daß der Verschluß geschlossen ist. Der Sperrhaken h drückt dabei auf den Sperrteil i und dreht ihn entgegen der Wirkung der Feder Ji. Sobald der Sperrhaken Ji unter den Ansatz χ des Einfüllstutzens α faßt, wird der Sperrteil i frei, dreht sich zurück und legt sich gegen den Sperrhaken Ji, der infolgedessen nicht wieder unter dem Ansatz χ des Einfüllstutzens a hervorgleiten kann. Die Verschlußsicherung des Deckels ist dadurch hergestellt und kann gegen mißbräuchliche Betätigung durch ein Schloß geschützt werden, das den Sperrteil i in seiner Verriegelungslage festhält. Soll der Deckel g vom Einfüllstutzen α abgehoben werden, damit für Füllen des Brennstoffbehälters ein Füllschlauch eingeführt werden kann, so wird der Sperrteil i hochgekippt, der Sperrhaken Ji durch Anfassen an seinem freien Ende unter dem Ansatz χ des Einfüllstutzens a hervorbewegt und der frei gewordene Deckel g mit dem Preßbalken f um den Stift I gedreht. Dann kann in den offenen Einfüllstutzen α der Füllschlauch eingeführt werden. Eine Feder q am Deckelgelenk d, I bewirkt ein selbsttätiges Umlegen des Deckels g in seine Verschlußlage.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Verschluß für Flüssigkeitsbehälter, insbesondere Brennstoffbehälter von Kraftfahrzeugen, der am Füllstutzen des Behälters angelenkt ist und einen unter Federwirkung stehenden, durch ein Schloß sicherbaren Sperrhaken aufweist, gekennzeichnet _go durch einen am Füllstutzen (d) drehbar gelagerten, unter Wirkung einer Feder (k) stehenden Sperrteil (i) zur Sicherung des Sperrhakens (h).