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Deckelstütze für Behälter, Hauben, z. B. Kofferdeckel 1,s -;itiel
lrere@its Deckelstützen ltekanutgew<rrden. die den Deckel des geöffneten Koffers
mit zwei mittels eines Nietes verbundenen Haltestreben c>ffenhalten. Bei Verwendung
dieser Haltestreben Besteht ein Nachteil darin, daß z. B. beim Tragen eines unverschlossenen
Koffers der Kofferdeckel aufspringt und der Inhalt herausfällt.
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Nach der Erfindung wird eine Deckelstütze geschaffen, durch die der
Deckel, z. B. eines aufgeschlossenen Koffers, erst nach Auslösen einer Sicherung
aufklappbar und der aufgeklappte Deckel ebenso erst nach Auslösen einer Sicherung
zuklappbar ist.
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Das Neue nach der Erfindung besteht darin, daß in einem mit zwei Streben
versehenen Gehäuse ein doppeltwirkender Schnepper vorgesehen ist. l;eidc I<ndeti
des Schneppers sind als Sperrziihne ausgebildet. Diese greifen iii Rasten ein, die
am Ende einer im Gehäuse drehbar angebrachten Rastenstrebe vorgesehen sind. Solange
sie eingerastet sind, verhindern sie eine Drehung der Streben und damit auch des
Deckels. Der doppeltwirkende, mit einem Langloch versehene Schnepper ist auf einem
im Gehäuse fest angeordneten Lagerbolzen schwenkbar gelagert und steht unter der
Einwirkung einer Druckfeder: der Druck der Feder gegen den Schnepper erfolgt außerhalb
der Lagerbolzenmitte, so daß immer ein Sperrzahn gegen das Ende der Rastenstrebe
gedrückt wird und die vorgesehene gewünschte Sperrstellung des Deckels hergestellt
werden kann. Die Lösung der Sperr stellung erfolgt durch einen kurzen Ruck der Rastenstrebe
nach abwärts und anschließend sofort wieder zurück. Dabei entsteht zwischen Schnepperzahn
und
Raste ein geringer Zwischenraum, Gier genügt, um die Sperrstellung zu lösen.
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Durch den Einbau der Deckelstütze, z. B. in einem vorn am Kraftwagen
vorgesehenen Koffer, besteht ein Vorteil darin, daß bei unverschlossenem Koffer
der Kofferdeckel durch den Fahrwind nicht voll geöffnet werden kann, sondern durch
den Eingriff der einen Rasterstrebe in den Schnepper gehalten wird. Diesen Vorgang
kann der Wagenführer beobachten und nach Anhalten des Wagens den Koffer abschließen.
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In der "Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes nach
der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Vorderansicht der Deckelstütze
mit abgenommener vorderer Gehäusehälfte in ge-
schlossenem Zustand des Koffers,
.111b. 2 dieselbe bei geöffnetem Kofferdeckel. \b11. 3 eine Atusicht der -Deckelstütze
in vergrößertem Maßstabe, ,-1bb. 4 eine Seitenansicht von Abb. 3 1111 Schnitt. Die
Deckelstütze besteht aus zwei Streuen 8, 16 niit einem Gehäuse, das sich aus zwei
Gehäusehälften 1, 2 mit je einem Rand 3; 4 zusammensetzt. Im Innern des Gehäuses
sind zwei Lagerbolzen 5, 6 fest angeordnet, wovon der Lagerbolzen 5 zur Aufnahme
eines mit Langloch i i versehenen Schneppers 7, der andere Bolzen 6 für die Rasterstrebe
8 bestimmt ist. Die Rasterstrebe 8 weist an ihrem im Gehäuse befindlichen Ende zwei
Rasten 18, i9 auf. Die zweite Strebe 16 ist mit der Gehäusehälfte i fest verbunden.
Beide Enden des Schneppers 7 sind als Sperrzähne 9, 1o für die Rasten 18, i9 der
Rasterstrebe 8 ausgebildet. Die olyereii Seiten 12, 13 des Schneppers 7 sind
bogenförmig geformt, so daß die Druckfeder 14 auf die Kante i 5 des Schneppers ,7
drücken kann. Um den Schnepper 7 bei jedesrtialigein Lüften des Deckels bzw. durch
Bewegen der Rasterstrebe 8 aus der Raste der Rasterstrebe 8 ausheben zu können,
liegt die Kante 15, d. 1i. der Druckpunkt der Feder 14. außerhalb der Mitte des
Lagerbolzens 5. Die Druckfeder 14 ist an beiden Enden umgebogen. Ihre Enden greifen
mit etwas Spielraum unter den zum Teil abgeschnittenen Deckelrand des Gehäuses.
In der Stellung nach Abb. i sperrt die Deckelstütze und hält den Behälter geschlossen.
Der Sperrzahn to greift in die eine Raste i9 der Rasterstrebe 8 ein und die deni
Sperrzahn io zugewandte Seite des Langloches t 1 liegt an dem Bolzen 5 an. Zum Öffnen
des Behälters wird die Rasterstrebe 8 etwas gegen die Strebe 16 zu iii Pfeilrichtung
21 bewegt. Dabei schwenkt der Schnepper 7 unter dem Druck der Feder 1,4 um ein weniges,
hebt den Sperrzahn io aus dem Bereich der Raste i9 und läßt die Rasterstrebe 8 unter
dem Schnepper 7 her in Pfeilrichtung 2o durchschwenken. Der Rastenhellel 8 mu(1
nun soweit geschwenkt werden, daß seine zweite Rast 18 in den zweiten Sperrzahn
9 eingreifen kann was durch vollständiges Öffnen des Behälterdeckels geschehen kann.
Wird nun, der Deckel in Schließrichtung bewegt, so schwenkt auch die Rastenstrehe
in gleicher Richtung (im Sinne des Pfeiles 2r) und druckt mit ihrer Rast 18 gegen
den Sperrzahn to und versch@iebt damit den Scliiielilic@r 7. his die dem Sperrzahn
9 zugewandte Seite des l,angloclies t i am Bolzen 5 anliegt, vgl. Abb. 2 und 3.
In dieser nicht ganz geöffneten Stellung wird der Deckel festgehalten. Zum Schließen
des Deckels inuß der Deckel erst etwas geöffnet werden, so claß der Schnepper 7
aus der Rast schwenken und die Sperre aufgehoben werden kann. Dann läßt sich der
Deckel vollständig schließen. Statt der beiden gezeichneten Rasten können mehrere
Rasten vorgesehen sein, so (lau der Deckel beliebig weit geöffnet werden kann.