DE1134850B

DE1134850B - Uhrarmband fuer versteckten Bandanschluss am Uhrgehaeuse

Info

Publication number: DE1134850B
Application number: DES65956A
Authority: DE
Inventors: Willy Aellen
Original assignee: SORNA WATCH SA
Current assignee: SORNA WATCH SA
Priority date: 1958-11-26
Filing date: 1959-11-24
Publication date: 1962-08-16

Description

Uhrarmband für versteckten Bandanschluß am Uhrgehäuse Die Erfindung bezieht sich auf ein Uhrarmband für versteckten Bandanschluß am Uhrgehäuse, bestehend aus zwei Bandteilen, die an ihren uhrseitigen Enden je einen Bandhaltesteg aufweisen, dessen Enden drehbeweglich in diametral gegenüberliegende, von außen zugängliche Einrastöffnungen des Uhrgehäuses eingreifen.
Es ist bekannt, im Gehäuse einer Armbanduhr eine ringförmige Ausnehmung anzubringen, die an gegenüberliegenden Seiten, an denen die Enden des Armbandes befestigt werden sollen, nach außen offen ist. In der ringförmigen Ausnehmung ist ein offener Ring angeordnet, der durch Drehung in der ringförmigen Ausnehmung durch die in die gegenüberliegenden Öffnungen eingeschobenen Endschlaufen des Armbandes hindurchgesteckt werden kann. Dieser versteckte Bandanschluß für Armbanduhren erfordert jedoch eine besondere Ausbildung des Uhrgehäuses und ist nur für runde Uhren anwendbar.
Es ist ferner bekannt, am Uhrgehäuse einer Armbanduhr schlüssellochförmige Nuten anzuordnen, in welche von der Seite her die Enden des Armbandes eingeführt werden. Die Enden des Armbandes bilden hierbei Schleifen, die von einem Stift auseinandergehalten werden. Bei dieser bekannten Anordnung ist es jedoch erforderlich, eine besondere Sperre anzubringen, die verhindert, daß das Bandende seitlich wieder aus der schlüssellochförmigen Nut herausrutscht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Uhrarmband versteckt in der Weise am Uhrgehäuse zu befestigen, daß am Uhrgehäuse selbst keine wesentlichen Veränderungen erforderlich sind und die Befestigung - trotz guter Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Lösen - bei Bedarf leicht hergestellt werden kann. Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bandhaltestege plastisch verformbar sind, im mittleren Teil gegenüber ihren Enden verjüngt und in der Gehäuseebene - der Uhrgehäuseform angepaßt - gekrümmt ausgebildet sind.
Die Erfindung schlägt ferner ein Verfahren zur Anbringung der Bandhaltestege am Uhrgehäuse vor, welches darin besteht, daß die mit den Armbandteilen verbundenen Bandhaltestege ohne Beschädigungsgefahr für das Band in eine nahezu senkrechte Ebene am Bandteil vorgekrümmt werden, in gekrümmter Stellung in die Ausnehmungen am Uhrgehäuse eingeführt werden und dort unter Streckung in Eingriff mit den Einrastöffnungen gebracht werden.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf die Zifferblattseite einer Armbanduhr, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Rückseite der Uhr nach Fig. 1, Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 2, Fig. 4 eine perspektivische Darstellung der Uhr bei Anbringung des Armbandes und Fig. 5 das Bandende mit dem zum Befestigen an der Uhr vorgekrümmten Bandhaltesteg.
Beim Ausführungsbeispiel besteht die Armbanduhr aus einem Gehäuse, bei dem die ringförmige Seitenwand mit 1, der Boden mit 2, der Glashaltering mit 3 und das Uhrglas mit 4 bezeichnet ist. An die Enden eines aus zwei Bandteilen 5 gebildeten metallischen Armbandes sind Bandhaltestege 6 aus plastisch verformbarem Material, z. B. Messing- angelötet. Die Bandhaltestege 6 sind mit ihrem mittleren Teil gegenüber den außenliegenden Enden? verjüngt ausgebildet.
Zur versteckten Anbringung der Bandteile 5 an der Uhr sind auf gegenüberliegenden Seiten der Gehäusewand 1 teilringförmige Ausnehmungen 8 angeordnet. In den die Ausnehmungen 8 seitlich begrenzenden senkrechten Wände 10 sind Einrastöffnungen 9 vorgesehen, in die die Endteile 7 der Bandhaltestege 6 drehbeweglich eingreifen. Die Bandhaltestege 6 haben in Anpassung an das runde Uhrgehäuse eine leicht gekrümmte Form.
Die Befestigung der Enden der Bandteile 5 an der Uhr erfolgt in der Weise, daß zunächst der Bandhaltesteg 6 in einer senkrecht zum Armbandteil 5 stehenden Ebene gekrümmt wird (Fig. S). Es ist auch möglich, die Bandhaltestege 6 in der Armbandebene zu biegen, jedoch ist dies - insbesondere bei metallischen Armbändern - insofern nachteilig, als das Band in schädliche Spannungen versetzt wird.
Nach dem Krümmen werden die Bandhaltestege 6 in die Ausnehmungen 8 in der Weise eingeschoben, daß die Stegenden 7 (Fig. 4) vor den Einrastöffnungen 9 in den Uhrgehäuse-Wandflächen 10 stehen. Der mittlere Teil des Bandhaltesteges liegt hierbei an der die Ausnehmung 8 zur Oberseite der Uhr hin begrenzenden Fläche 11 an. Sodann wird der Bandhaltesteg so weit gestreckt, daß die Stegenden 7 in die Einrastöffnungen 9 eindringen. Schließlich wird das Armband in die (Fig. 3) Normalstellung gedreht.
Die auf diese Weise befestigten Bandhaltestege verschwinden also vollständig in den Ausnehmungen im Uhrgehäuse und sind beim Tragen der Uhr nicht sichtbar.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Uhrarmband für versteckten Bandanschluß am Uhrgehäuse, bestehend aus zwei Bandteilen, die an ihren uhrseitigen Enden je einen Bandhaltesteg aufweisen, dessen Enden drehbeweglich in diametral gegenüberliegende, von außen zugängliche Einrastöffnungen des Uhrgehäuses eingreifen, dadurch gekennzeichnet; daß die Bandhaltestege (6) plastisch verformbar sind; im mittleren Teil gegenüber ihren Enden (7) verjüngt und in der Gehäuseebene - der Uhrgehäuseform (1) angepaßt - gekrümmt ausgebildet sind.
2. Verfahren zur Anbringung der Bandhalte-Stege am Uhrgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Armbandteilen (5) verbundenen Bandhaltestege (6) in eine nahezu senkrechte Ebene zum Bandteil (5) vorgekrümmt werden, in gekrümmter Stellung in die Ausnehmangen (8) am Uhrgehäuse (1) eingeführt werden und dort unter Streckung in Eingriff mit den Einrastöffnungen (9) gebracht werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 321191, 136 0$8, 74371.