DE1134061B - Verfahren zur Herstellung von hoeheren primaeren Alkoholen aus niedrigeren Olefinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hoeheren primaeren Alkoholen aus niedrigeren Olefinen

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DE1134061B
DE1134061B DEE18078A DEE0018078A DE1134061B DE 1134061 B DE1134061 B DE 1134061B DE E18078 A DEE18078 A DE E18078A DE E0018078 A DEE0018078 A DE E0018078A DE 1134061 B DE1134061 B DE 1134061B
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DE
Germany
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cobalt
cadmium
per liter
alcohol
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DEE18078A
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Neville Leverne Cull
Clyde Lee Aldridge
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ExxonMobil Technology and Engineering Co
Original Assignee
Exxon Research and Engineering Co
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C27/00Processes involving the simultaneous production of more than one class of oxygen-containing compounds
    • C07C27/20Processes involving the simultaneous production of more than one class of oxygen-containing compounds by oxo-reaction
    • C07C27/22Processes involving the simultaneous production of more than one class of oxygen-containing compounds by oxo-reaction with the use of catalysts which are specific for this process

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von höheren primären Alkoholen aus niedrigeren Olefinen Das deutsche Patent 1 024 943 betrifft ein Verfahren zur Herstellung von höheren primären Alkoholen aus niedrigeren Olefinen, wobei aus Olefinen mit n Kohlenstoffatomen Alkohole mit 2 n + 2 Kohlenstoffatomen erhalten werden. Dieses Verfahren besteht aus zwei Stufen, nämlich einer Oxosynthese bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck in Gegenwart eines Kobaltcarbonylierungskatalysators und einer anschließenden Hydrierung. Das erfindungsgemäße Kennzeichen dieses Verfahrens besteht darin, daß man in der Oxosynthesestufe zusätzlich einen zinkhaltigen Reaktionsmodifikator verwendet. Hierdurch wird erreicht, daß Alkohole mit 2 n + 2 Kohlenstoffatomen mit hohen Ausbeuten erhalten werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß Alkohole mit 2 n -I- 2 Kohlenstoffatomen auch dadurch erhalten werden können, daß man die Umsetzung in der Oxosynthesestufe in Gegenwart von wenigstens 10 Millimol je Liter der Olefinverbindung eines Modifikators, der aus einer öllöslichen Cadmium- oder Quecksilberverbindung besteht, durchführt und hierbei das Molverhältnis des Kobaltkatalysators zum Modifikator bei mindestens 2: 1 hält.
  • Bei den erfindungsgemäßen Modifikatoren handelt es sich um öllösliche Verbindungen oder Komplexverbindungen von Cadmium oder Quecksilber. Unter den Begriff »öllösliche« Verbindungen fallen alle Verbindungen, die in einer mit Wasser nicht mischbaren Flüssigkeit, beispielsweise Olefine, Paraffine oder aromatische Kohlenwasserstoffe, löslich sind. Typische Beispiele hierfür sind die Cadmium- und Quecksilbersalze hochmolekularer Säuren, z. B. der öl-, Stearin-, Naphthen-, Linolsäure, und die ähnlichen Komplexverbindungen mit Diketonen, wie Quecksilber- oder Cadmiumacetylacetat, sowie die Alkoholate von Fettalkoholen. Im allgemeinen ist jede Cadmium- oder Quecksilberverbindung geeignet, die eine anionische Komponente enthält, die die Verbindung in einem Olefin, Paraffin oder aromatischen Kohlenwasserstoff löslich macht.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren weicht, mit Ausnahme der Verwendung der erwähnten Modifikatoren in gewissen kritischen Mengen und in einem gewissen kritischen Verhältnis zu dem Kobaltkatalysator, nicht von den bisherigen Verfahren ab. Die Art, in der der Modifikator zugegeben wird, ist nicht wesentlich. Beispielsweise kann er in einem Kohlenwasserstoff gelöst zusammen mit dem Kobaltkatalysator oder gesondert zugegeben werden. Er kann auch mit dem olefinischen Beschickungsmaterial oder mit einem beliebigen bei der Umsetzung verwendeten Kohlenwasserstofflösungsmittel zugegeben werden. Wenn der erfindungsgemäße Modifikator mit einer sonst üblichen Kobaltkatalysatormenge verwendet wird, tritt nur eine geringe Zunahme der Ausbeute an dimerem Produkt auf, und wenn der Modifikator in größeren Konzentrationen zur Verwendung kommt, nimmt die Gesamtausbeute infolge eines scharfen Abfalls der Gesamtoxoumwandlung beträchtlich ab. Es wurde jedoch gefunden, daß bei Erhöhung der Konzentration des Oxokatalysators auf ein Verhältnis von Kobalt zu Cadmium oder Quecksilber von wenigstens 2: 1 bei einem Verhältnis von wenigstens 10 Millimol Modifikator je Liter der Olefine wesentlich erhöhte Ausbeuten an dimeren Produkten von der Größenordnung, wie sie mit Zink erhalten werden, erreicht werden. Solange Temperatur und Druck innerhalb der üblichen Bereiche gehalten werden, beeinträchtigen sie die Ausbeute an dimeren Produkten nicht ernsthaft. Wie bei dem mit Zink modifizierten Oxoverfahren erfordern die niederen Olefine, wie Äthylen, Propylen, Butylen u. dgl., zur Herstellung von sauerstoffhaltigen C67, C8 bzw. Cl. -Produkten weniger scharfe Verfahrensbedingungen, z. B. geringere Temperaturen. Höhermolekulare Oleflne, z. B. Clz und höhere Olefine, erfordern höhere Temperaturen.
  • Die Zeichnung zeigt eine Reaktionsanlage im Schema. Ein olefinischer Kohlenwasserstoff wird über die Leitung 2 in den unteren Teil eines primären Reaktors 1 eingeleitet. Der Reaktor besteht aus einem Reaktionsgefäß, welches zweckmäßig in verschiedene Zonen unterteilt ist, die durch Zwischenwände und freien Raum getrennt sind. Das Reaktionsgefäß ist vorzugsweise mit inerten Feststoffen gepackt, um den Gas-Flüssigkeits-Kontakt zu fördern.
  • In den Reaktor 1 wird ferner der Kobaltcarbonylierungskatalysator und der Cadmium- oder Quecksilbermodifikator eingeführt. Bei einer bevorzugten Ausführung wird ein Gemisch des Kobaltkatalysators mit dem Modifikator verwendet, das in der Olefinbeschickung gelöst ist und durch Leitung 2 eingeleitet wird. Das Kobalt kann natürlich auch in anderen Formen, beispielsweise als wäßrige Lösung eines Kobaltsalzes, wie Kobaltacetat, oder als eine Aufschlämmung von ölunlöslichen festen Stoffen, z. B. Kobaltoxyd, metallischem Kobalt, Kobaltcarbonat u. dgl., verwendet werden. Kobalt muß in einer Menge von 0,03 bis 0,20 Mol je Liter Olefin und der Modifikator in einer Menge von 0,01 bis 0,04 Mol je Liter zugegeben werden. Ein Molverhältnis von Kobalt zum Modifikator von wenigstens 2: 1 und vorzugsweise 3,5: 1 ist zur Herstellung des dinieren Produktes in guten Ausbeuten ohne nachteilige Wirkung auf die Gesamtumwandlung erforderlich. Durch Anheben des Verhältnisses auf über 7:1 wird keine wesentliche Verbesserung erreicht.
  • Zugleich wird ein Gasgemisch, welches H2 und C O in einem ungefähren Verhältnis von 0,5 bis 2 Volumen H2 je Mol CO enthält, über Leitung 5 zugeführt und strömt gleichzeitig mit dem Olefin und dem Aldehyd aufwärts durch das Reaktionsgefäß 1. Das letztere arbeitet vorzugsweise bei Drücken von etwa 175 bis 245 atü und Temperaturen von 93 bis 204° C.
  • Flüssige sauerstoffhaltige Reaktionsprodukte, die Aldehyde enthalten, werden aus dem oberen Teil des Reaktionsgefäßes 1 über die Leitung 6 abgezogen. Das Produkt, das eine Temperatur von etwa 120 bis 230° C hat, wird dann durch die Kühlvorrichtung 7 geführt, wo die Temperatur auf etwa 16 bis 49° C herabgesetzt wird, und dann in den Hochdruck-Gas-Flüssigkeits-Abscheider 8 geleitet. Hier findet die Trennung der nicht umgesetzten Gase von den flüssigen Produkten statt. Die nicht umgesetzten Gase können über die Leitung 9 abgezogen und nach dem Waschen über die Leitung 10 in die Anlage zurückgeführt oder teilweise gereinigt werden. Der flüssige Aldehyd, der eine große Menge Kobaltcarbonyl enthält, wird aus dem Abscheidet 8 über die Leitung 12 abgezogen. Ein Teil dieses Stroms wird zweckmäßig über die Leitung 13 zu dem Reaktionsgefäß 1 geführt, um sowohl als Kühlmittel zu dienen als auch einen Teil des erforderlichen Katalysators zu liefern. Die Menge des im Kreislauf geführten Produktes hängt von der in dem Reaktor erforderlichen Kühlung ab. Die rückgeführte Flüssigkeit wird vorzugsweise über die Länge des Reaktors 1 verteilt zugesetzt. Gegebenenfalls können auch andere Kühlmittel verwendet werden.
  • Der nicht in den Reaktor 1 zurückgeführte flüssige Aldehyd wird durch das Druckentspannungsventil 14 und die Leitung 15 geleitet. Dieses Material, das gelöstes Kobaltcarbonyl und restlichen Modifikator enthält, wird zu einer Katalysatorzersetzungs- oder Dekobaltisierungsanlage geleitet, wo die Metallverunreinigungen durch Wärme und Dampf, Wasser oder verdünnter organischer Säure aus dem Aldehyd entfernt werden. Diese Stufe kann gegebenenfalls wegfallen. Die Metallverbindungen können durch direkte oder indirekte Erhitzung, z. B. mit Wasserdampf, zersetzt werden oder durch Behandlung mit einer niedrigmolaren organischen Säure, z. B. Essigsäure, Oxalsäure, in dem organischen Gemisch unlöslich gemacht werden. Verschiedene Demetallisierungsverfahren sind bekannt und können hier zur Anwendung kommen.
  • Der im wesentlichen völlig frei von anorganischen Verbindungen anfallende Aldehyd wird dann unter üblichen Bedingungen katalytisch zum Alkohol hydriert. Bei der Fraktionierung werden n -f- 1- und 2n -I- 2-Alkohole erhalten.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die folgenden Beispiele erläutert. Beispiel 1 beschreibt ein Oxonierungsverfahren mit unwirksamen Cadmiumoleatmengen. Die Beispiele 2 und 3 zeigen, wie durch Erhöhung der Menge des Modifikators und Aufrechterhaltung eines hohen Verhältnisses von Kobalt zum Modifikator die gewünschte Wirkung erhalten wird. Beispiel 1 700g eines C7 Olefms wurden mit 0,033 Mol je Liter Kobalt (als Kobaltoleat) und 0,007 Mol je Liter Cadmium (als Cadmiumoleat) 6 Stunden bei 177° C und 210 atü Synthesegas (H2/CO 1,2/1,0) oxoniert. Nach 2stündigem thermischem Entkobaltisieren bei 177° C unter einem Druck von 56 atü wurde das entkobaltisierte Produkt 6 Stunden bei 177° C mit methanisiertem Wasserstoff bei einem Druck von 210 atü über 120 ccm eines Nickelkatalysators nach H a r s h a w hydriert.
  • Das hydrierte Produkt wurde filtriert und in einer 30 Platten enthaltenden Oldershaw-Kolonne mit einem Durchmesser von 2,5 cm destilliert. Der Kohlenwasserstoff wurde bei atmosphärischem Druck und einem Rückflußverhältnis von 2 : 1 entfernt. Die Destillation wurde bei 20 mm Hg und einem Rückflußverhältnis von 5 : 1 fortgesetzt. Im nachfolgenden sind die Destillationsdaten angegeben:
    Fraktions- Gewichts-
    schnitte, ° C Dick prozent
    Kohlen-
    wasserstoff @` . . anfänglicher Atm. 14,3
    Siedepunkt
    130
    C$ Alkohol ..... anfänglicher 20 mm 65,5
    Siedepunkt
    107
    Zwischenprodukt 107 bis 166 20 mm 5,3
    C16 -Alkohol .... 166 bis 182 20 mm 2,7
    Bodenfraktionen 182-I- 20 mm 11,0
    98,8
    Einschließlich etwa 4% Kohlenwasserstoff, der aus dem
    Hydrierungskatalysator freigesetzt wurde.
    Es ist ersichtlich, daß die übliche Menge Kobaltoleat, nämlich 0,033, und 0,007 Mol des cadmiumhaltigen Modifikators für eine Herstellung von wesentlichen Mengen des dinieren Produktes unwirksam sind.
  • B eispiel 2 Es wurde ähnlich wie im Beispiell gearbeitet, wobei jedoch der Katalysator aus 0,022 Mol Cadmiumoleat und 0,055 Mol Kobaltoleat bestand. Die Produktverteilung war wie folgt:
    Gewichtsprozent
    Kohlenwasserstoff
    (4% aus dem Hydrierungskatalysator) 53,0
    C. -Alkohol .......................... 19,5
    Zwischenprodukt ..................... 3,5
    CN Alkohol ......................... 12,0
    Bodenfraktionen ..................... 12,0
    Aus diesem Beispiel ist ersichtlich, daß durch Vergrößerung der Menge des Modifikators und des Verhältnisses von Kobalt zum Modifikator verbesserte Ergebnisse erhalten werden, obgleich die Menge des dinieren Produktes in dem Gemisch wesentlich geringer ist als durch diesen Modifikator erreicht werden könnte, wie aus dem folgenden Beispiel hervorgeht: Beispiel 3 Es wurde ähnlich wie im Beispiel 1, jedoch mit der Abweichung gearbeitet, daß der Katalysator aus 0,022 Mol Cadmiumstearat und 0,077 Mol Kobalt bestand. Bei diesem Beispiel enthielt das Produkt 26 Molprozent des dinieren Cls Alkohols bei einer hohen Oxo-Umwandlung.
  • Beispiel 4 Es wurde ähnlich wie im Beispiel 1, jedoch mit der Abweichung gearbeitet, daß der Katalysator aus 0,012 Mol Cadmiumacetat und 0,022 Mol Kobaltacetat bestand.
  • Die Dichte des Produktes mit 0,71 g/cm3, verglichen mit der Dichte der Beschickung von 0,70, zeigt, daß keine Oxo-Umwandlung stattgefunden hat.
  • Beispiel 5 Es wurde ähnlich wie im Beispiel 1, jedoch mit der Abweichung gearbeitet, daß der Katalysator aus 0,022 Mol Quecksilberstearat und 0,033 Mol Kobalt oleat bestand. Es wurde die folgende Produktverteilung erhalten:
    Gewichtsprozent
    Kohlenwasserstoff
    (einschließlich 4%, die aus dem Kata-
    lysator freigesetzt wurden) . . . . . . . . . . . 45,4
    C8-Alkohol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29,5
    Zwischenprodukt ..................... 3,0
    C,6-Alkohol ......................... 13,4
    Bodenfraktionen ..................... 7,7
    Die Ergebnisse der Beispiele 1, 2, 4 und 5 sind in Tabelle 1 im Vergleich mit zwei Oxo-Blindversuchen, bei denen die gleichen Bedingungen herrschten, wiedergegeben.
    Tabelle 1
    Ausbeute, Gewichtsprozent
    Modifikator
    keiner i keiner ! Cd (Oleat)2 I Cd (Oleat)2 I Cd (Acetat)" Hg (Stearat)2
    Kobalt, Mol . . . . . . .. . . . . . . . 0,033 0,033 0,033 0,055
    0,022 0,033
    Modifikator, Mol .......... - - 0,007 0,022 0,012 0,022
    Kohlenwasserstoff "`,
    anfänglicher Siedepunkt
    173° C (atmosphärischer
    Druck) ................. 18 22,5 14,3 53 90 45,4
    C. -Alkohol,
    anfänglicher Siedepunkt I
    98° C (20 mm) . . . . . . . . . . 62 64 65,5 19,5 - 29,5
    Zwischenprodukte,
    98 bis 165° C (20 mm) . . 6 5,5 5,3 3,5 - 3,0
    C16- Alkohol,
    165 bis 18211 C (20 mm) . . 2 2,5 2,7 12,0 - 13,4
    Bodenfraktion ............. 12 , 5,5 l1,0 j 12,0 - 7,7
    1` Enthält etwa 4% Kohlenwasserstoff, der aus dem Hydrierungskatalysator freigesetzt wird.
    Um die Auswirkung der Veränderung der Menge des verwendeten Modifikators genauer festzustellen, wird auf Tabelle 11 Bezug genommen, in der verschiedene Versuche mit unterschiedlichen Mengen Modifikator aufgeführt sind, wobei dieKobaltkonzentration konstant gehalten ist. Umwandlung, Selektivität und Ausbeute werden gezeigt. Diese Versuche wurden unter den Bedingungen des Beispiels 1 durchgeführt.
    Tabelle 1I
    Versuch Mol je Liter Mol je Liter Umwandlung Selektivität, Molprozent Boden- Ausbeute,
    Modifikator Nr. Cobalt Modifikator fraktionen Molprozent
    Molprozent C8-Alkohol Cle-Alkohol Cis-Alkohol
    Cd (Oleat)2 5457-C 0,033 0,007 86,7 74,6 4,5 11,0 3,9
    Cd (Stearat), 5817-C 0,033 0,011 83,5 69,4 11,7 11,2 9,8
    Cd (Oleat)2 5819-C 0,033 0,011 85,7 68,8 12,3 10,8 10,5
    Cd (Oleat)2 5719-C 0,033 0,022 9,4 43,0 - - 3,8
    Die obigen Versuche zeigen eine Zunahme der Molprozente des dimeren Produktes, die sich unmittelbar proportional zu der Mengenzunahme des verwendeten Modifikators verhält. Die Gesamtausbeute des dimeren Produktes nimmt jedoch bei über ungefähr 0,1 Mol Modifikator je Liter in Kombination mit den üblichen Mengen Kobaltkatalysator, d. h. 0,033 Mol je Liter, schnell ab. Der vierte Versuch, bei dem der Zusatz ohne Erhöhung der Kobaltmenge auf 0,022 Mol je Liter erhöht wurde, ergab einen scharfen Abfall in der Umwandlung.
  • Die Tabelle lII zeigt eine Reihe von Versuchen, bei denen der Modifikator in konstanten Mengen zugegeben und die Kobaltkatalysatormengen erhöht wurden.
    Tabelle III
    Versuch Mol je Liter Mol je Liter Umwandlung Selektivität, Molprozent Boden- Ausbeute,
    Modifikator Nr. Cobalt Modifikator fraktionen Molprozent
    Molprozent C8-Alkohol ( Cle-Alkohol C,6-Alkohol
    Cd (Oleat)2 5759-C 0,033 0,022 9,4 43,0 etwa 40,7 - 3,8
    Cd (Oleat)2 5567-B 0,055 0,022 40,8 46,6 30,6 13,6 12,5
    Cd (Oleat)2 5761-C 0,066 0,022 85,0 71,0 16,6 7,6 14,1
    Cd (Stearat)2 5630-C 0,077 0,022 84,8 55,5 30,7 8,7 26,0
    Aus der Tabelle III geht hervor, daß ein Molverhältnis von wenigstens 2 : 1 und vorzugsweise wenigstens 3 : 1 erforderlich ist, um sehr hohe Ausbeuten des dimeren Produktes zu erhalten. Bei einem Verhältnis von Kobalt zu Cadmium von beispielsweise 3:1 wurde eine ziemlich gute Ausbeute von 14,1 Molprozent C1,7 Alkohol erhalten. Eine Zunahme des Verhältnisses auf 3,5: 1 ergab eine fast zweifache Zunahme der Ausbeute an dunerem Alkohol ohne wesentliche Verringerung der Gesamtumwandlung.
  • Es ist ersichtlich, daß die durchschnittliche Olefinumwandlung in Molprozent bei den Versuchen 5457-C, 5817-C, 5819-C der Tabelle II, 5761-C und 5630-C der Tabelle III ungewöhnlich hoch ist, nämlich 85,1 , Die durchschnittliche Olefinumwandlung bei Verwendung eines Kobalt-Zink-Katalysators ist etwas geringer, nämlich etwa 81. Dies ist ein Vorteil, wenn gefordert wird, die höchste Totalausbeute an beiden Produktarten, monomerem und dimerem Alkohol, zu erhalten.
  • Wie aus der folgenden Tabelle IV hervorgeht, beträgt das optimale Verhältnis des Quecksilberzusatzes etwa 2,5: 1 bei einem niedrigeren kritischen Minimum von etwa 0,1 Mol. Das bevorzugte Verhältnis für Quecksilber ist wenigstens 2: 1 im Vergleich zu dem bevorzugten Verhältnis von 3: 1 für Cadmium.
    Tabelle IV
    Versuch Mol je Liter Mol je Liter Umwandlung Selektivität, Molprozent Boden- Ausbeute,
    Modifikator Nr. Cobalt Modifikator fraktionen Molprozent
    Molprozent C8-Alkohol I CIB-Alkohol C,6-Alkohol
    Hg(St)2 5765-C 0,033 0,011 81,8 74,5 10,8 8,5 8,8
    Hg (St)2 5618-C 0,033 0,022 48,5 57,5 27,6 9,5 13,3
    Hg(St)2 5643-B 0,055 0,022 61,1 60;0 25,1 9,0 15,3
    Hg(St)2 5647-B 0,077 0,022 68,0 80,8 3,4 6,3 2,3
    Das neue Verfahren bietet noch einen anderen Vorteil. Bei Verwendung von Ouecksilberstereat in einer Menge von 0,004 m/1 als Oxozusatz in der Oxostufe beträgt die Selektivität für C8 Aldehyd 27,8Mo1-prozent und für C8 Alkohol 40,8 Molprozent. Verwendet man Kobalt ohne Modifikator, so beträgt die Selektivität für C8 Aldehyde 4,1 Molprozent und für C8 Alkohol 74,0 Molprozent. Unter Aldoxbedingungen verhindert Quecksilber in. wesentlich höheren Mengen wie 0,022 m/1 die Hydrierung in der Oxostufe fast vollständig. Diese Aldehyde sind dann für andere Zwecke in den Fällen verfügbar, wo man dimere Alkohole oder monomere Aldehyde herstellen will. GegegebenenfaIls kann dieser monomere Aldehyd in die Anlage zurückgeführt werden, um die Ausbeuten an dimerem Produkt (Alkohol) zu erhöhen. Der größte Teil des Aldehyds wird mit einem Kobalt-Zink-Katalysator hydriert, und daher muß das monomere Produkt als Alkohol entnommen werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung von Alkoholen mit 2 n -I- 2 Kohlenstoffatomen im Molekül durch Umwandlung von niederen olefinischen Verbindungen mit n Kohlenstoilatomen im Molekül gemäß Patent 1024 943 durch Umsetzung der Olefinverbindungen mit Kohlenmonoxyd undWasserstoff beiOxonierungstemperaturen und -drücken in Gegenwart eines Kobaltkatalysators und anschließende Hydrierung, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart von wenigstens 10 Millimol je Liter der Olefinverbmdung eines Modifikators, der aus einer öllöslichen Cadmium- oder Quecksilberverbindung besteht, durchführt und das Molverhältnis des Kobaltkatalysators zum Modifikator bei mindestens 2: 1 hält.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Modifikator eine öllösliche Cadmiumverbindung verwendet wird und das Molverhältnis des Kobaltkatalysators zur Cadmiumverbindung mindestens etwa 3:1, vorzugsweise 3,5-. 1, beträgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Modifikator eine öllösliche Quecksilberverbindung verwendet wird und das Molverhältnis des Kobaltkatalysators zur Quecksilberverbindung mindestens 2:1, vorzugsweise 2,5:1, beträgt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Modifikator in einer Menge von 0,01 bis 0,04 Mol je Liter des Beschickungsmittels gehalten wird und der Kobaltkatalysator in einer Menge von 0,03 bis 0,2 Mol je Liter Beschickungsmaterial zugegen ist.
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