DE975189C - Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger organischer Verbindungen durch die Oxo-Synthese - Google Patents

Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger organischer Verbindungen durch die Oxo-Synthese

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DE975189C
DE975189C DEB31130A DEB0031130A DE975189C DE 975189 C DE975189 C DE 975189C DE B31130 A DEB31130 A DE B31130A DE B0031130 A DEB0031130 A DE B0031130A DE 975189 C DE975189 C DE 975189C
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Germany
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reaction
reaction vessel
oxygen
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aqueous
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DEB31130A
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Ernst Dr Eckert
Malte Dr Goilav
Walter Dr Koelsch
Hans Dr Nienburg
Hans Joachim Dr Pistor
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/49Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reaction with carbon monoxide
    • C07C45/50Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reaction with carbon monoxide by oxo-reactions

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger organischer Verbindungen durch die Oxo-Synthese Es ist bekannt, durch Umsetzen von Olefinen mit Kohlenoxyd und Wasserstoff (Synthesegas) bei erhöhter Temperatur und unter ueberdruck sauerstoffhaltige Verbindungen, in erster Linie Aldehyde oder die daraus abgeleiteten Alkohole, herzustellen. Als Katalysatoren bei dieser Oxo-Synthese kann man metallisches Kobalt oder auch in besonderen Lösungsmitteln gelöste Kobaltverbindungen anwenden, aus denen im Laufe der Umsetzung das als Katalysator wirksame Kobaltcarbonyl bzw. sein Hydrid gebildet werden. Zweifellos ist die einfachste Methode, den Katalysator in die Umsetzung einzubringen, die Verwendung wäßriger Kobaltsalzlösungen.
  • Diese Art der Katalyse hat jedoch bei der Umsetzung von Olefinen, die unter normalen Bedingungen flüssig sind, den Nachteil, daß keine homogene Phase entsteht, sondern daß das Olefin und die wäßrige Lösung in voneinander getrennten Phasen im Umsetzungsgefäß vorliegen.
  • Gemäß einem älteren Vorschlag kann man Aldehyde aus bei gewöhnlicher Temperatur flüssigen Olefinen nach der Oxo-Reaktion unter Verwendung von wäßrigen Kobaltsalzlösungen erhalten, wenn man die Umsetzung kontinuierlich in einem mit Füllkörpern oder anderen Verteilungseinrichtungen versehenen Reaktionsraum so ausführt, daß man von oben die wäßrige Kobaltsalzlösung und von unten das Synthesegas und das flüssige Olefin einführt, während gleichzeitig durch Abziehen der verbrauchten wäßrigen Katalysatorlösung am Boden des Gefäßes dafür gesorgt wird, daß sich in seinem unteren Ende die wäßrige Phase nicht anreichert.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Olefine, die bei gewöhnlicher Temperatur flüssig sind, mit wäßrigen Kobaltsalzlösungen kontinuierlich durch Oxo-Reaktion in Aldehyde überführen kann, wenn man das Synthesegas in solcher Menge im Kreislauf von unten nach oben führt, daß die mit der Kobaltsalzlösung ins Reaktionsgefäß eingeführte Wassermenge dieses in Dampfform oder als Suspension im flüssigen Reaktionsprodukt verläßt, und höchstens so viel Wasser zuführt, wie von dem Strom der Reaktionsteilnehmer mitgenommen werden kann. Es wird dadurch verhindert, daß sich im Reaktionsgefäß eine wäßrige Phase bildet. Die Reaktion spielt sich vielmehr in einer im wesentlichen durch Olefin und Primärprodukt gebildeten Sumpfphase ab.
  • Gegenüber einem bekannten Verfahren, bei dem zwar auch Synthesegas im Kreislauf geführt wird, bei dem aber solche Mengen Wasser zugeführt werden, daß sich im Reaktionsgefäß eine flüssigwäßrige Phase, die zum sehr großen Teil aus Wasser besteht, bildet, arbeitet man beim Verfahren nach der Erfindung in einer flüssigen Phase, die praktisch nur aus organischen Stoffen besteht.
  • Durch die Vermeidung einer inhomogenen Phase wird ein gleichmäßiger Kreislauf bei der Oxo-Reaktion ermöglicht.
  • Es ist zweckmäßig, das Verfahren in senkrechten Hochdruckrohren oder -türmen durchzuführen, die leer sein oder mit Füllkörpern oder anderen Verteilungsvorrichtungen versehen sein können. Zur Durchführung des Verfahrens werden dem Reaktionsgefäß der olefinische Ausgangsstoff - ein zusätzliches Lösungsmittel ist nicht unbedingt erforderlich -, das Synthesegas und eine wäßrige Kobaltsalzlösung von unten kontinuierlich unter Druck zugeführt.
  • Das das Reaktionsgefäß oben verlassende Umsetzungsgemisch wird zunächst gekühlt und ohne Entspannung in einen Hochdruckabscheider geleitet.
  • Von dort wird das abgetrennte Gas mindestens zum Teil als Kreislaufgas in das Reaktionsgefäß zurückgeführt. Das gekühlte abgeschiedene flüssige Reaktionsprodukt bildet zwei Schichten. Die nicht wäßrige Schicht kann unmittelbar der Weiterverarbeitung, z. B. einer Entkobaltierung und Hydrierung, zugeführt werden, während die wäßrige Schicht nach Auflösen von Kobaltsalz erneut als Katalysatorlösung verwendet werden kann. Es ist aber auch möglich, einen Teil des flüssigen Reaktionsprodukts ohne Trennung der Phasen unten in das Reaktionsgefäß zurückzuführen, wodurch die Reaktion mit bereits sehr aktivem Katalysator versorgt und die Reaktionstemperatur sehr gleichmäßig gehalten werden kann.
  • Die Oxo-Reaktion wird unter den hierfür üblichen Bedingungen durchgeführt. Man arbeitet im allgemeinen bei Temperaturen zwischen I50 und 2000 C unter einem Druck von mindestens 100, zweckmäßig zwischen 200 und 400 at. Grundsätzlich lassen sich auch höhere Drücke anwenden, wenn die hierfür notwendigen Apparate zur Verfügung stehen. Das Verhältnis von Kohlenoxyd und Wasserstoff ist dabei nicht an enge Grenzen gebunden; im allgemeinen wendet man jedoch ein Verhältnis von etwa I: I an.
  • Um bei der exotherm verlaufenden Umsetzung die günstigste Reaktionstemperatur einhalten zu können, kann man das Umsetzungsgefäß in üblicher Weise von außen beispielsweise durch eine Druckwasserumlaufkühlung oder durch Verdampfen eines geeigneten Kühl mittels kühlen. Gerade hierbei wirkt sich die Anwendung des Sumpfphaseverfahrens besonders günstig aus, da der Wärmeübergang aus der Umsetzungsflüssigkeit über die Wand des Druckgefäßes an das Kühlmittel sehr wirkungsvoll ist. Man kann aber auch die Kühlung allein oder zusätzlich dadurch vornehmen, daß man, wie oben erläutert, einen Teil des flüssigen Reaktionsproduktes im Kreislauf führt, nachdem es entsprechend der zu .erwartenden Wärmebildung abgekühlt wurde.
  • Als Kobaltsalze verwendet man üblicherweise die der niedermolekularen Fettsäuren, insbesondere Kobaltacetat oder -propionat. Das Verfahren ist jedoch auch mit anderen löslichen Salzen des Kobalts durchführbar. Auch ist es möglich, die Kobaltsalzlösungen anzusäuern oder abzupuffern, obgleich dies gegenüber der Verwendung der einfachen Kobaltsalzlösungen keine nennenswerten Vorteile mit sich bringt. Die Konzentration der Kobaltsalzlösung liegt im allgemeinen zwischen I und 5 0/G. Bezogen auf die Menge des umzusetzenden Olefins wird die Kobaltsalzlösung vorzugsweise in einer solchen Menge angewandt, daß das Olefin zwischen etwa O,OI und 0,1 O!o Kobalt enthält.
  • Als Ausgangsstoffe können einheitliche Olefine, insbesondere Kohlenwasserstoffe, wie n- und iso-Hexylene, -Heptylene, -Oktylene, und deren höhere Homologen sowie Mischungen von Olefinkohlenwasserstoffen gleicher oder verschiedener Kohlenstoffzahl angewendet werden, wie sie sich z. B. in Krackolefinen, P rimärolefinen der Kohlenoxydhydrierung, Polymerisaten von niederen Olefinen oder Olefingemischen vorfinden. Die Kohlenwasserstoffe können auch noch Paraffine enthalten. Als weitere Ausgangsstoffe kommen außer olefinischen Kohlenwasserstoffen auch olefinische sauerstoffhaltige Verbindungen in Frage, wie ungesättigte Säuren, deren funktionelle Derivate, ungesättigte Alkohole sowie ungesättigte Äther.
  • Beispiel In ein senkrecht stehendes Hochdruckrohr von 3,5 1 Inhalt und 2 m Länge, das mit 2-l-Raschig-Ringen (6 mm Durchmesser) gefüllt ist, pumpt man stündlich von unten IOOO ccm eines Octengemisches (Kp. = I20 bis I300 C) und 50 ccm einer 50/oigen wäßrigen Kobaltacetatlösung ein, während gleichzeitig von unten stündlich 9 Ncbm Synthesegas (CO:H, = I: I) unter 350 at eingeleitet und mit einer Gasumlaufpumpe im Kreislauf gehalten werden. Die Reaktionstemperatur beträgt I800 C. Das am oberen Ende des Rohres austretende Gemisch aus Reaktionsprodukt und Kreisgas geht zunächst durch einen Kühler, wo es auf etwa 200 C gekühlt wird, und dann in einen Hochdruckabscheider. Das dort abgetrennte Gas wird mit der genannten Gasumlaufpumpe in das Reaktionsrohr zurückgeführt.
  • Von der abgeschiedenen Flüssigkeit werden mit einer Flüssigkeitsumlaufpumpe stündlich 3 1 ohne Trennung der Phasen in das Reaktionsrohr zurück- gepumpt. Aus dem Abscheider werden stündlich 0,3 Ncbm des Kreislaufgases entspannt, während Frischsynthesegas entsprechend dem Verbrauch an der Frischgasleitung in die Saugseite der Gasumlaufpumpe nachströmt. Weiterhin zieht man aus dem Abscheider stündlich 1 1 öliges Umsetzungsprodukt mit der Dichte von etwa 0,828 und 50 ccm farbloses Katalysatorabwasser ab, das 80°/o seines Kobaltgehalts in Form löslicher Carbonylverbindungen an das rohe Primärprodukt abgegeben hat.
  • Die entspannte wäßrige Kontaktlösung wird nach Ergänzung ihres Kobaltgehaltes durch Kobaltacetat zurückgeführt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger organischer Verbindungen durch die Oxo-Synthese, wobei Olefine mit mehr als 5 Kohlenstoffatomen mit Kohlenoxyd und Wasserstoff bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck in Gegenwart wäßriger Kobaltsalzlösungen kontinuierlich umgesetzt werden und wobei die wäßrige Kobaltsalzlösung, das Synthesegas und das flüssige Olefin von unten in das Reaktionsgefäß eingeführt werden und das eingeführte Wasser das Reaktionsgefäß oben in Dampfform oder als Suspension im flüssigen Reaktionsprodukt verläßt, dadurch gekennzeichnet, daß höchstens so viel Wasser zugeführt wird, wie von dem Strom der Reaktionsteilnehmer mitgenommen werden kann, so daß sich im Reaktionsgefäß keine wäßrige Phase bilden kann.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 703 491.
DEB31130A 1954-05-23 1954-05-23 Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger organischer Verbindungen durch die Oxo-Synthese Expired DE975189C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB703491A (en) * 1950-11-17 1954-02-03 Standard Oil Dev Co Improvements in or relating to production of oxygenated compounds from olefins

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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GB703491A (en) * 1950-11-17 1954-02-03 Standard Oil Dev Co Improvements in or relating to production of oxygenated compounds from olefins

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