DE1131676B - Verfahren zur Herstellung von 2-(p-Aminobenzolsulfonyl-amino)-5-alkyl-oxazolen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 2-(p-Aminobenzolsulfonyl-amino)-5-alkyl-oxazolen

Info

Publication number
DE1131676B
DE1131676B DEN19147A DEN0019147A DE1131676B DE 1131676 B DE1131676 B DE 1131676B DE N19147 A DEN19147 A DE N19147A DE N0019147 A DEN0019147 A DE N0019147A DE 1131676 B DE1131676 B DE 1131676B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alkyl
oxazole
amino
aminobenzenesulfonylamino
oxazoles
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEN19147A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Chem Dr Peter Hauschildt
Dr Werner Lopp
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nordmark Werke GmbH
Original Assignee
Nordmark Werke GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Nordmark Werke GmbH filed Critical Nordmark Werke GmbH
Priority to DEN19147A priority Critical patent/DE1131676B/de
Publication of DE1131676B publication Critical patent/DE1131676B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D263/00Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings
    • C07D263/02Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings not condensed with other rings
    • C07D263/30Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D263/34Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D263/48Nitrogen atoms not forming part of a nitro radical
    • C07D263/50Benzene-sulfonamido oxazoles

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 2-(p-Aminobenzolsulfonyl-amino)-5-alkyl-oxazolen In der deutschen Patentschrift 1003 737 ist die Herstellung des 2-(p-Aminobenzolsulfonylamino)-4,5-dimethyl-oxazols beschrieben worden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man analog 2-(p-Aminobenzolsulfonylamino)-5-alkyl-oxazole der allgemeinen Formel in der R einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, herstellen kann, indem man ein reaktionsfähiges funktionelles Derivat einer Benzolsulfonsäure, bevorzugt ein Sulfonsäurechlorid, das in p-Stellung zur Sulfogruppe einen in die Aminogruppe überführbaren Substituenten trägt, in einem wasserfreien und hydroxylgruppenfreien Lösungsmittel mit einem 2-Amino-5-alkyl-oxazol, dessen Alkylrest 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält, in Gegenwart oder Abwesenheit eines säurebindenden Mittels in an sich bekannter Weise kondensiert und das erhaltene Kondensationsprodukt nach üblichen Methoden in das entsprechende 2-(p-Aminobenzolsulfonylamino)-5-alkyl-oxazol überführt. Die Kondensation kann in Gegenwart oder Abwesenheit von tertiären Aminen erfolgen. Es werden dabei im allgemeinen Gemische aus 2-Mono- und 2-[Bis-(benzolsulfonyl)-amino]-5-alkyl-oxazolen erhalten. Vorzugsweise kondensiert man 1 Mol des 2-Amino-5-alkyl-oxazols in Gegenwart von etwa zwei Äquivalenten wasserfreier tertiärer aliphatischer Amine, bestehend aus Trimethylamin, einem oder mehreren Dimethyl-alkyl-aminen, deren Alkylgruppe 2 bis 4 Kohlenstoffatome enthält, gegebenenfalls in Mischung mit anderen tertiären Aminen, deren Basizität größer ist als die des Trimethylamins bzw. der genannten Dimethylalkyl-amine oder einem oder mehreren w,a>'-Dimethyl-aminoalkanen mit einer Kohlenstoffkette von 4 bis 8 Kohlenstoffatomen, mit 2 Mol eines Benzolsulfonylchlorids, das in p-Stellung zur Sulfogruppe einen in die Aminogruppe überführbaren Substituenten trägt. In diesem Fall erhält man in guter Ausbeute praktisch nur das N-Bis-benzolsulfonylderivat des 2-Amino-5-alkyl-oxazols.
  • Die Umwandlung solcher Bis-Produkte in Mono-Produkte kann durch Umsetzung mit einem weiteren Mol 2-Amino-5-alkyl-oxazol oder durch Hydrolyse z. B. mit alkoholischer Salzsäure erfolgen. Die Überführung des zur Sulfogruppe p-ständigen Substituenten in die Aminogruppe erfolgt z. B. durch Hydrolyse, durch Reduktion oder, falls der Substituent Halogen ist, durchBehandlung mit wäßrigem oder alkoholischem Ammoniak bei erhöhter Temperatur unter Druck.
  • Die 2- (p - Aminobenzolsulfonylamino) - 5 - alkyl-oxazole haben bei etwa gleich guter Wirkung eine noch geringere Toxizität als das bekannte 2-(p-Aminobenzolsulfonylamino)-4,5-dimethyl-oxazol. Die folgende Tabelle zeigt einen Vergleich der pharmakologischen Daten des 2-(p-Aminobenzolsulfonylamino)-5-methyl-oxazols und des 2-(p-Aminobenzolsulfonylamino)-5-äthyl-oxazols mit dem bekannten 2-(p-Aminobenzolsulfonylamino)-4, 5-dimethyloxazol.
    Substanz | DL50 5. c. Dcso p. 0. | DL5o
    Maus Maus Maus | Dcsn
    2-(p-Aminobenzolsul-
    fonylamino)-4,5-di-
    methyloxazol . 1,1 g/kg 600mg/kg 1,83
    2-(p-Aminobenzolsul-
    fonylamino-5-methyl -
    oxazol ... . 1,8 g/kg 660 mg/kg 2,73
    2-(p-Aminobenzolsul-
    fonylamino)-5-äthyl-
    oxazol . . . .... 1,5 g/kg 690mg/kg 2,17
    In der Tabelle bedeutet DL50 s. c. die Menge der Substanzen in Gramm pro Kilogramm Maus als Natriumsalze in wäßriger Lösung subcutan gegeben, die 500/o der Versuchstiere durch toxische Wirkung tötet. Die Substanzen wurden deshalb zur Bestimmung der akuten Toxizität subcutan gegeben, weil wegen der sehr geringen Toxizität bei peroraler Gabe die für die Erreichung der toxischen Grenze großen Substanzmengen (etwa 20 g/kg) technisch nur schwierig applizierbar sind. DC50 bedeutet die oral gegebene Dosis in Milligramm pro Kilogramm Maus, die nach Infektion mit Streptococcus Aronson 50 °/0 der Versuchstiere heilt. Der Quotient DLso/DC60 ist die für die chemotherapeutische Beurteilung übliche Größe.
  • Die Löslichkeit der neuen Sulfonamide sowie ihrer Acetylprodukte ist ebenso gut wie die des bekannten 2-(p-Aminobenzolsulfonylamino)-4, 5-dimethyl-oxazols Beispiel 1 29,4 g 2-Amino-5-methyl-oxazol und 140,0 g wasserfreies Acetylsulfanilsäurecblorid werden in einem mit Rührwerk, Rückilußkühler und Tropftrichter versehenen Kolben mit 150 ccm Methylenchlorid unter Ausschluß von Wasser verrührt und mit einer wasserfreien, benzolischen Trimethylaminlösung, enthaltend 36 g Trimethylamin, tropfenweise versetzt. Es entsteht unter Wärmeentwicklung eine klare Lösung, aus der alsbald das Reaktionsprodukt auskristallisiert. Nach der Zugabe des Trimethylamins rührt man 4 Stunden weiter, dampft dann die organischen Lösungsmittel soweit wie möglich ab und verrührt den Destillationsrückstand in einem heißen Wasserbad so lange mit Wasser, bis die Reste der organischen Lösungsmittel abgetrieben sind. Man erhält nach dem Absaugen und Auswaschen mit Wasser 130,4 g des 2-[Bis-(p-acet aminobenzolsulfonyl)-amino]-5-methyl-oxazols.
  • 130 g des erhaltenen 2- [Bis-(p-acetaminobenzolsulfonyl)-amino]-5-methyl-oxazols kocht man zur Überführung in das 2-(p-Aminobenzolsulfonylamino) 5-methyl-oxazol in 650 ccm 96°/Oigem Äthanol, in dem 100/o Chlorwasserstoff gelöst sind, am Rückfluß.
  • Nach dem Auflösen der Bis-Verbindung kocht man weitere 20 Minuten, läßt abkühlen, saugt von dem auskristallisierten Hydrochlorid des 2-(p-Aminobenzol sulfonylamino)-5-methyl-oxazols ab und wäscht es mit Äthanol aus. Aus den vereinigten äthanolischen Filtraten erhält man durch Einengen eine weitere Kristallmenge des Hydrochlorids.
  • Die vereinigtenHydrochloridmengenwerden alkoholfeucht in der lOfachen Menge Wasser angeschlämmt.
  • Man löst durch Zugabe von 10°/Oiger Natronlauge bei PH 10 bis 11, behandelt die Lösung mit Aktivkohle, filtriert und bringt das Filtrat mit Säure auf ps6, wobei sich das 2-(p- Aminobenzolsulfonylamino)-5-methyl-oxazol in farblosen Kristallen vom Schmelzpunkt 190"C abscheidet.
  • Beispiel 2 Wenn man entsprechend den Angaben des Beispiels 1 das 2-Amino-5-methyl-oxazol durch die äquivalente Menge 2-Amino-5-äthyl-oxazol ersetzt, erhält man das 2-(p-Aminobenzolsulfonylamino)-5-äthyl-oxazol.
  • Es kristallisiert aus Wasser mit 1 Mol Kristallwasser und schmilzt wasserfrei zwischen 165 und 167"C.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von 2-(p-Aminobenzolsulfonylamino)-5-alkyl-oxazolen der allgemeinen Formel in der R einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man ein reaktionsfähiges funktionelles Derivat einer Benzolsulfonsäure, das in p-Stellung zur Sulfogruppe einen in die Aminogruppe überführbaren Substituenten trägt, in einem wasserfreien und hydroxylgruppenfreien Lösungsmittel mit einem 2-Amino-5-alkyl-oxazol, dessen Alkylgruppe 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält, in Gegenwart oder Abwesenheit eines säurebindenden Mittels in an sich bekannter Weise kondensiert und das erhaltene Kondensationsprodukt nach üblichen Methoden in das entsprechende 2-(p-Aminobenzolsulfonylamino)-5-alkyl-oxazol überführt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1003 737.
DEN19147A 1960-11-04 1960-11-04 Verfahren zur Herstellung von 2-(p-Aminobenzolsulfonyl-amino)-5-alkyl-oxazolen Pending DE1131676B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEN19147A DE1131676B (de) 1960-11-04 1960-11-04 Verfahren zur Herstellung von 2-(p-Aminobenzolsulfonyl-amino)-5-alkyl-oxazolen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEN19147A DE1131676B (de) 1960-11-04 1960-11-04 Verfahren zur Herstellung von 2-(p-Aminobenzolsulfonyl-amino)-5-alkyl-oxazolen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1131676B true DE1131676B (de) 1962-06-20

Family

ID=7340787

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN19147A Pending DE1131676B (de) 1960-11-04 1960-11-04 Verfahren zur Herstellung von 2-(p-Aminobenzolsulfonyl-amino)-5-alkyl-oxazolen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1131676B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2203373C3 (de) Neue 2- [(2- Alkylbenzofuran-3-yl)-methyl] -A2 -imidazoline
DE2847622A1 (de) Neue chinazolin-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und diese derivate enthaltende arzneimittel
DE1545575C2 (de) N, N'-Bis- eckige Klammer auf 3"(3', 4', 5'-trimethoxybenzoyloxy)-propyl eckige Klammer zu -homopiperazin
DE1445186C3 (de) 3,3'-Di-2-imidazolin-2-yl-carbanilid
DE1668930B2 (de) Neue alkylaminopropanole und ihre salze mit saeuren, verfahren zu ihrer herstellung sowie therapeutische mittel
DE1620449B2 (de) Substituierte benzimidazole und verfahren zu ihrer herstellung
DE1154119B (de) Verfahren zur Herstellung von 2-(2', 4', 6'-Trimethylbenzyl)-1, 3-diazacyclopenten-(2) und seinen Salzen
DE1695855C3 (de) 4-(5-Isobutyl-2-pyrimidinyl)-sulfonamidophenylessigsäure-(2-methoxy-5chloranilid) und dessen Salze mit physiologisch verträglichen Basen
DE1131676B (de) Verfahren zur Herstellung von 2-(p-Aminobenzolsulfonyl-amino)-5-alkyl-oxazolen
DE1250828B (de) Verfahren zur Herstellung des spasmolytisch wirksamen 6,7,3',4' - Tetraäthoxy -l-benzyliden-1,2,3,4tetrahydroisochinolins und seiner Salze
DE2144077C3 (de) Neue Hydroxyäthylaminoalkylpiperazine und Verfahren zu deren Herstellung
DE2062055C3 (de) Propanolamin-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende Arzneimittel
DD142653A5 (de) Herstellungsmethode eines szintillographischen mittels
DE896047C (de) Verfahren zur Herstellung von Salicylsaeurederivaten
DE837534C (de) Verfahren zur Herstellung von Pyridiniumverbindungen
DE2310827B2 (de) Im phenylkern heterocyclisch substituierte Phenylalaninderivate
AT126139B (de) Verfahren zur Darstellung basischer Nitroderivate des 9-Aminoacridins.
AT295526B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 1,2,5-Thiadiazolderivaten und ihren Salzen
AT282593B (de) Verfahren zur herstellung von neuem racemischem oder optisch aktivem (1-2'-nitrilophenoxy)-2-hydroxy-3-isopropylaminopropan und dessen salzen
AT264911B (de) Verfahren zur Behandlung von Bandwurminfektionen bei Haustieren
AT266078B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Sulfonamiden und ihren Salzen
DE2228216C3 (de) 5-Acylaminotetrazole und Verfahren zu deren Herstellung
DE2132113A1 (de) Neue Derivate und Analoge des Butyramidins
DE703068C (de) Verfahren zur Herstellung von Pyrimidinverbindungen
DE1695156C (de) Tetrahydroisochinohn derivate Ausscheidung aus 1244788