DE1131556B - Fussbekleidungsstueck aus schichtmaessig verschiedenartigem Filz und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Fussbekleidungsstueck aus schichtmaessig verschiedenartigem Filz und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE1131556B
DE1131556B DEH33102A DEH0033102A DE1131556B DE 1131556 B DE1131556 B DE 1131556B DE H33102 A DEH33102 A DE H33102A DE H0033102 A DEH0033102 A DE H0033102A DE 1131556 B DE1131556 B DE 1131556B
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Germany
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footwear
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Application number
DEH33102A
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English (en)
Inventor
Georg Huchler
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B1/00Footwear characterised by the material
    • A43B1/02Footwear characterised by the material made of fibres or fabrics made therefrom

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Fußbekleidungsstück aus Filz, bei welchem schichtmäßig verschiedenartiger Filz vorhanden, ist und übliche Schuh- oder dergleichen Ausrüstungen bzw. Ausstattungen vorgesehen sein können.:·Es handelt sich also um Stiefel, Schuhe, Sonderschuhe, wie Schifferschuhe, Pantoffel od. dgl. Filzschuhwerk genügt häufig nur unzureichend dem mit- ihm erstrebten Zweck: der Wärmehaltung. Mit einer Erhöhung der Filzdichte mindert sich die Wärmehaltungseigenschaft. Lockerer Filz ist nur ungenügend' fofihhaltend. Abgesehen davon, daß allgemein aus Gründen' der Orthopädie, Schönheit usw. eine "Formhaltung verlangt wird, wirkt sich ein Verfaß der'Schuhwerksform, die ursprünglieh vorhandenliwarji-auch mit feinem Nachlassen des Warmhaltens des Schuhwerks aus;" Γ '
Es ist bekannt; fertig gefilzte" Filzplatten ■verschiedener Art übereinandergelegt zusammenzunähen und zu Fußbekleidungsstücken zu verarbeiten. ;;
Das erfindungsgemäße Fußbekleidungsffücfc -äM: schichtmäßig verschiedenartigem Filz ist dadurch gekennzeichnet, daß der Filz aus einem einteiligen Stück besteht, das eine Mehrzahl von Faserschichten 1, 2 verschieden dichter Faserlagerung aufweist.
Die dichtere Filzschicht bzw., bei Vorhandensein von mehr als zwei Schichten, die dichteren Filzschichten dienen mehr der Formhaltung, die lockere Filzschicht bzw. die lockeren Filzschichten in erster Linie dem Warmhalten. Die erfindungsgemäße Einstückigkeit macht nicht nur das Zusammennähen von Filzplatten überflüssig, sondern unterbindet auch ein Verschieben der verschiedenartigen Filzschichten gegeneinander bei der Benutzung des Fußbekleidungsstückes, was dessen Form und Güte beeinträchtigt. Zufolge der Einstückigkeit wird die lockere Filzschicht sogar noch für die Formhaltung des Erzeugnisses genutzt.
Zweckmäßig ist die Schicht mit der dichtesten Faserlagerung außen gelegen angeordnet. Dadurch weist das Fußbekleidungsstück eine hohe Verschleißfestigkeit auf.
Ferner ist es vorteilhaft, daß die Schicht bzw. Schichten mit der dichtesten Faserlagerung Fasern größerer Güte gegenüber denen der anderen Schichten aufweisen, weil dies die Festigkeit der Fußbekleidung wesentlich fördert. Andererseits kann mit bestem Erfolg und in beträchtlich weiterem Umfang als bisher Fasermaterial minderer oder schlechtester Güte mit Verwendung finden, weil es praktisch nur als lockere Schicht die Aufgabe des Wärmehaltens zu erfüllen hat und dauerhaft eingebunden liegt.
Fußbekleidungsstück
aus schichtmäßig verschiedenartigem Filz
und Verfahren zu seiner Herstellung
Anmelder:
Georg Huchler,
Biberach/Riß, Birkendorfer Str. 55
Georg Huchler, Biberach/Riß,
i§t als Erfinder genannt worden
a1©'· Besonders bedeutsam ist die Erfindung für FiIz-
"" pantoffeln, die ausschließlich aus Filz bestehen. Infolge der dauerhaften Formhaltung des Fußbekleidungsstückes kann der Pantoffel einen gehobenen Fersenrand aufweisen, wodurch selbst bei einem Pantoffel auch die Ferse des Pantoffelträgers weitgehend warmgehalten wird.
Der Erfindung gemäß kann das Fußbekleidungsstück aus verschieden weit vorgefilzten, übereinandergelegten Filzkörpern gebildet sein, welche unter Berücksichtigung der genauen Maßverhältnisse des Fertigerzeugnisses und der bei der nachfolgenden weiteren Verfilzungsbehandlung eintretenden Schrumpfung gemeinsam gestaltet und, mit ihren zu vereinigenden Rändern seitlich Stoß gegen Stoß aneinandergelegt, und zusammengehalten, in ihrer Gesamtheit der bekannten Verfilzungsbehandlung bis zur Erreichung des gewünschten Schrumpfungsgrades unterworfen werden. Die Art des Zusammenhaltens der zu vereinigenden Ränder ist gleichgültig. Es ist nur dafür zu sorgen, daß wenigstens zu Beginn der weiteren Verfilzungsbehandlung einige Zeit die Ränder zuverlässig stumpf Stoß gegen Stoß während der Behandlung hegen und sich gegenseitig »anfressen«. Dadurch, daß die nur angefilzten bzw. leicht vorgefilzten Ausgangsfilzschichten im Verfilzungsgrad verschieden sind, bildet sich bei der nachfolgenden gemeinsamen Verfilzungsbehandlung, Filzen und Walken oder nur Walken, des Filzkörpergebildes selbsttätig die gewünschte schichtweise Dichteverschiedenheit beim Fertigerzeugnis. Dabei sind beim Fertigerzeugnis die Filzschichten fest miteinander vereinigt. Das Fertigerzeugnis ist flächenmäßig struktur-
■.3J-i-·:.- -J 209 609/159
gleich in den einzelnen Faserschichten, nahtlos, durchweg von gleicher Dicke und frei von bruchgefährdeten Stellen. Aus einem Packen aus zwei oder mehr lose übereinanderliegenden, angefilzten Faserschichten, der keine Form hält, ist im Wege einer einzigen Verfilzungsbehandlung ein formhaltendes Fußbekleidungsstück entstanden; es ist eine völlig ausgefilzte Ware erhalten worden, die durchweg gleichen Faserverband aufweist.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Filzfußbekleidungsstückes beispielsweise dargestellt, und zwar ein Pantoffel, im mittleren Längsschnitt.
Gemäß der Zeichnung weist der Pantoffel eine äußere Filzschicht 1 hoher Dichte auf, während die mit der Außenschicht 1 fest vereinigte innere Schicht 2 weit lockerer bzw. weniger dicht ist. Die Schichtenvereinigung ist durch gemeinsame Verfilzungsbehandlung erfolgt.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, genügt für die beständige Formhaltung eine dünne Schicht höherer Dichte, während je nach dem gewünschten Grad des Warmhaltens die lockere Innenschicht 2 entsprechend stark gewählt sein kann.
Der Pantoffel weist einen gehobenen Fersenrand auf, so daß die Ferse des Pantoffesträgers teilweise seitlich umschlossen wird.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Fußbekleidungsstück aus schichtmäßig verschiedenartigem Filz, dadurch gekennzeichnet, daß der Filz aus einem einteiligen Stück besteht,
30 das eine Mehrzahl von Faserschichten (1, 2) verschieden dichter Faserlagerung aufweist.
2. Fußbekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (1) mit der dichtesten Faserlagerung außen liegt.
3. Fußbekleidungsstück nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (1) mit der dichtesten Faserlagerung Fasern größerer Güte gegenüber denen der anderen Schichten aufweist.
4. Fußbekleidungsstück nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Pantoffel mit gehobenem Fersenrand darstellt.
5. Verfahren zur Herstellung eines Fußbekleidungsstückes nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß verschieden weit vorgefilzte flache Filzkörper aufeinandergelegt, unter Berücksichtigung der genauen Maßverhältnisse des Fertigkörpers und des bei der nachfolgenden weiteren Filzbehandlung eintretenden Schrumpfens gemeinsam gestaltet und, mit den zu vereinigenden Rändern seitlich Stoß gegen Stoß zusammengehalten, der bekannten Verfilzungsbehandlung bis zur Erreichung der gewünschten Schrumpfung unterworfen werden, wonach der so hergestellte Filzkörper auf der Form getrocknet wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 533519, 584727, 924424;
französische Patentschrift Nr. 957291.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 209 609/159 6.62
DEH33102A 1958-04-24 1958-04-24 Fussbekleidungsstueck aus schichtmaessig verschiedenartigem Filz und Verfahren zu seiner Herstellung Pending DE1131556B (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE533519C (de) * 1930-04-30 1931-09-19 Henri Guessard Verfahren zur nahtlosen Herstellung von Pantoffeln, Hausschuhen u. dgl. mit vorstehenden Sohlenraendern
DE584727C (de) * 1931-10-24 1933-09-23 Antoine Canat Verfahren zur Herstellung von Pantoffeln und Schuhen aus Filz
FR957291A (de) * 1950-02-17
DE924424C (de) * 1952-03-11 1955-03-03 Filzfabrik Fulda Ges Mit Besch Hausschuh aus mehrfachen, miteinander versteppten Textilschichten

Patent Citations (4)

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