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Kragenstütze.
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ständen die Stütze steif und gerade bleiben muss. Die Enden dieser harten Stützen verletzen den Hals der Trägerin.
Um solche Verletzungen zu vermeiden, hat man bereits den Vorschlag gemacht, die Enden solcher harter Stützen mit Weichgummi oder anderem Material zu bekleiden, aber ohne erheblichen Erfolg, weil die Umstände, unter welchen die Stützen getragen werden, das Volhandensein irgendwelcher erheblicher und wirklich schützender Massen von weichem Material verbieten.-
Ferner ist ein plötzlicher Übergang vom harten zum weichen Material bei in solcher Weise bekleideten Stützen vorhanden und der Druck auf den Hals der Trägerin wird auf die Linie oder den Punkt innerhalb des weichen, schützenden Materials konzentriert, wo das harte endet.
Es ist auch vorgeschlagen worden, eine Stütze aus weichem, biegsamen Material mit einem eingesetzten Draht oder mit einer Metallumkleidung in oder auf ihrem mittleren Teil zu bilden, um diesem Teil die erforderliche Steifigkeit zu geben. Auch bei dieser Stützenform ist ein plötzlicher Übergang vom harten zum weichen Material vorhanden.
Gemäss der Erfindung wird die Kragenstütze so hergestellt und gestaltet, dass ein oder beide Endteile derselben, während sie die eigene Elastizität und Federkraft behalten, nach den Enden hin allmählich und fortschreitend weicher und biegsamer werden. An den Enden ist der
Grad der Weichheit dann so gross, dass Verletzungen am Halse der Trägerin ausgeschlossen sind.
Demnach besitzt der grössere Teil der Länge der. Stütze die gewöhnliche Härte und Biegsamkeit, wie sie jetzt bei Kragenstützen üblich ist. Nur auf etwa'13 mm von den Enden wird die Stütze weicher und immer mehr biegsam bis zu dem äussersten Ende, wobei diese Endteile ihre eigene Elastizität behalten, und in ihre, Normalform zurückkehren, wenn irgendein eine Biegung veranlassender Druck aufhört.
Die verbesserte Stütze kann aus Gummi solcher Mischung hergestellt werden, dass sie nach der Vulkanisation die Härte von Ebonit oder Vulkanit im mittleren Teil ihrer Länge bis auf geringe Entfernung von den Enden besitzt und dann allmählich nach den Enden zu weicher wird. Die Zeichnungen stellen eine Kragenstütze der jetzt üblichen Konstruktion und eine solche gemäss der Erfindung dar und veranschaulichen das Verfahren zur Herstellung der letzteren.
Fig. i zeigt eine bisher übliche Kragenstütze. Sie ist aus einem dünnen Zelluloidblatt geschnitten und etwa 75 mm lang und 10 mm breit. Fig. 2 zeigt in gleicher Ansicht eine Kragenstütze von ähnlicher Form und Abmessung gemäss der Erfindung. Fig. 3 zeigt eine Stufe eines Verfahrens zur Herstellung der Kragenstütze nach Fig. 2. Fig. 4 zeigt eine Stufe eines anderen Verfahrens
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ihn durch Stiche am Kragen anzunähen.
Die neue Kragenstütze nach Fig. 2 besteht aus einem mittleren Hauptteil welcher der erforderlichen Steifigkeit oder Härte entsprechend vulkanisiert ist. Von jedem Ende dieses Hauptteiles Al wird die Stütze nach den äusseren Enden weicher und weicher und biegsamer. Die Zone oder der Teil 1 ist weicher und biegsamer als der Hauptteil al. Die Zone oder der Teil 2 ist weicher als die Zone 1, die Zone 3 weicher als die Zone 2 und die Zone oder das äussere Ende 4 weicher als die Zone 3. Die Endzone 4 ist weicher, elastisch vulkanisierter Gummi.
Es können verschiedene Streifen von Gummi aus verschiedenen Mischungen, um die gewünschten Resultate nach der Vulkanisation zu ergeben, zusammengesetzt und dann vulkanisiert werden.
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ist so zusammengesetzt, dass er zu einem anderen Härte-und Biegsamkeitsgrade vulkanisiert, als die anderen Streifen, wie schon oben mit Bezug auf Fig. 2 ausgeführt worden ist. Die verschiedenen Streifen werden, wenn nötig, durch Gummilösung und durch Walzen miteinander verbunden. Der so hergestellte kombinierte Streifen kann in Form eines Streifens vulkanisiert und die Kragenstützen können dann, wie Fig. 3 in gestrichelten Linien zeigt, ausgeschnitten und ausgestanzt werden. Die Stützen können aber auch vor der Vulkanisation ausgeschnitten
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oder ausgestanzt und getrennt vulkanisiert werden.
Der zusammengesetzte Teig-oder Massenstreifen kann auch zwischen Platten gebracht werden, von denen die Oberfläche der einen Ausnehmungen besitzt, welche Formen für die Stützen bilden, wobei die Kanten der Formen scharf genug sind, um die Stützen aus der Masse oder dem Teige auszuschneiden. Die Stützen können dann in den Formen vulkanisiert werden.
Bei der ersten Stufe der Herstellung kann der zusammengesetzte Streifen dicker, als in Fig. 3 ersichtlich, sein. Man kann ihn dann walzen, um ihn auf die erforderliche Dicke zu vermindern.
Bei dem teilweise in Fig. 4 und 5 dargestellten Verfahren zur Herstellung der verbesserten Kragenstütze ist Al ein Block oder Barren Von etwa 50 mm Breite und 10 mm Dicke aus Gummimasse, die mit der entsprechenden Menge Schwefel gemischt ist, um Hartgummi durch das Vulkanisieren zu ergeben. Dünne Streifen oder Bänder 1, 2,3, 4 von Gummimasse, 10 mm breit, weiden dann flach längs der Kanten des Barrens übereinander angelegt, wie Fig. 4 zeigt, bis der Barren oder Block etwa 75 mm breit ist. Um das Haften der Bänder am Barren oder Block und aneinander zu sichern, kann Gummilösung angewendet werden.
Die Bänder 1, 2, 3 und 4 bestehen aus Massen, die zu verschiedenen Graden von Biegsamkeit und Weichheit vulkanisieren, wie bereits mit Bezug auf die gleichen Streifen von Fig. 3 und die Zonen von Fig. 4 ausgeführt worden ist. Der zusammengesetzte Barren oder die zusammengesetzte Gummimasse können zu ihrer Festigung gewalzt oder gepresst werden. Dabei können die Kanten gerundet werden, wie Fig. 5 zeigt. Es werden dann dünne Querstreifen in Richtung der Linien x von den Enden des Barrens oder Blockes abgeschnitten, so dass jeder Streifen die Abmessungen und Gestalt der Kragenstütze nach Fig. 2 besitzt. Diese Streifen werden dann vulkanisiert. Jeder ist etwa 75 mm lang und 10 mm breit. Die mittleren 50 mm seiner Länge besitzen die Härte von Vulkanit oder Ebonit, während die Enden nach aussen hin weicher und weicher werden.
Die verbesserte Stütze besitzt nach der Zeichnung an jedem Ende vier Abstutungen.
Es kann aber auch jede andere geeignete Zahl von Abstufungen in ähnlicher Weise Anwendung finden. Das Material jeder einzelnen Komponente verschmilzt an den Verbindungsstellen mit dem Material der nächsten Komponente oder Komponenten. Beide Enden der Stütze sind, solcher Weise mit biegsamen und weichen Teilen versehen, dargestellt. Es kann aber auch nur ein Ende in der Weise ausgebildet sein. Erscheint es wünschenswert, so kann eines der weichen und biegsamen Enden entweder durchaus oder teilweise dicker sein, als der steife Hauptteil.
Die wachsende Dicke kann dabei nach den Enden fortschreitend sein.
Die Gummimasse kann irgendwelche gewünschte Farbe besitzen oder die aus ihr hergestellten Stützen können nachträglich gefärbt oder überzogen oder umhüllt werden. Die Umkleidung kann aus Textilmaterial bestehen, welches um die Stütze geflochten ist oder aus Textilgewebe, welches um die Stütze geklebt oder genäht ist. Ein solcher Textilübelzug gibt ein Mittel an die Hand, die Stütze durch Annähen am Kragen zu befestigen.
Es können auch andere bekannte und geeignete Mittel zur Befestigung der Stütze am Kragen Verwendung finden.
Ebenso kann ein anderes Material als Gummi, welchem zunehmende Biegsamkeit und Weichheit nach den Enden der Stütze hin gegeben werden kann, wobei es gleichzeitig die erforder- liche Elastizität und Federkraft behält, Verwendung finden. Das verwendete Material braucht von Ende bis Ende der Stütze nicht gleicher Natur zu sein. So kann der steife mittlere Teil aus Zelluloid und Gummigemisch bestehen, während die Streifen nach den Enden hin aus allmählich reinerem Gummi bestehen.
Auch andere Vorrichtungen als Kragenstützen, die-ähnlichen Zwecken dienen, können in ähnlicher Weise hergestellt werden.