DE1131555B

DE1131555B - Fallkugelschreiber mit einem mit einer Sperrfeder zusammenarbeitenden Fallgewicht

Info

Publication number: DE1131555B
Application number: DESCH20980A
Authority: DE
Inventors: Max Schmidt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1956-10-22
Filing date: 1956-10-22
Publication date: 1962-06-14

Description

Fallkugelschreiber mit einem mit einer Sperrfeder zusammenarbeitenden Fallgewicht Es sind Fallkugelschreiber bekannt, bei welchen die Schreibmine von einem auf das hintere Minenende einwirkenden, von einer schaftfesten Buchse geführten Fallgewicht in die Schreibstellung und in die Ruhestellung gebracht wird. Das zylindrische Fallgewicht hat vorn eine schräge Aussparung, die beim Herunterfallen in die Schreibstellung die Mine nach außen drückt und bei Einbringen in die Ruhestellung nach hinten freigibt. Die Flächen der Innenwand der Buchse und die Außenflächen des Fallgewichts müssen dabei genau ineinander passen, was in der Herstellung Schwierigkeiten macht. Außerdem neigen gerade diese Reibungsflächen zur Oxydation was die Mechanik vorzeitig unbrauchbar machen kann.
Die um das Fallgewicht liegende Buchse macht das Volumen des Kugelschreibers dick und unförmig. Schließlich sind Fallkugelschreiber bekannt, bei denen das Zurückgleiten der Mine während des Schreibens durch in einem Kugelkäfig sitzende Kugeln verhindert wird. Die Konstruktion ist ebenfalls umständlich und teuer.
Weiter sind Haltefedern zur Sperrung von Schreibminen bekannt, und zwar sind sie als schaftfeste Sperrfedern, die mit abgebogenen Enden die Schreibmine in ihrer Schreibstellung halten, angeordnet. Dabei kann die Mine durch eine federnde Nase, Klinke od. dgl. verriegelt werden. Hierbei handelt es sich jedoch um Schreibminen, die nicht mittels eines Fallgewichtes sondern durch Betätigung eines Druckknopfes in die Schreibstellung vorgeschoben werden. Außerdem haben diese bekannten Anordnungen alle den Nachteil, daß die Feder mehrfach geknickt ist und die Gefahr eines Federbruches besteht.
Die Erfindung betrifft einen Fallkugelschreiber, bei welchem die Schreibmine von einem auf das Minenende einwirkenden, mit einer Sperrfeder zusammenarbeitenden Fallgewicht in die Schreibstellung und unter Auslösen der Sperrfeder in die Ruhestellung bringbar ist. Bei einem derartigen Fallkugelschreiber besteht die Erfindung darin, daß die in an sich bekannter Weise die Schreibmine in ihrer Schreibstellung mit einem abgebogenen Ende haltende gehäusefeste Sperrfeder beim Bewegen des glockenförmigen Fallgewichts nach vorn von dessen Innenfläche nach der Gehäusemittelachse zu gedrückt wird, so daß sich das abgebogene Ende der Sperrfeder hinter das hintere Minenende legt.
Es sind zwar Fallkugelschreiber bekannt, bei denen das Fallgewicht nicht unmittelbar auf die Mine einwirkt, sondern auf eine besondere Hülse, in der die Mine festsitzt und die einen als Sperrglied wirkenden ausgebogenen, federnden Teil besitzt, der sich vor einen Absatz im Gehäuse legt. Dieser Teil ist also keine schaltfeste, sondern eine mit der Mine beweg, bare Sperrfeder. Damit ergibt sich eine vom Gegenstand der Erfindung wesentlich abweichende Ausbildungsform.
In Weiterbildung der Erfindung ist die Sperrfeder an der Gehäuseinnenwand, vorzugsweise zwischen dieser und dem Gehäusevorder- und Hinterteil verbindenden Schraubstück, befestigt. Insbesondere .ist das Fallgewicht mit einer an sich bekannten Bohrung für den Luftzutritt zum offenen hinteren Minenende versehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, wobei Fig. 1 den Fallkugelschreiber in Schreibstellung, Fig. 2 denselben in Ruhestellung, Fig. 3 einen Teil einer Seitenansicht mit dem Klipp, Fig. 4 das Fallgewicht und Fig. 5 das Schraubstück mit Sperrfeder zeigt.
Das Gehäusevorderteil 1 und das aus Kunststoff oder Metall bestehende Gehäusehinterteil 2 sind durch das Schraubstück 3 mit dem Gewindeansatz 4 miteinander verbunden. An dem Schraubstück 3 ist die Sperrfeder 9 mit ihrem Vorderende 10 befestigt. Die Schreibmine 5 wird durch das Fallgewicht 6 in Schreibstellung gebracht, wobei das abgebogene, rückwärtige Ende 11 der Sperrfeder 9 von dem Fallgewicht 6 nach der Gehäusemittelachse zu gedrückt wird und sich gegen das hintere Minenende legt. Das Fallgewicht 6 ist ein gewöhnliches Metallgewicht, das eine konische innere Bohrung 7 und damit die Form einer Glocke hat. Im hinteren Drittel geht die konische Bohrung 7 in eine zylindrische Bohrung 8 über. Soll die Schreibmine 5 in Ruhestellung gebracht werden, wird der Kugelschreiber umgedreht, das Fallgewicht 6 fällt .in das Gehäusehinterteil 2, die Sperrfeder 9 schnellt nach außen gegen die Außenwand in ihre Ruhelage zurück und gibt dadurch der Schreibmine 5 den Weg in die Ruhestellung frei. Im Fallgewicht 6 befindet sich, wie an sich bekannt, eine Bohrung 12 für den Luftzutritt zum offenen hinteren Minenende. Durch die Luftzutrittsbohrung 12 ist außerdem ein schnelles Arbeiten des Fallgewichtes gewährleistet, denn durch diese öffnung kann die Luft rascher durchstreifen, und das Fallgewicht fällt schneller nach unten. Der Klipp 13 ist entgegen der gebräuchlichsten Anordnung .in der Nähe der Schreibspitze angeordnet, so daß die Schreibmine 5, wenn der Kugelschreiber unter Verwendung des Klipps in der Tasche getragen wird, in das Gehäuseinnere zurückgezogen wird und dadurch ein Beschmutzen des Anzuges u. dgl. unmöglich ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Fallkugelschreiber, bei welchem die Schreibmine von einem auf das Minenende einwirkenden, mit einer Sperrfeder zusammenarbeitenden Fallgewicht in die Schreibstellung und unter Auslösen der Sperrfeder in die Ruhestellung bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise die Schreibmine (5) in ihrer Schreibstellung mit einem abgebogenen Ende (11) haltende, gehäusefeste Sperrfeder (9) beim Bewegen des glockenförmig ausgebildeten Fallgewichtes (6) nach vorn von dessen Innenfläche nach der Gehäusemittelachse zu gedrückt wird, so daß sich das abgebogene Ende der Sperrfeder (9) hinter das hintere Minenende legt.
2. Fallkugelschreiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrfeder (9) an der Gehäuseinnenwand, vorzugsweise zwischen dieser und dem Gehäusevorder- und -hinterteil verbindenden Schraubstück (3), befestigt ist.
3. Fallkugelschreiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fallgewicht (6) mit einer an sich bekannten Bohrung (12) für den Luftzutritt zum offenen hinteren Minenende versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1690 038, 1690 273, 1693 279, 1693 832, 1720 147, 1721133; USA.-Patentschrift Nr. 2 693170.