DE685886C

DE685886C - Fuellfederhalter mit einem gerillten, im Halterkopf verschiebbar gelagerten Schreibstift

Info

Publication number: DE685886C
Application number: DEH148712D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-09-02
Filing date: 1936-09-02
Publication date: 1939-12-27

Description

Füllfederhalter mit einem gerillten, im Halterkopf verschiebbar gelagerten Schreibstift Die Erfindung betrifft einen Füllfederhalter mit einem gerillten, im Halterkopf verschiebbar gelagerten und mit einem den Tintenzu-Ruß absperrenden Ventilkörper versehenen Schreibstift.
Bei den bisher bekannten Füllfederhaltern dieser Art steht der bewegliche gerillte Schreibstift stets unter dem Einfluß einer Feder oder eines Gewichtes, um den Schreibstift gewöhnlich in der den Tintenzufluß zur Schreibspitze sperrenden Stellung zu halten. Abgesehen von der durch die Feder eintretenden Verteuerung wird die metallene Feder durch die Tinte allmählich zersetzt. -Außerdem ist der Einbau der Feder schwierig, da die Stützpunkte, zwischen denen die Feder anzuordnen ist, einen genau zu bestimmenden und stets innezuhaltenden Abstand und die Federn selbst eine bestimmte Länge und eine bestimmte Spannkraft haben müssen, damit die Federung des Schreibstiftes den gewünschten Grad hat. Schließlich ist die gefederte Lagerung des Schreibstiftes auch für die Wirkungsweise nachteilig. Beim Schreiben ist ein größerer Schreibdruck erforderlich, damit der Schreibstift entgegen der Wirkung der Feder oder auch des Gewichtes zurückgedrückt wird und den Tintenzufluß freigibt. Dies hindert ein zügiges Schreiben und macht derartige Füllfederhalter für solche Personen ungeeignet, die gewohnt sind, zeit nur sehr geringem Schreibdruck zu schreiben. Schließlich hat die Absperrung des Tintenzuflusses beim Aufhören des Schreibdruckes durch Federwirkung den Nachteil, daß die an dem vorstehenden Ende der Schreibspitze befindliche Tinte beim Umkehren des Halters in die Lage, in welcher er in der Tasche getragen wird, nicht in den Tintenbehälter zurückfließen kann, sondern an der Schreibspitze eintrocknet und dadurch häufig den erneuten Tintenzufluß beim Schreibbeginn hemmt. .
Es sind ferner Füllfederhalter bekannt, bei denen als Schreibkörper ein in dem Halterkopf starr befestigtes Rohr vorgesehen ist. Durch das gleichzeitig den Tüitenkanal bildende Schreibrohr ist ein Stift geführt, der ausschließlich zum Abschließen und Freigeben des Tintenzuflusses zum Schreibrohr dient und beim Schreiben in das Innere des Schreibrohres iurückgedr üclct wird. Es handelt sich demnach um eine andere Gattung von Füllfederhaltern, welche überhaupt keinen beweglichen Schreibkörper aufweisen. -Die Erfindung' besteht gegenüber den bekannten Füllfederhaltern darin, daß auf dem Schreibstift innerhalb des Halterkopfes eilte Hülse, z. B. aus Gummi, sitzt, deren vorderes Stirnende sich zum Absperren des Tintenzuflusses gegen einen Ringabsatz des Halter. kopfes stützt, während zur Begrenzung der Rückbewegung des frei beweglichen Schreibstiftes im hinteren Ende des Halterkopfes eine mit Tintenkanälen versehene Schraubkappe angeordnet ist. Hierdurch wird außer einer wesentlichen Vereinfachung in Ausbildung und Zusammenbau und außer den Vorteilen, die sich durch den Fortfall einer Feder oder eines Gewichtes für die Lebensdauer ergeben, weiterhin der Vorteil erzielt, daß auf die Schreibspitze kein besonderer Druck beim Schreiben ausgeübt werden muß, vielmehr schon bei leichtestem Aufsetzen des Schreibstiftes dieser von seinem Ventilsitz abgehoben wird und den Tintenzufluß freigibt. Außerdem -wird ein Eintrocknen der Tinte an der Schreibstiftspitze verhindert, da beim Umkehren des Füllfederhalters in die Stellung, in welcher der Halter in der Tasche getragen wird, der Schreibstift sich ebenfalls von seinem Ventilsitz abhebt, so daß die an der Spitze befindliche Tinte in den Tintenbehälter zurückfließen kann.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung; es zeigen: Abb. i den den Schreibstift enthaltenden Endteil des Füllfederhalters im Längsschnitt, Abb. 2 den entsprechend Abb. i ausgebildeten Halterkopf in gesonderter Darstellung verkleinert in Ansicht.
Der gerillte Schreibstift 3 ist in dein in die Hülse i des Füllfederhalters einschraubbaren Halterkopf 2 innerhalb zwei Anschlägen in engen Grenzen axial frei beweglich gelagert und legt sich in Schreibstellung dem rückwärtigen Anschlag an. Der rückwärtige Anschlag wird von dem Boden g einer in den Halterkopf 2 eingeschraubten Kappe 7 gebildet, -\velche Kanäle 8 zum Durchgang der Tinte vom Tintenraum 12 in den Halterkopf enthält. Der vordere Anschlag besteht aus einem Ringabsatz 6 des Halterkopfes 2, gegen den sich ein Ringabsatz des Schreibstiftes 3 legt. Der Ringabsatz 5 des Schreibstiftes wird von der Stirnfläche einer auf dem Schreibstift 3 angeordneten Hülse q. z. B. aus Gummi gebildet. Wenn die Anschläge 5, 6 einander anliegen, ist der Tintenzufluß zu der Schreibspitze 3 abgesperrt. Sobald der Schreibstift auf die Schreibfläche aufgesetzt wird, entfernen sich die Anschläge 5, 6 voneinander, und der axial frei bewegliche Schreibstift legt sich mit seiner rückwärtigen Stirnfläche ;gegen. den Boden g der Schraubkappe 7. In dieser Stellung, der Schreibstellung, ist der Tintenzufluß zu der Schreibspitze 3 freigegeben. Der Luftausgleich erfolgt durch die Kanäle i o, i i.

Claims

PATE `7TANSPRUCH Füllfederhalter mit einem gerillten, im Halterkopf zwischen Anschlägen axial verschiebbar gelagerten und mit einem den Tintenzufluß absperrenden Ventilkörper versehenen Schreibstift,-,dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Schreibstift (3) innerhalb des Halterkopfes (2) eine Gummihülse (4.) sitzt, deren -vorderes Stirnende (5) sich zum Absperren des Tintenzuflusses gegen einen Ringabsatz (6) des Halterkopfes stützt, während zur Begrenzung der Rückbewegung des frei beweglichen Schreibstiftes (3) im hinteren Ende des Halterkopfes eine mit Tintenkanälen (8) versehene Schraubkappe (7) angeordnet ist.