DE1002220B

DE1002220B - Mechanik zum Vorschieben einer Mine in einem Schreibstiftgehaeuse, insbesondere einem Kugelschreiber

Info

Publication number: DE1002220B
Application number: DESCH17753A
Authority: DE
Inventors: Max Schmidt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-04-12
Filing date: 1955-04-12
Publication date: 1957-02-07

Description

Mechanik zum Vorschieben einer Mine in einem Schreibstiftgehäuse, insbesondere einem Kugelschreiber Es sind Kugelschreiber mit vorschieb- und rückziehbarer Mine in verschiedenen Ausführungen. bekannt, welche in der Hauptsache als Druckkugelschreiber bezeichnet werden. Weiterhin ist auch eine Ausführungsart bekannt, bei der aus dem hinteren Ende eines Schreibstiftgehäuses ebenfalls ein Betätigungsglied für den Vorschub der Mine herausragt, welches als nach der Seite kippbarer Winkelhebel ausgebildet ist, welcher durch seitliches Kippen den Vorschub der Mine bewerkstelligt. Diese bekannten Druckkugelschreiber und Schreibstifte benötigen. nun eine verhältnismäßig empfindliche und in der Herstellung im Verhältnis zum Gesamtobjekt teuere Druckmechanik, wobei die erwähnte Ausführung mit dem Kipphebel noch eine der einfachsten Formen darstellt.
Die Erfindung bezweckt nun eine weitere Vereinfachung der Vorschubmechanik eines derartigen Schreibgerätes bei Kugelschreibern und geht dabei von dem vorgenannten Schreibstift aus, bei welchem der Minenvorschub durch Kippen eines am hinteren Gehäuseende angeordneten, unter Federdruck stehenden Kipphebels erfolgt, dessen vorderes, im Innern der hinteren Abschlußkappe des Stiftgehäuses befindliches, zu einer Scheibe verbreitertes Ende beim Kippen des Kipphebels über eine entsprechende breite Anschlagfläche eines im hinteren Gehäuseende geführten Abtriebgliedes auf die Mine in vorschiebendem Sinne einwirkt. Gemäß der Erfindung ist diese Mechanik zum Vorschieben der Mine derart ausgebildet, daß bei ihrer Anwendung auf einen an sich bekannten, mit einer entgegen dem Druck einer Rückholfeder aus der vorderen Gehäusespitze mit ihrer Kugelschreibspitze. in die Schreibstellung vor- bzw. unter dem Druck der Rückholfeder darin in Ruhestellung zurückschiebbaren Mine ausgerüsteten Kugelschreiber sich der Außenrand der kalottenförmig ausgebildeten Scheibe in der über 90° gekippten Lage des Kipphebels unter dem Druck der Rückholfeder zum Festhalten der Mine in der Schreibstellung gegen die entsprechend kalottenförmig ausgebildete, hintere Innenwand der Abschlußkappe abstützt. Zweckmäßig bildet man dabei das Abtriebsglied als einen zwischen der Scheibe des Kipphebels und der Mine angeordneten Druckstößel aus, dessen die Anschlagfläche bildendes hinteres spitzkegeliges Ende in der Ruhestellung der Mine in die vordere kalottenförmige Höhle der Scheibe eindringt. Der Kipphebel selbst ist iti einem Schlitz der Abschlußkappe gerührt, und man kann ihn vorteilhaft am hinteren Ende mit griffigen abgerundeten Riefen versehen.
Diese erfindungsgemäße Ausbildung der Minen vorschubmechanik eines Kugelschreibers bedeutet eine wesentliche Vereinfachung insofern, als außer dem auf die Mine einwirkenden Druckstößel und dem Kipphebel mit der kalottenförmigen Ausbildung seiner scheibenartigen Verbreiterung keinerlei zusätzliche Mittel notwendig sind, um die Mine in ihrer Schreibstellung festzuhalten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kugelschreibers bzw. dessen Mechanik dargestellt, wobei Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Kugelschreiber in Ruhestellung der Mine zeigt; Fig. 2 zeigt das hintere Kugelschreiberende von außen und Fig. 3 dasselbe von oben gesehen; Fig. 4 stellt wiederum einen Schnitt durch den gesamten Kugelschreiber dar, wobei sich die Mine in Schreibstellung befindet.
Die Mechanik besteht aus einem das Abtriebsglied bildenden Druckstößel 1, welcher in einer Verengung des hinteren Teiles 14 des Kugelschreibergehäuses gleitet und auf die Mine 9 einwirkt. Letztere steht in an sich bekannter Weise unter der Einwirkung einer Rückholfeder 10. Der Druckstößel 1 hat ein hinteres spitzkegeliges Ende 2, welches in der Ruhestellung der Mine 9 in die kalottenförmige Ausnehmung einer Scheibe 4 eingreift, welche ihrerseits das verbreiterte \-ordere Ende eines Kipphebels 3 bildet, welcher in einem Schlitz 6 der Gehäuseabschlußkappe 5 des Kugelschreibers seitlich schwenkbar sitzt. Die übrige Ausbildung des Kugelschreibers ist wie üblich, und zwar ist zwischen der Abschlußkappe 5 und dem Gehäusehinterteil 14 ein Klipp 12 eingebracht, während der hintere Gehäustetei114 mit dem Gehäusevorderteil 11 durch ein Zwischenstück 13 verschraubt ist.
Aus den Fig. 1 und 4 der Zeichnung ist die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Mechanik einwandfrei zu erkennen, und es ist eindeutig, daß die Mechanik, welche praktisch lediglich aus dem Druckstößel 1 und dem Kipphebel 3 besteht, außerordentlich einfach sowohl in. der Herstellung wie in der Handhabung und doch sicher in ihrer Wirkung ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Mechanik zum Vorschieben einer einem Schreibstiftgehäuse, bei welcher der Minenvorschub durch Kippen eines am hinteren Gehäuseende angeordneten, unter Federdruck stehenden Kipphebels erfolgt, dessen vorderes, im Innern. der hinteren Abschlußkappe des Stiftgehäuses befindliches, zu einer Scheibe verbreitertes Ende beim Kippen des Kipphebels über eine entsprechend breite Anschlagfläche eines im hinteren Gehäuseende geführten Abtriebgliedes auf die 1-line im vorschiebenden Sinn einwirkt, dadurch Bekennzeichnet, daß bei ihrer Anwendung auf einen an sich bekannten, mit einer entgegen dein Druck einer Rückholfeder (10) aus der vorderen Gehäusespitze mit ihrer Kugelschreibspitze in, die Schreibstellung vor- b,zw. unter dem Druck der Rückholfeder (10) darin in Ruhestellung zurückschiebbaren Mine ausgerüsteten Kugelschreiber sich der Außenrand der kalottenförmig ausgebildeten. Scheibe (4) in der über 90° gekippten Lage des Kipphebels (3) unter dem Druck der Rückhodfeder (10) zum Festhalten der Mine (9) in der Schreibstellung gegen. die entsprechend kalottenförmig ausgebildete, hintere Innenwand der Abschlußkappe (5) abstützt. 2. -Mechanik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtriebsglied als ein zwischen Scheibe (4) und Mine (9) angeordneter Druckstößel (1) ausgebildet ist, dessen die Anschlagfläche bildendes, hinteres spitzkegeliges Ende (2) in der Ruhestellung der %fine (9) in die vordere kalottenförmige Höhlung der Scheibe (4) eindringt. 3. Mechanik nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipphebel (3) in einem Schlitz (6) der Abschlußkappe (5) geführt und am hinteren Ende mit griffigen., abgerundeten Riefen versehen, ist. In. Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 825 782, 894 063, 911567; britische Patentschriften Nr. 501523, 688 839, 727 049; USA.-Patentschriften Nr. 1874 110, 2 296 042, 2-181740.