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Verschluß für selbstfüllende Federhalter Die Erfindung bezieht sich
auf einen Verschluß für selbstfüllende Federhalter, bei welchen ein Gummischlauch
mittels einer Blattfeder und eines am Halterende vorgesehenen Druckstiftes zusammenpreßbar
ist.
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Es ist an sich bekannt, bei selbstfüllenden Füllfederhaltern, die
vermittels einer kolbenartigen Vorrichtung gefüllt werden, eine hintere Verschlußkappe
vorzusehen, die beim Füllen des Halters nur begrenzt bis zu einem Anschlag und nicht
vollständig abgeschraubt zu «-erden braucht. Diese Verschlußkappe steht unter Wirkung
einer Feder und wird, nachdem sie von dem Halterende abgeschraubt ist, durch die
Feder heruntergedrückt, um dadurch den notwendigen, verhältnismäßig großen Hub des
Pumpenkolbens zu ermöglichen.
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Im Gegensatz zu diesen bekannten Ausführungen besteht das Wesen der
vorliegenden Erfindung darin, daß die Kappe an solchen Füllfederhaltern verwendet
wird, bei denen für das Füllen eines im Halter befindlichen Schlauches ein nur geringer,
zum Spannen der Blattfeder notwendiger Hub benötigt wird. Die Kappe ist gemäß der
Erfindung nicht am hinteren Halterende, sondern auf dem Druckstift selbst festschraubbar
angeordnet, indem in den Druckstift eine mit Linksgewinde versehene Kopfschraube
eingeschraubt und auf denselben eine Gewindebuchse aufgeschraubt ist, die als Futter
für die Abschlußkappe dient. Je nach Zurückschrauben dieses Futters wird ein mehr
oder weniger großer Hub der hinteren Verschlußkappe frei, der genügt, den im Halter
befindlichen Schlauch nach Bedarf zusammenzudrücken.
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Abgesehen davon, daß mit derartigen Verschlüssen versehene Halter
auch durch Einarmige bedient werden können, besteht noch ein wesentlicher Vorzug
der auf dem Druckstift bis zu einem Anschlag festschraubbaren hinteren Verschlußkappe
darin, daß beim Aufschrauben der Kappe auf den Druckstift die Luft aus dem Innern
des Halters nach außen entweichen kann.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht,
und zwar zeigt: Abb. i einen Halter im Querschnitt, Abb. z das hintere Ende des
Halters mit losgeschraubter Kappe, Abb. 3 das hintere Ende des Halters mit losgeschraubter
und nach innen gedrückter Kappe.
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Gemäß der Erfindung besteht der Druckstift aus einem Vierkant a, der
in eine Vierkantbohrung des Halters b hinten eingelassen, durch eine Ringmutter
c gesichert ist und an einem außen mit Rechts- und innen mit Linksgewinde versehenen
Zapfen d sitzt. In das Innere des Zapfens ist eine Kopfschraube e eingeführt, die
entsprechend dem Innengewinde des Zapfens Linksgewinde besitzt. In die Kappe f ist
eine Buchse g eingeschraubt,
die nur an ihrem vorderen Ende gl Innengewinde
aufweist, vermittels deren die Kappe f auf den Gewindezapfen d aufgeschraubt
wird.
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Der Zusammenbau des Verschlusses gestaltet sich wie folgt: Der Druckstift
a, d wird von hinten in die Vierkantbohrung des Halters eingeführt, so daß
<las freie Ende lt l der Druckfeder 1a in das konische Loch a1 zu liegen kommt.
Gegen Herausfallen des Druckstiftes wird dieser dann durch eine in den Halter b
einzuschraubende Ringmutter c gesichert. Sodann wird auf den Gewindestift cd die
Buchse g aufgeschraubt und alsdann die Kopfschraube e mit Linksgewinde in den Stift
d eingeführt. Schließlich wird die Kappe f stramm auf die Buchse g mit Rechtsgewinde
aufgeschraubt.
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Schraubt man nun die Kappe f zurück, so wird die auf dem Stift geführte
Buchse g mitgenommen, und es kann die Kappe f nur so weit zurückgeschraubt werden,
bis (wie Abb. a zeigt) die Buchse g mit ihrem Gewindekragen an den Kopf der Schraube
e anschlägt. Dann ist aber ein Hub i frei geworden zum Eindrücken der Kappe f und
des mit ihr verbundenen Stiftes a, d (s. Abb.a und 3). Durch dieses Eindrücken
wird dann in bekannter Weise der Tintenschlauch durch die Feder k zusammengepreßt,
und das Füllen kann stattfinden.
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Das Füllen gestaltet sich nun derart, daß der Druckstift durch die
Kappe bewegt wird. Dadurch hat sich der Schlauch voll Tinte gesaugt und ist wieder
von der Feder frei geworden. Während des Aufschraubens der Kappe auf den Druckstift
hat dann die Luft genügend Zeit, aus dem Halter zu entweichen. Dabei ist es von
besonderer Bedeutung, daß ein Eingriff in das Verschlußende von außen ohne weiteres
nicht möglich ist, was für Kontrollzwecke von nicht zu unterschätzender Wichtigkeit
ist.