DE1131212B - Verfahren zur Herstellung von 16ª‡-Methyl-pregnan-11ª‡, 17ª‡-diol-3,20-dion - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 16ª‡-Methyl-pregnan-11ª‡, 17ª‡-diol-3,20-dion

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DE1131212B
DE1131212B DEL35623A DEL0035623A DE1131212B DE 1131212 B DE1131212 B DE 1131212B DE L35623 A DEL35623 A DE L35623A DE L0035623 A DEL0035623 A DE L0035623A DE 1131212 B DE1131212 B DE 1131212B
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Germany
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dione
methylpregnan
diol
methyl
ethylenedioxy
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Application number
DEL35623A
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English (en)
Inventor
Dr Gerard Nomine
Dr Daniel Bertin
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Laboratoires Francais de Chimiotherapie SA
Original Assignee
Laboratoires Francais de Chimiotherapie SA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J7/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 16 a-Methyl-pregnan-11 a,17 a-diol-3,20-dion In der Patentanmeldung L 35 109 IVb/12o wurde ein Verfahren zur Herstellung von Pregnandionen der allgemeinen Formel I vorgeschlagen. In der allgemeinen Formel bedeutet Die Hauptstufe des erwähnten Verfahrens sind die Kondensation von 16-Pregnen-3,11,20-trion mit Diazomethan, Pyrolyse des erhaltenen Pyrazolins, Bildung des 3,20-Diketals des bei der Pyrolyse erhaltenen 16-Methyl-16-pregnen-3,11,20-trions, Reaktion des Diketals mit einer Persäure und Behandlung des gebildeten Diketals des 16x,17x-Epoxy-16ß-methylpregnan-3,11,20-trions mit Lithium in Gegenwart eines aliphatischen Amins. Durch saure Spaltung des erhaltenen 16x-methylinten,lla,17ca-dihydroxylierten Diketals gelangt man zum 16a-Methylpregnan-11 x,17x-diol-3,20-dion, das man zum 16x-Methylpregnan-17a-ol-3,11,20-trion oxydieren kann.
  • Erfindungsgemäß wird ein sehr wirtschaftliches Verfahren zur Herstellung von 16a-Methylpregnanllx,17a-diol-3,20-dion der allgemeinen Formel I, worin bedeutet, entwickelt.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Verbindung I, wobei bedeutet, aus 16x,17oc-Epoxy-20-äthylendioxy-16ß-inethylpregnan-3x-ol-11-on-3a-acetat nach dem Reaktionsschema hergestellt. Die Reaktionsfolge wird anschließend beschrieben. Man unterwirft 16a,17x-Epoxy-20-äthylendioxy-16ß-methylpregnan-3x-ol-11-on-3x-acetat der Einwirkung von Lithium in Gegenwart von Methylamin, wodurch mehr Öffnung des 16,17-Epoxyds mit sterischer Inversion in 16-Stellung, gleichzeitiger Reduktion der 11-ständigen Ketogruppe und Verseifung in 3-Stellung eine Triolverbindung, das 20-Äthylendioxy-16x-methylpregnan-3.x ,11.x ,17 x- triol (III), durch die Anwesenheit von Methylamin mit praktisch quantitativen Ausbeuten erhalten wird. Die saure Hydrolyse des Triols III nach an sich bekannten Methoden führt zum 16:x-Methylpregnan-3a,llx, 17a-triol-20-on (IV), das man mit einem selektiven Oxydationsmittel, z. B. N-Bromsuccinimid, in an sich bekannter Weise umsetzt, um die 3-ständige Hydroxylgruppe in eine Ketogruppe überzuführen und so das gewünschte 16x-Methylpregnan-11x,17a-diol-3,20-dion zu erhalten.
  • Als Ausgangsprodukt des obigen Verfahrens verwendet man das 16x,17x-Epoxy-20-äthylendioxy-16ß-methylpregnan-3a-ol-11-on-3x-acetat (II), das man gemäß dem in der Patentanmeldung L 35062 IVb/12o beschriebenen Verfahren erhält, indem man Perphthalsäure auf das 20-Äthylenketal von 16-Methyl-16-pregnen-3x-ol-11,20-dion-3x-acetat einwirken läßt.
  • Das folgende Beispiel erläutert das erfindungsgemäße Verfahren. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
  • Beispiel Herstellung von 16x-Methylpregnan-llx,17a-diol-3,20-dion a) 20-Äthylendioxy-16x-methylpregnan-3x,llx, 17x-triol (III) Man gibt bei -20° unter Rühren in Stickstoffatmosphäre 0,5 g Lithium zu einem Gemisch aus 2 g 16x, 17x-Epoxy-20-äthylendioxy-pregnan-3x-ol-11-on-3x-acetat (II) und 60 ccm Methylamin. Das Steroid Il ist aus 16-Methyl-16-pregnen-3x-ol-11,20-dion-3x-acetat durch Einwirkung von Perphthalsäure auf das entsprechende 20-Äthylenketal erhalten worden. Das Reaktionsgemisch wird bei -20° 5 Stunden gerührt und dann mit 1 g Ammoniumchlorid versetzt. Man destilliert das Methylamin ab, nimmt den Rückstand in 400 ccm Wasser auf, neutralisiert durch Zugabe von Essigsäure auf p$ 7 und extrahiert mit Äther. Die Extrakte werden mit Wasser, Natriumbicarbonatlösung, dann erneut mit Wasser gewaschen; dann trocknet man über Natriumsulfat und destilliert zur Trockne. Ausbeute 1,76 g (entsprechend 97 °/6) an Verbindung III vom F. 235 bis 240°. Diese Verbindung wird ohne weitere Reinigung für die folgende Verfahrensstufe verwendet. Zur Analyse kristallisiert man sie aus Isorpropyläther und Methanol um; F. 247 bis 250°. Langsamer Schmelzpunkt 240° unter Sublimation. Die Verbindung ist sehr leicht löslich in Wasser und löslich in Äther.
  • Analyse: C24H4,05 = 408,56.
  • Berechnet ... C 70,55, H 9,87, O 19,58 °/a; gefunden ... C 70,3, H 9,8, O 20,3 "/o.
  • Diese Verbindung ist nicht in der Literatur beschrieben.
  • b) 16x-Methylpregnan-3x,11x,17x-triol-20-on (IV) 1,75 g der rohen Verbindung III vom F. 235 bis 240° werden unter Stickstoffatmosphäre in 17,5 ccm 80°/jger Essigsäure bei 80° erhitzt. Nach 11/2stündigem Erhitzen gießt man in ein Gemisch aus 100g Eis, 150 ccm Wasser und 25 ccm Natronlauge. Die Verbindung IV fällt aus, man extrahiert mit Äther, wäscht die Extrakte mit Wasser, trocknet und destilliert zur Trockne, wobei 1,52g Produkt IV (entsprechend 980/0) vom F. 195 bis 199° erhalten werden. Durch Umkristallisieren aus Isopropyläther erhält man mit einer Ausbeute von 840/0 ein Produkt voml F. 210 bis 211', langsamer Schmelzpunkt 172,5 bis 175°; [x]" = 33,8° (c = 10/, in Äthanol). Eine Umkristallisation aus Essigsäureäthylester und Aceton ändert den Schmelzpunkt nicht. Das neue Produkt ist sehr wenig löslich in Wasser und wenig löslich in Isopropyläther, Aceton, Benzol und Chloroform, löslich in Alkohol und Essigsäureäthylester. Analyse: C"H3604 = 364,51.
  • Berechnet ... C 72,49, H 9,96°/0; gefunden ... C 72,4, H 9,9 °/o. Diese Verbindung ist nicht in der Literatur beschrieben. c) 16x-Methylpregnan-llx,17x-diol-3,20-dion 0,5 g der Verbindung IV werden in 10 ccm wäßrigem Aceton mit 33 % Wasser in Suspension gebracht, und nach dem Abkühlen auf -f-2° versetzt man mit 0,58 g N-Bromsuccinimid. Das Reaktionsgemisch wird 1/2 Stunde bei -I-2° gerührt; die Verbindung IV löst sich auf, und die Lösung wird orangefarben. Nach 11/2stündigem Stehenlassen bei -f-2° versetzt man mit etwa 3 Tropfen einer wäßrigen, gesättigten Natriumbisulfitlösung bis zur Entfärbung der Lösung. Man destilliert das Aceton im Vakuum ab, nimmt den Rückstand mit 5 ccm Wasser auf, kühlt und saugt das Reaktionsprodukt ab, das man mit Wasser wäscht und trocknet. Ausbeute 0,465 g (entsprechend 946/0) an Verbindung I, die bei 192° schmilzt. Man reinigt durch Umkristallisieren aus Essigsäureäthylester und erhält 0,370 g vom F. 198°. Diese Verbindung gleicht in jeder Hinsicht der in der Patentanmeldung L 35109 IVb/12o beschriebenen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von 16x-Methylpregnan-Ilx,17x-diol-3,20-dion, dadurch gekennzeichnet, daß man auf ein 16x,17x-Epoxy-20-äthylendioxy-16ß-methyl-pregnan-3x-ol-11-on-3x-acetat Lithium in Gegenwart von Methylamin einwirken läßt, das erhaltene 20-Äthylendioxy-16x-methylpregnan-3x,llx-17x-triol in an sich bekannter Weise sauer hydrolysiert und die erhaltene 20-Ketoverbindung in 3-Stellung in an sich bekannter Weise selektiv oxydiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reduktion mit Lithium in Gegenwart von Methylamin bei einer Temperatur zwischen -6 und -40°C ausführt.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die selektive Oxydation in 3-Stellung mit N-Bromsuccinimid ausführt. In Betracht gezogene Druckschriften: Journ. Am. Chem. Soc., Bd.75 (1953), S.3651 bis 3653.
DEL35623A 1959-03-27 1960-03-15 Verfahren zur Herstellung von 16ª‡-Methyl-pregnan-11ª‡, 17ª‡-diol-3,20-dion Pending DE1131212B (de)

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