DE1128156B - Innenausstattung fuer Schutzhelme od. dgl. - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Innenausstattung für Schutzhelme od. dgl. mit einem radial und tangential in der Helmschale beweglichem Tragring.

Bei einer bekannten Ausführungsform von Kopfbedeckungen mit derartigen Innenausstattungen ist der Tragring bereits von Zungen getragen, die auf der Ringebene senkrecht stehen, von dieser nach oben gerichtet sind, in radialer Richtung federn und an beiden Enden tangential zum Tragringumfang gelenkig ausschwingbar in der Helmschale gehalten sind. Dabei greifen die oberen Enden der Zungen jedoch unmittelbar an der Helmwandung an. Das Federungsvermögen der Zungen in radialer Richtung nach außen ist dadurch verhältnismäßig gering.

Bekannt ist andererseits auch schon eine Innenausstattung, bei der der Tragring von einer Tragbügelkrone getragen wird, die aus nur in der Mitte der Helmkuppe befestigten, sich im Scheitel kreuzenden Einzelbügeln gebildet wird. Hierbei ist der Tragring jedoch unmittelbar an den unteren Enden dieser Bügel befestigt und ein Ausschwingen der Tragbügel in tangentialer Richtung praktisch nicht möglich.

Beide Ausführungsformen erfüllen also nicht in vollkommener Weise die Forderung, Stöße, Schläge und ähnliche auf den Helm auftreffende mechanische Beanspruchungen vom Kopf des Trägers abzulenken und auch den Sitz der Innenausstattung, beispielsweise bei Veränderung der Tragringweite, in jedem Fall durch entsprechenden Angleich angenehm zu gestalten.

Die Erfüllung dieser Forderung wird nun erfindungsgemäß durch eine Vereinigung der Merkmale der beiden bekannten Innenausstattungsformen verbessert, d. h., die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Tragring in an sich bekannter Weise durch auf seiner Ringebene senkrecht stehende, von dieser nach oben gerichtete, in radialer Richtung federnde und an beiden Enden tangential zum Tragringumfang gelenkig ausschwingbare Zungen in der Helmschale gehalten ist und daß dabei die Zungen mit ihrem oberen Gelenkpunkt nicht an der Helmschale selbst angelenkt sind, sondern an den unteren freien Enden starrer Bügel, die in ebenfalls an sich bekannter Weise eine nur in der Mitte der Helmkuppe befestigte, aus sich im Scheitel kreuzenden Einzelbügeln bestehende Tragbügelkrone bilden.

Dabei ist es zweckmäßig, daß die Befestigungsstelle der Tragbügelkrone durch einen an der Helminnenwand angeordneten, z. B. angeschweißten Schraubenbolzen gebildet ist, dem eine Schraubenmutter an der Helminnenausstattung entspricht.

Hierbei wiederum ist es vorteilhaft, daß diese Innenausstattung für Schutzhelme od. dgl.

Anmelder:
Schuberth-Werk, Braunschweig, Geysostr. 19

Hans Voss und Otto Holzberg, Braunschweig,
sind als Erfinder genannt worden

Schraubenmutter an der Helminnenausstattung drehbar angeordnet ist, während zwischen dieser und dem Helm eine das Drehen der Ausstattung verhindernde Sperre liegt.

Es ist empfehlenswert, daß bei einer solchen Ausführungsform die Sperre aus einem oder mehreren in der Heiminnenausstattung vorgesehenen Löchern und mit diesen zusammenwirkenden Haltestiften an der Helminnenwand besteht.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die durch Schraube und Mutter gebildete Befestigungsschraube durch eine die Betätigung der Mutter zulassende Abdeckscheibe aus weichem Material überdeckt ist.

Die vorstehend aufgeführten, in den Unteransprüchen gekennzeichneten Merkmale sind an sich bei Schutzhelmen bekannt und sollen daher ausschließlich in unmittelbarer Verbindung mit der Gesamtheit der Merkmale des Hauptanspruchs Schutz genießen.

In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform dargestellt.

Die Innenausstattung eines Stahlhelms besteht aus einem Trangring α aus nachgiebigem Material, dessen Enden durch einen Knopfgabelverschluß b auf verschiedene Kopfweiten einstellbar und zusammenschließbar sind.

Dieser Tragring ist in der Helmschale durch Zungen c gehalten, die auf der Ringebene senkrecht stehen und von dieser nach oben gerichtet sind. Diese Zungen c sind in radialer Richtung federnd ausgebildet und an beiden Enden tangential zum Tragringumfang gelenkig ausschwingbar. Sie sind mit ihrem oberen Gelenkpunkt an den unteren freien Enden starrer Bügel e angesetzt, die gemeinsam eine nur in der Helmkuppe befestigte Tragbügelkrone bilden.

Wie die Zeichnung erkennen läßt, ist die Befestigungsstelle dieser Tragbügelkrone durch einen an dei

209 560/3S

Helminnenwand angeordneten Schraubenbolzen g gebildet, dem eine in der Helminnenausstattung / drehbare Schraubenmutter h entspricht. Zwischen der Innenausstattung/ und der Helmschaled liegt eine das Drehen der Ausstattung verhindernde Sperre, die aus mehreren in der Helminnenausstattung vorgesehenen Löchern η und mit diesen zusammenwirkenden Haltestiften ο an der Helminnenwand besteht.

Die durch die Schraube g und die Mutter h gebildete Befestigungsstelle ist durch eine die Betätigung der Mutter h zulassende Abdeckscheibe i aus weichem Material überdeckt.

Der Tragring α trägt ein aus Bändern k bestehendes Innenfutter und ist mit einem Schweißband m ausgekleidet.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Innenausstattung für Schutzhelme od. dgl. ao mit einem radial und tangential in der Helmschale beweglichen Tragring, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Tragring (ä) in an sich bekannter Weise durch auf seiner Ringebene senkrecht stehende, von dieser nach oben gerichtete, in radialer Richtung federnde und an beiden Enden tangential zum Tragringumfang gelenkig ausschwingbare Zungen (c) in der Helmschaie gehalten ist und daß dabei die Zungen (c) mit ihrem oberen Gelenkpunkt nicht an der Helmschale selbst angelenkt sind, sondern an den unteren freien Enden starrer Bügel (e), die in ebenfalls an sich bekannter Weise eine nur in der Mitte der Helmkuppe befestigte, aus sich im Scheitel kreuzenden Einzelbügeln bestehende Tragbügelkrone bilden.

2. Innenausstattung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsstelle der Tragbügelkrone durch einen an der Helminnenwand angeordneten, angeschweißten Schraubenbolzen (g) gebildet ist, dem eine Schraubenmutter Qi) an der Hehninnenausstattung (J) entspricht.

3. Innenausstattung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenmutter Qi) in der Helminnenausstattung if) drehbar angeordnet ist, während zwischen dieser und der Helmschale (d) eine das Drehen der Ausstattung verhindernde Sperre Qi, o) liegt.

4. Innenausstattung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre aus einem oder mehreren in der Helminnenausstattung vorgesehenen Löchern Qi) und mit diesen zusammenwirkenden Haltestiften (o) an der Helminnenwand besteht.

5. Innenausstattung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Schraube (g) und Mutter Qi) gebildete Befestigungsstelle durch eine die Betätigung der Mutter Qi) zulassende Abdeckscheibe Qc) aus weichem Material überdeckt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschriften Nr. 847 811, 716 324,
664569, 630573, 530 670, 836571;

USA.-Patentschriften Nr. 2421633, 2 074568,
855, 2384183, 1262111, 2127797, 2342501, 002;

französische Patentschriften Nr. 864280, 864281; französische Zusatzpatentschrift Nr. 11187;

britische Patentschriften Nr. 529 422, 529 634,
103425, 539577, 249441, 105348, 522509, 530434, 815.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

©209 560/38 4.62