DE537469C

DE537469C - Kopf- und Gesichtsschutzkappe

Info

Publication number: DE537469C
Application number: DE1930537469D
Authority: DE
Original assignee: PAUL PETER SPIKA
Current assignee: PAUL PETER SPIKA
Priority date: 1930-03-30
Filing date: 1930-03-30
Publication date: 1931-11-03

Description

Kopf- und Gesichtsschutzkappe Der Gegenstand der Erfindung ist eine Kopf-und Gesichtsschutzkappe mit durch das Kinn betätigter Schutzscheibe.
Derartige Schutzhauben oder Kappen sind bekannt, haben aber den Nachteil, daß es dem Träger derartiger Vorrichtungen nicht möglich ist, zu sprechen, da sich das Schutzglas hierbei zwangsläufig infolge der Kinnbewegung mitbewegt. Dieselben versagen auch bei gebückter Stellung des Trägers, weil zum Schließen der Schauöffnung das Eigengewicht des herabfallenden Schutzglases verwendet wird. Dieser Übelstand wird aber auch durch Verwendung von genügend starken Druckfedern nur scheinbar behoben, da dieselben beim Heben des Schutzglases mitgespannt werden müssen und das Öffnen erschweren.
Demgegenüber unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand vorteilhaft dadurch, daß der unter Federdruck stehende Bolzen, der in Verbindung mit dem Kinnriemen und dem Stirnband steht, in dem Hebelstück, das zum Übertragen der Bewegung dient, verschiebbar gelagert ist. Das Hebelstück besitzt über seinem Drehpunkt einen herzförmigen Ausschnitt mit nach oben zeigender Spitze, in dem der am Kinnriemen befestigte Bolzen beweglich gelagert ist.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht der Schutzkappe, Abb. 2 eine Vorderansicht.
Die in bekannter Weise um den Kopf zu schnallende Schutzkappe besitzt im Gesichtsfeld eine Schutzscheibe 3, die mit einer Achse i, die unter dem Druck von Federn 2 steht, verbunden ist. Diese Achse i steht durch Hebel q. mit besonderen Hebelstücken 5 in Verbindung, die drehbar an dem Haubenkörper gelagert sind. Zweckmäßig ist zu beiden Seiten der Schutz-` kappe ein Hebelstück 5 angeordnet, das über Hebel q. mit der Welle i in Verbindung,steht. Dieses Hebelstück 5 besitzt einen herzförmigen Ausschnitt 6, in dem ein Bolzen 8, der vermittels einer Feder 9 mit dem Stimband verbunden ist, beweglich gelagert ist. Der Bolzen 8 steht ferner mit dem Kinnriemen 7 in Verbindung. In der Abb. i ist die ganze Anordnung im geöffneten Zustande gezeichnet, in dem Augenblick; wo der Träger durch Bewegen der Kinnlade nach unten die Schutzscheibe angehoben hat.- Schließt er den Mund, so zieht die Feder 9 den Bolzen aus der in der Abb. i dargestellten Lage nach oben gegen die Spitze io der im Hebelstück 5 befindlichen Öffnung 6. Ein Zurückfallen der Schutzscheibe 3 in die geschlossene Lage wird durch die Federn 2 verhindert, die auf der Drehwelle i sitzen und durch ihre Spannung die Schutzscheibe 3 in der betreffenden Stellung halten. Der Träger kann den Mund beim Sprechen bewegen, ohne daß eine Betätigung des Hebelgestänges q. sowie des Hebelstückes 5 stattfindet; denn hierzu ist eine größere Kinnbewegung nach unten notwendig. Der Bolzen 8 befindet sich also nun im Punkt io des herzförmigen Ausschnittes 6. Soll die Schutzscheibe 3 jetzt geschlossen werden, so bewegt der Träger der Schutzkappe das Kinn nach unten, wocTüich gleichzeitig der Bolzen B entgegen der Spannung der Feder g nach unten bewegt wird ünd infölge'dei#schrägen Stellung des Hebelstückes 5 gemäß der Abb. i durch den Ansatz ii in die eine Herzmulde abgelenkt wird= Bei noch-weiterer Senkung der Kinnlade wird' nun dieser Zug auf das Hebelstück 5 übertragen, das in Pfeilrichtung Ä gedreht wird. Diese Drehbewegung wird über Hebel ¢ auf Welle = übertragen und ein Schließen der Schutzscheibe 3 bewirkt. Beim Heben der Kinnlade und Schließen des Mundes zieht die Feder g den Bolzen 8 wieder nach oben, so daß er im Punkt io sich befindet. Das Öffnen der Schutzscheibe geschieht gleichfalls wieder durch Bewegen der Kinnlade. Der Bolzen 8 wird nach unten gezogen und infolge der auf der Zeichnung gezeigten, entgegengesetzten ;schrägen Lage des Hebelstückes 5 und des Ansatzes ii in die andere Herzmulde abgelenkt.
Durch weiteres Senken der Kinnlade erfolgt ein Drehen des Hebelstückes 5 in PfeilrichtungB,. Dasselbe gelangt in die in der Abb. = dargestellte Lage. Die Drehbewegung -wird über Hebel q. auf Welle i übertragen und die Schutzscheibe -gehoben (Abb. i). Der Träger der Schutzkappe kann nun seinen Mund schließen, wobei die Feder g den Bolzen 8 nach oben zieht, -so daß er sich wieder im Punkt io befindet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kopf- und Gesichtsschutzkappe mit durch das Kinn betätigter Schutzscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß der unter Federzug stehende Bolzen (8), der in Verbindung mit dem Kinnriemen (7) und dem Stirnband steht, in dem Hebelstück (5), das zum Überträgen der Bewegung dient, verschiebbar gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelstück (5) über seinem Drehpunkt- einen herzförmigen Aus= schnitt (6) mit nach oben zeigender Spitze besitzt,- in den der am Kinnriemen (7) befestigte Bolzen (8) wechselweise zum Öffnen und Schließen der Schutzscheibe (3) eingreift.