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Schutzhaube für Schweißer Die Erfindung betrifft Schutzhauben für
Schweißer, insbesondere solche, die eine an einem Schutzschild drehbar befestigte
Schutzscheibe besitzen, die durch Bewegung einer Kinnplatte aus dem Blickfeld ausschwingbar
ist.
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Bei den bisher bekannten Schutzhauben mußte meist, um das Blickfeld
freizugeben, der ganze Schutzschild hochgeklappt werden, so da.ß dann das Gesicht
ungeschützt war. Bei den Schutzhauben, die mit einer Betätigungsvorrichtung durch
das Kinn ausgerüstet wurden, kam es leidht vor, daß die Schutzhaube vorn heruntergezogen
wurde, und das große Gewicht der Arretier- und Gelenkvorrichtungen war lästig.
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Gemäß der Erfindung ist an einem von zwei Armen eines die Kinnplatte
und die Schutzscheibe verbindenden Joches ein U-förmiges Sperrglied angeordnet,
das beim Abwärtsbewegen über eine Seitenkante eines Hebels gleitet und in einer
Nut gegen Rückbewegung festgehalten wird. Ein ausschwingbar. am Hebel befestigtes
Brückenglied überdeckt beim Schließen der Schutzscheibe die Nut des Hebels und wird
beim Öffnen der Scheibe durch das U-förmige Sperrglied ausgeschwungen.
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In den Zeichnungen ist Fig. i ein senkrechter Mittelschnitt durch
die Schutzhaube für Schweißer in ihrer Lage am Kopf des Arbeiters, Fig. 2 ein Horizontalschnitt
nach der Linie II-II in der Fig. i, Fig.3 eine Rückansicht der Schutzhaube, Fig.
4 .ein Schnitt nach der Linie IV-IV in der Abb.3 in vergrößertem Maßstab, Fig. 5
ein gleicher Schnitt wie Fig. 4, die einzelnen Teile in anderer Arbeitslage zeigend.
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In der bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes besteht
die Schutzhaube aus einem am Kopf zu befestigenden Teil i und einem Schild 2 üblicher
Form, der an dem Teil i durch Gelenke 3 befestigt ist. Eine Schutzscheibe oder Linsen
4 aus Glas sind mit dem Schild durch Gelenk 5 drehbar verbunden, um die Schutzscheibe
aus dem Gesichtsfeld des Arbeiters schwingen zu können. Zu diesem Öffnen oder Schließen
der Scheibe dient ein Öffnungsgestänge 6.
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Der am Kopf zu befestigende Teil i besteht aus einem den Kopf waagerecht
umspannenden Bügel 7, dessen rückwärtiges Ende 8 offen ist und von zwei Federn 9
gegen den Kopf gedrückt wird. Die Federn 9 sind durch eine waagerechte Spange io
an dem Bügel 7 durch Nieten i i befestigt. Ein senkrechter Bügel 12 erstreckt sich
quer über die Spange io, ruht auf dem Kopf des Arbeiters und endet in Ösen 13, an
welchen der Schild drehbar durch Gelenke .3 befestigt ist. Der Rahmen der Schutzscheibe
4 besitzt zwei räumlich getrennt liegende Fortsätze i q., an denen ein
Joch
15 hängt. Das Joch ist aus einem Stück, bildet zwei Arme 16 und ein diese
verbindendes Querglied 17. An dem Querglied 17 ist ein sich nach abwärts erstreckender
Arm 18 befestigt, in dessen unteren Teil 21 Zähne 19 eingearbeitet sind, wie Fig.
i zeigt. Ein vom Kinn des Arbeiters zu betätigendes Glied 2o ist unter dem Kinn
des Arbeiters, wie Fig. i zeigt, befestigt. Der Arm 18 wird von einer Führung 22,
die am senkrechten Teil des Schildes angebracht ist, am Wegbewegen vom Schild gehindert.
Federn 23 sind an den Armen 16 des Joches angebracht und bestrebt, die Schutzscheibe
zu schließen. Um die Scheibe zu öffnen, ist es bloß notwendig, daß der Arbeiter
das Kinn nach abwärts bewegt. Dadurch wird die Schutzscheibe in offene Lage ausgeschwungen
und gewährt dem Arbeiter freien Durchblick durch den Schild auf das Werkstück.
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In Verbindung mit dem Öffnungsgestänge sind Mittel vorgesehen, um
die Schutzscheibe in offener Lage zu halten; sie sind in Fig.-4 und 5 gezeigt. Sie
bestehen aus einem Hebel 24, der an einer Öse 25, die an der Innenseite des Schildes
angebracht wird, drehbar befestigt ist. In Fig. 3 ist ein U-förmiges Sperrglied
26 gezeigt, das sich von .einem der Arme 16 erstreckt und gespreizt über dem Hebel24
liegt. Während der Abwärtsbewegung des U-förmigen Sperrgliedes 26 durch Hinunterdrücken
des mit dem Kinn in Eingriff befindlichen Gliedes 2o gleitet einer der Arme des
U-förmigen Sperrgliedes entlang einer Seitenkante 27 des Hebels 24, bis er in eine
Nut 28 kommt, die gebildet ist, um das U-förmig Glied 26 gegen Rückbewegung zu sichern.
Eine Feder 26' hält das U-förmige Glied 26 in Kontakt mit der Seitenkante 27 des
Hebels. Die Nut'28 _gestattet jedoch eine weitere Bewegung des U-förmigen Gliedes
26 nach abwärts, wobei das U-förmige Glied 26 die Nut verlä.ßt. Am H-ebel24 ist
bei 3o ein Brückenglied 29 angelenkt. Dieses Brückenglied befindet sich gewöhnlich
in der in Fig.4 gezeigten Lage und ist mit einer Nase 31 versehen, die am Eingang
der Nut liegt und vom U-förmigen Glied 26 verdrängt wird, sobald das Glied 26 in
die Nut gleitet, so daß das Brückenglied 29 ausschwingt. Gleitet das Glied 26 weiter
nach abwärts, so schwingt es das Brückenglied in eine solche Lage, daß es nicht
sperrend auf den Austritt des Gliedes 26 aus der Nut wirkt. Sobald das U-förmige
Glied 26 die Nut vollständig verlassen hat, schwingt das Brückenglied wieder in
die in Fig. 4 gezeigte Lage und bildet eine Brücke über die Nut. Dadurch kann das
Brückenglied 26 über die Nut zurückgleiten und die Schutzscheibe geschlossen werden.
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Wenn der Arbeiter zwecks Öffnung der Schutzscheibe das Kinn nach abwärts
bewegt, wird .auf den Schild ein Druck ausgeübt, der den Schild des am Kopf befestigten
Teiles i um den Drehpunkt 3 zu schwingen versucht. Um dies zu verhindern, ist ein
Bügel32 vorgesehen, der mit dem oberen Ende des Schildes bei 33 verbunden ist. Dieser
Längsbüge132 ist an der horizontalen Spange io und dem senkrechten Querbügel 12
befestigt. Dadurch wird ein Verdrehen des Schildes gegen den am Kopf zu befestigenden
Teil i verhindert.
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Aus der Beschreibung ist der Gebrauch der Vorrichtung zu ersehen.
Um die Schutzscheibe zu öffnen, bewegt der Arbeiter das Kinn nach abwärts, bis das
U-förmige Glied 26, das entlang der Seitenkante des Hebels 24 gleitet, in die Nut
28 zu liegen kommt. Dadurch wird die Schutzscheibe automatisch in offener Stellung
gehalten. Um die Schutzscheibe in geschlossene Lage zu bringen, bewegt der Arbeiter
das Kimi abermals nach abwärts, das U-förmige Glied 26 verläßt die Nut 28, gleitet
dabei über den oberen Rand des Brückengliedes 29, worauf dieses in die in Fig.4
gezeigte Lage zurückkehrt und eine Brücke bildet. Das U-förmige Glied 26 gleitet
mit Hilfe der Federn 23 über diese Brücke bei seinem Rückgang, wodurch die Schutzscheibe
geschlossen wird.