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Schutzhelm
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schutzhelm, an dessen Innenseite ein auf dem Kopf des Trägers aufliegender Haltestern, der den Helm in einem Abstand von dem Kopf hält und die auf den Helm auftreffenden Stösse auffängt, und ein um den Kopf des Trägers liegendes gepolstertes Kopfband, das in seiner Umfangsweite verstellbar ist und den Helm auf dem Kopf festhält, befestigt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstellung der aus Kunststoff bestehenden Teile des Schutzhelmes und den Zusammenbau des Schutzhelmes zu vereinfachen und zu verbilligen und die Inneneinrichtung des Helmes derart auszubilden, dass die Teile der Inneneinrichtung auf einfache Weise in dem Helm angebracht und bei Beschädigung leicht ausgewechselt und durch neue Teile ersetzt werden können.
Die Erfindung bezweckt ferner, den Schutz des Trägers gegen das von dem Helm ablaufende Regenwasser zu verbessern.
Die Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass die Helmschale auf der Innenseite abwärts gerichtete, mit Knopflöchern versehene Ansätze besitzt, dass die Arme des Haltesterns an ihren Enden mit Schlitzen, durch welche die Ansätze der Helmschale hindurchgreifen, und ausserhalb der Schlitze mit Knöpfen versehen sind, die von aussen nach innen durch die Knopflöcher der Ansätze hindurchgesteckt sind, dass das Kopfband mit nach aussen und aufwärts umgebogenen, mit Knopflöchern versehenen Lappen, die durch Schlitze eines zwischen Kopfband und Helmschale angeordneten Polsterstreifens hindurchgeführt, durch deren Knopflöcher die Knöpfe des Haltesterns ebenfalls hindurchgesteckt sind, und weiters mit in die Helmschale sich erstreckenden Tragstreifen versehen ist, die an ihren Enden mit den Armen des Tragsterns verbunden,
vorzugsweise verknöpft sind.
Ein Vorteil des Schutzhelmes gemäss der Erfindung besteht darin, dass der untere Rand der Helmschale keine Löcher für die Befestigung der Inneneinrichtung mehr aufweist, durch die Regenwasser hindurchlaufen kann, und daher zu einer Regenrinne nach aussen umgebogen werden kann. Auf diese Weise wird vermieden, dass Regenwasser ringsum von dem Schutzhelm abtropft. Die Regenrinne steht nur geringfügig seitlich vom Helm ab, so dass sie nicht wie die bekannten Helmkrempen beim Tragen von Lasten auf der Schulter hinderlich Ist, was insbesondere für Bauarbeiter von wesentlicher Bedeutung ist.
Vorzugsweise besitzt der obere Teil der Helmschale zur Erzielung einer Ventilation in dem Helm kreisförmig angeordnete Entlüftungslöcher, die durch eine konzentrisch und drehbar angeordnete Scheibe mit die Entlüftungslöcher überdeckenden Ansätzen von zunehmender Umfangslänge stufenweise abdeckbar sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Schutzhelmes nach der Erfindung dargestellt, u. zw. zeigen : Fig. 1 einen Schutzhelm teilweise in der Seitenansicht, teilweise im Schnitt nach der Linie I - I der Fig. 2, Fig. 2 eine Ansicht des Helms von unten, Fig. 3 den Helm teilweise in der Ansicht von vorn, teilweise im Schnitt nach der Linie III - III der Fig. 2.
Der untere Rand der aus einem Kunststoff im Spritzguss hergestellten Helmschale 1 besitzt auf seiner Innenseite sechs abwärts gerichtete Ansätze 2 (Fig. 2 und 3), die an die Helmschale 1 angeformt sind und mit Knopflöchern 3-versehen sind. Die Ansätze 2 greifen durch Schlitze 4 in den Enden der Arme eines aus Kunststoff hergestellten sechsarmigen Haltesterns 5. An den Enden der Arme des Haltesterns 5 sind Knöpfe 6 angeformt, die von aussen durch die Knopflöcher 3 in den Ansätzen 2 hindurchgesteckt sind.
Dadurch wird vermieden, dass der Haltestern 5 von den Ansätzen 2 nach unten abrutscht. In den Armen des Haltestems 5 sind Knopflöcher 7 angeordnet, durch die Knöpfe 8 hindurchgesteckt sind, die an den
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sich in die Helmschale erstreckenden Tragstreifen 9 eines aus Kunststoff bestehenden Kopfbandes 10 an- geformt sind. Das Kopfband 10 ist an seinem unteren Rand mit Lappen 11 versehen, die nach aussen und aufwärts umgebogen sind und Knopflöcher 12 besitzen. Durch die Knopflöcher 12 der Lappen 11 sind die
Knöpfe 6 an den Armen des Haltesterns 5 ebenfalls hindurchgesteckt. Zwischen dem Kopfband 10 und der
Helmschale 1 ist ein Polsterstreifen 13 aus einem Kuststoff-Schaumstoff angeordnet, der mit Längs- schlitzen 14 versehen ist, durch die die Lappen 11 hindurchgeführt sind.
Zur Verstellung des Kopfbandes auf verschiedene Kopfweiten besitzt das Kopfband 10 einen an seinen Rändern 28 hüisenartig nach aussen umgebogenen und mit Zapfen 26 versehenen Gurt 15 und einen mit Löchern 27 versehenen Gurt 16, der in den hülsenartigen Gurt 15 hineingeschoben ist und in dessen Löcher 27 die Zapfen 26 des Gurtes 15 ein- greifen. Die um den Gurt 16 greifenden Ränder 28 des Gurtes 15 sind zur Erhöhung der Biegsamkeit des
Gurtes 15 mit Schlitzen 17 versehen. Der untere Rand der Helmschale 1 ist nach aussen zu einer Regen- rinne 18 umgebogen, die über dem Helmschirm 19 ausläuft.
Der obere Teil der Helmschale 1 besitzt an zwei diametral gegenüberliegenden Stellen kreisförmig angeordnete Entlüftungslöcher 20, die durch eine um einen Niet 21 drehbare Scheibe 22, welche mit Ansätzen 23, 24 und 25 von zunehmender Umfangs- länge versehen ist, abgedeckt sind und durch Drehen der Scheibe 22 nacheinander geöffnet werden kön- nen.