DE897821C

DE897821C - Scherzhafte Kopfbedeckung in Gestalt eines Hutes od. dgl. aus Papier oder sonstigem Werkstoff

Info

Publication number: DE897821C
Application number: DER6252A
Authority: DE
Inventors: Oskar Reich
Original assignee: Oskar Reich O H G
Current assignee: Oskar Reich O H G
Priority date: 1951-07-01
Filing date: 1951-07-01
Publication date: 1953-11-23

Description

Scherzhafte Kopfbedeckung in Gestalt eines Hutes od. dgl. aus Papier oder sonstigem Werkstoff Die Erfindung bezieht sich auf scherzhafte Kopfbedeckungen, z. B. in Gestalt von Hüten, Mützen, Kappen u. d- 1. Es. handelt sich, um Kopfbedeckungen, wie sie im Fasching, bei Volksfesten und anderen belustigenden Veranstaltungen getragen werden.
Es ist bereits bekannt, bei solchen Kopfbedeckungen ein zu einem Flachstück zusammenfaltbares Kopfteil vorzusehen, welches durch Aufklappen in seine Gebrauchsform au.seinanderfaltbar ist. In Weiterentwicklung jener bekannten Ausbildung ist erfindungsgemäß einZugstrangvorgesehen, welcher sowohl zur Sicherung der Gebrauchsform der Kopfbedeckung als auch zu deren Festlegung am Kopf des Trägers dient.
Die Erfindung kann in mehrfacher Weise verwirklicht werden. Es ist z. B. möglich, das eine Endstück der das Kopfteil bildenden Faltteile an einer unveränderlichen Tragscheibe anzubringen, z. B. anzuleimen, und den Zugstrang, der tunlicherweise aus einer Gummischnur besteht, am anderen Endfaltteil des Kopfstückes zu befestigen. Es mag in diesem Falle der Zugstrang mit seinem einen Ende an der Tragscheibe, :die zweckvoll einen mittigen Ausschnitt für den Kopff des Trägers hat, befestigt sein, während er mit seinem anderen. Ende gegenüberliegen,ddurch die Tragscheibe hindurchgeführt und dann an dem betreffenden Endfaltteil des Kopfteils angebracht ist. An Stelle einer unve ränderlic'hen Tragscheibe kann auch eine Tragscheibe gewählt werden, welche um die Klappachse der Faltteile ebenfalls faltbar ist. In: diesem Falle sind an den faltbaren Teilen der Tragscheibe die beiden Endfaltteile des Kopfteils befestigt, z. B. angeleimt, wobei der Zugstrang an beiden Enden an der Tragscheibe gegenüberliegend befestigt ist. Die Tragscheibenteil- können beim Aufklappen in die Gebrauchsform in eine Ebene gelegt oder spitz- bz-,v -. stumpfwinklig zueinander gestellt werden. Ein besonders neckischer und ansprechender Hut entsteht, wenn die Tragscheibenfaltteile in der Gebrauchslage einen spitzen Winkel zueinander bilden.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung in schaubildlicher Darstellung veranschaulicht. Es zeigt Fig. u einen Scherzhut mit zu einem Flachstück zusammengeklapptem Kopfteil, Fig. 2 diesen Hut in der Gebrauchsform, Fig.3 ein anderes Ausführungsbeispiel mit flacher Tragscheibe bei teilweise aufgeklapptem Kopfteil, Fig. 4 eine Ausbildungsform mit faltbarer Tragscheibe.
Beim Ausführungsbeispiel mach den Fig. i und 2 ist die runde oder' ovale Tragscheibe a mit einem Kopfausschnitt b versehen, weist also. die Form eines Ringes auf. Sie nimmt das Kopfteil auf und bildet zugleich den Hutrand.
Das Kopfteil besteht .aus einer Mehrzahl von Faltteilen c. Das eine Erndfaltteil ist @an der Trab scheibe a angebracht, zweckvoll angeleimt. Am anderen Endfaltteil d greift das elastische Halteband e an, das vorzugsweise aus einer Gummischnur besteht. Es ist durch die Öffnung g der Tragscheibe a hindurchgeführt. Wenn dieses Halteband unter das Kinn o2. dgl. des Trägers gespannt wind, so übt es nicht nur die Funktion eines Halters des Hutes aus, sondern bewirkt zugleich auch die Festlegung des Endfaltteils d in der -Gebrauchslage. Das Kopfteil liegt dann gemäß Fig. 2 völlig auf der Tragscheibe a auf.
Die Tragscheibe a braucht nicht unbedingt einen Kopfausschnitt b aufzuweisen. Sie kann durchgehend flach oder mit einer Einmuldung versehen sein.
Wie Fig. 3 erkennen läßt; ist es möglich, die Faltteile c des Kopfteils wabenartig auszubilden.
Die Faltteile sind bei den erläuterten Aus:führungsbeispielen um die Achse f klappbar, welche in der Ebene der' Tragscheibe a liegt. In Abweichung hiervon ist es jedoch möglich, die Ausbildung gemäß Fig. 4 zu wählen, d. h. derart, @daß .die Tragscheibe aus den beiden gegeneinanderklappbaren Faltteilen a1 und a2 besteht, deren Klappachse h mit derjenigen der Kopfteiifaltteile@ c zusammenfällt. Von diesen Faltteilen c ist das eine Endfaltteil am Tr.agscheibenteil a1, das andere Endfaltteil äm Tragscheibenteil a2 befestigt. Zweckvoll wird auch bei dieser Ausbildungsform der Hut durch das Tragband c in seiner Gebrauchsform gehalten, wenn dieses Band anläßlich des @Aufsetzens des Hutes unter dem Kinn oder sonstwo festgespannt wird.
Bei den gezeichneten Ausführungsbeispielen sind die Kopfteile hau'benarti,g gestaltet. Infolgedessen sind die Faltteile c als Teilring ausgebildet. Es ist aber selbstverständlich möglich, den Kopfteilen auch eine andere Gestalt zugeben, z. B. indem die Faltteile U-förmig gewählt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: ti. Scherzhafte Kopfbedeckung in Gestalt eines Hutes, einer Kappe, einer Mütze od. dgl. aus Papier oder sonstigem Werkstoff, wobei ein zu einem Flachstück zusammenrfaltbares Kopfteil durch Aufklappen in seine Gebrauchsform auseinanderfaltbar ist, gekennzeichnet durch einen die Gebrauchsform herbeiführenden und sichernden sowie zum Festlegen der Kopfbedeckung am Kopf .des. Trägers.dienenden Zugstrang, vorzugsweise Gummistrang.
2. Kopfbedeckung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Endstück der das Kopfteil bildenden Faltteile an einer unveränderlichen Tragscheibe angebracht, z. B. angeleimt ist, und an dem anderen Endstück der Faltteile der Zugstrang angreift.
3. Kopfbedeckung nach. den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, @daß der mit seinem einen Ende an der Tragscheibe befestigte Zugstrang mit seinem anderen Ende gegenüberliegend .durch die Tragscheibe hindurchgeführt und -dann an dem betreffenden Endfaltteil des Kopfteils, befestigt ist.
4. Kopfbedeckung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die das Kopfteil bildenden Faltteile mit ihren beiden Endstücken an einer auch um die Klappachse dieser Faltteile faltbaren Tragscheibe fest angebracht sind und der Zugstrang beidends an dieser Tragscheibe befestigt ist. Kopfbedeckung nach den Ansprüchen i bisi 4, dadurch gekennzeichnet, daß,die faltbaren Teile der Tragscheibe in ,der Gebrauchsform spitzwinklig zueinanderstehen, Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 772:253.