DE901137C

DE901137C - Fallschirm mit aus Baendern bestehender Kappe

Info

Publication number: DE901137C
Application number: DEK6541D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1941-06-21
Filing date: 1941-06-21
Publication date: 1954-01-07

Description

Fallschirm mit aus Bändern bestehender Kappe Bei Fallschirmen ist zwecks Erreichens einer -bestimmten Sinkgeschwinldngkei.t eine Luftdurchlässigkeit der in geöffnetem Zustand angenähert halbkugelförmigen Fallschirmkappe notwendig. Die Fallschirmkappen aus vollen Stoffbahnen haben als Luftdurchlaß im. Scheitel eine oder mehrere öffnungen.. Es sind auch Fallschirmkappen bekannt, deren Stoffbahnen als kreisringförmige Bänder mit entsprechendem Zwischenraum parallel zum Basiskreis der Fallschirmkappe verlaufen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Fallschirm mit aus Bändern bestehender Kappe, deren Bänder sich gegenseitig überschneiden und unter spitzen Winkeln zu den Längen- und Breitenkreisen der durch die Fallschirmkappe im geöffneten Zustand gebildeten., angenähert halbkugelförmigen Haube verlaufen, wobei die Enden der Bänder mit dem den Basiskreis der Haube bildenden :Außengurt verbunden sind.
Ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel ermöglicht ,gegenüber den oben beschriebenen bekannten Ausführungsarten eine wesentliche Gewichtserleichterung des Fallschirmes. Vor allem aber wird durch die netzartige Anordnung,der Bänder die Luftdurchlässigkeit dieses Beispiels derart begünstigt, daß :selbst .bei größter Fallgeschwindigkeit kaum ein Entfaltungsstoß auftritt und nach dem Entfalten der Fallschirm nahezu ohne Pendelbewegung niedergeht.
In der Zeichnung sind: beispielsweise zwei Ausführungsarten des Erfindungsgegenstandes- dargestellt, und zwar zeigt Zig:. i eine geöffnete Fallschirmkappe, bei welcher die Bänder längs größter, unter einem spitzen Winkel zur Senkrechten geneigter Halbkreisbogen verlaufen, Fig.2 eine Fallschirmkappe mit die gedachten Breiten- und Längenkreise der Halbkugel unter einem .gleichbleibenden spitzen Winkel schneidenden Bändern, Fig. 3 ,den Anschluß der Fangleinen an die Bänder, Fig. 4 die Verbindung zwischen Fallschirmkappe und Fangleinen durch Astleinen, wobei die im Bild senkrechten Abmessungen gegenüber den waagerechten Abmessungen der Deutlichkeit wegen erheblich: verkürzt dargestellt sind.
Gemäß Fig. i sind; die Bänder i so angeordnet, daß sie die Lage von gegen die Senkrechte unter spitzen Winkeln nach: links und, rechts geneigten Bogenstücken- größter Kreise auf der angenähert halbkugelförmigen Haubenfläche der -geöffheten Fallschirmkappe einnehmen, sich gegenseitig überschneiden und in einem spitzen Winkel zu, den Breitenkreisen 6 und Längenkreisen 5 verlaufen. je zwei der Bänder i treffen sich ,dabei an den Verbindungspunkten 2 mit dem den Basiskreis. bildenden Außengurt 3.
Bei dem: Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 folgen die Bänder 4 Bogenlinien, welche die gedachten Längenkreise 5 und: Breitenkreise 6. .der geöffneten Fallschirmkappe unter einem gleichbleibenden Winkel von 45° schneiden. Die Bänder können jedoch auch so geführt werden, daß die Breiten- und. Längenkreise unter einem gleichbleibenden kleineren oder größeren Winkel als 45° oder unter einem stetig veränderlichen spitzen Winkel geschnitten %verden. An den Enden sind die Bänder 4 mit dem den Basiskreis bildenden Außengurt 3 in geeigneter Weise verbunden, beispielsweise vernäht. Außerdem können einige nach den Breitenkreisen 6 verlaufende Innengurte angeordnet und mit den Bändern in deren Kreu@zungsp:unkfe verbunden werden.
An den Befestigungsstellen der Bänder i oder 4 mit dem Außengurt 3 werden die Bandkräfte gemäß Fig. 3 auf die Fangleinen 7 übertragen, welche in bekannter Weise an dem Außengurt 3: angesetzt oder über die Fallschirmkappe h inweg zur Gegenseite durchgeführt sind. Im letzteren. Fall werden die Fangleinen außer mit ,dem. Außengurt 3 auch noch mit den Bändern an deren Kreuzungsstellen verbunden.
Es ist jedoch nicht notwendig, an jeder Befestigungsstelle der Bänder i bzw. 4 ,am Außengurt 3 eine Fangleine 7 anzuordnen. Gemäß- Fig. 4 können einige wenige Fangleinen 7 vorgesehen werden, welche mit den einzelnen Befestigungsstellen der Bänder am Außengurt durch Astleinen 8 verbunden sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fallschirm mit aus Bändern bestehender Kappe, dadurch gekennzeichnet, d;aß die Bänder (i, ¢) ,sich gegenseitig überschneiden. und unter spitzen Winkeln zu. den Breiten und Längenkreisen (5, 6) der,durch die Fallschirmkappe in geöffnetem Zustand gebildeten, angenähert halbkugelförmigen Haube verlaufen, wobei die Enden (2) der Bänder mit dem den Basiskreis der Haube :bildenden Außengurt (3) verbunden sind.
2. Fallschirm nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. die die Kappe bildenden Bänder -(i) im entfalteten Zustand die Lage von. Bogenstücken von größten Kreisen der Kugelhaube einnehmen.
3. Fallschirm nach den Ansprüchen i und 2, dadurch ,gekennzeichnet, :daß die die Kappe bildenden Bänder (i) ;die Breiten- und Längenkreise (5, -6) der Kugelhaube unter gleichbleibenden spitzen Winkeln schneiden.
4. Fallschirm nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kappe bildenden Bänder (i) ,die Breiten- und Längenkreise (5, 6) der Kugelhaube .unter sich stetig verändernden spitzen Winkeln schneiden.
5, Fallschirm nach den Ansprüchen i bis: 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder (1i, 4) an ihren Kreuzungsstellen mit nach Breitenkreisen verlaufenden Innengurten verbunden sind.
6. Fallschirm nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet"daß die an den Bändern (i, 4) auftretenden Kräfte anderen Befestigungsstelle mit dem Außengurt (3) auf Fangleinen (7) übertragen werden.
7. Fallschirm nach -den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Bändern (i, q.) auftretenden Kräfte an .deren Befestigungsstelle mit (dem Außengurt (3) auf Astleinen (8) und von diesen auf Fangleinen (7) übertragen werden. B. Fallschirm nach den Ansprüchen i bis 7, .dadurch gekennzeichnet, daß Fangleinen (7) über @die Fällschirmkappehinweg zur gegenüberliegenden Seite durchgeführt und an den Kreuzungsstellen mit den Bändern (i, 4) verbunden sind.