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Fallschirm.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Fallschirm far die Zwecke der Luftschiffahrt, der bei grösster Einfachheit und Sicherheit der Wirkung eine bequeme Anordnung ermöglicht, sowie geringes Gewicht besitzt. Es sind bereits Fallschirme bekannt, die nach Auslösung einer Sperrvorrichtung aus einem Behälter herausgeschleudert werden, die dabei mit dem Behälter in Verbindung bleiben und die durch das Ausbreiten des Schirmes das langsame Senken des Behälters und der mit ihm in Verbindung stehenden Personen oder Gegenstände bewirken. Ebenso ist es bekannt, das Ausspannen des Schirmes dadurch herbeizuführen, dass an dessen Umfange eine Nürnberger Schere angeordnet ist, die sich nach dem Austritt des Schirmes aus dem Behälter durch an ihren Gelenken vorgesehene Federn öffnet.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Entfaltungsvorrichtung, die sich von der bekannten Anordnung letztgenannter Art (Patent Nr. 64014) dadurch unterscheidet, dass an dem Umfange des Schirmes statt der Nürnberger Schere mit gekreuzten Gliedern ein bloss aus einfachen Gliederstreben gebildeter Kranz vorgesehen ist, dessen Glieder an den gelenkigen Verbindungen mit Federn versehen sind, die das Bestreben haben, den Gliederkranz in Strecklage zu bringen und wobei jede Strebe in der Mitte ihrer Länge an dem Umfange des Schirmes drehbar befestigt ist. Durch diese Ausgestaltung der Einrichtung zum Ausbreiten des Fallschirmes wird das Gewicht desselben ganz wesentlich vermindert.
Dies ist aber insoferne von Bedeutung, als der in Ein-oder Mehrzahl vorhandene Fallschirm für den normalen Betrieb des Luftfahrzeuges nur eine unwillkommene Belastung ist, die nur der Sicherheit wegen mit in Betraeht gezogen werden muss.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 einen mit der den Gegenstand der Erfindung bildenden Einrichtung versehenen Fallschirm in ausgebreitetem Zustande, während die Fig. 2 und 3 in Vorder-bzw. Oberansicht einen Teil der Einrichtung zum Ausbreiten des Schirmes veranschaulichen.
Der Fallschirm besteht in bekannter Weise aus einem Behalter 1, der zur Aufnahme des Schirmes 2 in zusammengelegtem Zustand dient. Der Behälter Ist entsprechend
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eignete Sperrvorrichtung gehalten. Der Behalter ist in bekannter Weise derart eingerichtet, dass der Schirm nach Auslösung der Sperrvorrichtung aus dem Behälter herausgeschleudert wird, wobei er jedoch durch die Schnüre 3 mit demselben in Verladung bleibt.
Um nun zur Herbeiführung der Fallschirmwirkung den Schirm 2 sofort nach dem Herausschleudern auszubreiten, ist an demselben die den Gegenstand der Erfindung bildende Einrichtung vorgesehen.
Diese besteht ans einzelnen Stäben oder dgl. 4, die an den Enden durch Gelenke 5 zu einem Kranz vereinigt sind. An diesen Gelenken sind in entsprechenden Gehäusen 6 Federn angeordnet, welche das Bestreben haben, die Stäbe 4 gegeneinander derart zu verdrehen, dass sie etwa bis zu einem Winkel von 1800 zueinander gestreckt werden. Ein jedes Glied ist ungefähr in der Mitte der Länge bei 7 an dem Umfange des Schl < mes 2 in solcher Weise befestigt, dass 1'8 sich an der BefestigungssteUe zu drehen vermag.
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wie ein zusammengefalteter Massstab, zusammengelegt, so dass der durch die Stäbe ge- bildete Ring geringen Raum einnimmt und der mit diesem Ring verbundene Schirm 2 in dem Hehaiter untergebracht werd, kann.
Wird der Schirm jedoch ausgelöst und tritt er aus seinem Behälter aus, so gelingen die in dem Gehäuse 6 befindlichen Federn
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ausgespannt wird.
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