DE314683C

DE314683C -

Info

Publication number: DE314683C
Application number: DE1918314683D
Authority: DE
Priority date: 1918-10-23
Filing date: 1918-10-23
Publication date: 1919-10-03

Description

Die Erkennungszeichen, durch die die eigenen Truppen denFliegern kenntlich gemacht werden, bestehen aus auf dem Erdboden oder anderen Flächen ausgebreiteten Tüchern. Die Verhältnisse des Kampfes bringen es mit sich, daß es meistens dem in vorderster Linie kämpfenden Infanteristen nicht möglich ist, ein Fliegertuch auszubreiten. Auch hat das aufliegende Tuch den Nachteil, daß der Wind oft das Tuch vom

ίο Boden hebt oder zusammenrollt; bei feindlichem Feuer kann ein Ausbreiten und Anpflöcken des Tuches schwer oder gar nicht erfolgen.

Gemäß der Erfindung werden diese sämtlichen Mängel dadurch vollständig beseitigt, daß das Tuch auf einem zusammenklappbaren, federnden · Rahmen befestigt, welcher in einer'Segeltuch-, verpackung leicht tragbar ist. Acht durch Scharniere miteinander verbundene Leisten.

so bilden den Rahmen," so daß jede Längs- und Breitseite zwei-Leisten besitzt. Über den Verbindungsstellen in der Mitte der zusammenstoßenden Leisten sind Schraubenfedern vorgesehen, die ein selbsttätiges Aufklappen und Entfalten des Tuches beim Werfen eines zusammengeklappten Rahmens bewerkstelligen und ein Ausbreiten sowie Anpflöcken des , Rahmens nicht nötig machen.

Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht den neuen Rahmen nebst Fliegertuch, und zwar zeigt:

Fig. ι Vorderansicht des aufgeklappten Rahmens, . · ·

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B

der Fig. 1, . , .

Fig. 3 den Rahmen nebst Tuch zusammengelegt in Vorderansicht.

Das Fliegertuch α ist an einem aus acht Leisten b, δ¹, δ², δ³, δ⁴, δ⁵, δ⁶, δ⁷ gebildeten Rahmen befestigt. Die zusammenstoßenden. Enden der Leisten sind durch Scharniere c, c' miteinander verbunden. Die Scharniere c haben ihre Befestigung an den äußeren Seiten rind die Scharniere c' in den Ecken des Rahmens. Gegenüber den Scharnieren c sind an den Leisten Schraubenfedern d angebracht, um die durch die Scharniere verbundenen Leisten in gestreckter Lage zu halten.

Beim Zusammenfalten des Fliegertuches brauchen nur die Breitseiten δ², δ³, δ⁶, δ⁷ in Pfeilrichtung I, Fig. ι, nach innen gedrückt zu werden, so daß die Längsseiten δ, δ¹, δ⁴, δ⁵ sich nahe aneinander schieben. Nach Umklappen der Leisten b, δ¹, δ⁴, δ⁵, wie Fig. 2 punktiert zeigt, ist dann der Rahmen in der Längsrichtung um die Hälfte verkürzt, und kann, wenig Raum einnehmend, leicht in einer Verpackung f, Fig. 3, getragen werden.

Will man das Fliegertuch schnell auf einen Platz ausbreiten, so ist nur nötig, dasselbe aus dem Futteral f herauszunehmen und auf die erforderliche Stelle zu werfen, wobei das Tuch sich selbsttätig durch Entspannung der Schraubenfedern d entfaltet.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Fliegertuch, dadurch gekennzeichnet, daß das Tuch in einem aus gelenkig verbundenen und durch Federn in gestreckter

Lage gehaltenen Leisten bestehenden Rahmen befestigt ist.
2. Fliegertuch nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei eine Seite des viereckigen Rahmens bildende Leisten (b.l·¹., δ² δ³, δ⁴ δ⁵, δ⁶ δ⁷) miteinander durch Scharniere (c) und Schraubehfedern (d) und die Seiten des viereckigen Rahmens durch Scharniere (c¹) miteinander verbunden sind, um ein mehrfaches Zusammenlegen und selbsttätiges Ausbreiten des Fliegertuches (ä) zu ermöglichen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.