DE1126887B - Verfahren zur Gewinnung von Reinphenolen aus Rohphenolen, die bei der Spaltung von Hydroperoxyden alkylaromatischer Kohlenwasserstoffe erhalten worden sind - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Reinphenolen aus Rohphenolen, die bei der Spaltung von Hydroperoxyden alkylaromatischer Kohlenwasserstoffe erhalten worden sindInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
P22209IVb/12q
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 5. A P R I L 1962
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 5. A P R I L 1962
Bei der Herstellung von Phenol durch Spalten von Cumolhydroperoxyd in Gegenwart von Säuren
erhält man ein Rohprodukt, aus dem meistens das reine Phenol durch Destillieren gewonnen wird. So
kann man beispielsweise das Phenol unter Zusatz von Wasser mit Hexan vermischen, wonach sich
die entstandene Mischung in zwei Schichten trennt. Die phenolhaltige Schicht wird anschließend destilliert.
Weiter ist es bekannt, das Zersetzungsprodukt, das beim Spalten des Cumolhydroper-
oxyds in Gegenwart von Säure entsteht, nach der Neutralisation einer fraktionierten Destillation zu
unterwerfen. Der noch phenolhaltige Rückstand wird dann mit einer wäßrigen Natriumhydroxydlösung
extrahiert, die wäßrige Schicht abgetrennt und das Phenol aus der wäßrigen Natriumphenolatlösung
durch Behandeln mit Säure gewonnen. Es ist weiter bekannt, aus Cumol-Phenol-Gemischen
das Phenol durch Extraktion mit heißem Wasser abzutrennen. Man kann dabei auch so verfahren, ao
daß man dem Ausgangsgemisch Wasser zusetzt und hierauf das Cumol als azeotrope Mischung
mit Wasser abdestilliert, wobei man durch entsprechenden Rücklauf in der Blase zwischen Wasser
und Cumol ein Verhältnis von mindestens 0,5 : 1 aufrechterhält.
Diese Verfahren führen zum Teil schon zu Phenolen mit recht guten Reinheitsgraden, sie sind
jedoch zumeist betrieblich sehr aufwendig.
Es ist auch schon bekannt, schwefelhaltige Phenole, die aus Teeren gewonnen wurden, bei Temperaturen
zwischen 100 und 250° C mit alkalihaltigen festen oxydischen Eisenverbindungen in Berührung
zu bringen und die flüssige Mischung einer azeotropen Destillation mit Wasser zu unterwerfen. Anschließend
an die Destillation kann zusätzlich noch eine Säurebehandlung erfolgen. Man hat auch schon
Rohphenole durch Behandlung mit festen sauren Salzen starker mehrbasischer anorganischer Säuren,
besonders in stückiger Form, zu reinigen versucht. Nach anderen Verfahren kann dies auch durch
Behandeln der Rohphenole mit sauren Kondensationsmitteln, wie starken Mineralsäuren, erfolgen,
wobei gegebenenfalls diese Behandlung noch in Gegenwart von aromatischen Kohlenwasserstoffen
erfolgen kann. Die bei diesen bekannten Verfahren eingesetzten Phenole werden jedoch nicht durch
Spalten von organischen Hydroperoxyden hergestellt; sie enthalten demgemäß auch nicht dieselben
Verunreinigungen, besonders kein «-Methylstyrol und kein Mesityloxyd. so daß eine entsprechende
Anwendung dieser bekannten Verfahren bei dem Verfahren zur Gewinnung
von Reinphenolen aus Rohphenolen,
die bei der Spaltung von Hydroperoxyden alkylaromatischer Kohlenwasserstoffe
erhalten worden sind
Anmelder:
Phenolchemie
Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Gladbeck (Westf.)
Dr. Heinrich Sodomann,
Dr. Bruno Hauschulz, Gladbeck (Westf.),
und Hans-Werner Schweriner, Wanne-Eickel, sind als Erfinder genannt worden
aus Cumol hergestellten Rohphenol von vornherein auszuscheiden hat.
Wird das durch Spalten von Cumolhydroperoxyd in Gegenwart von Säuren hergestellte Phenol für
besondere Zwecke eingesetzt, beispielsweise zur Herstellung von Chlorphenolen oder von oxyarylsubstituierten
Propanen, wie 2,2'-Bis-(p-oxyphenyl)-propan, so hat sich gezeigt, daß im allgemeinen
die Reinheitsgrade des Phenols nicht mehr genügen, die mit den bisherigen Verfahren erreicht werden
können. Bereits sehr geringe Spuren von Verunreinigungen im Phenol können den Ablauf der Chlorierung
oder Kondensation empfindlich stören. Bei diesen Verunreinigungen handelt es sich unter
anderem neben Mesityloxyd und a-Methylstyrol
um Dimethylphenylcarbinol, 2-Methylcumaron, Acetophenon und eine Reihe weiterer, teilweise
noch nicht näher gekennzeichneter Verbindungen. Diese Verbindungen lassen sich aus dem Phenol
destillativ kaum abtrennen, teilweise wohl deshalb, weil sie Molekülverbindungen bilden.
Das Verfahren der Erfindung zur Gewinnung von Reinphenolen, die nahezu frei von Mesityloxyd
sind, aus Rohphenolen, die bei der Spaltung von Hydroperoxyden alkylaromatischer Kohlenwasserstoffe
in Anwesenheit von Säuren erhalten worden sind, ist dadurch gekennzeichnet, daß man die
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flüssigen Rohphenole bei 90 bis 1700C mit etwa Phenol zu vermeiden, die bei den hohen Tempe-
0,05 bis 1 Gewichtsprozent einer anorganischen raturen der Destillation durch Nebenreaktionen des
Säure, besonders konzentrierter Schwefelsäure oder Phenols mit der Säure entstehen können. Außerdem
starken organischen Säuren, besonders Sulfon- erübrigt sich dann die Verwendung korrosions-
säuren, behandelt und das Reaktionsgemisch an- 5 beständiger Werkstoffe. Die Neutralisation, die z. B.
schließend destilliert. in einem weiteren Rührbehälter erfolgt, wird zweck-
AIs Säuren werden neben Schwefelsäure z.B. mäßig mit feinpulverisierten alkalisch wirkenden
auch Salzsäure, Phosphorsäure, Benzolsulfonsäure, Verbindungen, besonders Alkali- und bzw. oder
Toluolsulfonsäure und substituierte Sulfonsäuren, Erdalkalihydroxyden, -carbonaten oder -bicarbonaten
wie p-Chlorsulfonsäure, verwendet. io durchgeführt. Man kann in gleicher Weise die
Die Destillation des Phenols kann in üblicher Neutralisation auch mit Lösungen dieser alkalisch
Weise erfolgen. Zweckmäßig geht man aber so vor, wirkenden Verbindungen oder mit gasförmigem
daß man zunächst aus dem phenolhaltigen Zerset- Ammoniak oder mit Ionenaustauschern vornehmen,
zungsgemisch, das beim Spalten der Hydroperoxyde Wegen der besonders guten Trennung der Feststoffe
erhalten worden ist, nach dem Neutralisieren in 15 von der Flüssigkeit wird jedoch das Neutralisieren
einer oder mehreren Stufen ein Rohphenol gewinnt, mit den feinpulverisierten alkalisch wirkenden Ver-
indem man die im Gemisch enthaltenen, niedriger bindungen bevorzugt.
als Phenol siedenden Bestandteile im wesentlichen Als Rückstand bei der Destillation verbleiben
abdestilliert. Hiernach erfolgt die Säurebehandlung, harzartige Reaktionsprodukte, die mit Salzen durchder
zweckmäßig noch eine Neutralisation nach- 20 setzt sind. Die Phenolverluste bei dem Verfahren der
geschaltet wird. Man erhält dann ein Phenol, das Erfindung sind außerordentlich gering und liegen
noch niedrigsiedende Stoffe enthält, die bei Neben- meistens unter 0,5%.
reaktionen während der vorangegangenen Destillation Das Verfahren der Erfindung läßt sich nicht nur
und bei der Säurebehandlung entstehen und deren bei der Reinigung von Phenol, das man bei der
chemischer Aufbau zum Teil noch nicht bekannt ist, 25 Spaltung von Isopropylbenzolhydroperoxyd erhält,
sowie höher als Phenol siedende, meist teerartige anwenden, sondern in gleicher Weise auch bei
Stoffe. Zur Beseitigung dieser Verunreinigungen wird Phenolen, die bei der Spaltung von Hydroperoxyden
das Phenol nochmals destilliert, wobei das erhaltene anderer alkylaromatischer Kohlenwasserstoffe, z. B.
Destillat dann das eigentliche Reinphenol ist. Die Diisopropylbenzol, Methylisopropylbenzol oder IsoDestillation
erfolgt vorteilhaft in der Weise, daß man 30 propylnaphthalin, erhalten worden sind,
das Phenol wenig unterhalb des Kopfes einer Kolonne
zuführt und das Reinphenol in Dampfform als Beispiel 1
Seitenstrom aus einem tiefer gelegenen Teil der
Kolonne abzieht. Diese Arbeitsweise bewirkt, daß 1 kg eines bei der Spaltung von Isopropylbenzolman
in nur einer einzigen Kolonne eine vollständige 35 hydroperoxyd in Gegenwart von Säure erhaltenen
Abtrennung des Phenols sowohl von den über Kopf Phenols, aus dem durch Destillieren die niedriger
abgezogenen niedrigsiedenden als auch von den im als Phenol siedenden Verbindungen und durch
Sumpf verbleibenden höhersiedenden Verbindungen weiteres Destillieren die höhersiedenden und die
erzielt und ein Phenol hohen Reinheitsgrades erhält. restlichen niedrigsiedenden Verbindungen abgetrennt
Man kann nach dem Verfahren der Erfindung 40 wurden, wobei das Phenol als dampfförmiger Seitenauch
die Reinheit eines in bekannter Weise her- strom abgezogen wird, und das 2000 mg Ketone,
gestellten Reinphenols durch eine zusätzliche Säure- berechnet als Mesityloxyd, und die erwähnten
behandlung weiter verbessern. Bei der Destillation anderen Spuren an Verunreinigungen enthält, wird
nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren kann mit 1 g konzentrierter Schwefelsäure versetzt und die
man die Säurebehandlung auch erst am Schluß des 45 Mischung in ein Rührgefäß gegeben. Das Gemisch
Verfahrens durchführen. In diesem Fall wird aller- wird 2 Stunden bei 15O0C gerührt. Danach wird
dings zweckmäßig der Säurebehandlung noch eine etwas mehr als der Schwefelsäure äquivalenten
weitere Reindestillation nachgeschaltet, weshalb im Menge an pulverisiertem Natriumcarbonat zugesetzt
allgemeinen die Reinigung eines Rohphenols bevor- und etwa 20 Minuten gerührt. Es stellt sich hierbei
zugt wird. Die Reinigung selbst erfolgt in der Weise, 50 ein pH-Wert von 8 ein. Nachdem sich das Natriumdaß
man das zu behandelnde Phenol einem ge- carbonat abgesetzt hat, wird das Reaktionsgemisch
eigneten Mischgefäß zuführt, beispielsweise einem destilliert. Nach der Abnahme des Vorlaufes von
Rührbehälter. etwa 5%, der zur Rohphenolkolonne zurückgeht, Dem Phenol wird entsprechend seiner Zufluß- erhält man bis zum Schluß der Destillation ein Phenol
menge die jeweils erforderliche Menge an konzen- 55 mit weniger als 10 mg Ketonen je Kilogramm,
trierter Säure zugesetzt. In dem zweckmäßig mit berechnet als Mesityloxyd, und das somit den
Rührwerk versehenen Mischgefäß erfolgt dann eine Reinheitsanforderungen für Spezialzwecke vollinnige Vermischung des Phenols mit der Säure. kommen entspricht.
Hierbei werden Reaktionszeiten eingehalten, die im B eis tue 1 2 allgemeinen zwischen 1 und 4 Stunden liegen. Dabei 60
ist die Behandlungsdauer abhängig von der jeweiligen 1 kg eines bei der Spaltung von Isopropylbenzol-
Säuremenge bzw. -konzentration und der ange- hydroperoxyd in Gegenwart von Säure erhaltenen
wendeten Temperatur, und zwar in der Weise, daß Phenols, aus dem durch Destillieren die niedriger als
bei höheren Temperaturen und bzw. oder Säure- Phenol siedenden Verbindungen abgetrennt wurden
mengen bzw. -konzentrationen eine kürzere Reak- 65 und das 3500 mg Ketone, berechnet als Mesityloxyd,
tionszeit ausreicht und umgekehrt. ferner· noch etwas Wasser, «-Methylstyrol sowie
Es ist zweckmäßig, das Phenol nach der Säure- niedrigsiedende und andere Verunreinigungen in
behandlung noch zu neutralisieren, um Verluste an Spuren enthält, wird mit 5 g konzentrierter Schwefel-
säure versetzt. Diese erhaltene Mischung wird 2 Stunden bei etwa 120° C gerührt und anschließend
mit etwas mehr als der Schwefelsäure äquivalenten Menge trockenem pulverförmigem Natriumcarbonat
neutralisiert.
Nach der Neutralisation stellt sich ein pH-Wert von etwa 8 ein. Bei der nachfolgenden Destillation wird
nach Abnahme eines Vorlaufs von 5% ein Phenol erhalten, das weniger als 10 m ~ Ketone je Kilogramm,
berechnet als Mesityloxyd, enthält und somit den Reinheitsanforderungen für Spezialzwecke entspricht.
Zum Neutralisieren des mit Säure behandelten Phenols kann man auch wäßrige Lösungen von
Natriumhydroxyd mit einem Gehalt von 1 bis 40°/0 Natriumhydroxyd, gesättigte Lösungen von Calciumhydroxyd
sowie pulverförmiges Kaliumcarbonat, Calciumoxyd, Calciumcarbonat und Magnesiumoxyd
verwenden. Man erhält mit diesen Neutralisationsmitteln nach der Destillation ein Reinphenol mit
einem pH-Wert um 5.
1 kg Rohphenol mit einem Ketongehalt von 2000 mg, berechnet als Mesityloxyd, und den übrigen
Spuren an Verunreinigungen wird mit 1 Gewichtsprozent 40%iger Schwefelsäure versetzt und bei
90° C unter Rückfluß gerührt. Nach 6 Stunden wird mit feinpulverisiertem Natriumcarbonat neutralisiert,
so daß der pH-Wert der Mischung bei 8 liegt. Beim Destillieren erhält man nach der Abnahme eines
Vorlaufs von etwa 10%, der auch das mit der verdünnten Schwefelsäure hinzugeführte Wasser enthält,
ein Phenol mit weniger als 50 mg Ketonen je Kilogramm, berechnet als Mesityloxyd.
Nachdem es aus der französischen Patentschrift 1151 059 bekannt ist, daß man reine Phenole
erhalten kann, indem man die dampfförmigen Rohphenole, die bei der Zersetzung von Cumolhydroperoxyd
in Gegenwart von Säuren erhalten worden sind, bei höheren Temperaturen über einen wasserabspaltend
wirkenden Katalysator, z. B. über Phosphorsäure, die auf Aktivkohle aufgetragen worden
ist, leitet, wurde folgender Vergleichsversuch durchgeführt :
Die Phosphorsäure wurde, wie in der französischen Patentschrift 1 151 059 angegeben, auf Aktivkohle
niedergeschlagen und bei 350° C im StickstofTstrom getrocknet.
Über diesen Katalysator wurde ein Rohphenol mit einem Mesityloxydgehalt von 1150 mg je Kilogramm
bei einer Temperatur von 250° C geleitet. Die Durchsatzgeschwindigkeit betrug 90 g Phenol je Stunde,
bezogen auf 100 g eingesetzten Katalysator.
98% des eingesetzten Phenols wurden als klares, rein weißes Destillat erhalten. Der Mesityloxydgehalt
im Destillat betrug 1100 mg je Kilogramm und war somit nahezu unverändert geblieben.
Claims (4)
1. Verfahren zur Gewinnung von Reinphenolen, die nahezu frei von Mesityloxyd sind, aus Rohphenolen,
die bei der Spaltung von Hydroperoxyden alkylaromatischer Kohlenwasserstoffe in Anwesenheit von Säuren erhalten worden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß man die flüssigen Rohphenole bei 90 bis 1700C mit etwa 0,05 bis
1 Gewichtsprozent einer anorganischen Säure, besonders konzentrierter Schwefelsäure, oder
starken organischen Säuren, besonders Sulfonsäuren, behandelt und das Rsaktionsgemisch
anschließend gegebenenfalls nach vorherigem Neutralisieren destilliert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Reaktionsgemisch
nach der Säurebehandlung neutralisiert, besonders mit festen feinpulverisierten alkalisch wirkenden
Verbindungen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Rohphenol, aus dem
die niedriger als Phenol siedenden Verbindungen abgetrennt worden sind, mit Säuren behandelt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das mit Säure behandelte
und anschließend neutralisierte Reaktionsgemisch wenig unterhalb des Kopfes einer Destillationskolonne
einführt und das Reinphenol dampfförmig als Seitenstrom aus einem tiefer gelegenen
Teil der Kolonne abzieht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 874 444, 951 088;
französische Patentschriften Nr. 858 627, 1151 059.
Deutsche Patentschriften Nr. 874 444, 951 088;
französische Patentschriften Nr. 858 627, 1151 059.
© 209 558/436 3.
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