DE1126887B - Verfahren zur Gewinnung von Reinphenolen aus Rohphenolen, die bei der Spaltung von Hydroperoxyden alkylaromatischer Kohlenwasserstoffe erhalten worden sind - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Reinphenolen aus Rohphenolen, die bei der Spaltung von Hydroperoxyden alkylaromatischer Kohlenwasserstoffe erhalten worden sind

Info

Publication number
DE1126887B
DE1126887B DEP22209A DEP0022209A DE1126887B DE 1126887 B DE1126887 B DE 1126887B DE P22209 A DEP22209 A DE P22209A DE P0022209 A DEP0022209 A DE P0022209A DE 1126887 B DE1126887 B DE 1126887B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
phenol
phenols
acid
crude
pure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEP22209A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Heinrich Sodomann
Dr Bruno Hauschulz
Hans-Werner Schwermer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ineos Phenol GmbH
Original Assignee
Phenolchemie GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to NL248138D priority Critical patent/NL248138A/xx
Priority to BE587421D priority patent/BE587421A/xx
Application filed by Phenolchemie GmbH and Co KG filed Critical Phenolchemie GmbH and Co KG
Priority to DEP22209A priority patent/DE1126887B/de
Priority to FR817866A priority patent/FR1247280A/fr
Priority to US7524A priority patent/US3140318A/en
Priority to GB4949/60A priority patent/GB891561A/en
Publication of DE1126887B publication Critical patent/DE1126887B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C37/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C37/68Purification; separation; Use of additives, e.g. for stabilisation
    • C07C37/86Purification; separation; Use of additives, e.g. for stabilisation by treatment giving rise to a chemical modification
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C37/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C37/68Purification; separation; Use of additives, e.g. for stabilisation
    • C07C37/685Processes comprising at least two steps in series
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C37/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C37/68Purification; separation; Use of additives, e.g. for stabilisation
    • C07C37/70Purification; separation; Use of additives, e.g. for stabilisation by physical treatment
    • C07C37/74Purification; separation; Use of additives, e.g. for stabilisation by physical treatment by distillation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

DEUTSCHES
PATENTAMT
P22209IVb/12q
ANMELDETAG: 11. F E B RU AR 1959
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 5. A P R I L 1962
Bei der Herstellung von Phenol durch Spalten von Cumolhydroperoxyd in Gegenwart von Säuren erhält man ein Rohprodukt, aus dem meistens das reine Phenol durch Destillieren gewonnen wird. So kann man beispielsweise das Phenol unter Zusatz von Wasser mit Hexan vermischen, wonach sich die entstandene Mischung in zwei Schichten trennt. Die phenolhaltige Schicht wird anschließend destilliert. Weiter ist es bekannt, das Zersetzungsprodukt, das beim Spalten des Cumolhydroper- oxyds in Gegenwart von Säure entsteht, nach der Neutralisation einer fraktionierten Destillation zu unterwerfen. Der noch phenolhaltige Rückstand wird dann mit einer wäßrigen Natriumhydroxydlösung extrahiert, die wäßrige Schicht abgetrennt und das Phenol aus der wäßrigen Natriumphenolatlösung durch Behandeln mit Säure gewonnen. Es ist weiter bekannt, aus Cumol-Phenol-Gemischen das Phenol durch Extraktion mit heißem Wasser abzutrennen. Man kann dabei auch so verfahren, ao daß man dem Ausgangsgemisch Wasser zusetzt und hierauf das Cumol als azeotrope Mischung mit Wasser abdestilliert, wobei man durch entsprechenden Rücklauf in der Blase zwischen Wasser und Cumol ein Verhältnis von mindestens 0,5 : 1 aufrechterhält.
Diese Verfahren führen zum Teil schon zu Phenolen mit recht guten Reinheitsgraden, sie sind jedoch zumeist betrieblich sehr aufwendig.
Es ist auch schon bekannt, schwefelhaltige Phenole, die aus Teeren gewonnen wurden, bei Temperaturen zwischen 100 und 250° C mit alkalihaltigen festen oxydischen Eisenverbindungen in Berührung zu bringen und die flüssige Mischung einer azeotropen Destillation mit Wasser zu unterwerfen. Anschließend an die Destillation kann zusätzlich noch eine Säurebehandlung erfolgen. Man hat auch schon Rohphenole durch Behandlung mit festen sauren Salzen starker mehrbasischer anorganischer Säuren, besonders in stückiger Form, zu reinigen versucht. Nach anderen Verfahren kann dies auch durch Behandeln der Rohphenole mit sauren Kondensationsmitteln, wie starken Mineralsäuren, erfolgen, wobei gegebenenfalls diese Behandlung noch in Gegenwart von aromatischen Kohlenwasserstoffen erfolgen kann. Die bei diesen bekannten Verfahren eingesetzten Phenole werden jedoch nicht durch Spalten von organischen Hydroperoxyden hergestellt; sie enthalten demgemäß auch nicht dieselben Verunreinigungen, besonders kein «-Methylstyrol und kein Mesityloxyd. so daß eine entsprechende Anwendung dieser bekannten Verfahren bei dem Verfahren zur Gewinnung
von Reinphenolen aus Rohphenolen,
die bei der Spaltung von Hydroperoxyden alkylaromatischer Kohlenwasserstoffe
erhalten worden sind
Anmelder:
Phenolchemie
Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Gladbeck (Westf.)
Dr. Heinrich Sodomann,
Dr. Bruno Hauschulz, Gladbeck (Westf.),
und Hans-Werner Schweriner, Wanne-Eickel, sind als Erfinder genannt worden
aus Cumol hergestellten Rohphenol von vornherein auszuscheiden hat.
Wird das durch Spalten von Cumolhydroperoxyd in Gegenwart von Säuren hergestellte Phenol für besondere Zwecke eingesetzt, beispielsweise zur Herstellung von Chlorphenolen oder von oxyarylsubstituierten Propanen, wie 2,2'-Bis-(p-oxyphenyl)-propan, so hat sich gezeigt, daß im allgemeinen die Reinheitsgrade des Phenols nicht mehr genügen, die mit den bisherigen Verfahren erreicht werden können. Bereits sehr geringe Spuren von Verunreinigungen im Phenol können den Ablauf der Chlorierung oder Kondensation empfindlich stören. Bei diesen Verunreinigungen handelt es sich unter anderem neben Mesityloxyd und a-Methylstyrol um Dimethylphenylcarbinol, 2-Methylcumaron, Acetophenon und eine Reihe weiterer, teilweise noch nicht näher gekennzeichneter Verbindungen. Diese Verbindungen lassen sich aus dem Phenol destillativ kaum abtrennen, teilweise wohl deshalb, weil sie Molekülverbindungen bilden.
Das Verfahren der Erfindung zur Gewinnung von Reinphenolen, die nahezu frei von Mesityloxyd sind, aus Rohphenolen, die bei der Spaltung von Hydroperoxyden alkylaromatischer Kohlenwasserstoffe in Anwesenheit von Säuren erhalten worden sind, ist dadurch gekennzeichnet, daß man die
209 558/436
flüssigen Rohphenole bei 90 bis 1700C mit etwa Phenol zu vermeiden, die bei den hohen Tempe-
0,05 bis 1 Gewichtsprozent einer anorganischen raturen der Destillation durch Nebenreaktionen des
Säure, besonders konzentrierter Schwefelsäure oder Phenols mit der Säure entstehen können. Außerdem
starken organischen Säuren, besonders Sulfon- erübrigt sich dann die Verwendung korrosions-
säuren, behandelt und das Reaktionsgemisch an- 5 beständiger Werkstoffe. Die Neutralisation, die z. B.
schließend destilliert. in einem weiteren Rührbehälter erfolgt, wird zweck-
AIs Säuren werden neben Schwefelsäure z.B. mäßig mit feinpulverisierten alkalisch wirkenden
auch Salzsäure, Phosphorsäure, Benzolsulfonsäure, Verbindungen, besonders Alkali- und bzw. oder
Toluolsulfonsäure und substituierte Sulfonsäuren, Erdalkalihydroxyden, -carbonaten oder -bicarbonaten wie p-Chlorsulfonsäure, verwendet. io durchgeführt. Man kann in gleicher Weise die
Die Destillation des Phenols kann in üblicher Neutralisation auch mit Lösungen dieser alkalisch
Weise erfolgen. Zweckmäßig geht man aber so vor, wirkenden Verbindungen oder mit gasförmigem
daß man zunächst aus dem phenolhaltigen Zerset- Ammoniak oder mit Ionenaustauschern vornehmen,
zungsgemisch, das beim Spalten der Hydroperoxyde Wegen der besonders guten Trennung der Feststoffe erhalten worden ist, nach dem Neutralisieren in 15 von der Flüssigkeit wird jedoch das Neutralisieren
einer oder mehreren Stufen ein Rohphenol gewinnt, mit den feinpulverisierten alkalisch wirkenden Ver-
indem man die im Gemisch enthaltenen, niedriger bindungen bevorzugt.
als Phenol siedenden Bestandteile im wesentlichen Als Rückstand bei der Destillation verbleiben
abdestilliert. Hiernach erfolgt die Säurebehandlung, harzartige Reaktionsprodukte, die mit Salzen durchder zweckmäßig noch eine Neutralisation nach- 20 setzt sind. Die Phenolverluste bei dem Verfahren der
geschaltet wird. Man erhält dann ein Phenol, das Erfindung sind außerordentlich gering und liegen
noch niedrigsiedende Stoffe enthält, die bei Neben- meistens unter 0,5%.
reaktionen während der vorangegangenen Destillation Das Verfahren der Erfindung läßt sich nicht nur
und bei der Säurebehandlung entstehen und deren bei der Reinigung von Phenol, das man bei der chemischer Aufbau zum Teil noch nicht bekannt ist, 25 Spaltung von Isopropylbenzolhydroperoxyd erhält,
sowie höher als Phenol siedende, meist teerartige anwenden, sondern in gleicher Weise auch bei
Stoffe. Zur Beseitigung dieser Verunreinigungen wird Phenolen, die bei der Spaltung von Hydroperoxyden
das Phenol nochmals destilliert, wobei das erhaltene anderer alkylaromatischer Kohlenwasserstoffe, z. B.
Destillat dann das eigentliche Reinphenol ist. Die Diisopropylbenzol, Methylisopropylbenzol oder IsoDestillation erfolgt vorteilhaft in der Weise, daß man 30 propylnaphthalin, erhalten worden sind, das Phenol wenig unterhalb des Kopfes einer Kolonne
zuführt und das Reinphenol in Dampfform als Beispiel 1 Seitenstrom aus einem tiefer gelegenen Teil der
Kolonne abzieht. Diese Arbeitsweise bewirkt, daß 1 kg eines bei der Spaltung von Isopropylbenzolman in nur einer einzigen Kolonne eine vollständige 35 hydroperoxyd in Gegenwart von Säure erhaltenen Abtrennung des Phenols sowohl von den über Kopf Phenols, aus dem durch Destillieren die niedriger abgezogenen niedrigsiedenden als auch von den im als Phenol siedenden Verbindungen und durch Sumpf verbleibenden höhersiedenden Verbindungen weiteres Destillieren die höhersiedenden und die erzielt und ein Phenol hohen Reinheitsgrades erhält. restlichen niedrigsiedenden Verbindungen abgetrennt Man kann nach dem Verfahren der Erfindung 40 wurden, wobei das Phenol als dampfförmiger Seitenauch die Reinheit eines in bekannter Weise her- strom abgezogen wird, und das 2000 mg Ketone, gestellten Reinphenols durch eine zusätzliche Säure- berechnet als Mesityloxyd, und die erwähnten behandlung weiter verbessern. Bei der Destillation anderen Spuren an Verunreinigungen enthält, wird nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren kann mit 1 g konzentrierter Schwefelsäure versetzt und die man die Säurebehandlung auch erst am Schluß des 45 Mischung in ein Rührgefäß gegeben. Das Gemisch Verfahrens durchführen. In diesem Fall wird aller- wird 2 Stunden bei 15O0C gerührt. Danach wird dings zweckmäßig der Säurebehandlung noch eine etwas mehr als der Schwefelsäure äquivalenten weitere Reindestillation nachgeschaltet, weshalb im Menge an pulverisiertem Natriumcarbonat zugesetzt allgemeinen die Reinigung eines Rohphenols bevor- und etwa 20 Minuten gerührt. Es stellt sich hierbei zugt wird. Die Reinigung selbst erfolgt in der Weise, 50 ein pH-Wert von 8 ein. Nachdem sich das Natriumdaß man das zu behandelnde Phenol einem ge- carbonat abgesetzt hat, wird das Reaktionsgemisch eigneten Mischgefäß zuführt, beispielsweise einem destilliert. Nach der Abnahme des Vorlaufes von Rührbehälter. etwa 5%, der zur Rohphenolkolonne zurückgeht, Dem Phenol wird entsprechend seiner Zufluß- erhält man bis zum Schluß der Destillation ein Phenol menge die jeweils erforderliche Menge an konzen- 55 mit weniger als 10 mg Ketonen je Kilogramm, trierter Säure zugesetzt. In dem zweckmäßig mit berechnet als Mesityloxyd, und das somit den Rührwerk versehenen Mischgefäß erfolgt dann eine Reinheitsanforderungen für Spezialzwecke vollinnige Vermischung des Phenols mit der Säure. kommen entspricht. Hierbei werden Reaktionszeiten eingehalten, die im B eis tue 1 2 allgemeinen zwischen 1 und 4 Stunden liegen. Dabei 60
ist die Behandlungsdauer abhängig von der jeweiligen 1 kg eines bei der Spaltung von Isopropylbenzol-
Säuremenge bzw. -konzentration und der ange- hydroperoxyd in Gegenwart von Säure erhaltenen
wendeten Temperatur, und zwar in der Weise, daß Phenols, aus dem durch Destillieren die niedriger als
bei höheren Temperaturen und bzw. oder Säure- Phenol siedenden Verbindungen abgetrennt wurden
mengen bzw. -konzentrationen eine kürzere Reak- 65 und das 3500 mg Ketone, berechnet als Mesityloxyd,
tionszeit ausreicht und umgekehrt. ferner· noch etwas Wasser, «-Methylstyrol sowie
Es ist zweckmäßig, das Phenol nach der Säure- niedrigsiedende und andere Verunreinigungen in
behandlung noch zu neutralisieren, um Verluste an Spuren enthält, wird mit 5 g konzentrierter Schwefel-
säure versetzt. Diese erhaltene Mischung wird 2 Stunden bei etwa 120° C gerührt und anschließend mit etwas mehr als der Schwefelsäure äquivalenten Menge trockenem pulverförmigem Natriumcarbonat neutralisiert.
Nach der Neutralisation stellt sich ein pH-Wert von etwa 8 ein. Bei der nachfolgenden Destillation wird nach Abnahme eines Vorlaufs von 5% ein Phenol erhalten, das weniger als 10 m ~ Ketone je Kilogramm, berechnet als Mesityloxyd, enthält und somit den Reinheitsanforderungen für Spezialzwecke entspricht. Zum Neutralisieren des mit Säure behandelten Phenols kann man auch wäßrige Lösungen von Natriumhydroxyd mit einem Gehalt von 1 bis 40°/0 Natriumhydroxyd, gesättigte Lösungen von Calciumhydroxyd sowie pulverförmiges Kaliumcarbonat, Calciumoxyd, Calciumcarbonat und Magnesiumoxyd verwenden. Man erhält mit diesen Neutralisationsmitteln nach der Destillation ein Reinphenol mit einem pH-Wert um 5.
Beispiel 3
1 kg Rohphenol mit einem Ketongehalt von 2000 mg, berechnet als Mesityloxyd, und den übrigen Spuren an Verunreinigungen wird mit 1 Gewichtsprozent 40%iger Schwefelsäure versetzt und bei 90° C unter Rückfluß gerührt. Nach 6 Stunden wird mit feinpulverisiertem Natriumcarbonat neutralisiert, so daß der pH-Wert der Mischung bei 8 liegt. Beim Destillieren erhält man nach der Abnahme eines Vorlaufs von etwa 10%, der auch das mit der verdünnten Schwefelsäure hinzugeführte Wasser enthält, ein Phenol mit weniger als 50 mg Ketonen je Kilogramm, berechnet als Mesityloxyd.
Nachdem es aus der französischen Patentschrift 1151 059 bekannt ist, daß man reine Phenole erhalten kann, indem man die dampfförmigen Rohphenole, die bei der Zersetzung von Cumolhydroperoxyd in Gegenwart von Säuren erhalten worden sind, bei höheren Temperaturen über einen wasserabspaltend wirkenden Katalysator, z. B. über Phosphorsäure, die auf Aktivkohle aufgetragen worden ist, leitet, wurde folgender Vergleichsversuch durchgeführt :
Die Phosphorsäure wurde, wie in der französischen Patentschrift 1 151 059 angegeben, auf Aktivkohle niedergeschlagen und bei 350° C im StickstofTstrom getrocknet.
Über diesen Katalysator wurde ein Rohphenol mit einem Mesityloxydgehalt von 1150 mg je Kilogramm bei einer Temperatur von 250° C geleitet. Die Durchsatzgeschwindigkeit betrug 90 g Phenol je Stunde, bezogen auf 100 g eingesetzten Katalysator.
98% des eingesetzten Phenols wurden als klares, rein weißes Destillat erhalten. Der Mesityloxydgehalt im Destillat betrug 1100 mg je Kilogramm und war somit nahezu unverändert geblieben.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Gewinnung von Reinphenolen, die nahezu frei von Mesityloxyd sind, aus Rohphenolen, die bei der Spaltung von Hydroperoxyden alkylaromatischer Kohlenwasserstoffe in Anwesenheit von Säuren erhalten worden sind, dadurch gekennzeichnet, daß man die flüssigen Rohphenole bei 90 bis 1700C mit etwa 0,05 bis 1 Gewichtsprozent einer anorganischen Säure, besonders konzentrierter Schwefelsäure, oder starken organischen Säuren, besonders Sulfonsäuren, behandelt und das Rsaktionsgemisch anschließend gegebenenfalls nach vorherigem Neutralisieren destilliert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Reaktionsgemisch nach der Säurebehandlung neutralisiert, besonders mit festen feinpulverisierten alkalisch wirkenden Verbindungen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Rohphenol, aus dem die niedriger als Phenol siedenden Verbindungen abgetrennt worden sind, mit Säuren behandelt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das mit Säure behandelte und anschließend neutralisierte Reaktionsgemisch wenig unterhalb des Kopfes einer Destillationskolonne einführt und das Reinphenol dampfförmig als Seitenstrom aus einem tiefer gelegenen Teil der Kolonne abzieht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 874 444, 951 088;
französische Patentschriften Nr. 858 627, 1151 059.
© 209 558/436 3.
DEP22209A 1959-02-11 1959-02-11 Verfahren zur Gewinnung von Reinphenolen aus Rohphenolen, die bei der Spaltung von Hydroperoxyden alkylaromatischer Kohlenwasserstoffe erhalten worden sind Pending DE1126887B (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL248138D NL248138A (de) 1959-02-11
BE587421D BE587421A (de) 1959-02-11
DEP22209A DE1126887B (de) 1959-02-11 1959-02-11 Verfahren zur Gewinnung von Reinphenolen aus Rohphenolen, die bei der Spaltung von Hydroperoxyden alkylaromatischer Kohlenwasserstoffe erhalten worden sind
FR817866A FR1247280A (fr) 1959-02-11 1960-02-08 Procédé pour la préparation de phénol de grande pureté
US7524A US3140318A (en) 1959-02-11 1960-02-09 Process for the production of phenol of high degree of purity
GB4949/60A GB891561A (en) 1959-02-11 1960-02-11 An improved method of producing phenol having a high degree of purity

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP22209A DE1126887B (de) 1959-02-11 1959-02-11 Verfahren zur Gewinnung von Reinphenolen aus Rohphenolen, die bei der Spaltung von Hydroperoxyden alkylaromatischer Kohlenwasserstoffe erhalten worden sind

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1126887B true DE1126887B (de) 1962-04-05

Family

ID=7368620

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP22209A Pending DE1126887B (de) 1959-02-11 1959-02-11 Verfahren zur Gewinnung von Reinphenolen aus Rohphenolen, die bei der Spaltung von Hydroperoxyden alkylaromatischer Kohlenwasserstoffe erhalten worden sind

Country Status (6)

Country Link
US (1) US3140318A (de)
BE (1) BE587421A (de)
DE (1) DE1126887B (de)
FR (1) FR1247280A (de)
GB (1) GB891561A (de)
NL (1) NL248138A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1518414B1 (de) * 1964-08-05 1970-07-23 Universal Oil Prod Co Verfahren zur Reinigung eines Phenols
DE1543708B1 (de) * 1965-11-26 1970-12-23 Ici Ltd Verfahren zur Reinigung von durch Spaltung von Cumolhydroperoxyd hergestelltem Phenol

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3909365A (en) * 1973-11-09 1975-09-30 Vulcan Materials Co Production of chlorinated phenols of improved color
NL7610598A (nl) * 1976-09-24 1978-03-29 Stamicarbon Werkwijze voor het zuiveren van een door oxidatie via een benzeenmonocarbonzuur uit een alkylbenzeenverbinding bereid fenol.
US4634796A (en) * 1985-03-25 1987-01-06 Lummus Crest, Inc. Production of high purity phenol
US5064507A (en) * 1990-09-27 1991-11-12 Allied-Signal Inc. Distillation process for recovery of high purity phenol
WO2012036822A1 (en) 2010-09-14 2012-03-22 Exxonmobil Chemical Patents Inc. Phenol and cyclohexanone mixtures
WO2012036819A1 (en) * 2010-09-14 2012-03-22 Exxonmobil Chemical Patents Inc. Dehydrogenation process of cyclohexanone and phenol compositions
SG10201509481UA (en) 2010-09-14 2015-12-30 Exxonmobil Chem Patents Inc Processes for producing phenol
US9321709B2 (en) 2010-09-14 2016-04-26 Exxonmobil Chemical Patents Inc. Processes for producing phenol
WO2012036827A1 (en) 2010-09-14 2012-03-22 Exxonmobil Chemical Patents Inc. Processes for producing phenol

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR858627A (fr) * 1938-08-08 1940-11-29 Ig Farbenindustrie Ag Procédé pour produire des phénols pours à partir de phénols bruts
DE874444C (de) * 1941-12-23 1953-04-23 Byk Gulden Lomberg Chem Fab Verfahren zur Reinigung von Phenolen
DE951088C (de) * 1949-06-08 1956-10-25 Distillers Co Yeast Ltd Verfahren zur Herstellung von Phenol und Nebenprodukten
FR1151059A (fr) * 1955-07-16 1958-01-23 Ruetgerswerke Ag Perfectionnements apportés aux procédés pour la préparation de phénol

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3029292A (en) * 1962-04-10 Phenol purification
US2113951A (en) * 1934-03-29 1938-04-12 Cellulold Corp Process of refining commercial phenolic compounds
US2468982A (en) * 1946-10-19 1949-05-03 Goodrich Co B F Preparation of bis-phenols
US2714120A (en) * 1950-05-23 1955-07-26 Goodrich Co B F Method of preparing aralkylated phenolic compounds
US2737480A (en) * 1954-10-14 1956-03-06 California Research Corp Recovery of acetone and phenol from cumene hydroperoxide decomposition product
US2910511A (en) * 1956-12-10 1959-10-27 Allied Chem Processes for the purification of phenols
US3029294A (en) * 1959-02-27 1962-04-10 Hercules Powder Co Ltd Purification of phenol

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR858627A (fr) * 1938-08-08 1940-11-29 Ig Farbenindustrie Ag Procédé pour produire des phénols pours à partir de phénols bruts
DE874444C (de) * 1941-12-23 1953-04-23 Byk Gulden Lomberg Chem Fab Verfahren zur Reinigung von Phenolen
DE951088C (de) * 1949-06-08 1956-10-25 Distillers Co Yeast Ltd Verfahren zur Herstellung von Phenol und Nebenprodukten
FR1151059A (fr) * 1955-07-16 1958-01-23 Ruetgerswerke Ag Perfectionnements apportés aux procédés pour la préparation de phénol

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1518414B1 (de) * 1964-08-05 1970-07-23 Universal Oil Prod Co Verfahren zur Reinigung eines Phenols
DE1543708B1 (de) * 1965-11-26 1970-12-23 Ici Ltd Verfahren zur Reinigung von durch Spaltung von Cumolhydroperoxyd hergestelltem Phenol

Also Published As

Publication number Publication date
US3140318A (en) 1964-07-07
GB891561A (en) 1962-03-14
FR1247280A (fr) 1960-11-25
NL248138A (de) 1900-01-01
BE587421A (de) 1900-01-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE966684C (de) Verfahren zur Herstellung von Phenolen durch unvollstaendige Oxydation von Benzolderivaten
US2737480A (en) Recovery of acetone and phenol from cumene hydroperoxide decomposition product
DE926426C (de) Verfahren zur Herstellung von Isopropylbenzolperoxyd
DE1126887B (de) Verfahren zur Gewinnung von Reinphenolen aus Rohphenolen, die bei der Spaltung von Hydroperoxyden alkylaromatischer Kohlenwasserstoffe erhalten worden sind
DE925775C (de) Verfahren zur Herstellung von Phenol
DE1668952A1 (de) Verfahren zur Gewinnung von Reinphenolen aus Rohphenolen,die bei der Spaltung von Hydroperoxiden alkylaromatischer Kohlenwasserstoffe erhalten worden sind
DE2921503C2 (de)
DE2211616A1 (de) Verfahren zur Reinigung und Ge winnung einer aromatischen Hydroxylver bindung
DE60313950T2 (de) Verfahren zur herstellung eines alkylarylhydroperoxid haltigen produkts
EP0204917B1 (de) Verfahren zur Aufarbeitung von Cyclohexanol, Cyclohexanon sowie Cyclohexylhydroperoxid enthaltenden Reaktionsgemischen
DE1235881B (de) Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd
DE1126886B (de) Verfahren zur Reinigung von Phenol, das durch Zersetzen von Cumolhydroperoxyd gewonnen worden ist
EP0009851B1 (de) Verfahren zur Herstellung von araliphatischen Dihydroperoxiden
DE2209823A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Dimethy 1sulfoxid
DE60316270T2 (de) Verfahren zur herstellung von phenolen
DE1210771B (de) Verfahren zur Herstellung von araliphatischen Dicarbinolen
EP1024128A1 (de) Verfahren zum Entfernen von Hydroxyaceton aus hydroxyacetonhaltigem Phenol
EP1188737A1 (de) Verfahren zur Aufarbeitung von Mesityloxid aufweisenden Stoffströmen
DE2035496C3 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Cumolhydroperoxid
EP0019767B1 (de) Verfahren zur Behandlung von Cyclohexanon und Cyclohexanonoxim enthaltenden Ammoniumhydrogensulfatlösungen
DE1121621B (de) Verfahren zum Aufarbeiten der Destillationsrueckstaende, die bei der Herstellung von Phenol und Aceton durch Spalten von Cumolhydroperoxyd erhalten werden
DE1102740B (de) Verfahren zur Gewinnung von Hydroperoxyden aus den Oxydations-produkten von dialkylierten aromatischen Kohlenwasserstoffen
DE866941C (de) Verfahren zur Herstellung von ª‰-Naphthol
DE10110392A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Phenolen
DE2315000B2 (de) Verfahren zum carbonisieren von ammoniakalischer natriumchloridsole