DE1668952A1 - Verfahren zur Gewinnung von Reinphenolen aus Rohphenolen,die bei der Spaltung von Hydroperoxiden alkylaromatischer Kohlenwasserstoffe erhalten worden sind - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Reinphenolen aus Rohphenolen,die bei der Spaltung von Hydroperoxiden alkylaromatischer Kohlenwasserstoffe erhalten worden sind

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DE1668952A1 DE19681668952 DE1668952A DE1668952A1 DE 1668952 A1 DE1668952 A1 DE 1668952A1 DE 19681668952 DE19681668952 DE 19681668952 DE 1668952 A DE1668952 A DE 1668952A DE 1668952 A1 DE1668952 A1 DE 1668952A1
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Dr-Ing Dipl-Chem Bru Hauschulz
Josef Mertmann
Dipl-Chem Gerhard Rasner
Dr-Ing Dipl-Chem Hein Sodomann
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Ineos Phenol GmbH
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C37/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C37/68Purification; separation; Use of additives, e.g. for stabilisation
    • C07C37/86Purification; separation; Use of additives, e.g. for stabilisation by treatment giving rise to a chemical modification

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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Reinphenolen aus Rohphenolen, die bei der Spaltung von Hydroperoxiden atkytaromatischer Kohlenwasserstoffe erhalten worden sind Die Herstellung von Phenol durch Spalten von Cumolhydroperoxid in Gegenwart von Saure ist grundsätzlich bekannt. Das bei der Spaltung erhaltene Reaktionsgemisch wird im allgemeinen im Anschluß an eine Neutralisation einer fraktionierten Destillation unterworfen. Bei dieser Destillation wird zunächst Aceton als das erste Hauptprodukt abdestilliert. Danach werden bei Fortsetzung der Destillation noch vorhandenes Isopropylbenzol, alpha-Methylstyrol und Wasser ais weitere Fraktion erhalten.
  • Als zweites Hauptprodukt wird danach Rohphenol über Kopf abdestill iert, wobei im Sumpf dieser Phenolkolonne noch ein Gemisch aus Phenol, Acetophenon, Dimethylphenylcarbinol und p-Cumylphenol und eine Reihe von Kondensations-und Polymerisationsprodukten verbleiben.
  • Es hat sich herausgestellt, daß das anfallende Phenol Verunreinigungen enthält, die den Einsatz für die Weiterverarbeitung zur Herstellung verschiedener Foigeprodukte erschweren oder empfindiich stören. Bei diesen Verunreinigungen handelt es sich insbesondere um Ketone, wie z. B. Mesitylox id, Isomesityloxid, Methylisobutylketon, Hydroxyaceton und Acetophenon. Diese Verunreinigungen, wie auch weitere noch unbekannte Stoffe lassen sich vom Phenol destillativ nicht vollstandig abtrennen, teilweise deshalb, weil sie azeotrop mit Phenol destillieren bzw. mit Phenol Molekülverbindungen bilden.
  • Es ist bekannt, daß man Phenole, die durch Zersetzen von Cumoihydroperoxid gewonnen worden sind, dadurch reinigt, daß man das gasförmige oder flussige Rohphenol so lange auf eine Temperatur von mind. 40 °C, besonders aber auf Temperaturen von 100-400 °C, in Anwesenheit von kondensierend wirkenden Katalysatoren erhitzt, bis aus den im Phenol als Verunreinigungen enthaltenen aliphatischen alpha-Oxicarbonylverbindungen Benzofurane entstanden sind. Anschließend wird das Phenol von diesen Benzofuranen durch extraktive Destillation in Anwesenheit von Wasser abgetrennt. Dieses Verfahren ist nicht sehr wirtschaftlich, da die an die chemische Umsetzung der Verunreinigungen sich anseht ießende Wasserextraktiv-Destillation sehr kostspielig ist.
  • In Fortsetzung dieses Verfahrens hat man das flussige Rohphenol mit gelösten Eisenverbindungen bei einem pH-Wert zwischen 4, 5 und 7, 5 behandelt.
  • Nach einem weiteren bekannten Verfahren wird die Reinigung von Phenol durch Destillieren in Gegenwart von Hilfsfliissigkeiten durchgeführt. Diese Hilfsflüssigkeiten sollen höher als das Phenol selbst sieden. Unter diesen Bedingungen kann man die Verunreinigungen des Phenols am Kopf einer Vorkolonne abziehen. Aus dem Ruckstand, der neben dem Phenol die höher siedenden Hilfsflussigkeiten enthalt, kann man das Reinphenol am Kopf der Hauptkolonne gewinnen. Auch dieses bekannte Verfahren, bei dem als HilfsflUssigkeit z. B. Diathylenglykol bzw. Diathylenglykolmonobutylather bzw. Diathylenglykolather oder Dipropylenglykol oder Gemische dieser Verbindungen verwandt werden, erfordert einen erheblichen technischen Aufwand. Außerdem ergeben sich Verluste an diesen verhaltnismafßig kostspieligen Hilfsflussigkeiten, wodurch die Rentabilitat des gesamten Verfahrens beeinträchtigt wird.
  • Betrieblich gut hat sich ein Verfahren bewahrt, bei dem das Phenol mit anorganischen oder starken organischen Sauren behandelt wird. Diese flussigen organischen Sauren, besonders die durch den Zusatz von konzentrierter Schwefetsaure zum Phenol sich bildenden Phenolsulfonsauren, bleiben im Phenol in Lösung. Sie mussen nach erfolgter Neutralisation in einem zusätzlichen Arbeitsgang aus dem Reaktionsgemisch entfernt werden.
  • Das Verfahren der Erfindung zur Gewinnung von Reinphenolen in Weiterbildung des in der Patentschrift 1 126 887 beschriebenen Verfahrens besteht darin, daß man die flussigen Rohphenole bei Temperaturen oberhalb 45 °C über fest angeordnete Katalysatoren leitet, die Sulfongruppen oder ahn ! iche aktive saure Gruppen enthalten.
  • Diese Katalysatoren sind als makroretikulare lonenaustauscher entwickelt worden.
  • Sie bestehen z. B. aus einem Styrol-Divinylbenzol-Copolymeren ais Basis und SO3 als aktiver Gruppe. Es handelt sich um zum Teil stark saure poröse Materialien, die im aligemeinen in Form von Kügelchen zum Einsatz kommen.
  • Solche makroretikularen lonenaustauscher sind z. B. unter den Handetsnamen "Amberlyst 15"bzw."Amberiite 200"bzw."Lewatit SP 120@ und sind insbesondere für den Einsatz in nicht wäßrigen Lösungen bestimmt. Man hat festgestellt, daß sie auch zur Katalyse organischer Reaktionen in nicht wäßrigen Lösungen verwandt werden können. Ihre chemische Beständigkeit in aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen und in allen anderen ublichen Lösungsmitteln ist außerordentlich groß. Man spricht im aligemeinen von Unitislichkeit.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese Festbettkatalysatoren zur Reinigung von Rohphenolen, die bei der Spaltung von Hydroperoxiden alkylaromatischer Kohlenwasserstoffe in Anwesenheit von Sciure erhalten werden, technisch besser geeignet sind als beispielsweise konzentrierte Schwefelsaure oder starke organische Sauren, besonders Sulfonsäuren in flüssiger Form. Gegenüber der Anwendung von flussigen Sauren hat die Anwendung dieser Festbettkatalysatoren den Vorteil, daß sie vom Phenol durchströmt werden, ahne daß wesentliche Teile dieses Katalysators mit dem Phenolstrom mitgeführt werden. Aus diesem Grunde ist im aligemeinen eine nachtragliche Neutralisation nicht notwendig. Damit entfallt auch der zusätzliche Arbeitsvorgang, wie er bei flüssigen Sulfonsåuren notwendig ist.
  • Sollten sich aus dem Festbettkatalysator gewisse geringe Anteile lösen und der pH-Wert dadurch unter den pH-Wert des Rohphenols abfallen, führt man zweckmäí3igerweise kleine Anteile an alkalisch wirkenden Stoffen diesem Rohphenol zu, um den pH-Wert auf den ursprünglichen pH-Wert des Rohphenols anzuheben. Anstelle der HinzufUgung alkalisch wirkender Stoffe kann die Neutratisation auch mit Anionenaustauschern durchgeftihrt werden. Diese Austauscherharze müssen selbstverstandlich eine Beständigkeit gegen organische Stoffe, wie Phenol, aufweisen. In besonderen Fa)) en kann es vorteilhaft sein, das Rohphenol auf den pH-Wert von 7 oder sogar darüber einzustel len.
  • In der sogenannten Rohphenolkolonne wird das sogenannte Rohphenol von einem Rückstand destillativ abgetrennt. Dieses sogenannte Rohphenol enthalt neben zahlreichen bereits erwähnten Verunreinigungen noch größere Mengen an alpha-Methylstyrol. In einer Wasserextraktivdestillation wird aus dem Rohphenol praktisch das gesamte alpha-Methylstyrol liber Kopf entfernt. Hierbei können auch noch geringe Anteile anderer Verunreinigungen aus dem sogenannten Rohphenol abgetrieben werden. lm Sumpf dieser Kolonne verbleibt ein verbessertes Rohphenol, das noch Verunreinigungen in der Größenordnung von etwa 3 000 ppm enthält. Dieser angegebene Wert stellt nur einen Richtwert dar. Die Verunreinigungen können auf 1 000 und darunter abfallen ; sie können aber auch tuber 3 000 ppm betragen. Diese Verunreinigungen, die im wesentlichen aus Ketonen bestehen und insbesondere größere Anteile an Mesityloxid enthalten, können destillativ nicht abgetrennt werden. Leitet man dagegen derartige Rohphenole bei Temperaturen zwischen 45 °C und 200 C, vorzugsweise bei 80-150 °C, in flüssiger Form über derartige fest angeordnete Katalysatoren, so werden die Verunreinigungen an der Katalysatorenoberflache chemisch umgesetzt. Im aligemeinen entstehen höhere Kondensationsprodukte, die vom reinen Phenol destillativ abtrennbar sind. Es konnte auch beobachtet werden, daß geringe Anteile an Leichtsiedern entstehen. Auch diese sind destillativ leicht abtrennbar.
  • Obgleich sich ergeben hat, daß man das Phenol zweckmafiigerweise in flussiger Form über den Festbettkatalysator leitet, konnte festgestellt werden, daß eine gute Wirksamkeit auch erzielt werden kann, wenn das Phenol gasförmig über den Festbettkatalysator strömt. Hierbei arbeitet man vorteilhaft unter vermindertem Druck.
  • Der Reinigungseffekt derartiger Festbettkatalysatoren ist abhangig insbesondere von der Temperatur und der Verweilzeit des flüssigen Phenols. Bei tieferen Temperaturen ist die Wirksamkeit geringer als bei höheren Temperaturen. Durch Veränderung der Verweilzeit des flüssigen Phenols, d.h. durch Veränderung der Fließgeschwindigkeit kann der Reinigungseffekt variiert werden. Durch Kombination einer mittleren Verweilzeit und einer mittleren Temperatur können optimale Reinigungswirkungen erzielt werden, wobei gleichzeitig die Lebensdauer des Katalysators einbezogen werden muß. Es hat sich herausgestellt, daß man zweckmaßigerweise Temperaturen zwischen 80 °C und 150 °C anwendet, wobei die Verweilzeiten des Rohphenols am Katalysator zwischen 5 und 60 Minuten variiert werden. Bei höheren Temperaturen, wie z. B. 180 °C, kann die Verweilzeit am Katalysator stark verkUrzt werden, wobei Verweilzeiten unter 1 Minute möglich sind. Auf der anderen Seite konnen Verweilzeiten von tuber 1 Stunde notwendig sein, um den erforderlichen Reinigungseffekt zu erzielen.
  • Man kann nach dem Verfahren der Erfindung so arbeiten, dot man das flüssige bzw. dampfförmige Phenol nur Uber jeweils einen dieser Festbettkctalysatoren leitet.
  • Es ist aber auch möglich, diese Katatysatoren in Kombination zu verwenden, wobei man z. B. das Rohphenol zunächst über einen Amberlite als Festbettkatalysator und im Anschluß daran zusätzlich über einen Amberlyst als Festbettkatalysator leitet. Selbstverstandlich können auch Kombinationen anderer Festbettkatalysatoren angewandt werden. Hieraus können sich gewisse Vorteile für den gesamten Reinigungseffekt ergeben, und zwar deshalb, weil die Wirksamkeit der einzelnen Katalysatoren zum Teil unterschiedlich sind. Die Reinigung des Rohphenols kann aber auch in der Form durchgeführt werden, daß in Anwesenheit geringster Mengen flüssiger Sciure eine Vorreinigung durchgeführt wird und danach dieses vorbehandelte Rohphenol tiber die fest angeordneten Katalysatoren geleitet wird. Die Sauremengen, die hierbei angewandt werden, Hegen unter 0, 05 Gew. %. Im aligemeinen genügen bei einer derartigen kombinierten Arbeitsweise Sauremengen in f ! Ussiger Form von etwa 0, 01 Gew. % und darunter.
  • Es ist auch möglich, die Reinigung des Rohphenots in der Form durchzuführen, daß man die Rohphenole zuerst liber einen oder auch mehrere Festbettkatalysatoren leitet und im Anschluß daran zusätzlich mit flussigen Sauren in Mengen unter 0, 05 %, bevorzugt Mengen unter 0, 01 %, behandelt.
  • Wie schon ausgeführt, spielt die Reaktionstemperatur bezüglich der Wirksamkeit der Katalysatoren eine große Rolle. Zur Erzielung optimaler Wirksamkeiten bei Anwendung einer Katalysator-Kombination ist es möglich, daß unterschiedliche Temperaturen verwandt werden. Das bedeutet, daß das Rohphenol bei der Vorbehandlung mit geringen Dbngen flüssiger Sauren eine andere Temperatur aufweisen kann als beim anschließenden Uberleiten über einen Festbettkatalysator.
  • Man wird die Temperaturen im aligemeinen so wählen, daß optimale Reinigungseffekte erzielt werden.
  • Das nach der Reinigung anfallende Reaktionsprodukt wird auf übliche Weise auf Reinphenol aufgearbeitet, wobei man die Leichtsieder in einer Reinphenolvorkolonne entfernt und das Reinphenol selbst im Anschluß daran über den Kopf der Reinphenolkolonne destilliert. lm Sumpf dieser Reinphenolkolonne verbleiben die wahrend der katalytischen Einwirkung der Festbettkatalysatoren auf die Verunreinigungen des Rohphenols entstandenen höher siedenden Produkte.
  • Das Verfahren der Erfindung taist sich nicht nur bei der Reinigung von Phenol, das man bei der Spaltung von Isopropylbenzolhydroperoxid erhalt, anwenden, sondern in gleicher Weise auch bei Phenolen, die bei der Spaltung von Hydroperoxiden anderer alkylaromatischer Kohlenwasserstoffe, z. B. Diisopropyibenzoi, Methylisopropylbenzol oder Isopropylnaphthalin, erhalten worden sind.
  • BEISPIEL 1 1 kg eines bei der Spaltung von lsopropylbenzolhydroperoxid in Gegenwart von Saure erhaltenen Phenols, aus dem durch Destillieren die niedriger als Phenol siedenden Verunreinigungen abgetrennt wurden, soweit sie sich durch Destillation abtrennen lassen und das danach noch etwa 2 800 mg Ketone, berechnet als Mesityloxid, und eine Anzahl weiterer Verunreinigungen in geringer Menge enthielt, wurde Uber einen Festbettkatalysator geleitet, der aus dem bereits beschriebenen Produkt mit dem Handelsnamen Amberlyst 15 bestand. Die Reaktionstemperatur betrug 120 C und die Verweilzeit des Phenols mit dem Festbettkatalysator lag bei etwa 60 Minuten. Nach Veriassen des Festbettkatalysators wurde das Phenol mit einer geringen Menge pulverisierten Natriumcarbonats neutralisiert und im Anschluß daran destilliert. Zunächst wird ein Vorlauf von etwa 5 % abgenommen, danach erhiilt man bis zum Schluß der Destillation ein Phenol mit sehr guier Löslichkeit und mit einem Gesamtgehalt an Ketonen von unter 10 mg/kg, berechnet als Mesityloxid. Dieses Phenol entspricht den Reinheitsanforderungen für die angeführten Spezialzwecke.
  • BEISPIEL 2 1 kg eines Rohphenols, das in der unter Beispiel 1 beschriebenen Weise erhalten wurde and das noch etwa 3 300 mg Ketone, berechnet als Mesityloxid, und eine Anzahl weiterer Verunreinigungen in geringer Menge enthielt, wurde liber einen Festbettkatalysator geleitet, der aus dem bereits beschriebenen Produkt mit dem Handelsnamen Amberlite 200 bestand. Die Reaktionstemperatur lag bei 145 °C, und die Verweilzeit des Phenols am Festbettkatalysator betrug etwa 15 Minuten. Nach der Neutralisation mit wäßriger Natronlauge wurde das Reaktionsprodukt einer fraktionierten Destillation unterzogen. Nach Abnahme eines Vorlaufs von 5 % wurde ein Phenol erhalten, das etwa 100 mg/kg Ketone, berechnet als Mesityloxid, enthielt.
  • BEISPIEL 3 1 kg eines Rohphenols, das in der unter Beispiel 1 beschriebenen Weise erhalten wurde und das noch etwa 2 200 mg Ketone, berechnet als Mesityloxid, und weitere Verunrehigungen enthielt, wurde zunächst mit konzentrierter Schwefelsaure in einer Menge von 0, 01 % 2 Stunden long bei einer Temperatur von 120 °C behandelt. Dieses so behandelte Rohphenol wurde dann liber einen Festbettkatalysator geleitet, der aus Amberlyst 15 bestand. Nach einer Verweilzeit von etwa 5 Minuten wurde das den Festbettkatalysator verlassende saure Rohphenol mit wäßriger Natronlauge neutralisiert. Nach Abnahme eines Vorlaufs von 5 % konnte ein Reinphenol abdestilliert werden, das etwa 50 mg/kg Ketone, berechnet als Mesityloxid, aufwies.
  • BEISPIEL 4 1 kg eines Rohphenols, das in der unter Beispiel 1 beschriebenen Weise erhalten wurde und das nach etwa 3 000 mg Ketone, berechnet als Mesityloxid, und weitere Verunreinigungen enthielt, wurde bei einer Temperatur von 130 OC über Amberlite 200 als Festbettkatalysator geleitet. Die Verweilzeit des Rohphenois im Festbettkatalysator betrug 10 Minuten. Danach wurde dieses Rohphenol bei der gleichen Temperatur mit 0, 01 % konzentrierter Schwefelsaure versetzt. Nach 2 Stunden wurde mit festem Natriumcarbonat neutralisiert. Nach Abnahme eines Vorlaufs von weniger als 5 % wurde bis zum Ende der Destillation ein Reinphenol erhalten, das weniger als 50 mg/kg Ketone, berechnet als Mesityloxid, enthielt.
  • BEISPIEL 5 1 kg Rohphenol, das in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise erhalten wurde und das noch etwa 2 500 mg Ketone, bestimmt als Mesityloxid, und weitere Verunreinigungen enthielt, wurde bei ca. 100 Torr durch eine mit Vakuummantel versehene 50 cm hohe Füllkörperkolonne, gefüllt mit einer Mischung von Braunschweiger Wendeln und Amberlyst 15, destilliert. Nach Abnahme eines Vorlaufs von ca. 5 % wurde ein Reinphenol erhalten, das unter 100 mg/kg Ketone, berechnet als Mesityloxid, enthielt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Gewinnung von Reinphenolen, die nahezu frei von Mesityloxid sind, aus Rohphenolen, die bei der Spaltung von Hydroperoxiden alkylaromatischer Kohlenwassersfoffe in Anwesenheit von Sauren erhalten wurden, dadurch gekennzeichnet, daß man die ftUssigen oder dampfförmigen Rohphenole bei Temperaturen zwischen 45 °C bis 200 C, bevorzugt bei Temperaturen zwischen 80 °C und 150 °C, über Festbettkatalysatoren leitet, die aus makroretikularen lonenaustauschem bestehen und die aktive Sulfbnstiuregruppen oder ähnliche aktive saure Gruppen enthalten und das Reaktionsgemisch anschließend destilliert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Rohphenol vor oder nach der Behandlung mit Festbettkatalysatoren mit flüssigen Sauren, insbesonders Schwefelsäure, in Mengen unter 0, 05 % behandelt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, da (3 man vor Durchführung der Destillation das Reaktionsgemisch neutralisiert.
DE19681668952 1968-01-13 1968-01-13 Verfahren zur Gewinnung von Reinphenolen aus Rohphenolen,die bei der Spaltung von Hydroperoxiden alkylaromatischer Kohlenwasserstoffe erhalten worden sind Withdrawn DE1668952A1 (de)

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