DE1125102B - Verbundverfahren zur Aufwertung von C- und schwerere Kohlenwasserstoffe enthaltendemparaffinischem Benzin - Google Patents

Verbundverfahren zur Aufwertung von C- und schwerere Kohlenwasserstoffe enthaltendemparaffinischem Benzin

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DE1125102B
DE1125102B DEU7261A DEU0007261A DE1125102B DE 1125102 B DE1125102 B DE 1125102B DE U7261 A DEU7261 A DE U7261A DE U0007261 A DEU0007261 A DE U0007261A DE 1125102 B DE1125102 B DE 1125102B
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    • C10G61/00Treatment of naphtha by at least one reforming process and at least one process of refining in the absence of hydrogen
    • C10G61/02Treatment of naphtha by at least one reforming process and at least one process of refining in the absence of hydrogen plural serial stages only
    • C10G61/06Treatment of naphtha by at least one reforming process and at least one process of refining in the absence of hydrogen plural serial stages only the refining step being a sorption process
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Verbundverfahren zur Aufwertung von C.-und schwerere Kohlenwasserstoffe enthaltendem paraffinischem Benzin Wegen des ständig steigenden Betriebes von stärkeren Motorfahrzeugen mit Maschinen hoher Kompressionsverhältnisse ist die Erdölraffinationsindustrie ständig auf der Suche nach Verfahren zur Umwandlung von Erdölfraktionen vom Benzinsiedebereich in Produkte höherer Qualität, insbesondere bezüglich ihrer Klopffestigkeit oder Oktanzahl. Die Steigerung der Oktanzahl mittels Reformierung ist jedoch wegen des Ausbeuteverlustes kostspielig, und das aromatische Produkt besitzt zwar höhere Oktanzahl, aber gewisse unerwünschte Brenneigenschaften in Motoren hoher Kompression, weil in den aromatischen Bestandteilen ein hohes Kohlenstoff-zu-Wasser-Verhältnis vorliegt.
  • Es ist bereits bekannt, daß bei der katalytischen Reformierung die in der Benzinfraktion vorhandenen Pentane nur geringfügig umgewandelt werden, wenn sie in Vermischung mit den höhersiedenden Benzinbestandteilen reformiert werden, und daß man deshalb die Pentane zuvor abtrennen und mit dem reformierten Benzinprodukt verschneiden soll. Ebenso bekannt ist, daß die in den Pentanen wie auch in den Hexanen enthaltenen normalen Paraffine eine niedere Oktanzahl besitzen und daher den Gesamtwert des fertigen Produktes herabsetzen. Auf Grund dieser Tatsachen wird bei einem bekannten Verbundverfahren zur Aufwertung von C,- und schwerere Kohlenwasserstoffe enthaltendem paraffinischem Benzin dieses durch fraktionierte Destillation in eine leichte C,- und leichtere Kohlenwasserstoffe enthaltende und eine schwerere C,- und schwerere Kohlenwasserstoffe enthaltende Beschickungsfraktion zerlegt, die schwerere Beschikkungsfraktion katalytisch in Gegenwart von Wasserstoff, vorzugsweise unter Benutzung eines platinhaltigen Reformierungskatalysators reformiert, eine aus C.5- und C,-Kohlenwasserstoff bestehende und eine höhersiedende reformierte Benzinfraktion aus , dem reformierten Produkt abgetrennt, dann werden Normalparaffinbestandteile der leichten Beschickungsfraktion und der Reformatfraktion katalytischer Isomerisierung unterzogen und die anfallenden isornerisierten Paraffine mit der höhersiedenden Reformatfraktion verschnitten.
  • Das Isomerisierungsverfahren ist jedoch eine Gleichgewichtsreaktion, bei der der Anteil der verzweigten Bestandteile in dem Isomerisatprodukt in Gleichgewicht mit den darin ebenfalls vorhandenen nicht umgewandelten normalen Bestandteilen steht. Das bekannte Verfahren sieht deshalb eine Abtrennung der in den leichten Fraktionen bereits enthaltenen Isoparaffine von den Normalparaffinbestandleilen vor, ehe die Leichtbeschickungsfraktion der katalytischen Isomerisierung unterzogen wird. Obgleich nun der Siedepunkt des normalen Isomeren sowohl bei den Pentanen als auch bei den Hexanen etwas höher liegt als der Siedepunkt irgendeines anderen damit vermischten Isomeren, bildet das normale Paraffin eine Mischung von konstantem Siedepunkt mit den anderen, d. h. verzweigten und zyklischen Isorneren, und es ist deshalb unmöglich, eine reine Mischung von C"- und C,-Isoparaffinen durch Destillationsmaßnahmen allein herzustellen. Selbst bei ausgedehnter Destillation und mehrfachem Kreislauf wird nämlich ein C,- oder C,-Destillat, das man von der Spitze einer Kolonne während der Fraktionierung einer Mischung von normalen und anderen Isomeren von C,- und C,-Kohlenwasserstoffen erhält, eine Mindestmenge von 6 bis etwa 10 0/, des normalen Isomeren enthalten, und die Gegenwart selbst so verhältnismäßig kleiner Anteile des normalen Bestandteites vermindert wesentlich die Oktanzahl der C,- und C,-Paraffine mit verzweigter Kette. Die Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, durch eine besondere Trennmethode und ein besonderes Trennmittel den Normalbestandteit zu 1000/, zu entfernen, um so das Isoprodukt aus der Trenneinheit in Reinheit von 98 bis 100 0/, als Isomere mit verzweigter Kette zu gewinnen, so daß die Oktanzahl des anfallenden Isoproduktes derjenigen von praktisch reinem Isopentan oder der gemischten Isohexane ohne Verunreinigung mit Normalisomeren entspricht, welche die Oktanzahl beeinträchtigen. Bei dem Verbundverfahren gemäß der Erfindung, das von dem vorstehend geschilderten bekannten Verfahren ausgeht, wird die leichte Reformatfraktion in einer Sorptionstrennzone mit eindm festen Molekularsiebsorbens in Berührung gebracht, die sorbierten Normalparaffinbestandteile der leichten Reformatfraktion aus dem Molekularsiebsorbens werden gewonnen und zusammen mit mindestens dem Normalparaffinanteil der leichten Beschickungsfraktion der katalytischen Isomerisierung zugeleitet, das Kohlenwasserstoffprodukt der katalytischen Isomerisierung wird einer Trennung in der Sorptionstrennzone unterzogen, und die nicht sorbierten Kohlenwasserstoffe, die von dem Sorbens in der Sorptionstrennzone abgestoßen wurden, werden getrennt gewonnen und dann mit der höhersiedenden reformierten Benzinfraktion unter Bildung von aufgewertetem Benzin vermengt. Mit diesem Verbundverfahren werden die Normalparaffine in Isoparaffine von wesentlich höherer Oktanzahl umgewandelt, die dennoch nicht die unerwünschten Brenneigenschaften aromatischer Kohlenwasserstoffe aufweisen. Motortreibstoffe von günstigsten Brenneigenschaften zur Benutzung in Verbrennungsmotoren enthalten gewisse Höchst- und Mindestverhältnisse von Aromaten zu isoparaffinischen Kohlenwasserstoffen in Abhängigkeit von der Identität des jeweiligen aromatischen Bestandteiles, und im allgemeinen ist die Höchstgrenze kritischer als die Mindestgrenze. Beim Kombinationsverfahren gemäß der Erfindung stehen die Stufen wechselweise miteinander in Beziehung, und die Fraktionen vom Benzinsiedebereich werden zu Produkten hoher Oktanzahl aufgewertet, in denen ideale Verhältnisse von aromatischen und isoparafflnischen Bestandteilen für den Gebrauch als Motortreibstoff vorhanden sind.
  • Bei einer besonderen Ausführungsform dieses Verfahrens wird das Kohlenwasserstoffprodukt der katalytischen Isomerisierung mit der leichten Reformatfraktion unmittelbar nach ihrer Abtrennung von der höherliegenden reformierten Benzinfraktion vermischt, die so erhaltene Kohlenwasserstoffmischung wird in die Sorptionstrennzone zwecks Abtrennung des Normalparaffinbestandteiles von den verzweigten und zyklischen Kohlenwasserstoffen der Mischung eingeführt, und die ganze leichte Beschickungsfraktion wird der katalytischen Isomerisierung unmittelbar nach ihrer Abtrennung von der schweren Beschickungsfraktion zugeleitet. Bei einer anderen besonderen Ausführungsform des vorliegenden Verfahrens wird die leichte Beschickungsfraktion nach ihrer Abtrennung von der schweren Beschickungsfraktion mit dem Kohlenwasserstoffprodukt der katalytischen Isomerisierung und mit der aus der höhersiedenden reformierten Benzinfraktion abgetrennten leichten Reformatfraktion vermengt. Das so erhaltene Kohlenwasserstoffgemisch wird in die Sorptionstrennzone zwecks Abtrennung des Normalparaffinbestandteiles von den verzweigten und zyklischen Kohlenwasserstoffen des Gemisches eingeführt.
  • Dieses Benzinprodukt kann nicht durch katalytische Reformierung allein erzielt werden, es sei denn, daß man das Reformierungsverfahren unter äußerst scharfen Bedingungen betreibt, die wiederum zu einem übermäßigen Ausbeuteverlust sowie niedriger Katalysatorlebensdauer führen. Selbst unter solchen extremen Reformierungsbedingungen ist die Oktanzahl des Produktes weitgehend das Ergebnis ihres Aromatengehaltes. Wenn das anfallende reformierte Benzin in einer Innenverbrennungsmaschine gezündet wird, liefert es eine rauchige Flamme und ruft die unerwünschte »Rumpeleigenschaft« von Hochkompressionsmotoren hervor. Diese Überlegungen begrenzen die praktische oder gewerbliche Anwendung des katalytischen Reformierungsverfahrens für die Herstellung von Motortreibstoffen hoher Oktanzahl. Die bekannten Verfahren, bei denen eine katalytische Reformierungsbehandlung von Benzinkohlenwasserstoffen mit der katalytischen Isomerisierung von relativ niedrigsiedenden Beschickungs- oder Produktfraktionen vereinigt wird, haben sich nicht als ausreichend für die heutigen Anforderungen erwiesen, und die Arbeitsbedingungen, insbesondere hinsichtlich der Fraktionierungsanforderungen, sind derart gewesen, daß diese bekannten Verfahren nur begrenzte industrielle Anwendung erreichen konnten.
  • Indem man gemäß der Erfindung die Bestandteile von niederer Oktanzahl abtrennt und sie unter besonders für die Umwandlung von Normalparaffinen in Isoparaffine ausgewählten Bedingungen umwandelt, werden verbesserte Ergebnisse erreicht, wozu gehören: erstens hohe Gesamtausbeute an Benzinbestandteilen hoher Oktanzahl, zweitens die Möglichkeit, die katalytische Reformierungsstufe unter wesentlich milderen Bedingungen bei Erreichung höherer Ausbeuten und längerer Katalysatorlebensdauer in der Reformierungsstufe zu betreiben, und drittens größere Elastizität des Betriebes, welche den Gebrauch von verschiedenerlei Benzinbeschickungsmassen gestattet. Wie oben bemerkt, werden durch selektive Abtrennung der Normalbestandteile niederer Oktanzahl von ihren verzweigten Isomeren höherer Oktanzahl mit anschließender Isomerisierung des abgetrennten Materials die normalen Bestandteile in ihre Isomere mit verzweigter Kette umgewandelt, ohne daß eine Umwandlung der ursprünglich in der Beschickungsmischung vorhandenen Isomeren mit verzweigter Kette in Normalparaffinisomere mit niedrigeren Oktanzahlen eintreten würde, Die Erfindung sei weiter unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben, die mehrere Ausführungsf ormen der Erfindung erläutert. Das Fließbild dient nur zur Erläuterung, und im Interesse der Einfachheit stellt es eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dar, obgleich andere Ausf ührungsformen, die nicht notwendigerweise genau dieselben Ergebnisse liefert, auch in der folgenden Beschreibung dargelegt sind.
  • Die als Beschickung benutzte Benzinfraktion kann aus einer großen Zahl von Quellen stammen, Z. B. direkt gewonnene Benzine, Naturbenzine und hydrierte Mischungen von Olefinpolymeren. Sie wird durch Leitung 1 in eine Fraktioniersäule, z. B. Destillationszone 2, befördert, aus der ein Kopfschnitt aus C4- und leichteren Kohlenwasserstoffen durch Leitung 3 entfernt und aus dem Verfahren ausgetragen wird. Ein Zwischenschnitt aus den Pentan- und Hexanbestandteilen der Beschickung wird als Nebenschnitt durch Leitung 4 abgezogen, um dann der nachstehend beschriebenen Anlage zugeleitet zu werden. Die bevorzugten Beschickungsmassen vom Benzinsiedebereich haben einen Endsiedepunkt von etwa 204'C, obgleich dieser auch bis zu etwa 232'C liegen kann. Die praktisch von Hexan befreite Bodenfraktion wird durch Leitung 5 abgeführt. Sie wird als C,- und schwerere Fraktion (C, +) bezeichnet. Gemäß dem vorliegenden Verfahren wird die C, +-Fraktion aus Kolonne 2 vorzugsweise in Gegenwart von Wasserstoff in ausreichendem molarem Verhältnis zu den Kohlenwasserstoffen, die in der Reformierungszone vorliegen, reformiert, um die Bildung von Olefinen zu verhindern.
  • Die als einzige Reaktionszone 6 dargestellte katalytische Reformierungsstufe kann natürlich ein Apparatsystem sein, das aus Erhitzern, Wärmeaustauschern, einer Reihe von katalytischen Reaktionszonen (im allgemeinen drei oder vier), Kühlern, Pumpen und Auffanggefäßen besteht. Die Reformierung erfolgt bei etwa 427 bis etwa 566'C unter einem Druck von etwa 6,8 bis etwa 68 at bei einer Raumgeschwindigkeit durch den Katalysator von etwa 0,5 bis etwa 10 Raumteile Beschickungsmasse je Raumteil Katalysator und in Gegenwart von Wasserstoff im molaren Verhältnis zu den Kohlenwasserstoffen von etwa 0,5 - 1 bis etwa 20. 1.
  • Der Reformierungskatalysator besteht vorzugsweise aus einer Masse aus Tonerde und etwa 0,01 bis etwa 5 Gewichtsprozent Platin. Ein besonders bevorzugter Reformierungskatalysator enthält auch gebundenes Halogen in einer Menge von etwa 0,2 bis etwa 3 Gewichtsprozent, während das Platin in einer Menge von etwa 0,1 bis etwa 1 Gewichtsprozent vorliegt. Das Halogen besteht vorzugsweise aus Fluor oder einer Mischung von Chlor und Fluor. In der Katalysatormasse können auch andere Träger, wie Kieselsäure, gebraucht werden.
  • Die Produkte aus der Reformierungszone 6 werden durch Leitung 7 zum Stabilisator 8 abgezogen, der ein einfaches Auffanggefäß sein kann, aus dem ein wasserstoffhaltiges Gas durch Leitung 9 abgezogen wird. Mindestens ein Teil des Wasserstoffes in diesem Gas wird zur Reformierungszone durch Leitungen 11 und 5 zur Reformierungszone 6 zurückgeleitet.
  • Das reformierte Benzinprodukt wird vom Stabilisator 8 durch Leitung 12 zur Destillationszone 13 abgezogen, aus der die C4- und leichteren Reformatbestandteile durch Leitung 14 abgezogen und aus dem Verfahren ausgetragen werden. Die Destillationszone 13 wird in einer Weise betrieben, die für die Abtrennung von C5- und C,-Reformatkohlenwasserstoff als Nebenschnitt sorgt, der durch Leitung 15 abgezogen wird, um darauf über Leitung 4 zur nachstehend beschriebenen Umwandlung gebracht zu werden. Ein verhältnismäßig großer Anteil der C,- und C,-Bestandteile besteht aus normalen Paraffinen, die zweckmäßig der Isomerisierung des vorliegenden Verfahrens unterzogen werden. Das reformierte C, +-Benzinprodukt der Destillierzone 13 wird daraus durch Leitung 16 abgezogen, um zum Benzinverschneidtank 17 geleitet zu werden, worin der fertige Benzinproduktverschnitt der vorliegenden Erfindung hergestellt wird.
  • Die aus der Destillationszone 2 durch Leitung 4 entfernten C,- und C,-Kohlenwasserstoffe können nach einer von verschiedenen Arbeitsweisen der Erfindung behandelt werden. Da die C,- und C,-Kohlenwasserstoffe, die aus z. B. einem direkt gewonnenen Benzin abgetrennt sind, im allgemeinen einen hohen Anteil an Normalparaffinen enthalten, erfolgt bei einem der Verfahrensläufe nach der Erfindung deren Isomerisierung unmittelbar. In diesem Fall ist Ventil 18 geschlossen, und die C,- bis C,-Fraktion wird in Leitung 19 gelenkt, also unmittelbar in die Isomerisierzone 20 ausgetragen. Ein gewerbliches Isor-nerisiersystem besteht aus Erhitzern, Wärmeaustauschern, Reaktionsgefäßen und Kühlern, die jedoch als durchaus bekannt der Einfachheit halber nicht dargestellt sind. Ein Isomerisierkatalysator für diesen Zweck ist eine platinhaltige Masse, insbesondere kommen Tonerde-Platin-Katalysatormassen mit gebundenem Halogen in Betracht, die 0, 1 bis etwa 3 Gewichtsprozent Platin und 0, 1 bis etwa 10 0/" oder mehr, vorzugsweise etwa 0,5 bis etwa 5 Gewichtsprozent gebundenes Halogen, nämlich Fluor oder Chlor enthalten. In seiner Gegenwart wird die Mischung von C,- und C,-Paraffinen leicht bei Temperaturen von etwa 93 bis etwa 482'C, vorzugsweise von etwa 149 bis etwa 454'C (je nach der Zusammensetzung des jeweilig benutzten Katalysators), und unter Drücken von etwa 3,4 bis etwa 68 at bei Raumgeschwindigkeiten von etwa 0,5 bis 5 und Wasserstöff-Kohlenwasserstoff-Verhältnissen von etwa 0,5 bis 5 isomerisiert. Der Wasserstoff kann von einer äußeren Quelle zugeleitet oder im System von in der Reformierungszone erzeugtem Wasserstoff im Kreislauf geführt werden. Obgleich praktisch kein Wasserstoff verbraucht oder erzeugt wird, vermindert dessen Gegenwart die Neigung der Kohlenwasserstoffe zur Kohlenstoffablagerung auf dem Katalysator.
  • Die Mischung isomerisierter Paraffine wird bei oder nahe der Gleichgewichtskonzentration von verzweigten C,- und C,-Paraffinen zu Normalbestandteilen aus der Isomerisierungszone 20 durch Leitung 21 in Leitung 22 übergef ührt, die das Isomerisatprodukt zur Leitung 4 auf der Abstromseite des Ventils 18 und damit in die Sorptionszone 23 befördert. Diese enthält ein festes Sorbens, vorzugsweise in einer festliegenden Schicht, das in der Lage ist, normale Paraffine von verzweigten und bzw. oder zyklischen Kohlenwasserstoffen abzusondern. In der Technik ist eine Reihe fester Sorbentien zur Durchführung der Abtrennung von Normalparaffinen von verzweigten oder zyklischen Kohlenwasserstoffen bekannt. Bevorzugte Sorbensmaterialien für diesen Zweck sind Alkali- oder Erdalkalialuminiumsilikate, die nach der Dehydrierung Poren von 4 bis etwa 5 Angstrom-Einheiten Durchmesser besitzen. Diese Poren lassen geradkettige Verbindungen, wie Normalparaffine, zutreten, stoßen jedoch verzweigte und zyklische Kohlenwasserstoffe, wie Methylpentan und Cyclohexan, ab. Beim Durchgang der Mischung von Normal- und Iso- oder Cyclokohlenwasserstoffen entweder in Gasform oder flüssiger Phase durch die Sorptionszone 23 hält das Sorbens selektiv die Normalbestandteile zurück, während es die verzweigten und bzw. oder zyklischen Bestandteile durch die Sorptionszone weiterfließen läßt. Diese #Raffinatmischung« von C,- und C,-Iso- und bzw. oder Cyclokohlenwasserstoffen wird durch Leitung 24 zum Produktverschneidtank 17 abgeführt, worin sie mit dem hochsiedenden Reformatprodukt aus der Destillierzone 13 vermischt werden, um Benzinproduktverschnitt zu bilden, wie er nachstehend noch näher beschrieben wird.
  • Das in der Trennzone 23 gebrauchte Sorbens hat eine begrenzte Kapazität zur Zurückhaltung von Normalparaffinen. Im Zustand der Sättigung wird das Sorbens durch Entfernung sorbierter Normal-Cr.-und -C,-Paraffine daraus regeneriert und verbleibt in seinem porösen Zustand zur weiteren Verwendung. Mehrere Regenerierungsmaßnahmen sind in der Technik für feste Sorbentien bekannt. So kann z. B. das verbrauchte Sorbens durch Dampfphasendesorption wieder aktiviert werden, wobei man ein Gas bei einer hohen Temperatur gebraucht, bei der nicht nur der Paraffinrückstand von der Oberfläche ausgedampft, sondern auch das sorbierte Normalparaffin aus den Poren des Sorbens ausgetrieben wird. Besonders geeignet sind solche Gase wie Stickstoff, überhitzter Wasserdampf und Propan bei Temperaturen oberhalb etwa 100 bis etwa 900'C je nach der Art des gebrauchten Sorbens.
  • Eine der bevorzugten Desorptionsmaßnahmen, die beim vorliegenden Verfahren zur Rückgewinnung des n-Paraffinsorbates aus dem Molekularsiebsorbens anwendbar ist, besteht in der Desorption in flüssiger Phase bei Temperaturen, die annähernd der Sorptionstemperatur gleich sind. Hierbei benutzt man ein Normalparaffin kleineren Molekulargewichtes, das das sorbierte Normalparaffin aus den Poren des verbrauchten Sorbens nach Maßgabe des Massenwirkungsgesetzes verdrängt. So werden die sorbierten normalen C,- und CrParaffine vorzugsweise mit Normalbutan verdrängt, das in ausreichendem molarem Überschuß zugeleitet wird, um einen Massenwirkungseffekt von ausreichender Intensität für die Verdrängung des sorbierten Normalparaffins mit dem flüssigen Normalbutan, das die verbrauchten Siebe umgibt, zu gewährleisten. Der Hauptvorteil einer Desorption in flüssiger Phase besteht darin, daß der Sorption-Desorptions-Kreislauf isotherm und isobar vorgenommen werden kann. Dadurch wird der Aufwand an Betriebskraft usw. auf einem Mindestmaß gehalten. Die anfallende Mischung von n-Butandesorbens und Normal-C,- und -C,-Sorbat wird von der Sorptionstrennzone 23 durch Leitung 25 zur Destillationszone 26 durch Ventil 27 in Leitung 25 abgeführt oder als Mischung in Leitung 28 abgezweigt, indem man Ventil 27 schließt, so daß die Mischung von Normalparaffinen über Leitung 19 zur Isomerisierzone 20 geführt wird. Bei dieser Alternative des Verfahrensflusses wird die ganze Mischung von Normalparaffinen aus der Sorptionstrennzone 23 in die Isomerisierzone 20 ausgetragen. Dadurch werden die C.- und C,-Normalparaffine in diesem Strom gleichzeitig in derselben Isomerisierzone umgewandelt, um eine Gleichgewichtsmischung von Iso- und Normal-C,- und -C,-Paraffinen dank der Isomerisierung zu bilden, die in Zone 20 vor sich geht.
  • Da die günstigste Umwandlung von Normalpentan bei einer etwa abweichenden Einstellung der Reaktionsbedingungen (Temperatur, Druck und Raumgeschwindigkeit) eintritt als die günstigsteUmwandlung von Normalhexan, wird im allgemeinen die Mischung von Normalpentan und Normalhexan aus der Sorptionstrennzone 23 destilliert, um Normalpentan getrennt vom Normalhexan zu gewinnen, und jedes Paraffin wird darauf getrennt in einzelnen Isomerisierzonen behandelt. Der Hauptvorteil solcher getrennten C,- und C,-Isomerisierreaktionen liegt darin, daß jede Zone selektiv und getrennt gesteuert werden kann, um die größtmögliche Umwandlung zu verwirklichen. Isomerisierung von n-Hexan erreicht das Gleichgewicht z. B. bei einer viel schnelleren Geschwindigkeit als die Isomerisierung von n-Pentan. Wenn die Mischung von C,5- und C6-Paraffinen unter Bedingungen für größte Umwandlung des hitzebeständigsten C,-Bestandteiles isomerisiert wird, wird ein größerer Anteil des Bestandteiles dazu neigen, sich unter Bildung von Produkten geringeren Wertes zu spalten. Um eine selektive Isomerisierung sowohl der C,- als auch der C,-Paraffine vorzusehen, wird die Mischung aus der Sorptionstrennzone 23 über Leitung 25 durch das offene Ventil 27 in die Destillationszone 26 geleitet, worin ein Normalpentankopfprodukt durch Leitung 29 abdestilliert und ein Normalhexanbodenprodukt aus Leitung 30 gewonnen wird. Es ist ersichtlich, daß beiAnwendung vonDesorption mit flüssiger Phase in Zone 23 beispielsweise mit flüssigem n-Butan der Auslauf n-Butan sowie die desorbierten normalen C"- und C,-Paraffine enthalten wird und daher in einer nicht dargestellten Weise vorzufraktionieren ist, um das n-Butan vor weiterer Behandlung der C,- und C,-Kohlenwasserstoffe abzudestillieren.
  • Das Normalpentan aus Zone 26 wird flüssig zur Isomerisierzone 31 geleitet, die einen Isomerisierkatalysator enthält, der Isomerisierung des Normalpentans zu einer Gleichgewichtsmischung bewirkt, worin verzweigte Pentane vorherrschen. Diese werden durch Leitung 32 in Leitung 22 ausgetragen.
  • Das als Bodenprodukt von Zone 26 durch Leitung 30 gewonnene Normalhexan wird über die Leitung 19 zur Isomerisierzone 20 zwecks Umwandlung in eine Gleichgewichtsmischung von verzweigten und normalen Hexanisomeren befördert. Diese Mischung wird daraus durch Leitung 21 entfernt und ebenfalls in Leitung22 ausgetragen, welche die anfallende Mischung von C,- und C.-Isomeren zur Sorptionstrennzone 23 zwecks Abtrennung der normalen Bestandteile zurückführt. Es ist ersichtlich, daß durch eine solche Kombination von Normalparaffingewinnung und selektiver Isomerisierung der kontinuierlich gewonnenen normalen Bestandteile begleitet von der getrennten selektiven Entfernung der Iso- und Cycloisomeren aus dem Verfahrensfluß die normalen Bestandteile schließlich bis zum Verschwinden kreisen, wobei sie insgesamt in ihre Isomeren von verzweigeter Kette und zyklischer Struktur mit höherer Oktanzahl umgewandelt werden. Die Isomerisierzonen 20 und 31 enthalten entweder denselben oder verschiedene Isomerisierkatalysatoren, vorzugsweise einen vorstehend beschriebenen platinhaltigen Katalysator. Massen aus Platin, Tonerde und gebundenem Fluor oder Chlor, vorzugsweise Fluor, haben bei Benutzung in Zonen 20 oder 31 zweckmäßig einen verhältnismäßig hohen gebundenen Halogengehalt bis zu etwa 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise bis zu etwa 5 Gewichtsprozent, um dadurch die Umwandlung der Normalparaffine in den Isomerisierzonen 20 und 31 zu Gleichgewichtsmischungen von Paraffinisomeren zu steigern.
  • Die Reaktionsbedingungen in Zone 31 sind vorzugsweise etwas verschieden von den Reaktionsbedingungen in Zone 20. In Gegenwart der bevorzugten Platin-Tonerde-Massen mit bis zu etwa 100/, gebundenem Halogen, vorzugsweise Fluor, wird die Isomerisierzone20 bei etwa 93 bis etwa 371'C, vorzugsweise etwa 149 bis etwa 316'C, und bei Raumgeschwindigkeiten von etwa 0,5 zu 1 bis etwa 10,0 zu 1 Raumteil flüssiger Kohlenwasserstoff je Raumteil Katalysator in der Stunde betrieben. Die n-Hexaneinspeisung zur Zone 20 wird in ein Gleichgewichtsgemisch von Hexanisomeren, vorzugsweise bei etwa milderen Temperaturen, umgewandelt, als sie in Zone 31 vorgesehen sind, die auf etwa 149 bis etwa 399'C, vorzugsweise etwa 204 bis etwa 371'C, und bei Raumgeschwindigkeiten von etwa 0,2: 1 bis etwa 5,0: 1 gehalten wird.
  • Obgleich die vorerwähnten platinhaltigen Massen bevorzugte Isomerisierungskatalysatoren in Zone 20 bzw. in den Zonen 20 und 31 sind, können auch z. B. wasserfreies Aluminiumehlorid, Aluminiumbromid, Zinkchlorid, ein Ferrihalogenid, wie Ferrichlorid, im allgemeinen zusammen mit dem entsprechenden Halogenwasserstoff verwendet werden. Wenn diese Metalthalogenide als festliegendes Bett gebraucht werden, befindet sich das Metallhalogenid vorzugsweise auf einem Träger, wie Tonerde oder Ton, und die Isomerisierreaktion wird im allgemeinen bei etwa niedrigeren Temperaturen von etwa 10 bis 149'C vorgenommen. Es ist jedoch zu beachten, daß die verschiedenen vorstehenden Isomerisierkatalysatoren nicht gleich wirksam sind und die angegebenen Platin und gebundenes Halogen enthaltenden Katalysatoren im allgemeinen bevorzugt werden.
  • Unabhängig von derjeweiligen Isomerisieranordnung werden die Reaktionsbedingungen der Isomerisierzonen 20 und 31 auf der Grundlage gewählt, daß man ein Mindestmaß an Nebenreaktionen, wie Krackung und sonstige Abbaureaktionen, hervorruft. Dadurch, daß man die aus der Sorptionstrennzone gewonnene Normalpentanfraktion getrennt und unabhängig bei günstigsten Reaktionsbedingungen und mit dem hier erläuterten Kreislaufbetrieb isomerisiert, wird das Isomerisatprodukt wiederum der Sorptionszerlegung in Zone 23 unterzogen. Dadurch wird das normale Isomere kontinuierlich im Kreislauf geführt und praktisch vollständig isomerisiert. Durch derartige Maßnahmen wird die Normalpentanmenge im fertigen Benzinverschnitt auf Null gedrückt, was ein Verschnittprodukt von höchster Oktanzahl ergibt. Andererseits unterliegt in der Benzineinspeisung zur Reformierungszone eingeschlossenes Pentan praktisch keiner Isomerisierung des Normalpentans zu Isopentan, und die Normalverbindung bleibt daher in dem Produkt, wie sie die Nettooktanzahl wesentlich vermindert.
  • Im Falle einer getrennten Isomerisierung des Normalpentans führt die getrennte Isomerisierung von Normalhexan in der Isomerisierzone 20 gekuppelt mit dem Kreislauf des Isomerisatproduktes zur Sorptionstrennzone zu einer praktisch vollständigen Umwandlung des vorhandenen Normalhexans in verzweigte Hexanisomere mit wesentlich höherer Oktanzahl als der Normalhexanbestandteil. Obgleich die Isomerisierbedingungen in Zone 20 innerhalb desselben allgemeinen Bereiches bezüglich Temperatur und Druck liegen können wie in Zone 31 und ähnliche Katalysatoren in beiden Zonen benutzt werden können, sind die in Zone 20 und Zone 31 aufrechterhaltenen Bedingungen bei bevorzugter Ausführungsform besonders gewählt und unabhängig gesteuert, um eine Höchstumwandlung der verschiedenen Normalparaffine in ihre Isomerisatmischungen hervorzurufen.
  • Wegen des verhältnismäßig großen Anteiles an verzweigten und zyklischen Kohlenwasserstoffen in der C,- bis C,-Fraktion des Reformatproduktes, das als Nebenschnitt aus der Destillierzone 13 durch Leitung 15 abgezogen und in die Einlaßseite der Sorptionstrennzone 23 eingebracht wird, werden die verzweigten und zyklischen C,- und C,-Kohlenwasserstoffe in dieser Fraktion als das Raffinat aus Zone 23 gewonnen und durch Leitung 24 entfernt. Alle normalen C,- und C,-Kohlenwasserstoffe, die in der Reformatfraktion vorhanden sind, verlassen so die Sorptionstrennzone im Gemisch mit den normalen C,- und C,-Paraffinen, die aus der Beschickungsmasse abdestilliert und Zone 23 durch Leitung 4 zugeleitet werden. Die Pentane und Hexane mit verzweigter Kette und zyklischer Struktur werden von den normalen Isomeren abgetrennt, und letztere ergänzen die Beschickung zur Isomerisierzone 20 und 31 in Abwesenheit jedes Isomeren oder zyklischen Bestandteiles. Dadurch wird die Gesamtumwandlung der Normalbestandteile in ihre verzweigten und zyklischen Isomeren gesteigert. Obgleich die Ab- trennung der Normalbestandteile aus der C,- bis C,-Reformatfraktion durch deren Sorption in Zone 23 im allgemeinen zu bevorzugen ist, kann diese Fraktion auch unmittelbar durch Verbindung von Leitung 15 mit Leitung 19 beispielsweise über Leitung 33 der Isomerisierung zugeleitet werden.
  • Die Einführung von Nebenströmen in das Verfahren, wie von Desorbens in die Sorptionstrennzone, ist im Interesse der Einfachheit fortgelassen worden; denn ihr Einschluß in das Fließbild ist für das Verständnis des Grundverfahrensflusses unwesentlich.
  • Wie oben dargelegt wurde, liefert das Verfahren nach der Erfindung eine hohe Ausbeute an Benzinprodukt hoher Oktanzahl, das aus einem Verschnitt von C,+-Reformat und Q- bis C,-Paraffinen zyklischer und verzweigter Struktur besteht, die durch die vorliegende Kombination einer Sorptionstrennstufe und einer Isomerisierstufe erzeugt werden. Der Benzinverschnitt wird aus dem Verfahren durch Leitung 34 vom Verschneidtank 17 abgezogen. Das fertige Benzinprodukt wird eine gebleite Oktanzahl wesentlich oberhalb 95 bis zu 104 oder mehr haben. Seine Herstellung erfolgt nichtsdestoweniger ohne Ausbeuteverlust, wie er mit den scharfen Reformierungsbedingungen verbunden ist, die normalerweise in der Reformierungsstufe in Abwesenheit der kombinierten Sorptionstrenn- und Isomerisierstufen des Verfahrens erforderlich sind. Die Anwendung des von der Erfindung vorgesehenen Verfahrensflusses einschließlich der Isomerisierungsstuf e für die Q- bis C6-Bestandteile des Benzinproduktes ergibt eine Ausbeute an hochwertigem Benzinprodukt, die 6 bis 10 0/, höher ist und über den Ausbeuten liegt, die man früher durch Reformierung der Ausgangsbeschickung allein erhalten konnte. Solche Ausbeuten werden erhalten, obgleich die Katalysatorlebensdauer der Rrformierungsstufe des Verfahrens durch den Einbau der vorliegenden Sorptionstrennzone und Isomerisierungsstufen in den Verfahrensfluß wesentlich gesteigert wird. Beispiel 1 Ein Westtexas-Rohöl wurde fraktioniert, um eine direkt durchgelaufene C,+-Benzinfraktion mit einem Endsiedepunkt von 171'C abzutrennen. Die Analyse zeigte folgende Zusammensetzung:
    Volumprozent Zusammensetzung Oktanzahl des Schnittes
    der Einspeisung des Schnittes + 0,795 rnl Täb.
    in Volumenprozent klar je Liter
    C,-Schnitt
    50 76,3 95,0
    Isopentan .................... 47,5
    n-Pentan ..................... 52,5
    Volumprozeut Zusammensetzung Oktanzahl des Schnittes
    der Einspeisung des Schnittes + 0,795 n-d Täb.
    in Volumprozent klar je Liter
    C.-Schnitt
    23,8 60,8 86,0
    Cyclopentan .................. 2,5
    2,2- und 2,3-Dimethylbutane .... 5,8
    Methylpentane ................ 44,8
    n-Hexan ..................... 35,5
    Cyclohexane .................. 11,4
    C,+-Schnitt (90 bis 1710'C)
    Paraffine ..................... 21,2 55,2 75,0
    56
    Naphthene ................... 38
    Aromaten .................... 6
    C,+-Benzinfraktion
    100 67,0 88,0
    Bezogen auf ein Gesamtbenzinbeschickungsverhältnis von 15 900 hl je Tag (hl/Tag), wurde die Benzinfraktion in einen C5-Schnitt von 7950 hl/Tag, einen C,-Schnitt von 3784hl,/Tag und einen C-,+-Sch-nitt von 4166 hl/Tag zerlegt.
  • Die C,-r'--Fraktion (4166 hl/Tag) mit einem Endsiedepunkt von 171'C wurde in Gegenwart von Wasserstoff katalytisch reformiert. Der Katalysator bestand aus Tonerde mit etwa 0,4 Gewichtsprozent Platin, etwa 0,3 Gewichtsprozent gebundenem Fluor und etwa 0,2 Gewichtsprozent gebundenem Chlor. Die obige C7 +-Fraktion wurde bei etwa 477'C und einer Raumgeschwindigkeit von etwa 2,5 in einen Reformierungsreaktor eingeschickt, der diesen Katalysator enthielt Lind auf einem Druck von etwa 34 at gehalten wurde. Wasserstoff, der weitgehend aus Kreislauf aus der Reformierungsstufe abgezweigt war, wurde mit der Beschickung in einem molaren Verhältnis von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff von etwa 8: 1 eingebracht. Die Produkte wurden beim obigen Druck gekühlt, um eine C4- und leichtere Fraktion (102 hl/Tag flüssig Q von einem flüssigen Bodenprodukt abzutrennen, und letzteres wurde in eine Destillierkolonne geschickt, um als Kopfprodukt einen C,- bis C,-Schnitt (890 hl/Tag) neben einem flüssigen Rückstand zu gewinnen, der innerhalb des Benzinsiedebereiches siedete. Der flüssige Anteil wurde mit einer Geschwindigkeitvon 2830hI/Tag in einen Benzinverschneidtank übergeführt. Das reformierte Benzinprodukt enthielt 23,4"/, aromatische Kohlenwasserstoffe, 1,30/, Naphthene und als Rest aliphatische Paraffine. Die Mischung hatte eine Forschungsklaroktanzahl von 93,2 und eine verbleite Forschungsoktanzahl (+0,795 ml Tetraäthylblei) von 96,4.
  • Der aus dem Reformat gewonnene C,- bis C,-Schnitt wurde in einer Menge entsprechend 890 hl/Tag mit den C,- und C,-Fraktionen vermischt, die aus der gerade durchgelaufenen Benzinbeschickung gewonnen waren, und die kombinierte C,5- bis C"-Mischung wurde mit 12 625 hl/Tag in eine Sorptionstrennzone eingebracht, die ungefähr 490 kg Teilchen von 0,29 bis 0,42 mm Größe 5,&-Motekularsiebsorbens enthielt, das aus entwässertem Calcium-Aluminium-Silikat bestand und geradkettige Paraffine mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen je Molekül sorbieren und verzweigte und zyklische Bestandteile, die in der vereinigten Cä- bis C,-Beschick ung enthalten waren, unsorbiertlassen kann. Diese Beschickungwurde flüssig dem Molekularsieb mit einer Temperatur von 93'C unter einem Druck von 17 at zugebracht. Eine Kreislauffraktion, bestehend aus Iso- und Normalpentanen und -hexanen, die wie nachstehend angegeben hergestellt und aus den folgenden Verfahrensstufen gewonnen war, wurde mit 8068 hl/Tag in die Sorptionstrennsäule eingebracht. Diese Mischung (erzeugt durch Isomerisierung der von den in die Sorptionstrennzone eingebrachten Strömen abgetrennten Normalbestandteile) enthielt 12,1 % Normalpentan, 19,3 "/, n-Hexan und als Rest verzweigte Pentane und Hexane.
  • Ein Raffinatstrom aus den nicht sorbierten verzweigten und zyklischen Bestandteilen wurde aus dem Molekularsieb mit einer Geschwindigkeit von 11868 111/Tag erhalten und in dem obenerwähnten Benzinverschneidtank mit dem reformierten Benzinprodukt zwecks Herstellung des Benzinendverschnittes vermischt. Dieses Produkt ist eine Mischung von aromatischen und verzweigten und zyklischen Paraffinen hohen Antiklopfwertes.
  • Die Normalparaffinbestandteile wurden aus den Molekularsiebteilchen durch Desorption mit flüssigem n-Butan entfernt, das bei,der vorerwähnten Temperatur von 93'C und einem Druck von 17 at mit einer ausreichenden Geschwindigkeit eingeleitet wurde, um zwischen 1, 1 und 5,5, vorzugsweise bis zu etwa 3,5 Raumteilchen flüssiges n-Butan je Raumteil an dem Molekularsieb sorbierten Normalparaffin vorzusehen. Der von der Trennkolonne auslaufende Strom war eine Mischung von Normalbutan und desorbiertem n-Pentan und n-Hexan. Nach der Entbutanisierung lieferte er eine Mischung von n-Pentan und n-Hexan mit weniger als 2,3 0/, verzweigten oder zyklischen Kohlenwasserstoffen, die darauf bei 379'C unter einem Druck von 21 at im Gemisch mit ausreichend Wasserstoff zur Einhaltung eines molaren Verhältnisses von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff entsprechend etwa 1 : 1 in einen Isomerisierreaktor eingebracht wurde, der den vorerwähnten Platinkatalysator (0,4 0/, Platin und 4 0/,) gebundenes Fluor auf Tonerde als Träger) enthielt, um die Isomerisierung der normalen Paraffine zu einer Gleichgewichtsmischung von Iso- und NormaI-Q-und -C,-Paraffinen zu bewirken. Die Mischung wurde in einem Verhältnis entsprechend einer Raumgeschwindigkeit von 3,5 eingespeist, bei der das Gleichgewicht in der Umwandlung des am leichtesten isomerisierten n-Hexanbestandteiles erreicht wurde. Es sei hier erwähnt, daß hierbei die Umwandlung des n-Hexanbestandteiles in verzweigte Hexane ungefähr 640/, beträgt, aber die Umwandlung von n-Pentan in Isopentan nur bei 410/, liegt. Bei niederen Durchsatzverhältnissen, z. B. bei einer Raumgeschwindigkeit von 1 bis 1,5 oder bei längeren Kontaktzeiten der Beschickung mit dem Katalysator wird ein größerer Anteil n-Hexan in leichtere Kohlenwasserstoffe und Wasserstoff aufgespalten, während die Umwandlung von n-Pentan in Isopentan auf 65,3 0/, gesteigert wird. Die Mischung von C,- und Cg-Isomeren, die durch Isomerisierung erzeugt wurde, wurde aus dem Isomerisierreaktor abgezogen und in flüssiger Form in den Einlaß der Trennkolonne mit dem Molekularsiebsorbens, wie ,oben beschrieben, eingebracht.
  • Beim vorstehenden Betrieb, bei dem n-Pentan und u-Hexan als Mischung in einen einzigen Isomerisierreaktor eingebracht wurden, betrug die Nettoumwandlung von n- in Isoparaffine nach Analyse des auslaufenden Isomerisatproduktes 58,40/" und das Produkt enthielt 41,60/, nicht umgewandelte normale C,- und C,-Paraffine. Die Mischungen von verzweigten isomeren C,- und C,-Paraffinen, die aus der Molekularsiebtrennkolonne unter Benutzung der obigen Methode zur Isomerisierung der vereinigten C,- bis C6-Norrnalparaffine gewonnen wurden, stellen eine Nettoisomerisatausbeute von 11 868 hl/Tag dar. Die Oktanzahl des endgültigen Benzinverschnittes, d. h. nämlich 2830 hl/ Tag Reformat und 11 868 selektives Isomerisat, betrug 94,3 klar und 101,2 nach der Forschungsmethode für Oktanzahlbestimmung, d. h. -1 0,795 cm' Tetraäthylblei je Liter. Beispiel 2 Beim folgenden Betrieb wurde der Verfahrensgang des Beispiels 1 dadurch abgewandelt, daß das Normalparaffinsorbat aus der Trennstufe (Molekularsiebdesorbat) fraktioniert destilliert, dadurch ein n-Pentandestillat von der n-Hexanbodenfraktion abgetrennt wurde und diese beiden Fraktionen für sich gewonnen wurden. Das n-Pentan wurde darauf für sich (6416 hl/ Tag) in einen getrennten Isomerisierreaktor eingebracht, derdievorerwähnteKatalysatormasse(0,4"/,Pt und 4'/, gebundenes Fluor) enthielt. Die Betriebsbedingungen waren: Temperatur 321 'C, Raumgeschwindigkeit 1,5 und Druck 21 al, Molverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff gleich 1 : 1. Der flüssige n-Hexanrückstand der Destillation wurde als getrennter Strom (2409 hl/Tag) bei einer Temperatur von 171 # C und einer Raumgeschwindigkeit von 4,5 unter einem Druck von 21 at in einen anderen Isomerisierreaktor eingebracht, der eine festliegende Schicht des gleichen Katalysators enthielt, wobei ein molares Verhältnis von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff gleich 3 - 1 angewandt wurde. Der hieraus ausfließende Strom zeigte eine Umwandlung von n-Pentan zu Isopentan von 68,90/, (Gleichgewichtskonzentration bei der Betriebstemperatur), und der Auslauf aus der n-Hexanisomerisiereinheit zeigte eine Umwandlung von n-Hexan gleich 71,30/,. Das gesamte Isomerisatprodukt der getrennt bei den für jeden Strom günstigsten Isomerisierbedingungen isomerisierten n-C,- und n-C,-Paraffinströme enthielt etwa 6,51/, weniger Normalparaffin als das Produkt des Isomerisierbetriebes des Beispiels 1, worin C,- und C,-Norrnalparaffine zusammen unter Bedingungen isomerisiert worden warcn, die für den weniger leicht isomerisierbareit n-C5-B.standteil des Gemisches am günstigsten waren. Die Ausbeute an Gesamtisorrerisatprodukt war wesentlich größer bei dem Betrieb des Beispiels 2, da ein geringcrer Anteil an n-C,-Kohlenwasserstoff als unwirtschaftliche gasförmige Nebenprodukte verlorenging. Die vereinigten Isomerisatprodukte wurden in ähnlicher Weise zur Sorptionstrennkolonne mit dem Molekularsiebsorbens wie im Beispiel 1 zurückgeleitet. Die auf diesem Wege erzeugte Isoparaffinausbeute betrug 12 370 hl/Tag, was eine Ausbeutesteigerung des Nettoendverschnittes um 3,40/, gegenüber der im Beispiel 1 beschriebenen Umwandlungsmethode bedeutet. Das Produkt des vorliegenden Durchlaufes hatte eine noch höhere Qualität als das des Beispieles 1. Es besaß eine Klaroktanzahl von 95,1 (gegenüber 94,3) und eine Forschungsmethodenoktanzahl von 101,8 (gegenüber 101,2).
  • Die vorstehenden Ergebnisse können mit denjenigen einer Reformierung der Gesamt-C,+-Benzinfraktion verglichen werden, indem man dieselbe in eine katalytische Reformierungseinheit einbringt, die unter genügend scharfen Reaktionsbedingungen arbeitet, um ein Produkt von 91,3 Klaroktanzahl zu erzeugen. Der Anteil an aromatischen Bestandteilen in dem Reformat war hierbei wesentlich höher, aber bei Prüfung in einer Hochkompressionsbenzinmaschine ergab das Benzin die unerwünschte »Rumpelcharakteristik« von Benzin höheren Aromatengehaltes. Die Reformierungsbedingungen, die erforderlich sind, um eine Oktanzahl von 91,3 klar zu erreichen, umfassen eine Temperatur von 504'C und einen Druck von 38 at, während die Gesamtausbeute an Benzinprodukt um 5,3 0/, gegenüber derjenigen nach Beispiel 1 vermindert war. Der auf die gesamte C,+-Benzinfraktion angewandte Reformierungsbetrieb erforderte auch eine Regenerierung des Reformierungskatalysators in häufigeren Intervallen infolge von Kohlenstoffablagerung auf dem Katalysator. Um die Qualität des Produktes auf der obigen Höhe zu halten, betrug die Lebensdauer des Reformierungskatalysators ungefähr 700/, der Lebensdauer der Katalysatoren im Strom, die beim Betrieb der Beispiele 1 und 2 erreicht wurden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verbundverfahren zur Aufwertung von C,-und schwerere Kohlenwasserstoffe enthaltendem paraffinischem Benzin, bei dem das Benzin durch fraktionierte Destillation in eine leichte C,- und leichtere Kohlenwasserstoffe enthaltende und eine schwerere C,- und schwerere Kohlenwasserstoffe enthaltende Beschickungsfraktion zerlegt wird, die schwerere Beschickungsfraktion katalytisch in Ge- genwart von Wasserstoff, vorzugsweise unter Benutzung eines platinhaltigen Reformierungskatalysators reformiert, eine aus C,- und C,-Kohlenwasserstoff bestehende und eine höhersiedende reformierte Benzinfraktion aus dem reformierten Produkt abgetrennt werden, Normalparaffinbestandteile der leichten Beschickungsfraktion und der Reformatfraktion einer katalytischen Isomerisierung unterzogen und die anfallenden isomerisierten Paraffine mit der höhersiedenden Reformatfraktion verschnitten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die leichte Reformatfraktion in einer Sorptionstrennzone mit einem festen Molekularsiebsorbens in Berührung gebracht wird, die sorbierten Normalparaffinbestandteile der leichten Reformatfraktion aus dem Molekularsiebsorbens gewonnen und zusammen mit mindestens dem Normalparaffinanteil der leichten Beschickungsfraktion der katalytischen Isomerisierung zugeleitet werden, das Kohlenwasserstoffprodukt der katalytischen Isomerisierung einer Trennung in der Sorptionstrennzone unterzogen wird und die nicht sorbierten Kohlenwasserstoffe, die von dem Sorbens in der Sorptionstrennzone angestoßen wurden, getrennt gewonnen und dann mit der höhersiedenden reformierten Benzinfraktion unter Bildung von aufgewertetem Benzin vermengt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kohlenwasserstoffprodukt der katalytischen Isomerisierung mit der leichten Reformatfraktion unmittelbar nach Abtrennung der letzteren von der höhersiedenden reformierten Benzinfraktion vermengt, die so erhaltene Kohlenwasserstoffmischung in die Sorptionstrennzone eingeführt und die ganze leichte Beschickungsfraktion der katalytischen Isomerisierung unmittelbar nach ihrer Abtrennung aus der schweren Beschickungsfraktion zugeleitet wird. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die leichte Beschickungsfraktion nach ihrer Abtrennung von der schweren Beschickungsfraktion mit dem Kohlenwasserstoffprodukt der katalytischen Isomerisierung und mit der aus der höhersiedenden reformierten Benzinfraktion abgetrennten leichten Reformatfraktion vermengt und die so erhaltene Kohlenwasserstofftnischung in die Sorptionstrennzone eingeführt wird. 4. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die leichte Reformatfraktion nachihrerAbtrennung von derhöhersiedenden reformierten Benzinfraktion mit der leichten Beschickungsfraktion unmittelbar nach ihrer Ab- trennung von der schweren Beschickungsfraktion vermengt wird, die anfallende Mischung der leichten Fraktionen der katalytischen Isomerisierung zusammen mit dem aus dem Molekularsiebsorbens in der Sorptionstrennzone gewonnenen Normalparaffinbestandteil zugeleitet und das Kohlenwasserstoffprodukt der katalytischen Isomerisierung in die Sorptionstrennzone eingeführt wird. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem festen Molekularsiebsorbens in der Sorptionstrennzone gewonnene Normalparaffinbestandteil in eine erste im wesentlichen aus n-Pentan bestehende Fraktion und eine zweite im wesentlichen aus n-Hexan bestehende Fraktion in einer von den Zonen getrennten Destillierzone fraktioniert wird, wobei die Benzinbeschickung und das reformierte Produkt getrennt fraktioniert destilliert werden, diese erste Fraktion und diesezweite Fraktion getrennt durch katalytische Isomerisierung in eine Gleichgewichtsmischung von Pentanisomeren und eine Gleichgewichtsmischung von Hexanisomeren umgewandelt werden, die anfallenden Gleichgewichtsmischungen vermischt werden und das so erhaltene Isomerisierungsprodukt in die Sorptionstrennzone eingeführt wird. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Sorptionstrennzone eingeführten Q- und C,-Kohlenwasserstoffe darin während der Sorption des Normalparaffinbestandteiles durch das Molekularsiebsorbens mit Poren von etwa 5 Angström-Einheiten im Querschnittsdurchmesser flüssig gehalten werden, der Normalparaffinbestandteil aus dem Molekularsiebsorbens durch dessen Verdrängung in flüssiger Phase mit flüssigem n-Butan gewonnen und die katalytische Isomerisierung in Gegenwart von Wasserstoff und eines Platin, Tonerde und gebundenes Halogen enthaltenden Katalysators bei einer Temperatur im Bereich von 93 bis 399'C vorgenommen wird. 7. Verfahren nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Isomerisierung der Pentanfraktion bei einer Temperatur von mindestens etwa 149'C und die Isomerisierung der Hexanfraktion bei einer Temperatur unterhalb 371'C und unterhalb der Pentanisomerisierungstemperatur vorgenommen werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegesehrift Nr. 1057 711.
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