DE1124699B - Verfahren zur Herstellung eines Butadien-Polymerisats - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Butadien-PolymerisatsInfo
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Description
Butadien kann in Gegenwart von Katalysatoren zu] kautschukartigen Polymeren polymerisiert werden,
die in ihren Eigenschaften variieren und stark unterschiedliche Molekularkonfigurationen aufweisen. Es
ist beispielsweise bekannt, daß Butadien durch 1,2-Addition, cis-l,4-Addition und trans-1,4-Addition
polymerisiert werden kann. Die jeweils erhaltene Polymerisationsart scheint vorwiegend eine Funktion
des im betreffenden Falle verwendeten Katalysators zu sein. Wird Butadien beispielsweise in Gegenwart
eines Katalysatorsystems aus Lithiumaluminiumhydrid und Titantetrajodid polymerisiert, so erhält
man kautschukartige Polymere mit nicht mehr als 10% 1,2-Addition und vorwiegend trans-1,4-Addition.
Polymerisiert man Butadien in Gegenwart eines Katalysatorsystems aus Triäthylaluminium und Titantetrajodid,
so erhält man kautschukartige Polymere aus 9O°/o oder mehr cis-l^-Addition.
Wird Butadien in Gegenwart eines Katalysators aus Triäthylaluminium und Titantetrachlorid polymerisiert,
so erhält man kautschukartige Polymere, die mehr als 90°/0 1,4-Addition aufweisen.
Es wurde nun gefunden, daß man Butadien polymerisieren kann, wenn man es Polymerisationsbedingungen
in Anwesenheit eines Katalysators unterwirft, der Molybdänpentachlorid und eine Verbindung der
Formel RnM oder M'M" H4 enthält, in der die Reste
R Alkyl-, Aryl-, Cycloalkyl-, Aralkyl- oder Alkarylreste mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, die gleich oder
verschieden sein können, M Blei, Zink, Quecksilber oder Indium, η gleich der Wertigkeit des Metalls M,
M' ein Alkalimetall und M" Aluminium oder Bor sind. Man kann so ein kautschukartiges Polymerisat
mit wenigstens 80% 1,2-Addition gewinnen.
Wird gemäß einer Ausführungsform der Erfindung Molybdänpentachlorid mit einem komplexen Metallhydrid
(M'M" H4) verwendet, so wird das komplexe
Metallhydrid in das Reaktionssystem als Lösung in einem Lösungsmittel, wie einem Äther, eingebracht.
Das Verfahren ist innerhalb eines großen Temperaturbereichs durchführbar, beispielsweise zwischen 0
und ungefähr 150° C. Im allgemeinen wird es jedoch zwischen ungefähr 10 und ungefähr 80°C durchge-'
führt. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird die Polymerisation in Gegenwart eines Verdünnungsmittels,
üblicherweise eines Kohlenwasserstoffverdünnungsmittels, und vorzugsweise in Gegenwart
eines cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffs, wie Cyclohexan, Cyclopentan oder Methylcyclohexan,
oder in einem aromatischen Kohlenwasserstoff, wie Toluol, Benzol, Äthylbenzol oder Xylol, vorgenommen.
Obgleich die Verwendung eines Verdün-Verfahren zur Herstellung
eines Butadien-Polymerisats
eines Butadien-Polymerisats
Anmelder:
Phillips Petroleum Company,
Bartlesville, OkIa. (V. St. A.)
Bartlesville, OkIa. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. F. Zumstein,
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Assmann
und Dipl.-Chem. Dr. R. Koenigsberger,
Patentanwälte, München 2, Bräuhausstr. 4
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 6. März 1958 (Nr. 719 486)
V. St. v. Amerika vom 6. März 1958 (Nr. 719 486)
Floyd Edmond Naylor, Bartlesville, OkIa. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
nungsmittels bevorzugt wird, kann man die Polymerisation auch in Abwesenheit eines Verdünnungsmittels
durchführen. Es können erhöhte Drücke bei der Polymerisation Verwendung finden. Allgemein ist
es jedoch nur erforderlich, daß der Druck auf das System ausreichend ist, um die Reaktionsmischung
in flüssiger Phase zu halten. Das Polymerisationsverfahren kann entweder diskontinuierlich oder kontinuierlich
ausgeführt werden. Man kann das Verdünnungsmittel, die Katalysatorbestandteile und das
Butadien in den Reaktionsraum in jeder beliebigen Reihenfolge oder in irgendeiner Kombination einführen.
Das Verfahren ist also nicht auf irgendeine bestimmte Art der Beschickung beschränkt.
Führt man das erfindungsgemäße Verfahren mit einem Katalysator durch, der Molybdänpentachlorid
und ein komplexes Metallhydrid enthält, so wird das komplexe Metallhydrid vorzugsweise als Lösung
in das Umsetzungsgefäß eingeführt. Geeignete Lösungsmittel für diesen Zweck sind Alkyläther, vorzugsweise
Verbindungen, die Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen besitzen, wie Dimethyläther,
Diäthyläther, Dipropyläther, Dibutyläther, Methyläthyl-äther oder Äthyl-butyl-äther. Auch gesättigte,
cyclische Äther mit fünf- oder sechsgliedrigen Kohlen-
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stoff-Sauerstoff-Ringen, die nicht mehr als 2 Sauerstoffatome
und insgesamt nicht mehr- als 8 Kohlenstoffatome enthalten, wie Dioxan oder Tetrahydrofuran,
werden bevorzugt verwendet.
Vorzugsweise soll ausreichend Lösungsmittel zur Bildung des Komplexes vorhanden sein, d. h. üblicherweise
wenigstens 2 Mol Lösungsmittel^ pro Mol Hydrid. Im allgemeinen enthält die Ätherlösung
einen Überschuß an Äther; beispielsweise werden Lösungen verwandt, die 90 bis über 99 Gewichtsprozent
Äther enthalten.
Einige Beispiele für Verbindungen der Formel RnM,
die gemäß der Erfindung im Katalysatorsystem Verwendung finden können, sind Tetraäthylblei, Tetraphenylblei,
Tetracyclohexylblei, Triäthylphenylblei, Tetra-(4-phenyl-butyl)-blei, Diäthylzink, Methylpropylzink,
di-n-Hexylzink, di-(4-Butyl-cyclohexyl)-zink, di-n-Butylquecksilber, di-n-Decylquecksilber, Dicyclohexylquecksilber,
Methyläthylquecksilber, Tributylindium, Tribenzylindium, Tri-(2,4-diäthylphenyl)-indium
und Methyläthylpropylindium. Beispiele für verwendbare
Verbindungen der Formel M'M" H4 sind
Lithiumaluminiumhydrid, Lithiumborhydrid, Kaliumaluminiumhydrid, Cäsiumborhydrid, Rubidiumaluminiumhydrid,
Natriumborhydrid und Natriumaluminiumhydrid.
Die Menge des komplexen Metallhydrids oder Metallalkyls in der Katalysatorzusammensetzung kann
zwischen ungefähr 0,8 und 5,0 Mol pro Mol Molybdänpentachlorid schwanken. Im allgemeinen werden jedoch
Molverhältnisse zwischen ungefähr 1,0 und ungefähr 2,0 bevorzugt verwendet. Die Menge der kombinierten
Katalysatorbestandteile, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren Verwendung findet, liegt
üblicherweise zwischen 0,10 und 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise zwischen ungefähr 0,25 und ungefähr
6,0 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des in die Polymerisationsreaktion eingeführten Butadiens.
Nach beendeter Polymerisation kann man die Reaktionsmischung zur Inaktivierung des Katalysators und
Reinigung des Polymerisats weiterbehandeln. Das bevorzugte Verfahren zur Inaktivierung des Katalysators
besteht in der Zugabe eines Alkohols, wie Methylalkohol, Äthylalkohol oder Isopropylalkohol,
zum Reaktionsprodukt. Außer der Neutralisation des Katalysators verursacht der Alkohol die Ausfällung
des Polymeren. Das Polymerisat kann vom Alkohol und Verdünnungsmittel durch geeignete Methoden,
wie Dekantieren oder Filtrieren, getrennt werden. Gegebenenfalls kann man das Polymere wieder in
einem geeigneten Lösungsmittel auflösen und erneut durch Zugabe eines Alkohols ausfällen. Es ist auch
möglich, ein übliches Antioxidans, wie Phenyl-/?-naphthylamin,
zur Polymerenlösung vor Ausfällung des Polymeren zuzugeben.
Das erhaltene Polybutadien ist ein kautschukartiges Polymeres mit wenigstens 80% 1,2-Addition. Unter
dem Ausdruck »kautschukartiges Polymeres« sollen hier elastomere, vulkanisierbare, polymere Stoffe verstanden
werden, die nach der Vulkanisierung die üblicherweise dem vulkanisierten Kautschuk zukommenden
Eigenschaften besitzen. Dsa hergestellte kautschukartige Polymere kann also in einer Weise
aufgemischt und vulkanisiert werden, die derjenigen für handelsüblichen synthetischen oder natürlichen
Kautschuk gleicht. Hierbei werden übliche Vulkanisationsbeschleuniger, Verstärker, Füllstoffe und andere
Mischungsbestandteile, die üblicherweise bei der Mischung von Kautschuksorten verwendet werden,
benutzt.
Es wurde eine Anzahl von Versuchen vorgenommen, in denen 1,3-Butadien zu einem kautschukartigen
Polymeren mittels eines Katalysatorsystems polymerisiert wurde, das Lithiumaluminiumhydrid und
Molybdänpentachlorid enthielt. Das bei diesen Versuchen verwendete Molybdänpentachlorid war ein
handelsübliches Produkt. Es war vor Gebrauch in einer Kugelmühle gemahlen und durch ein Sieb von
0,177 mm lichte Maschenweite getrieben worden. Das 1,3-Butadien war gereinigtes 1,3-Butadien. Als
Verdünnungsmittel wurde Toluol von Reagenzreinheit benutzt, das noch weiter durch fraktionierte Destillation
und Verwerfung der ersten 20% des Destillats gereinigt wurde. Lithiumaluminiumhydrid wurde als
0,5molare ätherische Lösung durch Extraktion von festem Lithiumaluminiumhydrid mit Diäthyläther in
einem Soxhlet-Extraktor erhalten.
Die Polymerisationsversuche wurden nach der folgenden Verfahrensweise vorgenommen. Das Toluol
wurde in 200-ccm-Flaschen gefüllt und die Flaschen anschließend 3 Minuten mit gereinigtem Stickstoff
gespült. Danach ließ man über Nacht stehen und gab das in Diäthyläther gelöste Lithiumaluminiumhydrid
zu dem Flascheninhalt hinzu. Die Mischung wurde 1 Minute mit gereinigtem Stickstoff gereinigt, der mit
einer Geschwindigkeit von 3 l/Min, eingeführt wurde.
Diese Stickstoffreinigung diente zur Entfernung eines großen Teils des vorhandenen Äthers. Danach wog
man festes Molybdänpentachlorid in der gewünschten Menge in die Flasche ein. Die Flasche wurde mit einer
selbstschließenden Dichtung verschlossen, die vorher mit Aceton extrahiert worden war. Darauf wurde
die Flasche mit einer Flaschenkapsel versehen, die ausgestanzt war und einen Teil der selbstschließenden
Dichtung freigab. Das 1,3-Butadien wurde durch Einführen einer Spritze durch die Manschette in die
Flasche gegeben.
Die Flaschen wurden nach der folgenden Polymerisationsvorschrift gefüllt.
Bestandteile
Butadien
Toluol
MoCl5
LiAlH4 (mMol)
LiAlH4/MoCl5 (Molverhältnis) ...
Temperatur (0C)
Zeit (h)
Teile
100
440
verschieden
10
verschieden 50 22
Nach Füllung wurden die Flaschen in ein Bad von konstanter Temperatur gebracht und in diesem
Bad 22 Stunden lang bei 500C umgewälzt. Danach wurden die Flaschen entfernt. Man gab soviel
Phenyl-ß-naphthylamin zu jeder Flasche hinzu, daß
das Polymere annähernd 2 Gewichtsprozent Antioxidans enthielt. Der Inhalt der Flaschen wurde in
annähernd 11 Isopropanol gegeben und die erhaltene Mischung heftig gerührt. Das Polymere fiel aus. Es
wurde entfernt und in einem Vakuumofen getrocknet.
Die Polymerenausbeute und die prozentuale Umwandlung wurden berechnet.
Die Ergebnisse mehrerer dieser Versuche werden in Tabelle I wiedergegeben:
Es wurde eine Reihe von Versuchen in derselben Weise, wie im Beispiel 1 beschrieben, vorgenommen.
Diese Versuche wurden gemäß der folgenden Vorschrift ausgeführt:
Ver- such- |
LiAlH4/ MoCl, Mol |
LiAlH4 | MoCl5 | Um wandlung |
Eigen visko |
Nr.*) | verhältnis | (mMol) | (mMol) | (°/o) | sität |
1 | 1,17 | 10,0 | 8,53 | 30 | 4,52 |
2 | 1,21 | 10,0 | 8,26 | 40 | 6,30 |
3 | 1,30 | 10,0 | 7,68 | 35 | 5,61 |
4 | 1,40 | 10,0 | 7,12 | 40 | 5,98 |
5 | 1,50 | 10,0 | 6,68 | Spuren | —■ |
ίο
Bestandteile | Gewichtsteile |
Butadien Toluol |
100 400 verschieden verschieden 50 17 |
Lithiumaluminiumhydrid*) Molybdänpentachlorid Temperatur (0C) Zeit (h) |
*) In Versuch Nr, 5 wurde das Lithiumaluminiumhydrid ohne
zusätzliche Reinigung zugefügt. In den anderen Versuchen wurde
das Toluol eine weitere Minute vor Zugabe der LiAlH4-Lösung
gereinigt.
*) Lithiumaluminiumhydrid wurde als Ätherlösung zugegeben. Nach Zugabe wurde der überschüssige Äther durch
Reinigen mit vorgereinigtem Stickstoff entfernt.
Die Ergebnisse dieser Versuche werden in Tabelle II wiedergegeben.
Versuch Nr. |
LAH/MPC** (Mol |
Lithi umaluminium- hydrid |
(phm) | Molybdänpenta chlorid |
(phm) | 0,57 | Umwand lung |
Eigen viskosität |
Ungesättigtheit* (<7o) |
eis | trans j vinyl | |
verhältnis) | (mMol) | 0,38 | (mMol) | (7o) | 89,8 | |||||||
6 | 10 | 0,15 | 0,65 | 0 | — | — | — | |||||
7 | 1,67 | 4 | 0,38 | 2,4 | 5 1,36 | 10 | 7,58 | 6,9 | 3,3 | |||
8 | 2,0 | 10 | 0,23 | 2,1 | 40 | 7,07 8 | — | — | ||||
9 | 2,8 | 6 | 5 | — |
a Dieses Polymere war gelfrei.
* Durch Infrarotanalyse.
* * Lithiumaluminiumhydrid/Molybdänpentachlorid.
* Durch Infrarotanalyse.
* * Lithiumaluminiumhydrid/Molybdänpentachlorid.
Beispiel 3 Wendung derselben Vorschrift gemacht, mit der Ab-
Es wurden mehrere weitere Versuche in derselben änderung, daß statt Toluol Cyclohexan Verwendung
Weise, wie im Beispiel 1 beschrieben, und unter Ver- 40 fand und die Reaktionsdauer 88 Stunden betrug.
LiAlH4/MoClä | LiAlH4 | MoCl5 | Um | |
Versuch | (Molverhältnis) | wand | ||
Nr. | (mMol) | (mMol) | lung | |
1,85 | 12 | 6,5 | (%) | |
10 | 1,95 | 13 | 6,7 | 35 |
11 | 2,00 | 11 | 5,5 | 30 |
12 | 2,00 | 10 | 5,0 | 20 |
13 | 10 | |||
Die so erhaltenen Polymeren wurden verarbeitet Es wurde eine Anzahl von Polymerisationsversuchen
•und eine Infrarotanalyse der Masse durchgeführt. 55 gemäß der im Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens-Die
Ungesättigtheitswerte betrugen 5,6 °/0 eis, 10,7% weise durchgeführt. Diese Versuche wurden nach
trans bzw. 83,7% vinyl (1,2). der folgenden Polymerisationsvorschrift vorgenommen.
A | Gewichtsteile, wenn r B |
licht anders angegeben C |
D | |
Butadien | 100 | 100 | 100 | 100 |
Toluol | 440 | 440 | 440 | 440 |
Reduktionsmittel MoCl5 |
10 mMol verschieden |
7 mMol verschieden |
1,5 mMol verschieden |
10 mMol verschieden |
Temperatur (0C) ,., ;Zeit (h) |
50 . '. - 5 |
50 5 |
50 . 5 |
50 67 |
Die Ergebnisse verschiedener Versuche nach der vorstehenden Polymerisationsvorschrift werden in Tabelle IV
wiedergegeben.
Vor schrift |
MoCl5 (mMol) |
Reduktionsmittel | Reduktions | Umwandlung (7o) |
% eis | % trans | % vinyl | |
Versuch Nr. |
mittel MoCl5 |
|||||||
A | 2,0 | Lithiumborhydrid | (Molverhältnis) | 84 | 4±2 | 4 | 92 | |
14 | B | 5,83 | Tetraäthylblei | 5,0 | 50 | 13±5 | 2±1 | 85±5 |
15 | C | 1,25 | Dibutylzink | 1,2 | * | 3±2 | 3±1 | 94±3 |
16 | D | 8,3 | Di-n-butylquecksilber | 1,2 | 95 | ** | ||
17 | D | 5,0 | Tributylindium | 1,2 | 99 | ** | ||
18 | 2,0 | |||||||
* Die Umwandlung betrug in allen Versuchen 15 bis 50%.
** Die qualitative Infrarotanalyse wies auf sehr hohen Vinylgehalt hin, vergleichbar mit Polymeren, die quantitativ analysiert
worden waren.
Beispiel 5 (Vergleichsversuche)
Verschiedene Versuche wurden vorgenommen, denen ao 1,3-Butadien unter Verwendung eines Katalysatorsystems
aus Triisobutylaluminium und Molybdänpentachlorid zu einem polymeren Material polymerisiert
wurde.
Die Versuche wurden nach der folgenden Polymerisationsvorschrift durchgeführt:
Bestandteile | Gewichtsteile |
Butadien Toluol |
100 440 verschieden verschieden verschieden 50 24 |
Triisobutylaluminium (TBA) MoCl5 TBA/MoCl5 Temperatur (0C) Zeit (h) ... |
35
Das Toluol in diesen Versuchen wurde vor Einfüllung in die Flaschen in derselben Weise behandelt,
wie im Beispiel 1 beschrieben. Das Triisobutylaluminium wurde als Toluollösung mit einer Spritze
eingeführt. Zuletzt wurde das Butadien bei diesen Versuchen zugegeben.
Die Ergebnisse der Versuche werden in Tabelle V
wiedergegeben.
45
Versuch | TBA/MoCl5 | TBA | MoCl5 | Umwand lung |
Nr, | (Molverhältnis) | (mMol) | (mMol) | (%) |
19 | 1,0 | 10 | 10,0 | 10 |
20 | 1,5 | 10 | 6,7 | 5 |
21 | 1,8 | 10 | 5,6 | Spuren |
22 | 3,0 | 15 | 5,0 | Spuren |
23 | — | 0 | 4,0 | 10 |
55
60
Die in vorstehender Tabelle aufgeführten Polymeren wurden als Kontrollversuche verwendet. Die
Polymeren dieser Versuche waren mehr harzartig als kautschukartig, und die Polymeren aus den Versuchen,
bei denen Triisobutylaluminium und Molybdänpentachlorid verwendet wurden, ähnelten stark dem Polymeren
aus dem Versuch, bei dem Molybdänpentachlorid allein Verwendung fand.
Versuch
Es wurde ein Versuch mit einem Katalysator aus Butyllithium und Molybdänpentachlorid entsprechend
derselben Verfahrensweise und denselben Verfahrensbedingungen wie im Beispiel 1 ausgeführt. Es fand
sich bei diesem Versuch kein Polymeres.
Aus den Beispielen ist ersichtlich, daß man bei Verwendung von Katalysatoren, die Molybdänpentachlorid
und ein komplexes Metallhydrid oder ein Metallalkyl von Gallium, Blei, Zink, Quecksilber
oder Indium enthalten, kautschukartige Polymere mit wenigstens 80% 1,2-Addition erhält. Im Vergleich
hiermit erhielt man in den Kontrollversuchen des Beispiels 5, bei denen ein Katalysatorsystem aus Triisobutylaluminium
und Molybdänpentachlorid verwendet wurde, ein Polymerisat, das mehr harzartig als kautschukartig war.
Wie spezifisch das erfindungsgemäße Verfahren ist, wird weiter durch den Versuch demonstriert, in dem
bei Verwendung einer Mischung aus Butyllithium und Molybdänpentachlorid keine Polymerisation erzielt
wird.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines Butadien-Polymerisats mittels eines Katalysatorsystems aus
einem Metallhalogenid der Gruppe VI und einer Verbindung eines Metalls der Gruppen I bis IV
des Periodischen Systems, dadurch gekennzeichnet, daß man Butadien in Gegenwart eines Katalysators,
der Molybdänpentachlorid und eine Verbindung der Formel RBM oder M' — M" H4 enthält, in
denen die Reste R Alkyl-, Aryl-, Cycloalkyl-,
Aralkyl- oder Alkarylreste mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, die gleich oder verschieden sein
können, M Blei, Zink, Quecksilber oder Indium,. η gleich der Wertigkeit des Metalls M, M' ein
Alkalimetall und M" Aluminium oder Bor sind, unter Bildung eines Polymerisates mit wenigstens
80% 1,2-Addition polymerisiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verbindungen der Formel
Rn M bzw. M'M" H4 Lithiumaluminiumhydrid,,
Lithiumborhydrid, Tetraäthylblei, Dibutylzink, Di-n-butylquecksilber oder Tributylindium verwendet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Belgische Patentschrift Nr. 543 292;
britische Patentschrift Nr. 776 326.
Belgische Patentschrift Nr. 543 292;
britische Patentschrift Nr. 776 326.
© 209 517/443 2.62
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1959
- 1959-03-05 DE DEP22342A patent/DE1124699B/de active Pending
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