DE1124391B

DE1124391B - Wahlweise rechts oder links sowie nach innen oder aussen zu oeffnende Buchtentuer

Info

Publication number: DE1124391B
Application number: DEST16486A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Steinkugler
Original assignee: FRIEDRICH STEINKUGLER
Current assignee: FRIEDRICH STEINKUGLER
Priority date: 1960-05-16
Filing date: 1960-05-16
Publication date: 1962-02-22

Description

Wahlweise rechts oder links sowie nach innen oder außen zu öffnende Buchtentür Die Erfindung betrifft eine wahlweise rechts oder links sowie nach innen oder außen zu öffnende Buchtentür aus geschweißten Rohren mit rechts und links am Flügel angeordneten, mittels je eines Handgriffes schiebbaren Scharnierbolzen, die in der Schließstellung selbsttätig in an den Pfosten befestigte Lager einrasten, mit Sicherungsvorrichtungen, die das Entkuppeln der Scharniere bei geschwenktem Flügel verhindern, sowie mit einer waagerechten, das gleichzeitige Betätigen der Handgriffe sperrenden Schubstange.
Bei einer bekannten Buchtentür dieser Art wird zum Entkuppeln der Scharniere mittels eines Handgriffes eine Stellstange angehoben, an der die Scharnierbolzen befestigt sind und die unverdeckt am Flügel geführt ist. Nach Loslassen des Handgriffes fällt die Stellstange infolge ihres Eigengewichts in ihre Schließstellung zurück. Beim Schließen des Flügels wird die Stehstange mittels eines Hebels über einen Auflaufbock angehoben und fällt dann in die Schließstellung zurück, wobei die Schamierbolzen in die Lager einrasten. Ein Anschlag verhindert das Durchschlagen des Flügels über die Schließstellung hinaus.
Bei einer weiteren Buchtentür wird eine in einem äußeren Rohr angeordnete Stellstange zum Ein- und Auskuppeln der mit ihr verbundenen Scharnierbolzen betätigt. Die Schamierbolzen rasten infolge des Eigengewichts der Stellstange selbsttätig in die Schließstellung ein, jedoch ragen bei geöffneter Tür zwei Zapfen, in denen die Scharnierbolzen gelagert sind, in den freien Raum, was bei dem Betrieb als hindernd empfunden wird.
Ferner ist bei einer wahlweise rechts oder links sowie nach innen oder außen zu öffnenden Tür eine Sicherungsvorrichtung bekannt, die aus einem federbelasteten Riegel besteht, der bei geschwenktem Flügel in eine Ausnehmung des Scharnierbolzens einrastet und bei geschlossenem Flügel durch eine am feststehenden Rahmen angeordnete Anschlagnase aus der Sperrstellung gedrückt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine betriebssichere Buchtentür zu schaffen, die leicht ist und schnell in verschiedene Stellungen geschwenkt werden kann, um das Ein- und Ausschleusen der Tiere zu erleichtern.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Scharnierbolzen jeder Flügelseite im äußeren Rohr des Flügels gegenläufig geführt sind und mittels eines Getriebes entgegen der Wirkung einer Druckfeder entkuppelbar sind.
Durch die Anwendung dieser bei einer Kühlschranktür bereits bekannten Merkmale wird gegenüber der bekannten Buchtentür der Vorteil erreicht, daß das Verschlußgestänge leichter ausgebildet werden kann, da das selbsttätige Einrasten unabhängig vom Gewicht des Gestänges erfolgt. Infolge der sich daraus ergebenden geringeren Abmessungen der Verschlußteile und der gegenläufigen Anordnung der Scharnierbolzen kann das Verschlußgestänge vollständig in den äußeren Rohren untergebracht werden, ohne daß bei geöffneter Tür irgendwelche Teile außerhalb der Rohrkonstruktion herausragen und den Betrieb gefährden.
Nach einer weiteren zweckmäßigen Ausbildung ist an jedem äußeren Rohr des Flügels ein an sich bekannter federbelasteter Riegel befestigt, der bei geschwenktem Flügel in eine Ausnehmung einer den unteren Scharnierbolzen mit dem Getriebe verbindenden Stehstange einrastet und der bei geschlossenem Flügel durch eine am Pfosten angeordnete Anschlagnase aus der Sperrstellung gedrückt wird.
Hierdurch werden die zurückgezogenen Scharnierbolzen in geöffneter Stellung des Flügels verriegelt, so daß auch die Scharnierbolzen bei geöffneter Tür nicht über die Rohrkonstruktion vorstehen.
Das Getriebe zum Entkuppeln der Scharnierbolzen besteht zweckmäßig in an sich bekannter Weise aus zwei Hebeln, die mitttels angeformter Zähne miteinander kämmen und die mit an dem oberen Scharnierbolzen bzw. an der Stellstange befestigten Zapfen im Eingriff stehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Buchtentür nach der Erfindung ist der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen. Es zeigt Fig.1 einen Längsschnitt durch die Buchtentür, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie 2-2 in der Fig. 1, und zwar in der Schwenkstellung um die rechte Schwenkachse, Fig. 3 die linke obere Ecke der Buchtentür in vergrößertem Maßstab und Fig. 4 die linke untere Ecke in vergrößertem Maßstab.
Der Flügel 1 der Buchtentür besteht aus geschweißten Rohren und ist mittels rechts und links in dem jeweils äußeren Rohr 2 gegenläufig geführten Scharnierbolzen 3 und 4 in an Pfosten 5 befestigten Lagern 6 gelagert. Die Sicherungsvorrichtungen und die Getriebe 9 sind rechts und links am Flügel 1 angeordnet; im folgenden Teil der Beschreibung wird jeweils nur eine von den beiden gleich ausgebildeten Vorrichtungen beschrieben. Eine Druckfeder 7 stützt sich einerseits gegen den unteren Scharnierbolzen 4 und andererseits innerhalb des äußeren Rohres 2 ab.
Eine ebenfalls in dem Rohr 2 angeordnete Stellstange 8 verbindet den unteren Scharnierbolzen 4 über ein Getriebe 9 mit dem oberen Scharnierbolzen 3.
Das Getriebe 9 besteht aus zwei Hebeln 10, die mittels angeformter Zähne miteinander kämmen und die mit an dem oberen Scharnierbolzen 3 bzw. an der Stehstange 8 befestigten Zapfen 11 im Eingriff stehen. Einer der beiden Hebel 10 ist mit einem Handgriff 12 ausgestattet.
Die Stehstange 8 weist eine Ausnehmung 13 auf, in die bei geschwenktem Flügel 1 ein federbelasteter, am äußeren Rohr 2 angeordneter Riegel 14 eingreift. In der Schließstellung stützt sich der Riegel 14 gegen eine mit Auflaufflächen versehene Anschlagnase 15 am Pfosten 5 ab.
In dem mittleren waagerechten Rohr 16 des Flügels 1 ist eine Schubstange 17 schiebbar gelagert, deren Enden abgeschrägt sind und auf Schrägflächen eines an der Stehstange 8 angeschweißten Keilstückes 18 aufliegen.
Die Wirkungsweise des Beschlages ist folgende: Beim Niederdrücken des Handgriffes 12 werden mittels der Hebel 10 die Schamierbolzen 3 und 4 gegenläufig bewegt und aus den Lagern 6 in das äußere Rohr 2 eingezogen; die Druckfeder 7 wird dabei gespannt. Sobald der Flügell aus der Schließstellung geschwenkt wird, gleitet der Riegel14 über die Auflaufflächen der Anschlagnase 15, und eine Feder drückt den Riegel 14 in die Ausnehmung 13 der Stellstange B. Damit wird die Stellstange 8 festgelegt und die Schamierbolzen 3 und 4 auf der der Schwenkachse gegenüberliegenden Seite in der eingezogenen Stellung gehalten. Gleichzeitig wird beim Anheben der Stellstange 8 mittels des Keilstückes 18 die waagerechte Schubstange 17 zur Seite der Schwenkachse bewegt und die Stellstange 8 auf dieser Seite in ihrer unteren Lage gehalten; die Schamierbolzen 3 und 4 sind dabei eingekuppelt. Das Getriebe 9 kann somit auf der Schwenkachsenseite nicht betätigt werden.
Beim Schließen des Flügels 1 läuft der Riegel 14 auf die Auflaufflächen der Anschlagnase 15, welche den Riegel 14 gegen die Wirkung der Feder aus der Ausnehmung 13 der Stellstange 8 drückt. Unter der Wirkung der Druckfeder 7 werden nunmehr die unteren Scharnierbolzen 4 mit den Lagern 6 gekuppelt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Wahlweise rechts oder links sowie nach innen oder außen zu öffnende Buchtentür aus geschweißten Rohren mit rechts und links am Flügel angeordneten, mittels je eines Handgriffes schiebbaren Schamierbolzen, die in der Schließstellung selbsttätig in an den Pfosten befestigte Lager einrasten, mit Sicherungsvorrichtungen, die das Entkuppeln der Scharniere bei geschwenktem Flügel verhindern, sowie mit einer waagerechten, das gleichzeitige Betätigen der Handgriffe sperrenden Schubstange, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierbolzen (3 und 4) jeder Flügelseite im äußeren Rohr (2) des Flügels (1) gegenläufig geführt sind und mittels eines Getriebes (9) entgegen der Wirkung einer Druckfeder (7) entkuppelbar sind. z. Buchtentür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem äußeren Rohr (2) des Flügels (1) ein federbelasteter Riegel (14) befestigt ist, der bei geschwenktem Flügel (1) in eine Ausnehmung (13) einer den unteren Scharnierbolzen (4) mit dem Getriebe (9) verbindenden Stellstange (8) einrastet und der bei geschlossenem Flügel (1) durch eine am Pfosten (5) angeordnete Anschlagnase (15) aus der Sperrstellung gedrückt wird. 3. Buchtentür nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (9) aus zwei Hebeln (10) besteht, die mittels angeformter Zähne miteinander kämmen und die mit an dem oberen Scharnierbolzen (3) bzw. an der Stellstange (8) befestigten Zapfen (11) im Eingriff stehen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 219 146, 636 737, 659 614, 901509; britische Patentschrift Nr. 413 871.