DE1124227B - Vorrichtung zum Herstellen von Wendeln aus von einer Spule abziehenden thermoplastischen Kunststoffdraehten, insbesondere fuer die Weiterverarbeitung zu Reissverschluss-Gliederreihen - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen von Wendeln aus von einer Spule abziehenden thermoplastischen Kunststoffdraehten, insbesondere fuer die Weiterverarbeitung zu Reissverschluss-GliederreihenInfo
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- DE1124227B DE1124227B DES67484A DES0067484A DE1124227B DE 1124227 B DE1124227 B DE 1124227B DE S67484 A DES67484 A DE S67484A DE S0067484 A DES0067484 A DE S0067484A DE 1124227 B DE1124227 B DE 1124227B
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Description
- Vorrichtung zum Herstellen von Wendeln aus von einer Spule abziehenden thermoplastischen Kunststoffdrähten, insbesondere für die Weiterverarbeitung zu Reißverschluß-Gliederreihen Zur Fertigung von Wendeln aus Kunststoffdrähten, insbesondere für die Weiterverarbeitung zu Reißverschluß-Gliederreihen, ist es bekannt, unter Umlauf einer die Drahtwickel aufnehmenden Spule um einen Wickeldorn in Form einer Stange, den Draht unter stetigem Abziehen von dem Wickeldorn auf diesen aufzuwickeln.
- Diese Einrichtungen haben wegen des Umlaufs der Spule um den Wickeldom erhebliche bewegte Massen, die für einen gleichmäßigen Umlauf noch durch Gegengewichte ausgewuchtet werden müssen, und können daher nur mit einer begrenzten Umlaufzahl betrieben werden. Andere Vorrichtungen, bei denen die Drahtlänge von einer ortsfest drehbar gelagerten Spule abgezogen wird, erfordern besondere Maßnahmen, um ein Verdrillen des Drahtes beim Aufwickeln auf den Dorn oder die Führungsstange zu vermeiden, was aber eine Grundvoraussetzung, insbesondere bei der Verteilung von Drahtlängen mit unrundem Querschnitt, ist.
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Wendeln aus von einer Spule abzuziehenden thermoplastischen Kunststoffdrähten, insbesondere für die Weiterverarbeitung zu Reißverschluß-Gliederreihen, durch Aufwickeln der Drahtlänge auf eine feststehende Wickelstange, die einfach im Aufbau ist, keine großen umlaufenden Massen hat, daher mit erheblich über den bisher möglichen Umlaufgeschwindigkeiten arbeiten kann und vor allen Dingen vollkommen drallfrei arbeitet.
- Erfindungsgemäß besteht die Vorrichtung aus einer achsparallel zur Wickelstange umlaufenden antreibbaren Führungshülse für den Draht und einem der Umlaufbewegung in Form einer von dieser gesteuerten Hin- und Herbewegung folgenden, quer zur Führungshülse liegenden und mit dieser fest verbundenen Zuleitungsrohr für die von der ortsfest drehbar gelagerten Spule abzuziehende Drahtlänge.
- Vorteilhaft bildet die Führungshülse die Drehachse eines drehbar und exzentrisch auf einer gleichachsig zu der Wickelstange umlaufenden Antriebsscheibe gelagerten Zylinderkörpers, wobei das Führungsrohr radial von dem Zylinderkörper ausgeht und mit dem freien Ende im Rahmen der Exzentrizität des Zylinderkörpers in bezug auf die Antriebsscheibe in einer ortsfesten Führung schwenkbar ist.
- Die Antriebswelle ist zweckmäßig mit den von ihr getragenen Teilen von einem Gehäusetopf aufgenommen, der durch einen Drehdeckel abgeschlossen ist, den die Führungshülse zur Drehmitnahme durchsetzt und der mittig die Wickelstange trägt. Um dabei ein Drehen der Wickelstange mit dem Drehdeckel zu verhindern, ist der Fuß der Wickelstange drehbar in dem Deckel gelagert und mit einem Zahnritzel versehen, das über ein an dem Drehdeckel lose gelagertes Übertragungsritzel mit einem auf der Führungshülse sitzenden Zahnrad gekuppelt ist.
- Die Führung des Zuleitungsrohres besteht dabei zweckmäßig aus einem das Rohr in einer Querbohrung verschiebbar aufnehmenden Exzenterdrehkörper auf einer mit der gleichen Drehzahl wie die Antriebsscheibe umlaufenden Scheibe. Bei dieser Ausbildung wird jede vor- oder rückdrehende Bewegung der Führungshülse vermieden, und der Faden wird ohne jeden Drall auf die Wickelstange gewickelt.
- Der Fuß der Wickelstange ist zweckmäßig konisch ausgebildet, und die Zuordnung der Führungshülse ist so getroffen, daß der von dieser abgezogene Draht unter Anlage an dem Konus auf die Wickelstange aufläuft. Die Zahnradkupplung zwischen Führungshülse und dem Fuß der Wickelstange liegt zweckmäßig unter dem Deckel.
- Das Zuführungsrohr kann noch mit einer üblichen Fadenbremse versehen sein, um das Aufwickeln der Drahtlänge in gespanntem Zustand zu gewährleisten, wie auch die Spule in ihrer Halterung unter der Einwirkung einer Bremse stehen kann bzw. in der Mitte des Hubweges der Einlaufstelle des Drahtes in das Zuleitungsrohr unter diesem angeordnet ist, um einen gleichmäßigen Abzug des Drahtes zu erreichen.
- Die neue Vorrichtung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch eine Ausführungsform und Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1.
- Ein Topfgehäuse 1, das ortsfest gelagert ist, nimmt in seinen Boden 25 drehbar gelagert eine Antriebswelle 2 auf, die in dem Topfgehäuse eine Stirnscheibe3 trägt. Das Topfgehäuse 1 ist durch einen drehbar in ihm gelagerten Deckel 4 verschlossen.
- Die Stirnscheibe 3 trägt einen Exzenterzapfen 5, auf dem drehbar ein Zylinderstück 6 sitzt, das an der oberen Stirnfläche ein Ritzel 7 trägt. Das Zylinderstück 6 hat eine Mittenaussparung 8, von der achsgleich eine Führungshülse 9 ausgeht, die ein Loch 10 des Deckels 4 durchsetzt. Die Führungshülse 9 ist in dem Loch 10 durch ein Kugellager 11 geführt. Der Deckel4 wird somit über die Führungshülse 9 von der Antriebsscheibe 3 gleichlaufend mitgenommen.
- Der Deckel 4 trägt mittig, d. h. gleichachsig zur Antriebswelle 2 einen Drehkörper 12, der den Fuß der Wickelstange 13 bildet. Der Drehkörperl2 ist auf dem unter dem Deckel 4 vorspringenden Teil mit einem Ritzel 14 versehen. Die beiden Ritzel 7 und 14 sind durch ein mit seiner Achse 15 drehbar am Deckel 4 gelagertes Übertragungsritzel 16 miteinander gekuppelt.
- In der Mittenaussparung8 des Zylinderstücks 6 mündet ein radial in dieses eingesetztes Zuleitungsrohr 17, das von einer ortsfesten Führungl8 aufgenommen ist, die nur eine durch die Exzentrizität des Zapfens 5 bestimmte Schwenk- und Verschiebebewegung des Zuleitungsrohres zuläßt.
- Beim Verdrehen der Antriebsscheibe 3 läuft somit der Zapfen 5 mit dem Zylinderstück 6 und der Führungshülse 9 um die von dem Deckel 4 getragene Wickelstange 13 um und wickelt dabei die durch die Teile9, 17 zugeführte DrahtlängeA auf die Stange 13. Das Zylinderstück 6 und die Führungshülse 9 drehen sich dabei auf dem Zapfen 5, ohne sich dabei gegenüber der Wickel stange zu verdrehen, da sie hieran durch das schwenkbar und verschiebbar gelagerte Zuleitungsrohr 17 gehindert sind. Sie vollführen dabei bei jedem Umlauf eine sich stets ausgleichende Vorlauf- und Rücklaufbewegung, die jede Drallbildung ausschließt.
- Die Höhe des Auslaßendes 19 der Führungshülse 9 über den Deckel 4 und die Höhe des Fußes 12 der Wickelstange 13, dessen obere Stirnfläche als Konus 26 ausgebildet ist, sind so bemessen, daß der die Führungshülse 9 verlassende DrahtA unter Anlage an dem Konus 26 auf die Wickelstange 13 aufläuft.
- Da der Fuß 12 derWickelstange 13 über die Ritzelkupplung 14, 16, 7 mit dem Zylinderstück 6 verbunden ist, nimmt der Fuß 12 mit der Wickelstange 13 an der Umlaufbewegung des Deckels 4 nicht teil und bleibt somit - abgesehen von der kleinen Vor- und Rückdrehung - undrehbar stehen.
- Zweckmäßig ist die Führung 18 für das Zuleitungsrohr 17 als drehbarer Exzenterzapfen einer Scheibe 20 ausgebildet, die im Gleichlauf mit der Scheibe 3 angetrieben ist. Wenn dann die Exzentrizität der Zapfen 18 und 5 gleich ist, entfällt jede Vor- und Rückdrehung der Führungshülse 9.
- In das Zuleitungsrohr 17 ist ein als Drahtbremse wirkendes Gitter 21 eingeschaltet. In dem Ausführungsbeispiel wird die Drahtlänge A in das Zuleitungsrohr 17 durch eine vor dem Gitter 21 liegende Boh- rung 22 zugeführt, durchläuft dann das Gitter 21 und ist über eine von dem Rohrende getragene Umlenkrolle 23 in dieses zurückgeführt, wobei sie erneut das Gitter 21 durchläuft.
- Die Spule 24 liegt dabei zweckmäßig in der Mitte des Hubweges der Bohrung 22, um einen möglichst gleichmäßigen Abzug der Drahtlänge zu erreichen.
- Die neue Ausbildung kommt mit geringsten umlaufenden Massen aus. Sie kann daher mit großen Umlaufgeschwindigkeiten betrieben werden, die ein Vielfaches der bisher möglichen Umlaufzahlen erreichen.
- Sie arbeitet dabei ohne jeden Drall, so daß eine glatte Wendelbildung gewährleistet ist.
- Die Wickelstange 13 ist in bekannter Weise mit einer Heizeinrichtung zur Erzielung einer bleibenden Wendelbildung und einer Abzugseinrichtung für die gebildete Wendel versehen.
Claims (9)
- PATENTANSPRÜcHE: 1. Vorrichtung zum Herstellen von Wendeln aus von einer Spule abzuziehenden thermoplastischen Kunststoffdrähten, insbesondere für die Weiterverarbeitung zu Reißverschluß-Gliederreihen, durch Aufwickeln der Drahtlänge auf eine feststehende Wickelstange, gekennzeichnet durch eine achsparallel zur Wickelstange (13) umlaufend antreibbare Führungshülse (9) für den Draht und ein der Umlaufbewegung in Form einer von dieser gesteuerten Hin- und Herbewegung folgendes, quer zur Führungshülse (9) liegendes und mit dieser fest verbundenes Zuleitungsrohr (1" für die von der ortsfest drehbar gelagerten Spule (24) abzuziehende Drahtlänge.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieFührungshülse (9) von einem drehbar auf einen Exzenterzapfen (5) einer Antriebsscheibe (3) getragenen Zylinderkörper (6) aufgenommen ist, dieser in radialer Richtung das Zuleitungsrohr aufnimmt und dessen Ende in einer ortsfesten Führung (18) schwenkbar und verschiebbar ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelstange (13) von einem achsgleich zur Antriebsscheibe (3) ausgerichteten Wickelkopf (12) getragen ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsscheibe(3) mit den von ihr getragenen Teilen (5, 6, 9, 17) über dem Boden (25) eines Gehäusetopfes (1) in diesen drehbar gelagert, der Gehäusetopf (1) durch einen drehbar eingesetzten Deckel (4) verschlossen, die Führungshülse (9) eine Bohrung (10) des Dekkels (4) durchsetzt, der Wickelkopf (12) drehbar an dem Deckel (4) gelagert und mit einem fest an ihm vorgesehenen Ritzel (14) über ein am Dekkel (4) lose drehbares Ritzel (16) mit einem an dem Zylinderkörper (6) festen Ritzel (7) gekuppelt ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung für das Zuleitungsrohr (17) von einem drehbaren Exzenterzapfen (18) einer achsparallel zu und im Gleichlauf mit der Antriebsscheibe (3) umlaufenden Scheibe (20) gebildet ist, die außerhalb des Gehäusetopfes (1) liegt, dessen Wandung für den Durchgang desZuleitungsrohres mit einemDurchbruch versehen ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuleitungsrohr (17) mit einer Fadenbremse (21) versehen ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuleitungsrohr (17) mit einem Wandungsloch (22) für den Eintritt des Drahtes (A) versehen und die Vorratsspule (24) drehbar in einer Quer-Senkrecht-Ebene durch das Loch (22) in der Mittelstellung des Zuleitungsrohres (17) gelagert ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß das Wandungsloch (22) vor der Fadenbremse (2» vorgesehen und das Zuleitungsrohr (17) am freien Ende mit einer Umleitungsrolle (23) für den Draht versehen ist.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelkopf (12) an der die Wickelstange (13) tragenden Stirnfläche als Konus (26) ausgebildet und die Führungshülse (9) bis etwa zumAnsatzdesKonus (26) hoohgeführt ist.
Priority Applications (4)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3228033A1 (de) * | 1982-07-27 | 1984-02-02 | Siteg Siebtechnik GmbH, 4422 Ahaus | Spirale grosser laenge zur herstellung eines spiralbandes und verfahren und vorrichtung zum einbringen von fuellmaterial in diese spiralen |
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- 1961-03-08 GB GB857561A patent/GB913505A/en not_active Expired
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DE1685352B1 (de) * | 1963-03-09 | 1970-06-18 | Fritz Ellinghaus Werkzeug Und | Wickelvorrichtung zur Herstellung einer schraubenfoermigen Gliederreihe fuer einen fortlaufenden Reissverschluss |
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DK111512B (da) | 1968-09-02 |
CH382987A (de) | 1964-10-15 |
GB913505A (en) | 1962-12-19 |
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