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Vorliegende Erfindung betritt ein Verfahren zur Herstellung von Zwirnknöpfen, bei welchem das Bewickeln, Umnähen und eventuell Tambourieren des zu verarbeitenden Ringes in einem einzigen Arbeitsgange erfolgt, sowie eine zur Ausführung des Verfahrens dienende Maschine. Die Herstellung der Zwirnknöpfe erfolgt mit einer gewöhnlichen Nähvorrichtung mit Ober-
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Metallring gegenüber der Ober- und Unterfadenzuführung eine Hin-und Herbcwegung sowie ausserdem eine ständige drohende Bewegung, um die einzelnen Fäden auf den ganzen Umfang des Ringes verteilt'zu verlegen. Dabei werden die einzelnen Arbeiten des Bewickelns, des Um-
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Fig. l zeigt dieselbe in Vorderansicht, teilweise im Schnitt ; Fig. 2 ist eine zugehörige Oberansicht und Fig. 3 eine Seitenansicht.
Die Fig. 4,5 und 6 veranschaulichen antriebsscheiben. während in den Fig. 7 bis 11 Einzelheiten in grösserem Massstabe dargestellt sind. Die Fig. 12 bis 20 zeigen die Fadenführung während des Bewickeins, Fig. 31 den bewickelten Knopf ; die Fig. 22 und 23
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in übertriebenen Verhältnissen wiedergegebene Darstellung der einzelnen Arbeitsvorgänge.
Wie bereits erwähnt, erfolgt das Bewickeln und Benshen des Knopfes mittels Ober-und Unterfaden, welche durch die bei Nähmaschinen bekannten Verschlingungen miteinander verbunden werden. Die Nadelführung ist feststehend. Durch die Auf- und Abwärtsbewegung der Nadel werden bei jedem Stich Ober- und Untrefaden miteinander verschlungen, während bei
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des Ringes gleichmässig vorteilen.
Zunächst soll an Hand der Fig. 12 bis 24 die Art und Weise der Bewicklung, des Umnähens und des Tambourierens erläutert werden. Dabei ist in der Zeichnung der Faden nur einfach dargestellt ; es stellt aber jeder solcher Faden gleichzeitig den verlegten Ober-und den darunter benudlichen Unterfaden dar.
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Kurüokgeschoben ; im Vereine mit der ständigen Drehbewegung des Ringes wird so neben dem Stich d der Stich g gebildet (Fig. 14). Zu dem nächsten Stiche wird der Ring so weit verschoben, dass der Stich in der Mitte des Ringes erfolgt (Fig. 15).
Der nächste tich erfolgt ungefähr diametral gegenüber dem ersten Stiche d bei i innerhalb des Ringes (Fig. 16), der darauffolgende b < *i A ausserhalb des Ringes (Fig. 17), worauf bei m der Nachbarstich von i ausgeführt wird (Fig. 18).
Der letzte Stich einer Bewicklung fällt wieder in die Mitte, mit dem Stich h zusammen (Fig. 19), worauf der Faden wieder zum inneren Rande des Ringes geführt wird, damit d3r folgende Stich neben den Stichen d, g ausgeführt werde, worauf die Fadenlegung in gleicher Weise fortgesetzt wird, bis der ganze Ring bewickelt ist (Fig. 21).
Nachdem auf diese Weise die Bewicklung des Ringes erfolgt ist, wird derselbe nunmehr umnäht ; diese Umnähung ist in den Fig. 22, 23 veranschaulicht. Der von dem letzten Stich der Bewicklung herrührende Faden wird abwechselnd, r. aber Aufrechterhaltung der ständigen Drehung des Ringes, innerhalb und ausserhalb des Ringes geführt, so dass in die zwischen den Bewicklung- fäden velbliebenen Zwischenräume der Umnähtmgsfaden eintritt. Auch hierbei erfolgt das Umnähen oberhalb des Ringes durch den Oberfaden und unterhalb des Ringes durch den Unteifaden.
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nähung hergestellt, so wird die Tambourierung vorgenommen, falls eine solche erfolgen soll ; das Tambourieren wird unter Aufrechterhaltung der Kontinuität des Fadens in bekannter Weise bewirkt.
Fig. 24 veranschaulicht schematisch einen fertiggestellten Knopf, wobei die Bewicklung
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eine gestrickte Linie angedeutet sind. Es sei jedoch nochmals darauf hingewiesen, dass in der Zeichnung die Fadenführung in übertriebenem Massstabe dargestellt ist, um die Deutlichkeit zu erhöhen. In den Fig. 22 und 23 ist die vor dem Umnähen hergestellte Bewicklung zur Erhöhung der Deutlichkeit nicht eingezeichnet.
Schliesslich sei noch erwähnt, dass zur Vermeidung von zu dicken Fadenhäufungen in der Mitte des Knopfes ein Stich h wegfallen kann. In diesem Falle folgt auf den Stich g der Stich A, während nach dem Stiche m der Faden unmittelbar zu dem Stich neben g zurückgeführt wird, ohne also in der Knopfmitte einzustechen.
Bei der zur Ausführung des Verfahrens dienenden Maschine wird der zu verarbeitende Ring in einem Schlitten gehalten und daselbst in eine ständige Drehung versetzt. Dem Schlitten
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scheiben bestimmt. Der Antrieb aller Bewegungen wird von der Hauptantriebswelle 1 abgeleitet, von welcher auch die Fadenzuführung g 2 ihren Antrieb durch Vermittlung einer Kupplung erhält..
Ein auf dieser Welle 1 sitzender Arm 3 greift in ein Sperrad 4 ein (in der ZMchnung ist dessen Umfang der Einfachheit halber glatt dargestellt) und versetzt dadurch dasselbe in Bewegung.
Die Bewegungen zur Herstellung des Knopfes werden von dem Rade 4 abgeleitet.
Auf einer in dem Maschinengestelle gelagerten, ständig angetriebenen vertikalen Welle 5 sind die zur Verstellung des den Knopf tragenden Schlittens dienenden Antriebsscheiben 6, 7, S' vorgesehen und stehen durch einen um 9 drehbaren Winkelhebel 10 mit den die Einstellung der Scheiben bewirkenden Führungen 11 des Rades 4 (Fig. 3) in Verbindung. Der den Kaopf tragende Schlitten besitzt eine Rolle12, welche sich gegen die jeweils in Arbeitsstellung befindliche Antriebsscheibe stützt und bei Drehung der letzteren den Schlitten derart bewegt, dass die von der Fadenzuführung ausgeführten Stiche die erforderliche Arbeit ausführen.
Bei der dargestellten Auctführungsform ist gedacht, dass die Bewicklung durch a ? ht Stiche erfolgt, welche den Faden um den Rin : 2. in diametraler Richtung desselben spannen (Fig. 4). Ist dies geschehen, so wird die Antriebsscheibe 7 (Fig. 5) in Arbeitsstellung gebracht, so dass bei der fortgesetzten Drehung des Ringes derselbe vollständig umnäht wird. Ist dies geschehen, so gelangt, wenn erforderlich, die dritte Antriebsscheibe 8 (Fig. 6) zur Wirkung. Soll die Tam- buuricrung in einer einzigen Naht erfolgen, so wird dem Ringe nur eine rotierende Bewegung erteilt.
Sollen mehrere konzentrische Tambourierungen vorgesehen werden, so wird
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Der zu verarbeitende Ring wird von zwei Rollenpaaren (Fig. 1, 2,7 und 8) gehalten, von denen die Rollen 15 auf dem Schlitten 17 feststehen, während die Rollen 16 in einem auf dem Schlitten 17 verschiebbaren Schlitten 18 federnd nachgiebig gelagert sind. Die Rollen 15, 16 besitzen Nuten, durch welche der Ring gehalten wird. Um dem Ringe nun seine rotierende Bewegung zu erteilen, werden die Rollen 16 durch ein Wurmradgetriebe 19 ständig angetrieben.
Zu diesem Zwecke ist auf der Welle 20, welche in dem Schlitten 18 gelagert ist, ein Rad 21 angeordnet, welches durch Vermittlung eines Rades 22 ständig von dem Rade 23 angetrieben wird, das auf der Welle 24 sitzt. Da das Rad 23 auf seiner Welle eine Längsbewegung nicht ausführt, die Schlitten jedoch hin-und herbewegt werden, ist zur Aufrechterhaltung des Eingriffes das Rad 23 so lang ausgebildet, dass bei der Maximalverschiebung der Schlitten der Eingriff erhalten bleibt.
Um das Mass der Geschwindigkeit der Drehung des Ringes verändern zu können, kann mit dem Rade 22 ein Stirnrad 25 verbunden sein, in das ein mit dem Rade 23 verbundenes Stirnrad 26 in Eingrifi gebracht werden kann, so dass durch die Veränderung der Übersetzung die Drohungageschwindigkeit des Ringes, z. B. für das Tambourieren, verändert werden kann. Diese Umschaltung kann zweckmässig von Hand aus, jedoch erforderlichenfalles auch selbsttätig herbeigeführt werden.
Der zur Verarbeitung bestimmte Ring wird aus einem Vorratsbehälter 27, gegebenenfalls
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in die Arbeitsteilung zu bringen, wird derselbe von dem Zuführungsring bei dessen Drehung mitgenommen, bis er an die Rollen 7'5, 76 anstösst und zur Einführung zwischen die Rollen das
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vertikale Welle 34 angetrieben wird.
Die Wirkungsweise der Maschine ist nun folgende : Es sei vorausgesetzt, dass ein neuer Knopf angefangen werden soll. Der hierzu dienende ring befindet sich zwischen den Rollen 15, 16 ;
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vorstehend beschriebene Einrichtung ständig in drehende Bewegung versetzt und zunächst in der eingangs erwähnten Weise bewickelt. Zu diesem Zwecke ist die Antriebsscheibe 6 (Fig. 4) mit der Rolle 12 iiqi Schlitten 17 in Berührung und wird bei jedem Stiche der Schlitten bewegt.
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wird. um durch die Führung 11 die Antriebsscheibe 7 (Fig. 5) in Arbeitsstellung zu bringen.
Durch diese Antriebsscheibe wird der Ring mit seinem Schlitten weiter hin-und herbewegt, um das Cmnäl1l'n herbeizuführen. Ist auch dies geschehen so wird, wenn das Tambourieren
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