DE213968C - - Google Patents
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- DE213968C DE213968C DENDAT213968D DE213968DA DE213968C DE 213968 C DE213968 C DE 213968C DE NDAT213968 D DENDAT213968 D DE NDAT213968D DE 213968D A DE213968D A DE 213968DA DE 213968 C DE213968 C DE 213968C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04D—TRIMMINGS; RIBBONS, TAPES OR BANDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D04D11/00—Ribbon-threading apparatus or devices
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 213968 KLASSE 25 c. GRUPPE
FRANZ X. BOSCH in WIEN.
mit Metallringeinlage.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Zwirnknöpfen, bei welchem
das Bewickeln, Umnähen und eventuell Tämbourieren des zu verarbeitenden Ringes in
einem einzigen Arbeitsgange erfolgt, sowie eine zur Ausführung des Verfahrens dienende
Maschine. Die Herstellung der Zwirnknöpfe erfolgt mit einer gewöhnlichen Nähvorrichtung
mit Ober- und Unterfaden, wie solche bei
ίο Greifernähmaschinen bekannt ist; es erfährt
der zu verarbeitende Metallring gegenüber der Ober- und Unterfadenzuführung eine
■ Hin- und Herbewegung sowie außerdem eine ständige, drehende Bewegung, um1 die einzelnen
Fäden auf den ganzen Umfang des Ringes verteilt zu verlegen. Dabei werden die einzelnen Arbeiten des Bewickeins, Umnähens
und schließlich erforderlichenfalls des Tambourierens nacheinander ausgeführt. Dabei kann
die Tambourierung in einer oder mehreren konzentrischen Nähten oder aber in einer
spiralförmigen Naht ausgeführt werden.
In den Zeichnungen ist eine zur Ausführung des Verfahrens geeignete Maschine dargestellt
und zeigt Fig. 1 dieselbe in Vorderansicht, teilweise im Schnitt; Fig. 2 ist eine zugehörige
Oberansicht und Fig. 3 eine Seitenansicht. Die Fig. 4, 5 und 6 veranschaulichen Antriebs-,
Scheiben, während in den Fig. 7 bis 11 Einzelheiten
in größerem Maßstabe dargestellt sind. Die Fig. 12 bis 20 zeigen die Fadenführung
während des Bewickeins, Fig. 21 den bewickelten Knopf; die Fig. 22 und 23 veranschaulichen
die Umnähung, wobei der Deutlichkeit halber die Bewicklung weggelassen ist, während Fig. 24
einen fertiggestellten Knopf darstellt. Die Fig. 12 bis 24 sind schematische in übertriebenen
Verhältnissen wiedergegebene Darstellungen der einzelnen Arbeitsvorgänge.
Wie bereits erwähnt, erfolgt das Bewickeln und Benähen des Knopfes mittels Ober- und
Unterfaden, welche durch die bei Nähmaschinen bekannten Verschlingungen miteinander verbunden
werden. Die Nadelführung ist feststehend. Durch die Auf- und Abwärtsbewegung der Nadel werden bei jedem Stich Ober- und
Unterfaden miteinander verschlungen, während bei der relativen Hin- und Herbewegung des
Ringes oben von dem Oberfaden, · unten von dem Unterfaden die Bewicklungs- bzw. Umnähungsfäden
verlegt werden. Dabei wird der hin und her bewegte Ring in eine ständige Drehung um seine Achse versetzt, so daß die
einzelnen Stiche bzw. Fadenverschlingungen nebeneinander angeordnet werden und sich
auf den ganzen Umfang des Ringes gleichmäßig verteilen.
Zunächst soll an Hand der Fig. 12 bis 24 die Art und Weise der Bewicklung des Umnähens
und Tambourierens erläutert werden. Dabei ist in der Zeichnung der Faden nur einfach
dargestellt; es stellt aber jeder solcher Faden gleichzeitig den verlegten Ober- bzw.
den darunter befindlichen Unterfaden dar.
Es sei A-B die Achse der Nadel, welche jedoch
senkrecht zur Zeichenebene gelegen zu
denken ist und an der Kreuzung dieser Linie mit den Linien a-b den Stich bildet. Wie aus
Fig. 12 ersichtlieh, wird der Faden c innerhalb des Ringes geführt und dortselbst von Ober-
und . Unterfaden die Stichschlinge bei d gebildet. Nach Hochgang der Nadel erfährt der
Ring um das Maß seiner Stärke eine Verschiebung nach rechts (Fig. 13); es wird der Stich f
gebildet. Dabei hat' der Ring infolge seiner ständigen Drehbewegung eine Verdrehung erfahren,
so daß der Stich f nicht in der radialen Verlängerung des Stiches d gelegen ist. Nach
abermaligem Hochgang der Nadel wird der Ring in seine erste Lage zurückgeschoben; im
Verein mit der ständigen Drehbewegung des Ringes wird so neben dem Stiche d der Stich g
gebildet (Fig. 14). Zu dem nächsten Stiche wird der Ring so weit verschoben, daß der
Stich in der Mitte des Ringes erfolgt (Fig. 15).
Der nächste Stich erfolgt ungefähr diametral gegenüber dem ersten Stiche d bei i innerhalb
des Ringes (Fig. 16), der darauffolgende bei k
außerhalb des Ringes (Fig. 17), worauf bei m der . Nachbarstich von i ausgeführt wird
(Fig. 18). Der letzte Stich einer Bewicklung fällt wieder in die Mitte mit dem Stich h zusammen
(Fig. ig), worauf der Faden wieder zum inneren Rande des Ringes geführt wird,
damit der folgende Stich neben den Stichen d, g ausgeführt werde, worauf die Fadenlegung in
gleicher Weise fortgesetzt wird, bis der ganze Ring bewickelt ist (Fig. 21).
Nachdem auf diese Weise die Bewicklung des Ringes erfolgt ist, wird derselbe nunmehr
umnäht; diese Umnähung ist in den Fig. 22 und 23 veranschaulicht. Der von dem letzten
Stich der Bewicklung herrührende Faden wird abwechselnd, unter Aufrechterhaltung der
ständigen Drehung des Ringes, innerhalb und außerhalb des Ringes geführt, so daß in die
zwischen den Bewicklungsfäden verbliebenen Zwischenräume der Umnähungsfaden eintritt.
Auch hierbei erfolgt das Umnähen des Ringes oberhalb durch den Ober faden und unterhalb
des Ringes durch den Unterfaden.
Ist bei einer einmaligen Umdrehung des Ringes um seine Achse auf diese Weise die
Umnähung hergestellt, so wird die Tambourierung vorgenommen, falls eine solche erfolgen
soll. Das Tambourieren wird unter Aufrechterhaltung der Kontinuität des Fadens in bekannter
Weise bewirkt. Fig. 24 veranschaulicht schematisch einen fertiggestellten Knopf,
wobei die Bewicklung durch eine feine Linie, die Umnähung durch eine kräftige Linie und
die Tambourierung durch eine gestrichelte Linie angedeutet sind. Es sei jedoch nochmals
darauf hingewiesen, daß in der Zeichnug die Fadenführung in übertriebenem Maßstabe dargestellt
ist, um die Deutlichkeit zu erhöhen. In den Fig. 22 und 23 ist die vor dem Umnähen.
hergestellte Bewicklung zur Erhöhung der Deutlichkeit nicht eingezeichnet.
Schließlich sei noch erwähnt, daß zur Vermeidung von zu dicken Fadenanhäufungen in
der Mitte des Knopfes ein Stich h wegfallen kann. In diesem Falle folgt auf den Stich g unmittelbar
der Stich h, während nach dem Stich m der Faden direkt zu dem Stich neben g zurückgeführt
wird, ohne also in der Knopfmitte einzustechen.
Bei der zur Ausführung des Verfahrens dienenden Maschine wird der zu verarbeitende
Ring in einem Schlitten gehalten und daselbst in eine ständige Drehung versetzt. Dem Schlitten
wird eine hin und her gehende Bewegung erteilt; das Maß dieser Bewegung wird von Antriebsscheiben
bestimmt. Der Antrieb aller Bewegungen wird von der Hauptantriebswelle ι abgeleitet, von welcher auch die Faden-
zuführung 2 ihren Antrieb durch Vermittlung einer Kupplung erhält. Ein auf dieser Welle 1
sitzender Arm 3 greift in ein Sperrad 4 ein (in der Zeichnung ist dessen Umfang der Einfachheit
halber glatt dargestellt) und versetzt dadurch dasselbe in Bewegung. Die Bewegungen
zur Herstellung des Knopfes werden von dem Rade 4 abgeleitet. .
Auf einer in dem Maschinengestelle gelagerten, ständig angetriebenen vertikalen
Welle 5 sind die zur Verstellung des den Knopf tragenden Schlittens dienenden Antriebsscheiben
6, 7, 8 vorgesehen und stehen durch einen um 9 drehbaren Winkelhebel 10 mit den
die Einstellung der Scheiben bewirkenden Führungen 11 (Fig. 3) in Verbindung. Der
den Knopf tragende Schlitten besitzt eine Rolle 12, welche sich gegen die jeweils in Arbeitsstellung
befindliche Antriebsscheibe stützt und bei Drehung der letzteren den Schlitten derart bewegt, daß die von der Fadenzuführung
ausgeführten Stiche die erforderliche Arbeit ausführen. Bei der dargestellten Ausführungsform ist gedacht, daß die Bewicklung durch
acht Stiche erfolgt, welche den Faden um den Ring in diametraler Richtung desselben spannen.
Ist dies geschehen; so wird die Antriebsscheibe 7 (Fig. 5) in Arbeitsstellung gebracht, so daß
bei der fortgesetzten Drehung des Ringes derselbe vollständig umnäht wird. Ist dies
geschehen, so gelangt, wenn erforderlich, die dritte Antriebsscheibe 8 (Fig. 6) zur Wirkung.
Soll die Tambourierung in einer einzigen Naht erfolgen, so wird dem Ringe nur eine rotierende
Bewegung erteilt. Sollen mehrere konzentrische Tambourierungen vorgesehen werden; so wird
nach jeder Naht eine Bewegung des Schlittens herbeigeführt, was beispielsweise dadurch erfolgen
kann, daß die Antriebsscheibe 8 an ihrem äußeren Umfange konisch gestaltet ist und durch die zugehörige Führung an dem
Rade 4 nach jedesmaliger Umdrehung eine
Verschiebung in ihrer Achse erfährt (Fig. 6 links). Für spiralförmige Tambouriernngen
kann die Antriebsscheibe 8 spiralförmig gestaltet sein, wobei durch entsprechende. Über-Setzungsverhältnisse,
bei einer einmaligen Umdrehung der Scheibe, eine Naht in mehreren Spiralen ausgeführt werden kann (Fig. 6
rechts). Ist auf diese Weise der Knopf fertiggestellt, so wird die Fadenzuführung in bekannter
Weise abgestellt, während das Rad 4 angetrieben wird, um den Knopf aus seiner Arbeitsstelle zu entfernen und einen neuen
Ring der Bearbeitung zuzuführen. Zweckmäßig wird bei der Umschaltung von einer Antriebsscheibe auf die andere der Schlitten
mit den Antriebsscheiben außer Berührung gebracht. Zu diesem Zwecke sind an dem Rade 4
Ansätze 13 vorgesehen, welche durch Vermittlung einer Stange 14 den Schlitten beiseite
schieben.
Der zu verarbeitende Ring wird von zwei Rollenpaaren (Fig. 1, 2, 7 und 8) gehalten, von
denen die Rollen 15 auf dem Schlitten feststehen, während die Rollen 16 in einem auf
dem Schlitten 17 verschiebbaren Schlitten 18 federnd nachgiebig gelagert sind. Die Rollen
15, 16 besitzen Nuten, durch welche der Ring gehalten wird. Um dem Ringe nun seine rotierende
Bewegung zu erteilen, werden die Rollen 16 durch ein Wurmradgetriebe 19 ständig angetrieben.
Zu diesem Zwecke ist auf der Welle 20, welche in dem Schlitten 18 gelagert ist, ein
Rad 21 angeordnet, welches durch Vermittlung eines Rades 22 ständig mit dem Rade 23 in
Eingriff steht, das auf der Welle 24 sitzt. Da das Rad 23 auf seiner Welle eine Längsbewegung
nicht ausführt, die Schlitten jedoch hin und her bewegt werden, ist zur Aufrechterhaltung
des Eingriffes das Rad 23 so lang ausgebildet, daß bei der M axialverschiebung der Schlitten
der Eingriff aufrechterhalten bleibt.
Um das Maß der Geschwindigkeit der Drehung des Ringes verändern zu können, kann mit.
dem Rade 22 ein Stirnrad 25 verbunden sein, in das ein mit dem Rade 23 verbundenes Stirnrad
26 in Eingriff gebracht werden, kann, so daß durch die Veränderung der Übersetzung
die Drehungsgeschwindigkeit des Ringes, z. B. für das Tambourieren, verändert werden kann.
Diese Veränderung der Drehungsgeschwindigkeit des Ringes kann zweckmäßig von Hand
aus herbeigeführt werden, doch kann auch diese Umschaltung erforderlichenfalls selbsttätig
herbeigeführt werden.
Der zur Verarbeitung bestimmte Ring wird aus einem Vorratsbehälter 27 einem Zuführungsring
28 zugeführt. Dieser Ring besitzt geringere Breite als der zu verarbeitende
Ring und ist zur Aufnahme einzelner Ringe mit Ausnehmungen versehen, in welche die
Ringe einzeln eingeschoben werden. Um nun.
die Ringe in die Arbeitsstellung zu bringen, wird derselbe von dem Zuführungsring bei
dessen Drehung mitgenommen, bis er an die Rollen 15,16 anstößt und zur Einführung
zwischen die Rollen das federnde Rollenpaar 16 zurückdrängt. Diese Bewegung des Zuführungsringes, durch welche auch der fertiggestellte
Ring von der Arbeitsstelle entfernt wird, erfolgt während des Stillstandes der Fadenzuführung.
Um dies auszuführen, besitzt das Antriebsrad 4 ein Zahnsegment 29, das durch Vermittlung des Zwischenrades 30 ein Rad 31
auf einer Welle 32 antreibt. An dem anderen Ende, der Welle 32 ist ein Wurmradgetriebe 33
vorgesehen, von welchem eine den Ring 28 tragende vertikale Welle 34 angetrieben wird.
Die Wirkungsweise der Maschine ist nun folgende: Es sei vorausgesetzt, daß ein neuer
Knopf angefangen werden soll. Der hierzu dienende Ring befindet sich zwischen den
Rollen 15, 16, und nachdem der Ring 28 stillsteht, wird der Knopfring daselbst gehalten.
Der Ring wird durch die vorstehend beschriebene Einrichtung ständig in drehende Bewegung
versetzt und zunächst in. der eingangs erwähnten Weise bewickelt. Zu diesem Zwecke
ist die Antriebsscheibe 6 (Fig. 4) mit der Rolle 12 am Schlitten 17 in Berührung, und wird bei
jedem Stiche der Schlitten bewegt. Diese. Bewegung wird dadurch herbeigeführt, daß der
Schlitten durch eine Feder mit der Rolle 12 gegen die Antriebsscheibe 6 gedrückt wird,
während die Gestalt dieser Antriebsscheibe die Verschiebung in der Weise bewirkt, daß
die feststehende Fadenzuführung den Faden an den zugehörigen Stellen bei dem Ringe anbringt.
Dies. dauert so lange, bis der Ring eine halbe Umdrehung gemacht hat, worauf
zunächst durch den zugehörigen Ansatz 13 der Schlitten beiseite geschoben wird, um durch
die Führung 11 die Antriebsscheibe 7 (Fig. 5) in Arbeitsstellung zu bringen. Durch diese
Antriebsscheibe wird der Ring mit seinem Schlitten weiter hin und her bewegt, um das
Umnähen herbeizuführen. Ist -auch dies geschehen, so wird, wenn das Tambourieren
gewünscht, in vorstehend beschriebener Weise die Antriebsscheibe 8 (Fig. 6) in Arbeitsstellung
gebracht und dadurch der soweit vorbereitete Knopf in die Stellung für die Tambourierung
gebracht. Sobald dies geschehen, wird in bekannter Weise (in der Zeichnung nicht dargestellt)
die Kupplung zwischen der Hauptantriebswelle und der Fadenzuführung gelöst, während das Rad 4 weiterbewegt wird. In
diesem Augenblicke kommt das Radsegment 29 mit dem Rade 30 in Eingriff, und wird dadurch
die Antriebsvorrichtung für die Drehbewegung des Ringes 28 eingeschaltet. Bei der Drehung
des Ringes gelangt zunächst der fertiggestellte Knopf aus seiner Stellung zwischen den Rollen
15 und i6; gleichzeitig wird während dieser
Bewegung ein neuer Ring der Verarbeitung zugeführt.
Während der Verarbeitung des eingeführten Ringes kann der fertiggestellte Knopf aas dem
Zuführungsring 28 entfernt werden. Dies kann entweder von Hand aus erfolgen, oder
aber es kann ein in dem Maschinengestelle geführter Stift 35 durch Vermittlung der Zugstange
36 bewegt werden. Zu diesem Zwecke trägt die Zugstange an ihrem Ende einen vertikalen
Stift 37, welcher hinter eine schräge Fläche 38 an dem Rade 4 zu stehen kommt und
dadurch die Stange 36 verschiebt, so daß deren Stift 35 hinter dem Knopf angreift und diesen
aus seiner Ausnehmung auswirft. Mit dieser Auswurfvorrichtung kann auch eine Einrichtung
zum Abschneiden des Fadens verbunden sein.
Wird auf die Tambourierung der Knöpfe verzichtet, so entfällt selbstredend die hierzu
dienende Einrichtung und erfolgt die Abführung des Knopfes und die Zuführung eines neuen
Ringes nach dem Umnähen. Im übrigen bleibt jedoch die Einrichtung unverändert.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:i. Verfahren zur selbsttätigen Herstellung von Zwirnknöpfen mit Metallringeinlage, bei welchem das Bewickeln, Umnähen und erforderlichenfalls auch das Tambourieren in einem Arbeitsgange erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Belegen des Metallringes mit Fadenmaterial unter Verwendung einer Greifernähmaschine erfolgt, deren Ober- und Unterfaden bei ständiger Drehbewegung des Metallringes sowohl das Umwickeln des Ringkörpers als auch das Ausfüllen des Ringinneren mit Faden gut bewirken, indem das Verriegeln von Ober- und Unterfaden nicht nur unmittelbar am äußeren und inneren Umfange des Knopfringes, sondern auch in dessen Mitte erfolgt, daß dann ebenfalls unter Aufrechterhaltung der ständigen Drehbewegung des Ringes das Festlegen der Ringbewicklung durch Nähstiche vorgenommen wird, welche im Winkel zu den Stichen der Ringbewicklung gelegt werden, worauf, wenn erwünscht, das Ringinnere durch Tambourierstiche verziert wird.
- 2. Maschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von einem Schlitten getragene Ringkörper seine für das Bewickeln, Umnähen und Tambourieren erforderlichen Bewegungen gegenüber der auf und ab beweglichen Nadel der Nähvorrichtung unter Vermittlung besonderer, gegen den Tragschlitten sich stützender Antriebsscheiben (6,7,8) ausführt, die auf einer gemeinschaftlichen Achse vorgesehen sind, durch deren achsiale Verstellung diese Scheiben nacheinander in Arbeitsstellung gebracht werden.
- 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Führung für die Einstellung der Antriebsscheiben des Tragschlittens tragende Rad (4) sowohl die Antriebsvorrichtung für die Zuführung des Ringes und für die Drehbewegung des zu verarbeitenden Ringes als auch die Einrichtung zum Abführen und Ausstoßen des fertigen Knopfes trägt, welches Rad von der Hauptantriebswelle ständig angetrieben wird, wobei während der Zuführung des Ringes bzw. Abführung des fertigen Knopfes die Kupplung der Hauptantriebswelle mit der Fadenzuführung von diesem Rade aus unterbrochen wird.
- 4. Maschine nach Anspruch 2 bzw. 2 und 3, gekennzeichnet durch einen an dem Tragschlitten für den Knopfring drehbaren Zuführungsring mit Ausnehmungen zur Aufnahme der zu verarbeitenden Ringe, in welche Ausnehmungen von einem Behälter die zu verarbeitenden Ringe einzeln, gegebenenfalls unter Vermittlung eines federnden Armes, zugeführt werden, so daß durch die absatzweise. Drehung des Zuführungs- go ringes die zu verarbeitenden Ringe der Reihe nach zwischen die den jeweilig zu bewickelnden Ringkörper haltenden Rollenpaare (15, 16) eingeführt und in Arbeits- , stellung gebracht werden.
- 5. Maschine nach Anspruch 2 bzw. 2 bis 4, gekennzeichnet durch einen den Zuführungsring durchdringenden, hinter den Knopf greifenden Ausstoßer (35), welcher, ebenfalls von dem Antriebsrade (4) aus bewegt, den fertigen Knopf aus der Ausnehmung des Zuführungsringes, auswirft.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE213968C true DE213968C (de) |
Family
ID=475577
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT213968D Active DE213968C (de) |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE213968C (de) |
-
0
- DE DENDAT213968D patent/DE213968C/de active Active
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