DE140213C - - Google Patents

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DE140213C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/04Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing with mechanisms for work feed

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- JVl 140213 KLASSE 52«.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Antriebsvorrichtung für den vereinigten Stoffschieber und -drücker einer zur Herstellung von Languetten bestimmten Zierstich-Nähmaschine, welche sich im wesentlichen dadurch kennzeichnet, daß neben der oberen Musterscheibe, welche die verschiedene Richtung der Stoffverschiebung überwacht, eine besondere Kurvenscheibe vorgesehen ist, die sich gemeinsam mit der Musterscheibe dreht und einen verschieden großen Transport des Stoffes während der Bildung der Languette ermöglicht, zum Zwecke, die Transportgröße an jeder beliebigen Stelle des Languettenbogens je nach Erfordernis einrichten zu können.
Zur Erreichung dieses Zweckes wird mit der besonderen Kurvenscheibe zweckmäßig ein Keilstück in Verbindung gebracht, welches von dieser Scheibe aus während der Arbeit der Maschine schrittweise bewegt wird und dabei eine Zunge verstellt, auf welche eine Daumenscheibe einwirkt, und je nach der Stellung der Zunge die Verstellung des Stoffschiebers und demzufolge auch die Transportgröße dem gewünschten Zwecke entsprechend bewirkt.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand zur Darstellung gebracht, und zwar sind Fig. 1 und 2 schematische Darstellungen, um die Wirkung des Stofftransportes gemäß dem alten und neuen Verfahren zu veranschaulichen. Fig. 3 ist eine teihveise Vorderansicht einer zur Ausführung des Verfahrens geeigneten Maschine, Fig. 4 eine Seitenansicht derselben, während Fig. 5 bis 12 Einzelheiten darstellen.
Bisher wurde in der Weise vorgegangen, daß die Stiche 1-2 (Fig. 1) durch Hin- und Herpendeln der Nadel in der Stichrichtung erzeugt wurden, während der Stoff um den Punkt 3 schrittweise um gleiche Winkelgrößeii verschoben wurde. Die Fig. 1 läßt erkennen, daß in diesem Falle ein Bogen (Feston) entsteht, welcher durch das Fadenmaterial in der Mitte weniger bedeckt ist als an den Enden. Dies erklärt die Tatsache, daß die bisher auf den Nähmaschinen hergestellten Bogen in der Mitte Lücken aufweisen, während an den Enden die Fadenlagen häufig zu dicht aufeinander zu. liegen kommen.
Gemäß vorliegender Erfindung wird nun dieser Übelstand dadurch vermieden, daß, wie Fig. 2 erkennen läßt, die Stoffverschiebung in der Mitte kleiner ist als den Enden; es wird dieselbe dabei derart gewählt, daß die Fadendichte für die Bogen gleichmäßig verteilt ist, demzufolge die bisher auftretenden Fadenlücken in der Mitte der Bogen vermieden werden.
Zu diesem Zwecke muß natürlich an der Nähmaschine eine Vorrichtung getroffen werden, welche die Änderung des Transportes während des Nähens jedes Bogens bewirkt.
Um die Wirkung dieser an der Nähmaschine neu angebrachten Teile gut verfolgen zu . können, ist es notwendig, die mit der neuen Einrichtung zusammenhängenden bekannten Teile kurz zu beschreiben.
Der eigentliche Transporteur 20 (Fig. 4) wird von einer Stange 4 getragen, welche mit Hülfe der Gelenke 21 und 22 nach allen Richtungen in der Ebene verstellt werden kann.
Das untere Ende der Stange 4 trägt einen Ring 5, welcher eine Scheibe 6 umschließt; letztere besitzt eine rechteckige Ausnehmung 7, in welche ein Vierkant 8 einer Stange 9 eingreift. Die Stange 9 ist an ihrem oberen Ende mit einer Verzahnung 10 versehen (Fig. 3), in welche die Verzahnung 11 einer horizontal verschiebbaren und unter Federdruck stehenden Stange 12 eingreift. Diese Stange wird von einem Schaltrade 40 aus, welches mit Hülfe
ao einer Schaltklinke 32, eines Gelenkes 33 und eines um Zapfen 34 drehbaren Hebels 35 von einer auf der Hauptwelle sitzenden Kurvenscheibe 36 aus schrittweise bewegt wird, dadurch angetrieben, daß sich eine Musterscheibe 37 schrittweise mit dem Schaltrade 40 dreht und dabei die Stange 38, welche mit einer Rolle gegen den Rand der Musterscheibe 37 angedrückt wird, verstellt. Die Stange 38 nimmt nun die Stange 12 mit, deren Verzahnung 11 eine schrittweise Drehung der Stange 9 und demzufolge auch der Scheibe 6 (Fig. 6) bedingt.
Nach jedem Stich und jeder schrittweisen Verschiebung der Scheibe 6 bewirkt eine Daumenscheibe 42 der Welle 50 (Fig. 4) ein Niedersteigen eines Schiebers 10, welcher eine Buchse 14 mit schräger Fläche 15 (Fig. 4) trägt. Beim Niedersteigen dieser Buchse 14 bewirkt die schräge Fläche 15 ein Ausschwingen eines zweiarmigen Hebels 16, 18 um seinen Drehzapfen 17, dessen oberes Ende 16 sich dabei nach auswärts und dessen unteres Ende 18 nach einwärt bewegt. Der Ring 6, der von dem unteren Ende 18 mitgenommen wird, verschiebt Sich dabei um ein Stück, welches von dem durch die Hülse 14 gemachten Hube abhängt.
Fig. 5 zeigt die normale Stellung der Scheibe 6, während in Fig. 6 eine Verschiebung der Scheibe vorgenommen ist. In Fig. 5 ersieht man, daß der Vierkant 8 in der Mitte des Schlitzes 7 liegt, während in Fig. 6 der Vierkant das eine Ende des Schlitzes erreicht hat.
In Fig. 7 ist die Stange 9 mit dem Vierkant 8 bereits derart seitlich verschoben, daß beim Niedersteigen der Buchse 14 (Fig. 4) der Stoffvorschub in einem Winkel von 45 ° zur Normalen stattfindet. Die Stellung der Teile vor dem Stoffvorschub ist in Fig. 7 punktiert angedeutet, während die ausgezogenen Linien die Stellung der Teile nach dem Transport veranschaulichen.
In Fig. 8 ist die Stange 9 um 1350 von der Normalen zum Ausschlag gebracht und in Fig. 9 ist die äußerste Lage der Stange 9 veranschaulicht, bei welcher dieselbe um i8o° von der Normalen verstellt ist. Die Stellung der Stange 9 und des Hebels 18 entspricht in Fig. 9 dem Ende eines Bogens; sobald diese Stellung erreicht ist, wird die Stange 9 durch die Musterscheibe 37 (Fig. 11 und 12) veranlaßt, wieder in ihre Anfangslage zurückzuspringen, da die Stange 12, sobald dieses die Musterscheibe zuläßt, durch die sie umgebende Spiralfeder immer in die Anfangslage zurückgeführt wird.
Während die Fig. 6 bis 9 als Schnitte nach Linie C-D der Fig. 4 gedacht sind, ist in Fig. 10 noch ein Schnitt nach Linie A-B der Fig. 4 veranschaulicht, um die Verbindung der Muffe 14 mit der Stange 9 zu zeigen.
Um nun die Größen der Stoffverschiebung während des Nähens eines Bogens selbsttätig zu verändern, wird gemäß vorliegender Erfindung in der Weise vorgegangen, daß die Muffe 14 nach jedem Stich um ein verschieden großes Stück niedersteigt, Und zwar geschieht dies folgendermaßen:
Der Schieber io; mit welchem die Muffe 14 auf- und niedersteigt, wird mit einer um Zapfen 24 drehbaren Zunge 23 (Fig. 4) ausgerüstet, auf welche beim Umlaufen der Welle 50 die Daumenscheibe 42 einwirkt, und dadurch ein Niederbewegen des Schiebers 10 herbeiführt. Die Zunge steht nun unter der Einwirkung des Keilendes 25 (Fig. 3) eines Armes 26, welcher an einem drehbaren Hebel 27 sitzt, der mit einer Rolle noch gegen eine mit der Musterscheibe 27 und dem Schaltrad 40 fest verbundene Kurvenscheibe 28 (Fig. 11) anliegt. Bei Umdrehung der Musterscheibe und des Schaltrades wird demzufolge auch die Stange 26 mit dem Keil 25 verschoben ; dabei ist die Einrichtung derart getroffen, daß das stärkste Ende des Keilstückes 25 dann auf die Zunge 23 einwirkt, und sich zwischen den mit dem Schieber 10 festverbundenen Arme (Fig. 4) 13 und die Zunge legt, wenn die beiden Enden des Bogens genäht werden sollen. Dagegen liegt lediglich die Spitze des Keiles zwischen der Zunge und dem Arm 13 des Schiebers 10, wenn die Mitte des Bogens genäht werden soll. In diesem Falle ist aber der Hub der Hülse 14 und demzufolge auch der Hub der durch Federdruck immer in der Mittellage gehaltenen Scheibe 6 und des damit verbundenen Transporteurs 20 ein geringerer, als am Anfange und am Ende des Bogens, bei welchem die Zunge 23 (Fig. 4)

Claims (2)

  1. gehoben ist und die Daumenscheibe 42 daher die Zunge eher trifft, als beim Nähen der Bogenmitte.
    Die Zunge 23 könnte auch eventuell unter Umgehung eines Keilstückes direkt von einer Kurvenscheibe verstellt werden.
    Patent-A ν Sprüche:
    i. Ein Antrieb für den vereinigten Stoffschieber und Stoffdrücker einer zur Herstellung von Languetten bestimmten Zierstich-Nähmaschine, bei welcher die verschiedene Richtung der Stoffverschiebung durch eine Musterscheibe überwacht wird, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Musterscheibe (37) eine besondere, sich gemeinsam mit der Musterscheibe drehende Kurvenscheibe (28) vorgesehen ist, zum Zwecke, an jeder beliebigen Stelle des Languettenbogens eine verschieden große Stoffverschiebung während der Bildung der Languette zu ermöglichen.
  2. 2. Eine Ausführungsform des Antriebes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (28) ein Keilstück (25) und eine Zunge (23) derartig verstellt, daß dadurch beim Beginn und beim Ende der Languettenbildung ein größerer Ausschlag des Stoffschiebers bedingt ist, als bei der Bildung der Bogenmitte.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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