DE270158C - - Google Patents
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- DE270158C DE270158C DENDAT270158D DE270158DA DE270158C DE 270158 C DE270158 C DE 270158C DE NDAT270158 D DENDAT270158 D DE NDAT270158D DE 270158D A DE270158D A DE 270158DA DE 270158 C DE270158 C DE 270158C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
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- D05B3/00—Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
- D05B3/06—Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for sewing buttonholes
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Description
tu-1
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 270158 KLASSE 52«. GRUPPE
THE SINGER MANUFACTURING COMPANY in ELIZABETH, V. St. A.
Knopflochnähmaschine. Patentiert im Deutschen Beiche vom 2. Juli 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine Knopflochnähmaschine, bei welcher dem Stoffträger Vorschubbewegungen
in entgegengesetzten Richtungen mitgeteilt werden, um die beiden Kanten des
Knopflochschlitzes zu benähen, und bei welcher ferner der Stoffträger und die Stichbildungsvorrichtung
nach Beendigung der Benähung der einen Knopflochkante eine gegenseitige Verschiebung
quer zum Knopflochschlitz ausführen,
ίο um die Bildung der Naht an der zweiten Kante
des Knopflochschlitzes zu ermöglichen.
Die hauptsächlichste Verwendung findet die Erfindung bei Maschinen mit seitlich schwingender
Nadel zur Umschürzung Von Knopflöchern, die an dem einen Ende mit einem Auge versehen sind. Bei solchen Maschinen wird nach
der Umnähung der einen Knopflochkante sowohl der oberen als auch der unteren Stichbildungsvorrichtung
eine Drehbewegung mitgeteilt, um das Knopflochauge mit radial um dasselbe gestellten Stichen zu versehen.
Der Zweck der Erfindung besteht darin, eine völlige Übereinstimmung der Gesamtgröße der
Vorschubbewegungen des Stoffträgers beim Umschürzen der einen Kante des Knopfloches mit,
derjenigen beim Umschürzen der zweiten Kante für Knopflöcher von verschiedener Länge mit
verschiedenen. Stichabständen zu sichern.
Gemäß der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß die Vorschubbewegungen des
Stoffträgers in entgegengesetzten Richtungen durch ein Getriebe bewirkt werden, welches
seinen Antrieb von zwei Schalträdern erhält, die abwechselnd betätigt werden, und von denen
das eine auf der gleichen Welle aufgekeilt ist, die das Getriebe trägt, während das andere dieser
Schalträder auf einer besonderen Welle sitzt. Die Wellen, auf denen die beiden Schalträder
sitzen, stehen durch miteinander kämmende Zahnräder so in A^erbindung, daß je nach der
Drehung des einen oder des anderen Schaltrades das Getriebe in der einen oder in der anderen
Richtung in Drehung versetzt wird, wodurch die Vorschubbewegungen des Stoffträgers in entgegengesetzten
Richtungen bewirkt werden.
Die beiden Schalträder werden durch unter Federdruck stehende Klinken in Drehung versetzt,
welche auf einem gemeinsamen schwingenden Träger, angeordnet sind.
Zwecks Umschaltung des Getriebes werden die Klinken abwechselnd außer Eingriff mit den
entsprechenden Schalträdern gesetzt. Dieses wird durch an der Drehung der Schalträder teilnehmende
Anschläge bewerkstelligt.
Von besonderer Wichtigkeit ist bei der beschriebenen Anordnung, daß infolge der zwangläufigen
Verbindung der beiden Schalträder mittels der miteinander kämmenden Zahnräder die
Anschläge, die dazu dienen, die Schaltradklinken von den entsprechenden Schalträdern abzuheben,
unter allen Umständen genau die gleiche Winkelumdrehung ausführen müssen. Hierbei
ist zu bemerken, daß, während der eine Anschlag sich in der dem Stillsetzen. des betreffenden
Schaltrades entsprechenden Endlage befindet, der zum anderen Rade gehörende Anschlag sich
in der entgegengesetzten Endlage seiner Bewegungsbahn befindet. Es ergibt sich hieraus, daß
die Drehbewegung des einen Schaltrades in der einen Richtung stets der Drehbewegung des
anderen Schaltrades in entgegengesetzter Richtung gleich sein muß. Der Anschlag, der sich
mit demjenigen Schaltrad dreht, welches zwecks Erzeugung der zweiten Knopflochschlitzkantennaht
in Drehung versetzt wird, ist nachstellbar um die Achse des Schaltrades angeordnet. Bei
Verstellung dieses Anschlages wird die ,Größe ίο der Drehung der Schalträder geändert, ohne die
gegenseitige Gleichheit der Drehbewegungen der Schalträder zu stören.
Man hat hierdurch die Möglichkeit, durch Einstellung eines einzigen Gliedes, nämlich dieses
Anschlags, Knopflöcher von verschiedener Größe mit vollständiger Sicherheit einer Gleichheit der
Längen der beiden Kantennähte herstellen zu können, wobei der gegenseitige Abstand der
einzelnen Stiche unbeeinflußt bleibt.
Die gegenseitigen Verschiebungen des Werkstückes und der Stichbildungsvorrichtung quer zum Knopflochschlitz werden von einem dritten Schaltrad abgeleitet, welches bei den Maschinen, , die dazu dienen, Knopflöcher mit Augen zu benähen, dazu dient, der Stichbildungsvorrichtung die benötigten Drehbewegungen mitzuteilen. Dieses dritte Schaltrad wird durch eine Klinke, die ebenfalls auf dem oben erwähnten schwingenden Träger angeordnet ist, in Drehung versetzt.
Die gegenseitigen Verschiebungen des Werkstückes und der Stichbildungsvorrichtung quer zum Knopflochschlitz werden von einem dritten Schaltrad abgeleitet, welches bei den Maschinen, , die dazu dienen, Knopflöcher mit Augen zu benähen, dazu dient, der Stichbildungsvorrichtung die benötigten Drehbewegungen mitzuteilen. Dieses dritte Schaltrad wird durch eine Klinke, die ebenfalls auf dem oben erwähnten schwingenden Träger angeordnet ist, in Drehung versetzt.
Die Einrichtung ist so getroffen, daß das letzterwähnte dritte Schaltrad zur Erzeugung der
gegenseitigen Querverschiebung des Werkstückes und der Stichbildungsvorrichtung erst in dem
Augenblick in Drehung versetzt wird, in dem das Schaltrad, welches die Verschiebung des
Stoffträgers zur Erzeugung der ersten Knopflochschlitzkantennaht bewirkt, zur Ruhe gekommen
ist.
In den Zeichnungen ist:
In den Zeichnungen ist:
Fig. ι eine Seitenansicht der neuen Knopflochnähmaschine.
Fig. 2 und 3 zeigen in schaubildlicher Darstellung die am Ständer der Maschine angeordneten
Vorrichtungen.
Fig. 4 zeigt die Schalträder und ihre Antriebsvorrichtungen in besonderer Darstellung.
Fig. 5 zeigt die allgemeine Anordnung, im besonderen die Anlaßvorrichtung der Maschine.
Fig. 6 zeigt eine Einzelheit der Maschine im vergrößerten Maßstabe.
Fig. 7 ist ein Schnitt durch die Antriebsseilscheibe der Maschine.
Fig. 8 ist eine schaubildliche Ansicht der Stoffklemme.
Fig. 9 ist ein Querschnitt durch Fig. 8.
Fig. 10 ist eine Einzelheit im vergrößerten Maßstabe.
Fig. 10 ist eine Einzelheit im vergrößerten Maßstabe.
Fig. 11 ist ein Grundriß der Vorrichtung zur
Erzeugung der Querbewegungen der Stoff klemme bei dem Umschürzen des Knopflochauges.
Fig. na, lib und nc stellen die verschiedenen
Lagen der Stichplatte bezüglich der Stoff klemme dar.
Fig. 12 bis 15 sind Einzelheiten der Maschine
im größeren Maßstabe.
In dem oberen Teil der Wand 2 des Maschinenständers ist die Antriebswelle 9 für die Stichbildungs-
und Vorschubvorrichtung gelagert (Fig. 1 und 2). Auf der Welle 9 sitzt die Nabe 11 einer
Kupplungsscheibe 12 fest (Fig. 7), deren konisch abgedrehter Umfang durch Eingriff in die entsprechende
konische Ausdrehung einer frei auf ' der Welle 9 drehbaren Antriebsscheibe 14 greift.
Die Antriebsscheibe 14 ist durch ein Seil 16 mit einer unterhalb der Grundplatte der Maschine
auf einer Welle 18 sitzenden Seilscheibe 17 ver- v
bunden. Mittels eines zweiten Seiles 20 wird die Seilscheibe 17 angetrieben.
Die Nadelstange 21 ist in zwei Büchsen gelagert, die drehbar in den Augen 7 und 8 am
vorderen Ende des überhängenden Tragarmes der Maschine eingebettet sind. Die Drehung der
oberen Büchse und somit auch der Nadelstange erfolgt durch ein auf dieser Büchse sitzendes
Zahnrad 22, das mit den Zähnen einer Zahnstange 125 in Eingriff steht (Fig. 1).
Die untere Stichbildungsvorrichtung weist im Vergleich mit den bekannten Maschinen nichts
Neues auf. Die Greifer sitzen auf einem Träger 47, der an dem oberen Ende einer drehbaren
Büchse 48 angeordnet ist. Auf dem unteren Ende der Büchse 48 ist ein Zahnrad 49 aufgekeilt,
welches mit den Zähnen einer Stange 126 in Eingriff steht. ' Der Mittelpunkt der Hin-
und Herschwingungen der Nadel ist exzentrisch zu der Drehachse der Nadel und des unteren
Stichbildungsmechanismus.
Auf welche Weise die Bewegungen der Zahnstangen 125 und 126 erfolgen, soll weiter unten
erläutert werden.
Der Greiferträger 47 ist, wie aus Fig'. 1 ersichtlich,
mit einem aufwärts gerichteten Arm 62 versehen, der die kreisförmige Stichplatte 63
trägt (Fig. 8 und 9). Die Stichplatte 63 ist mit einem Schlitz 64 für den Durchgang der Nadel
versehen. Der Mittelpunkt der Stichplatte 63 befindet sich außerhalb jedoch in einer Richtung
mit der Bahn der schwingenden Nadel.
110 Stoffklemme.
Die mit dem Gestell verbundene Stofftragplatte 3 der Maschine ist beiderseits mit unterschnittenen
Führungsnuten für die Gleitkörper 65 versehen, die an der unteren Fläche der Gleitplatte 67 angeschraubt sind (Fig. 8 und 9).
Die Gleitplatte 67 ist mit einer rechteckigen Aussparung 68 ausgestattet, durch deren parallele
unterschnittene Längskanten 69 die entsprechend gestalteten Kanten 70 einer Gleitplatte
71 geführt werden, die den unteren Teil der Stoff klemme ,bildet. In der - Gleitplatte 71
ist ein länglicher Führungsschlitz 72 eingeschnitten (Fig. 8, 11 und 11.a bis nc), der die
Stichplatte 63 umschließt, und der an dem einen Ende eine Erweiterung 72x aufweist.
Der obere Teil der Stoff klemme weist bei der neuen Maschine gegenüber dem Bekannten nichts wesentlich Neues auf, so daß von einer genaueren Beschreibung dieses oberen Stoffklemmteils abgesehen werden kann.
Der obere Teil der Stoff klemme weist bei der neuen Maschine gegenüber dem Bekannten nichts wesentlich Neues auf, so daß von einer genaueren Beschreibung dieses oberen Stoffklemmteils abgesehen werden kann.
Die Platte 3 ist unterhalb der Gleitplatte 71 mit einer Aussparung 84 (Fig. 8) und einer Einfräsung
85 versehen. In letzterer ist eine Platte 88 (Fig. 10 und 11) befestigt, die einen U-förmigen
Ausschnitt 89 besitzt. Die Platte 71 trägt einen Rollenzapfen 90, der in den* Ausschnitt
89 der Platte 88 eingreift, sobald die Gleitplatte 71 bei der Erzeugung der ersten
Knopflochkantennaht ihren Weg nahezu beendet hat. . . ·
Antrieb der Stoffklemme während des Benähens der Knopflochkanten.
Wie aus Fig. 8 ersichtlich, trägt die Platte 71 an der einen Seite ein gegabeltes Auge 91,
an welches das eine Ende einer Stange 93 angelenkt ist (Fig. 1), dessen anderes Ende mit
dem Auge 95 einer Zahnstange 96 drehbar verT
bunden ist-, die in einer Führung 97 des Maschinengestells 4 geführt ist. Die Zähne der
Zahnstange 96 greifen in die Zähne eines Getriebes 98 ein, welches auf einer in dem Ma-.
schinengestell gelagerten Welle 99 (Fig. 1 und 2) aufgekeilt ist. Außerdem ist auf der gleichen
Welle 99 unmittelbar neben dem Getriebe 98 ein Schaltrad 100 und ein Zahnrad 101 aufgekeilt. Das Zahnrad 101 kämmt mit einem
Zahnrad 102, welches drehbar auf einem festen Zapfen 103 gelagert ist. An dem Zahnrad 102
ist ein weiteres Schaltrad 104 befestigt.
Jede Drehung des einen oder des anderen Schaltrades bewirkt die Drehung des Getriebes
98 in dem einen oder in dem anderen Drehsinn. Die Drehungen des Getriebes übertragen
sich auf die Zahnstange 96, und die hierdurch verursachten Hin- und Herbewegungen
der Zahnstange '96 bewirken vermittels der Stange 93 die Längsbewegungen der oben
beschriebenen Stoffklemme.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, trägt die Welle 9
ein Exzenter 105 (Fig. 6)'mit einem Gleitstein
106, der von dem gegabelten Ende 107 eines schwingenden doppelarmigen Hebels 107, 109
umschlossen wird, der auf dem Zapfen 108 aufgepaßt ist. Der Arm 109 ist mit einer
Platte in (Fig. 1 und 2) verbunden, die konzentrisch zu dem Drehzapfen 108 des zweiarmigen
Hebels 107, 109 gekrümmt ist.
Auf der Platte in sind, wie aus Fig. 1 und 2
ersichtlich, vermittels der Zapfen 117 die Klinken
118 und 119 drehbar angeordnet. Diese Klinken 118 und 119 sind je mit zwei Armen
120, 122 bzw. 121, 123 ausgebildet. Die Arme
120 und 121 dieser Klinken 118 und 119 (Fig. 2
und 13) dienen zur Sperrung der Klinken in bestimmter Stellung, während durch die Arme.
122 und 123 diese Klinken außer Eingriff mit
ihren entsprechenden Schalträdern gesetzt werden. Durch die Federn 124 (Fig. 13), die einerseits
fest mit der Platte in verbunden sind und die andererseits gegen die Arme 122 und
123 der Klinken 118 und 119 wirken, werden
diese Klinken gewöhnlich in Eingriff mit den Zähnen der Schalträder 104, 100 gehalten.
Drehvorrichtung für die Stichbildungsvorrichtung.
. Die Zahnräder 22 und 49 der oberen Nadelstangenbüchse und der Greiferträgerbüchse
(Fig. 1) greifen in die vorderen Zahnungen der oben erwähnten Zahnstangen 125 und 126 ein,
deren hintere Zahnungen 127 und 128 mit den
Zahnrädern 129 und 130 in Eingriff stehen, die auf einer senkrechten, am Maschinengestell
gelagerten Welle 131 sitzen (Fig. 1 und 2). Die
Welle 131 trägt außerdem ein Kegelrad 134,
das mit einem zweiten Kegelrad 135 in Eingriff steht, welches auf einer im Ständer 4 gelagerten
Welle 136 sitzt (Fig. 2 und 3). Auf der Welle 136 ist ebenfalls hinter dem Kegelrad
135 ein Schaltrad 137 aufgekeilt.
Auf der Platte in ist ferner eine dritte,
ebenfalls unter Federdruck stehende Klinke 138 drehbar angeordnet (Fig. 1 und 2), die in die
Zähne des auf der Welle 136 aufgekeilten Schaltrades 137 faßt. Auch die Klinke 138
besitzt zwei Arme 139 und 140, von denen
der Arm 139 zum Festhalten der Klinke und der Arm 140 zum Außereingriffsetzen dieser
Klinke mit dem Schaltrad 137 dient.
Antrieb der Schalträder.
Um ein Zurückdrehen des Schaltrades 137
auszuschließen, ist eine um einen festen Zapfen 142 drehbare Sperrklinke 141 vorgesehen (Fig. 1
und 2), die durch eine Feder 143 mit den Zähnen des Schaltrades 137 in Eingriff gehalten
wird.
Eine unbeabsichtigte Drehung "der Schalträder 100 und 104 und des Getriebes 98 wird
mittels einer Bremsvorrichtung verhindert. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, besteht diese Bremsvorrichtung
aus einer an dem freien Ende der durchgehenden Welle 99 aufgesetzten Bremsscheibe,
die durch ein Bremsband 146 umschlossen wird.
Wie aus Fig. 1, 2, 4 und 13 ersichtlich, sitzen
auf der gebogenen Platte in drehbar die Sperrklinken 151, 152, 153, die den Zweck haben,
durch Angriff eines an ihnen vorgesehenen Absatzes 157 an die Arme 120, 121 und 139 der
entsprechenden Klinken 118, 119 und 138 die
letzteren außer Eingriff mit ihren Schalträdern zu halten. Jede dieser Sperrklinken 151, i52
und 153 sitzt an einem Zapfen 154 und wird
durch eine Feder 155 nach unten gedrückt. Der Zapfen 154 der Sperrklinke 151 trägt
einen weiteren Hebel 159, der mit einer schrägen Anschlagsfläche 160 versehen ist, gegen
die sich ein Arm 277 der Anlaßvorrichtung legt, um die Sperrung der Klinke 118 aufzuheben,
wodurch das die Vorschubbewegung der Stoffklemme bei Umschürzung der ersten Knopflochkante
durch Vermittlung der Zahnräder 102,101 bewirkende Schaltrad 104 in Gang gesetzt
wird.
Auf der Platte in sind ferner unterhalb der
Klinken 118, 119 und 138 die Schalthebel
161, 162 und 163 drehbar angeordnet, die dazu
dienen, durch Anschlag gegen die Arme 122, 123 und 140 der Klinken 118, 119 und 138 das Abheben
dieser Klinken von den Zähnen der entsprechenden Schalträder zu bewirken. Diese Schalthebel 161, 162 und 163 drehen sich je
um einen festen Zapfen 164 und werden von einer Feder 165 in ihrer wirkungslosen Lage in
Berührung mit entsprechenden Anschlagsstiften 169 gehalten (Fig. 2 und 4). Die Schalthebel
161, 162, 163 besitzen die sich gegen die entsprechenden
Schalträder erstreckenden Arme 166, 167, 168.
Auf den Zahnrädern 102, 101 und dem Schaltrad
137 sitzen, wie aus Fig. 2 und 4 ersichtlich, je die Anschlagsstifte 170, 261 und 178. Bei
der Drehung eines dieser Räder unter Einwirkung der entsprechenden Klinke 118, 119, 138
stößt der betreffende Anschlagsstift 170, 261, 178 gegen den Arm 166,167,168 des zu diesem
Rade gehörigen Schalthebels 161, 162, 163, welcher
durch Anschlag an den Arm 122, 123, 140
der sich in Tätigkeit befindlichen Klinke 118 119, 138 diese Klinke außer Eingriff mit dem
betreffenden Schaltrade setzt und sie hinter den Absatz 157 der entsprechenden Sperrklinke
151, 152, 153 drückt, wodurch sie außer Tätigkeit
gesetzt wird. Auf diese Weise wird die schrittweise Drehung der -Schalträder 104,100,
137 und der mit denselben verbundenen Zahnräder 102, 101, 135 unterbrochen.
Gegenseitige Verbindung der Sperrklinken und Schalthebel. -
Der Schalthebel 161, 166 trägt an einem Ansatz
171 (Fig. ι und 2) einen Drehzapfen 172,
an welchem mittels der Schraube 173 eine Stange 174 verstellbar befestigt ist (Fig. 2 und 13).
Das hakenförmig umgebogene Ende 175 der Stange 174 umfaßt einen Zapfen 176, der in
einem Ansatz 177 der Sperrklinke 153 sitzt. Beim Anschlagen des Zapfens 170 des Zahnrades
102 gegen den Arm 166 des Schalthebels 161 wird die Klinke 118 ausgeschaltet, wodurch
der Vorschub der Stoff klemme durch das Schaltrad 104 aufgehoben wird, während gleichzeitig
durch die Stange 174 die Sperrklinke 163 angehoben wird, so daß die Klinke 138 frei wird
und unter Einwirkung der Feder I38X in die
Zähne des Schaltfades 137 eingreifen kann. Mittels der Klinke 138 wird nunmehr das
Schaltrad 137 in Drehung versetzt. Gleichzeitig müssen sich auch die Kegelräder 134 und 135
sowie die senkrechte Welle 131 drehen. Mittels der auf der Welle 131 aufgekeilten Zahnräder
129 und 130 werden die oben erwähnten Zahnstangen 125 und 126 in Bewegung gesetzt,
wodurch gleichzeitig die Zahnräder 22 der Nadelstangenbüchse und 39 der Greiferträgerbüchse
in Umdrehung versetzt werden, so daß die Stichbildungsvorrichtung zwecks Bildung der
Knopflochaugenstiche um eine halbe Umdrehung gedreht wird und zugleich, wie später
beschrieben wird, eine Querverschiebung der Stoffklemme zwecks Überführung der Umschürzung
von der einen Kante des Knopfloches zu der anderen Kante stattfindet.
Der Anschlag 178 des Schaltrades 137 ist
auf dem letzteren angeordnet und befindet sich während der Tätigkeit des die Vorschubbewegung
beim Umschürzen der ersten Knopflochkante bewirkenden Schaltrades 104 in einem
gewissen Abstand von dem zugehörigen Schalthebel 168,163 (Fig. 4). Bei der durch Eingreifen
der Klinke 138 in seine Zähne verursachten Drehung des Schaltrades 137 schlägt
schließlich die Nase 178 gegen den Arm 168, wodurch der Arm 163 des Winkelhebels 163, 168
zum Anschlagen gegen den Arm 140 der Klinke 138 gebracht wird. Hierdurch wird die Schaltklinke
138 von den Zähnen des Schaltrades 137 abgehoben und das Schaltrad 137 stillgesetzt.
Wie am besten aus Fig. 2 und .4 erkennbar, trägt der oben erwähnte, das Abheben der
Klinke 138 von dem Schaltrad 137 einleitende Arm 163 des Schalthebels 163, 168 einen Stift
182, der bei der Schwingung des Armes 163 um seinen Drehpunkt gegen das abgeschrägte
Ende 183 einer Stange 184 stößt, die mit ihrem anderen Ende drehbar mit der zu der
Klinke 119 gehörigen Sperrklinke 152 verbunden
ist. Bei einer durch Anstoßen des Stiftes 182 gegen die Stange 184 verursachten Aufwärtsbewegung
dieser naturgemäß passend geführten Stange wird die Sperrklinke 152 von
dem Arm 121 der Klinke 119 abgehoben, so
daß diese Klinke 119 unter Einwirkung der Feder 124 in die Zähne des Schaltrades 100
eingreift. Die Drehung des Schaltrades 100 verursacht eine Drehung des Getriebes 98 und
gleichzeitig eine Verschiebung der Zahnstange 96 und Stoffklemme in entgegengesetzter Richtung
zu derjenigen, in der die Zahnstange 96 unter Einwirkung des Schaltrades 104 verschoben
wurde, so daß also die Stoffklemme zwecks Herstellung der Naht an der zweiten Knopflochkante rückwärts in der Längsrichtung
bewegt wird.
Vorrichtung zur Änderung der den Schalträdern durch die Klinken mitgeteilten
schrittweisen Drehbewegung.
Auf den Zapfen 108 des doppelarmigen Hebels
107,109 ist eine sektorförmige Platte 187
geschoben (Fig. 1 und 12), die einen Arm 189
besitzt, der mit einem Schlitz 190 versehen ist. Mittels einer den Schlitz durchsetzenden Klemm-■
schraube 191 ist die Platte 187 verstellbar an
der Rippe 6 des Maschinengestells befestigt (Fig. 3). An der gekrümmten Seite der Platte
187 sind nachstellbar die Lappen 192 und 193
angeschraubt. Ferner sitzt nachstellbar an
. der Platte 187 eine gebogene Leiste 198 mit
einem seitlichen Lappen 197. Die Leiste 198 hat an ihrem freien Ende einen rechtwinkligen
Ansatz 202 abgebogen, in welchem ein Schlitz 203 eingeschnitten ist. Mittels einer durch den
Schlitz 203 geführten Klemmschraube 204 ist die Leiste 198 und somit auch die Platte 197
1 nachstellbar an der Rippe 2 des Maschinengestells befestigt (Fig. 1).
Die Kanten 192*, I93X und i97x der Lappen
192, 193 und 197 sind so gegen die Klinken
118, 119 und 138 (Fig. 2) gestellt, daß diese
Klinken gewöhnlich bei jeder Abwärtsschwingung der Platte in das entsprechende Schaltrad
um den Betrag zweier Zähne vorschalten. Man hat es aber andererseits in der Hand, bei
entsprechender Verstellung der Platte 187 (nach Lösung der Klemmschrauben 191 und
204) die Lappen 192, 193 und 197 in eine solche
Lage bezüglich der Klinken 118, 119 und 138
zu bringen, daß diese Klinken während einer gewissen Zeit der Schwingung der Platte in
außer Einwirkung mit den Zähnen ihrer Schalträder gehalten werden, so daß die -Klinkenbei
der Schwingung der Platte in jedesmal in den nächstfolgenden Zahn eingreifen. In
diesem Falle erfolgt naturgemäß die Drehung der Schalträder entsprechend langsamer, so
daß der gegenseitige Abstand der Stiche entsprechend kleiner wird. Durch diese einfache
Vorrichtung läßt sich also der gegenseitige Abstand der Knopflochkanten und Augenstiche
bzw. deren Anzahl ganz nach Wunsch vergrößern oder verkleinern.
Anlaß- und Abstellvorrichtung.
Wie aus Fig. 1 und 5 ersichtlich, ist auf dem am Maschinengestell angeordneten Zapfen 205
die Nabe 206 des sogenannten Anlaßhebels 207 gelagert. Das gabelförmig ausgebildete Ende
dieses Anlaßhebels umschließt einen Zapfen 222 am Ende eines Hebels 223. Wie aus Fig. 1
und insbesondere aus Fig. 2 zu ersehen ist, trägt die durchgehende Welle 224, auf welcher
der Hebel 223 befestigt ist, einen zweiten Hebelarm 225, dessen freies Ende eine Abschrägung
226 aufweist. Am Hebelarm 225 greift vermittels eines Hakens 227 das eine Ende einer Feder 228
an, deren anderes Ende mittels der Schraube 229 an dem Ständer befestigt ist.
Die Welle 224 ist in einem Auge 230 eines Tragarmes 131 gelagert, welcher an dem Stander
4 angeschraubt ist. Die Welle 224 durchsetzt, wie oben erwähnt, den Ständer 4 und
trägt auf ihrem freien Ende die Nabe 233 des Kupplungshebels 234 (Fig. 3, 4 und 7). Bei
einem Druck auf den Anlaßhebel 207 wird der Kupplungshebel 234 nach oben gedreht, wodurch
die Antriebsscheibe 14 gegen die mit der Antriebswelle 9 der Maschine fest verbundene
Kupplungsscheibe 12 gepreßt wird. Hierdurch wird der Antrieb der Stichbildungs- und der
Stoffvorschubvorrichtung eingeleitet. Bei der umgekehrten Drehung des Armes 234 unter
Einwirkung der an dem Hebel 225 angreifenden Feder 228 wird die Antriebsscheibe 14 von der
Kupplungsscheibe 12 wieder getrennt, so daß die Stichbildungs- und die Stoffvorschubvorrichtung
wieder zum Stillstand kommt.
Der an dem Ständer 4 angeschraubte Tragarm 231 (Fig. 2 und 15) trägt einen Zapfen 241,
auf welchem die Nabe 244 eines Riegelhebels 245 gelagert ist. An dem freien Ende dieses
Hebels ist eine Platte 247 angeschraubt, welche als' Anschlag für das freie Ende des auf der
Welle 224 sitzenden Hebelarmes 225 dient.
An dem freien Ende des Hebels 245 greift eine Feder 248 an, die andererseits in eine
Öse 249 des Tragarmes 231 faßt, wodurch der Hebel 245 gewöhnlich zum Anschlag gegen
das freie Ende des Hebelarmes 225 gebracht wird.
Außerdem ist das freie Ende des Hebels 245 zu einem seitlich vorspringenden Auge ausgebildet,
in dem eine nachstellbare Anschlagschraube 251 sitzt, gegen die der obere Teil
eines Winkelhebels 253 anstößt (Fig. 2 und 5). Dieser Winkelhebel dreht sich um einen festen
Bolzen 254 am Ständer 4. Der zweite Arm 255 dieses Winkelhebels besitzt eine rechtwinklige
Abbiegung 256, die gegen die Fläche des Zahnrades 101 gerichtet ist.
In dem Zahnrad 101 ist, wie aus Fig. 2 und 15
ersichtlich, eine unterschnittene ringförmige Nut 257 eingedreht, in welche entsprechende
Ansätze eines Blockes 259 fassen, welcher den zum Schaltrad 100 gehörigen Anschlagsstift 261
trägt. Die Abbiegung 256 des Hebelarmes 255 erstreckt sich in die Bewegungsbahn dieses
Anschlagsstiftes 261, in welche außerdem auch das abgeschrägte' Ende 262 eines gekrümmten
Hebels 263 reicht, der mit der Sperrklinke 141 des Schaltrades 137 verbunden ist.
Mittels einer Klemmschraube 265, deren Kopf in die ringförmige unterschnittene Nut
des Zahnrades 101 eingreift, läßt sich der Block 259 und dementsprechend auch der Anschlagsstift
261 auf dem Zahnrad 101 verstellen, wodurch
sich der Zeitpunkt, in welchem der Stift
2Öi gegen den Schalthebel 167, 162, die Abbiegung
256 und gegen den Arm 263 anstößt, beliebig regeln läßt.
Die Nabe 233 des Kupplungshebels 234 (Fig. 3) trägt einen zweiten, dem Hebel 234
entgegengesetzt gerichteten Arm 269, an welchem eine Stange 272 angelenkt ist (Fig. 3
und 5), deren freies Ende mittels eines Bolzens 273 drehbar mit einem Hebel 274 verbunden
ist, der seinerseits um den festen Zapfen 275 gelagert ist. Der Hebel 274 besitzt eine nach
oben gerichtete Verlängerung 276, in der ein Anschlagsarm 277 befestigt ist, der so gestaltet
ist, daß sein vorderes Ende 278 gegen die Abschrägung 160 des an dem Zapfen 174 sitzenden
Hebels 159 anschlagen kann (s. auch Fig. 1 und 2).
Auf dem Zapfen 273 ist ferner ein Hebel 279 aufgehängt, dessen hakenförmige Abbiegung
280 beim Niedergang des Armes 269 unter den ortsfesten Zapfen 148 greift. Das freie Ende
281 des Hebels 279 ist so ausgebildet, daß letzterer durch einen Ansatz 282 auf der Rückseite
der Bremsscheibe 145 in einem gewissen Zeitpunkt ausgeschwungen wird. Durch eine
Feder 283 wird der Hebel 279 gewöhnlich gegen den Zapfen 148 gepreßt gehalten.
Wirkungsweise der Anlaß- und Abstellvorrichtung des Vorschubs- und Stichbildungsmechanismus.
Befindet sich die Maschine in der Ruhestellung (vor Betätigung des Anlaßhebels 207),
so nimmt das freie Ende des Hebels 225 seine höchste Lage ein und befindet sich außer Eingriff
mit der Anschlagsplatte 247 des Hebels 245. Der Kupplungshebel 234 befindet sich
in seiner tiefsten und der Hebel 269 in seiner höchsten Lage. Der Hebel 274 ist hierbei so
weit angehoben, daß das Ende 278 des in der Verlängerung 276 befestigten Anschlagsarmes
277 sich oberhalb der schrägen Anschlagsfläche des Hebels 159 befindet.
Der Anschlagsstift 261 des Zahnrades 101
liegt hierbei an dem Arm 167 des Schalthebels 162 an und befindet sich gleichzeitig mit der
Abbiegung 256 des Winkelhebels 253, 255 in Berührung, wobei das Ende 252 des Armes 253
den Sperrhebel 245 außer Eingriff mit dem Hebelarm 225 hält. Der Stift 261 steht ferner
auch mit der schrägen Kante 262 des Hebels 263 in Eingriff, so daß die Sperrklinke 141 von dem
Schaltrad 137 abgehoben ist.'
Bei einem Druck auf den Anlaßhebel 207 (Fig. 1) wird zunächst die Welle 224 so gedreht,
daß der Kupplungshebel 234 angehoben wird, wodurch die Kupplung der Antriebsscheibe 14
mit der Kupplungsscheibe 12 bewirkt wird.
Die Drehung der Welle 224 veranlaßt gleichzeitig den Niedergang des Hebelarmes 269
und hierdurch mittels der Verbindungsglieder 272, 274 und 276 das Anschlagen des Armes
277 gegen die schräge Fläche 160 des Hebels 159, wodurch die Sperrklinke 151 von dem
Arm 120 der Klinke 118 abgehoben wird. Nunmehr
kann die Klinke 118 nacheinander in die Zähne des Schaltrades 104 eingreifen, indem
die Platte in durch die Welle 9 in Schwingungen versetzt wird. Die Drehung des Schaltrades
104 verursacht, wie oben dargelegt, mittels des Getriebes 98 eine Längsverschiebung
der Stoffklemme zur Umschürzung der ersten Kante des Knopfloches.
Beim Niedergang des Hebelarmes 269 senkt sich der Hakenhebel 279 und greift unter Einwirkung
der Feder 283 unter den Bolzen 148, wodurch fürs erste die verschiedenen Teile
in der beschriebenen Lage gehalten werden.
Der Eingriff des Zahnrades 102 in das Zahnrad 101 veranlaßt eine Drehung des letzteren
in solcher Richtung, daß der Anschlagsstift 261 die Teile 167, 256 und 263 verläßt. Nunmehr
kann der Anschlagshebel 245 unter Einwirkung der Feder 248 gegen den Hebel 225 anschlagen,
da der Winkelhebel 253, 255 jetzt frei ist. Gleichzeitig tritt die Sperrklinke 141 in Eingriff
in die Zähne des Schaltrades 137.
Die verschiedenen Teile bleiben während der gesamten Vorschubbewegung der Stoffklemme
in der einen Richtung in der beschriebenen Stellung. Insofern tritt hierbei eine Ausnahme
ein, daß während dieses Arbeitsganges der Anschlag 282 der Bremsscheibe 145 (Fig. 3 und 5)
gegen das Ende 281 des Hakenhebels 279 stößt, wodurch der letztere von dem Zapfen
148 gelöst wird, so daß der Hebel 269 bei dem später erfolgenden Anhalten der Maschine
hochgehoben werden kann. Ersichtlicherweise wird eine dem Abstellen entsprechende Zurückdrehung
des Hebels 225 unter der Wirkung der Feder 228 jetzt durch den Anschlagshebel 225
verhindert, was zu Anfang des Arbeitsvorganges durch den Hakenhebel geschah.
Bei dem Antrieb des Getriebes 98 durch das Schaltrad 100 zur Erzeugung der Rückwärtsbewegung
der Stoffklemme während des letzten Teiles des Arbeitsvorganges dreht sich das Schaltrad 100 und das Zahnrad 101 in umgekehrter
Richtung zu derjenigen, in welcher es sich während des Antriebes des Getriebes 98
durch das Schaltrad 1Ö4 drehte. Der Anschlagstift 261 bewegt sich also gegen die Teile 256,
167 und 263 und stößt ungefähr gleichzeitig gegen diese Teile an, so daß einerseits die Sperrklinke
141 von dem Schaltrad 137 abgehoben und die Klinke 119 ausgeschaltet wird, während
andererseits in demselben Augenblick der Hebel 245 außer Eingriff mit dem Hebel 225
gesetzt wird. Jetzt wird der Hebel 225 durch die Feder 228 aufwärts gezogen, was die Drehung
der Welle 224 veranlaßt. Die durch die Drehung der Welle 224 · verursachte Schwin-
gung des Kupplungshebels 234 nach unten bringt die Antriebsscheibe 14 außer Eingriff
mit der Kupplungsscheibe 12. Die gleichzeitig erfolgende Drehung des Armes 269 des Kupplungshebels
zieht die Stange 272 nach oben und bringt den Anschlagsarm 277 außer Eingriff mit der schrägen Fläche 160 des Hebels
.159. Wie erwähnt, steht die Sperrklinke 141
außer Eingriff mit dem Schaltrad 139; es steht also einer Rückdrehung der letzteren' und somit
einer Rückführung der Stichbildungsvorrichtung nichts im Wege. Dieses wird wie folgt
bewerkstelligt.
j. Vorrichtung zum Zurückbringen der Stichbildungsvorrichtung in die Anfangslage.
Der Umfang der Kupplungsscheibe ist, wie aus Fig. 3 ersichtlich, mit Zähnen 284 versehen,
die mittels einer Zahnradübersetzung die Drehung . der senkrecht gelagerten Welle
293 bewirken. Die Welle 293 ist oben und unten mit Schnecken 295 und 296 ausgestattet.
Die Schnecke 296 steht mit einem Schraubenrad 298 in Eingriff. Von dem Hebel 269 aus
wird nach Beendigung eines Arbeitsganges der Stichbildungsvorrichtung die Schnecke 296
durch an sich keinen Teil der Erfindung bildende Zwischenglieder mit dem Schraubenrad
298 zeitweilig in Eingriff gebracht.
·'.>■■ Das Schraubenrad 298 sitzt auf einer Welle
320 (Fig. 3), die ein Zahnrad 321 trägt, welches mit einem Zahnrad 322 kämmt, dessen Nabe
323 lose auf der Welle 136 läuft (Fig. 14). Die Nabe 323 trägt drehbar um eine Schraube 324
einen Bügel 325, der mit einer Nase 326 versehen ist, welche durch eine zwischen ihm und
dem Zahnrad' 322 eingeschaltete Feder 327 gewöhnlich von der Fläche des Zahnrades 322
weggerückt wird. Der Bügel 325 ist zu einer Zunge 328 verlängert, die sich gegen die Fläche
des Zahnrades 322 legt, um den Anschlag des Bügels zu begrenzen..
Auf dem freien Ende der Welle 136 ist ein Stellring 330 befestigt, der mit einem Ansatz
331 versehen ist, gegen den sich der unter Federdruck stehende Zapfen 326 legen kann.
Unterhalb des Zahnrades 322 sitzt am Maschinengestell 2 ein Block 332, an welchem
eine Platte 335 nachstellbar befestigt ist. Die Platte 335 besitzt eine Abbiegung 336 mit einer
Abschrägung 337. Die Lage dieser Abschrägung 337 ist so gewählt, daß sie sich in der Bewegungsbahn
der Nase 326 des Bügels 325 befindet. Während des ganzen Nähvorganges befindet sich der Bügel 325 in der in Fig. 3 gezeigten
Lage. Beim zweiten Teil des Nähvorganges, d. h. während der Drehung des Schaltrades 137 und der Welle 136, dreht sich
der Ansatz 331 um eine gewisse Strecke aus der gezeigten Stellung in der Richtung des Pfeiles.
Nach Beendigung der Umschürzung des Knopfloches (nach Hochgehen des Armes 269
des Kupplungshebels 234) wird, wie oben erläutert, zunächst durch die Schnecke 296 das
Schraubenrad 298 in Umdrehung versetzt. Dieses Schraubenrad 298 bewirkt mittels des
Zahnrades 321 die Drehung des Zahnrades· 322, auf dessen Nabe 323 der drehbare Bügel 325
angebracht ist. Bei der Drehung des Zahnrades 322 wird naturgemäß der Bügel 325 mitgenommen,
und die Nase 326 legt sich vor den Ansatz 331 des Stellringes 330 und zwingt denselben,
an der Drehbewegung teilzunehmen. Die hierdurch in Drehung versetzte Welle 136
dreht die Stichbildungsvorrichtung in die Anfangslage zurück, bis die Nase 326 des Bügels
325 mit der Abschrägung 337 in Berührung tritt (Fig. 14). Jetzt wird die Nase.326 einwärts
gepreßt und gelangt außer Eingriff mit dem Ansatz 331, wodurch die Welle 136 stillgesetzt
wird.
Querbewegung der Stoffklemme.
Beim Vorschub der Stoffklemme gleiten die Ränder des in der Gleitplatte 71 eingeschnittenen
Führungsschlitzes 72 an den Rändern der Stichplatte 63 entlang. Die Nadel schwingt
während der Umschürzung der ersten Knopflochkante quer zu der Kante a des Schlitzes 72
(Fig. 11 a).
Bei ihrer Weiterbewegung führt die Gleitplatte 71 ihren Rollenzapfen 90 (Fig. 8) längs
der einen Seite des U-förmigen Ausschnittes 89 der Platte 88. Gleichzeitig gelangt die Stichplatte
63 an den Übergangspunkt des geraden Teiles des Schlitzes 72 zu der Erweiterung 72x.
Durch den sich gegen die Krümmung des Ausschnittes 89 anlegenden Rollenzapfen 90 wird
die Gleitplatte 71 so in der Querrichtung verschoben, daß bei der weiteren Längsbewegung
der Platte 71 die Kante der einen Seite der Erweiterung 72X mit der Stichplatte 63 in Berührung
verweilt.
In dem Augenblick, in welchem die Platte 71 bezüglich der Stichplatte 63, die in Fig. 11 b
dargestellte Stellung einnimmt, wird durch Anschlag des Zapfens 170 des Zahnrades 102
(Fig. 2) gegen den Schalthebel 166, 161 die
Klinke 118 ausgeschaltet. Gleichzeitig wird durch Vermittlung der Stange 174, wie schon
beschrieben, die Klinke 138 zum Eingriff in das Schaltrad 137 gebracht, durch dessen
Drehung eine halbe Umdrehung der Stichbildungsvorrichtüng bewirkt wird, um die radialen
Stiche des Knopflochauges zu erzeugen. Gleichzeitig wird hierdurch die exzentrisch angeordnete
Stichplatte 63 gezwungen, zusammen mit dem Greiferträger 47 eine halbe Umdrehung auszuführen,
um den Nadeldurchgangsschlitz 64 der Stichplatte 63 an die entgegengesetzte Seite
der Erweiterung 72x des Schlitzes 72 zu bringen.
In diesem Augenblick nehmen die einzelnen | Teile die aus Fig. ii ersichtliche Stellung ein.
Beim Beginn der Rü'ckverschiebung der [ Stoff klemme (Fig. ii) dient die sich an den
geraden Teil des Schlitzes 72 anschließende geneigte Kante der Erweiterung 72* dazu, im
Verein mit der Stichplatte 63 der Stoffklemme eine zweite Querbewegung mitzuteilen, so daß
der Stoff in eine solche Stellung bezüglich der Stichbildungsvorrichtung gelangt, daß das Benähen
der zweiten geraden Seite des Knopfloches vor sich gehen kann. Dadurch, daß der geometrische Mittelpunkt der mit der Nadel
und dem Greifer drehbaren Stichplatte 63 sich außerhalb der seitlichen Bewegungsbahn der
Nadel befindet, wird erreicht, daß in der Stellung nach Fig. 11 a die Nadel sich in der Nähe j
der Kante «und in der Stellung nach Fig. nc |
in der Nähe der Kante b bewegt, und auf diese !
Weise wird der Übergang der Stichbildung von der einen Knopilochkante nach der anderen
bewerkstelligt.
Beim Zurückdrehen der Stichbildungsvorrichtung in ihre Anfangslage wird auch die
Stoff klemme bezüglich der schwingenden Nadel in die Anfangsstellung zurückgeführt, so daß
die einzelnen Teile der Maschine wieder so eingestellt sind, daß das Benähen des nächsten
Knopfloches erfolgen kann.
Durch die Einstellbarkeit des Anschlagsstiftes 261 auf dem Zahnrad 101 läßt sich auf
einfache Weise der Gesamtbetrag der Längsverschiebung der Stoffklemme nach beiden
Richtungen regeln, da durch die Endstellung des Anschlagsstiftes 261 die Anfangslage des
Stiftes 170 genau bestimmt ist, so daß bei jeder Einstellung der Maschine die Kantenumschürzungen
an beiden Seiten des Knopfloches stets die gleiche Länge aufweisen müssen.
Claims (3)
- Patent-An Sprüche:i. Knopflochnähmaschine, bei welcher der Stoff klemme zur Benähung der beiden Knopflochlängskanten Vorschubbewegungen in entgegengesetzter Richtung mitgeteilt j werden, und bei welcher zwecks Verlegung der Naht von der einen Kante nach der anderen Kante des Knopfloches eine gegenseitige Querbewegung des Stoffes und der Stichbildungsvorrichtung nach Beendigung der Vorschubbewegung in der jeweiligen Richtung bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubbewegung der Stoffklemme mittels zweier durch Zahnräder (102, 101) miteinander verbundener Schalträder (104, 100) und die Querbewegung mittels eines dritten Schaltrades (137) bewirkt wird, indem diese Schalträder von an einem gemeinsamen schwingenden Träger (in) angeordneten Klinken (118, 119, 138) betätigt werden, und daß mit den Schalträdern sich drehende Anschläge (170, 261,178) vorgesehen sind, welche durch Anstoß an-Schalthebel (161,162,163) bei der Rückschwingung des Trägers die Klinken abwechselnd von den Schalträdern abheben, wobei die betreffenden Klinken in wirkungsloser Lage durch Sperrklinken (151, 152, 153) gehalten werden, welche mit den Ausschalthebeln derart verbunden sind, daß die Schalträder einzeln nacheinander in Drehung, gesetzt werden.
- 2. Knopflochnähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Drehung des die Vorschubbewegung des Stoffträgers bei der Umnähung der zweiten Kante des Knopfloches bewirkenden Schaltrades (100) teilnehmende Anschlag (261) um die Drehachse dieses Schaltrades herum verstellbar angeordnet ist, so daß eine Einstellung der ganzen Vorschubvorrichtung für Knopflöcher verschiedener Länge ermöglicht ist.
- 3. Knopflochnähmaschine nach Anspruch ι mit seitlich schwingender Nadel, insbesondere zur Herstellung von Augenknopflöchern, bei welcher zwecks Herstellung der radialen, um das Auge liegenden Stiche der Stichbildungsvorrichtung samt der Stichplatte eine Drehbewegung mitgeteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese Drehbewegung durch das dritte Schaltrad (137) bewirkt wird und die Stichplatte (63) in einen Schlitz» (72) der Stofftragplatte eingreift und auf ihrem Träger exzentrisch zum Mittelpunkt der seitlichen Hin- und Herbewegungen der Nadel angeordnet ist, so daß durch ■ Drehung der Stichbildungsvorrichtung rhit der Stichplatte eine gegenseitige Querverschiebung zwischen der Tragplatte bzw. dem Werkstück und der Stichbildungsvorrichtung bewirkt wird.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB191214620T | 1912-06-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT270158D Active DE270158C (de) | 1912-06-22 |
Country Status (2)
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DE (1) | DE270158C (de) |
GB (1) | GB191214620A (de) |
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- DE DENDAT270158D patent/DE270158C/de active Active
-
1912
- 1912-06-22 GB GB191214620D patent/GB191214620A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB191214620A (en) | 1913-06-05 |
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