DE1124073B

DE1124073B - Strassenwalze mit sich selbsttaetig entsprechend der Neigung des Strassenprofils einstellenden Walzenraedern

Info

Publication number: DE1124073B
Application number: DES54666A
Authority: DE
Inventors: Roger Metailler
Original assignee: Rech S Ind Sotrema SA Soc Et
Current assignee: Rech S Ind Sotrema SA Soc Et
Priority date: 1956-08-08
Filing date: 1957-08-07
Publication date: 1962-02-22

Description

Straßenwalze mit sich selbsttätig entsprechend der Neigung des Straßenprofils einstellenden Walzenrädern Die Räder von Straßenwalzen bestehen häufig aus einer Walzentrommel, die starr mit der auf einer nicht angetriebenen Achse drehbar gelagerten oder an angetriebenen Achsen fest angeschlossenen Radnabe verbunden sind. Die Trommel des Walzenrades ist kegelförmig oder zylindrisch ausgebildet. Diese Walzentrommeln genügen aber nicht zum Walzen von Straßendecken, deren Neigung sich längs des Straßenprofils ändert.
Es sind auch schon Straßenwalzen mit sich selbsttätig entsprechend der Neigung des Straßenprofils einstellenden Walzenrädern bekannt geworden. Bei ihnen ist zwischen der Walzentrommel und der Radnabe mindestens ein luftgefüllter Reifen angeordnet. Dieser Reifen muß aber verhältnismäßig stark aufgepumpt werden, damit genügend Reibung zwischen der Walzentrommel und der Nabe vorhanden ist und damit ein Rutschen während des Betriebes vermieden wird. Dadurch wird die seitliche Nachgiebigkeit des Reifens wesentlich vermindert, insbesondere, wenn die Walzentrommel auf Doppelluftstreifen ruht. Praktisch gestattet diese Anordnung kein einwandfreies Einstellen des Walzenmantels zum Anpassen an das Querprofil der Straße. Die auf diese ausgeübten Drücke sind also nicht gleichmäßig verteilt. Außerdem ist der zwischen der Radnabe und der Walzentrommel angeordnete Reifen teuer und läßt sich nur verhältnismäßig schwierig anbringen. Zur Wartung muß der Reifen ausgewechselt werden, was viel Zeit in Anspruch nimmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Straßenwalze mit sich selbsttätig entsprechend der Neigung des Straßenprofils einstellenden Walzenrädern, deren Walzentrommel mit der Radnabe durch elastische Verbindungsmittel verbunden ist, zu schaffen, bei der die vorstehend aufgeführten Nachteile nicht auftreten.
Die Straßenwalze nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel aus mehreren um die Walzenachse herum angeordneten Paaren von in Richtung der Radachse elastisch nachgiebigen, an der Walzentrommel befestigten Blöcken bestehen, zwischen deren sich gegenüberliegenden Seitenflächen mindestens ein an der Radnabe angeordneter plattenartiger Körper eingreift, der mit den Blöcken fest verbunden ist.
Bei einer Walze nach der Erfindung ist jeder Block jedes Paares nur durch Verbindungsmittel mit dem plattenartigen Körper und der Walzentrommel verbunden. Infolgedessen kann er sich quer zur Fahrtrichtung leicht verformen. Man erreicht hierdurch eine seitlich wesentlich nachgiebigere Verbindung als bei einem Reifen, der aus den oben angegebenen Gründen stark aufgepumpt sein muß und daher nicht die Verformungen ausführen kann, die ein Einstellen der Walzentrommel entsprechend der Neigung des Straßenprofils ermöglichen. Bei der Straßenwalze nach der Erfindung ist die zum Anpassen an die Neigung notwendige Nachgiebigkeit durch die Verwendung zweier Blöcke besonders gut, weil diese im Vergleich mit einem Block mit einer solchen Dicke, wie die Summe der Dicken der beiden Blöcke beträgt, und mit gleicher Breite zusammen zur Verformung bei gleicher Querneigung der Walzentrommel wesentlich kleinere Biegekräfte erfordern als ein einziger Block, zugleich aber dasselbe Gewicht tragen wie dieser.
Die Straßenwalze nach der Erfindung weist gegenüber den bekannten Walzen mit einem elastischen luftgefüllten Schlauch außerdem den Vorteil auf, daß die einzelnen Blöcke verhältnismäßig billig und leicht anzubringen sind und daß bei Beschädigungen die elastischen Blöcke einzelne ersetzt werden können, während bei den bekannten Walzen der ganze Reifen ausgewechselt werden muß.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 und 2 einen Axialschnitt bzw. einen Querschnitt durch ein angetriebenes Walzenrad und Fig. 3 und 4 einen Axialschnitt bzw. einen Querschnitt durch eine andere Ausführungsart der Erfindung.
Jedes Walzenrad besteht aus einer Walzentrommel l und einer Radnabe 2, die durch elastisch nachgiebige Blöcke 3 verbunden sind. Das Walzenrad ist mit einem Zahnkranz versehen, der auf der Antriebsachse 4 befestigt ist.
Die Zahl der Blöcke 3 ist entsprechend der gewünschten Nachgiebigkeit gewählt. Die Blöcke sind einerseits durch mit Unterlegplatten 8 versehene Bolzen 5 an einer an der Nabe angeschlossenen Scheibe 6 und andererseits durch ebenfalls mit Unterlegplatten 8 versehene Bolzen 7 an einer an der Walzentrommel 1 angeordneten Ringscheibe 9 befestigt.
Bei dieser Anordnung werden die Blöcke 3 durch die auf der Achse 4 ruhende Last auf Druck und bei einer Schrägstellung der Walzentrommel in bezug auf die Radachse auf Biegung beansprucht. Bei angetriebenen Walzenrädern werden die Blöcke außerdem auf Abscheren beansprucht. Bei der Ausführungsart gemäß den Fig. 3 und 4 bestehen die elastisch nachgiebigen Blöcke aus an sich bekannten prismatischen Gummipuffern. Jeder der Puffer ist fest an den einander gegenüberliegenden Seiten zweier Rippen 11 bzw. 13 angeordnet und an seinen an den Rippen anliegenden Seiten mit Metallplatten 10 bzw. 12 versehen. Die Metallplatte 10 eines jeden Puffers ist an der Rippe 11 befestigt, die an der an der Nabe 2 angeschraubten Scheibe 6 angeschweißt ist, während die andere Metallplatte 12 an der Rippe 13 befestigt ist, die an der Ringscheibe 9 angeschweißt ist.
Bei dieser Ausführungsart werden die Puffer auf Abscheren beansprucht, wenn die Walzentrommel sich schrägstellt, um sich dem Querprofil der Straße anzupassen. Bei angetriebenen Walzenrädern werden sie beim Fahren außerdem auf Druck beansprucht.
Sämtliche Ausführungsarten gestatten es der Walzentrommel, sich dem Querprofil der Straße anzupassen. Ferner wird durch sie das Fahrgestell mit den darauf ruhenden Vorrichtungen abgefedert. Dadurch kann bei Straßenwalzen, die nicht abgefedert sind, auch die Fahrgeschwindigkeit erhöht werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Straßenwalze mit sich selbsttätig entsprechend der Neigung des Straßenprofils einstellenden Walzenrädern, deren Walzentrommel mit der Radnabe durch elastische Verbindungsmittel verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel aus mehreren um die Walzenachse herum angeordneten Paaren von in Richtung der Radachse elastisch nachgiebigen, an der Walzentrommel (1) befestigten Blöcken (3) bestehen, zwischen deren sich gegenüberliegenden Seitenflächen mindestens ein an der Radnabe angeordneter plattenartiger Körper eingreift, der mit den Blöcken (3) fest verbunden ist.
2. Straßenwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung eines plattenartigen Körpers dieser von einer Scheibe (6) gebildet ist, die senkrecht zur Walzenradachse an der Radnabe (2) befestigt ist, und daß jedes Paar Blöcke (3) an einer mit der Walzentrommel (1) fest verbundenen Ringscheibe (9) angeschlossen ist, die ebenfalls zwischen die sich gegenüberliegenden Seitenflächen der Blöcke eingreift.
3. Straßenwalze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Paar Blöcke (3) durch Bolzen (5; 7) mit der Scheibe (6) und der Ringscheibe (9) verbunden ist und daß zwischen der Außenfläche der Blöcke (3) und den Bolzen (5; 7) Unterlegplatten (8) angeordnet sind.
4. Straßenwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung mehrerer plattenartiger Körper diese von radialen, zur Walzenradachse parallelen Rippen (11) gebildet sind, die den gesamten Zwischenraum zwischen den sich gegenüberliegenden Seitenflächen der Blockpaare ausfüllen, und daß an den beiden außenliegenden Seitenflächen der Blöcke (3) je eine die ganze Fläche überdeckende Rippe (13) befestigt ist, die mit der Walzentrommel (1) fest verbunden ist.
5. Straßenwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Block (3) aus einem Prisma aus Gummi besteht, bei dem an zwei zueinander parallelen Seitenflächen je eine Metallplatte (12) befestigt ist, die als Anlageflächen für die Rippen (11; 13) dienen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 715 671, 746 826; französische Patentschrift Nr. 1037 397; britische Patentschrift Nr. 10 853 aus dem Jahre 1890.