DE2146614C2 - Radsatz für Schienenfahrzeuge - Google Patents

Radsatz für Schienenfahrzeuge

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DE2146614C2
DE2146614C2 DE19712146614 DE2146614A DE2146614C2 DE 2146614 C2 DE2146614 C2 DE 2146614C2 DE 19712146614 DE19712146614 DE 19712146614 DE 2146614 A DE2146614 A DE 2146614A DE 2146614 C2 DE2146614 C2 DE 2146614C2
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axis
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DE19712146614
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Josef Dipl.-Ing. 6900 Heidelberg Berg
Otto Dipl.-Ing. 1000 Berlin Hartmann
Franz Dipl.-Ing. 8000 München Hegenbarth
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60BVEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
    • B60B37/00Wheel-axle combinations, e.g. wheel sets

Description

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Die Erfindung betrifft einen Radsatz für Schienenfahrzeuge nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei einem bekannten Radsatz dieser Art (US-PS 47 918) sind die gummielastischen Körper lückenlos so nebeneinander angeordnet und jeweils in eine Hülse einvulkanisiert, wobei die gummielastischen Körper mit Preßsitz, in dem Ringraum zwischen den beiden Achsen angeordnet sind, von denen die eine die Räder und die andere die Achslager trägt. Daher können sich die beiden Achsen durch Schubverformung der gummielastischen Körper axial gegeneinander verschieben, wobei der Radabstand konstant bleibt. Eine Axialelastizität dieser Art ist erwünscht, weil damit Axialstöße schon im Radsatz aufgefangen werden können, ohne daß die Konstanz der Spurweite beeinträchtigt wird. Bei dem bekannten Radsatz ist die Axialelastizität jedoch gering; denn wegen der Einvulkanisierung der Gummikörper und ihrer stirnseitigen Anlage aneinander ist eine nur geringe Schubverformung möglich, die ausschließlich auf der Eigenelastizität der Gummikörper beruht.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die gummielastischen Körper so auszubilden und anzuordnen, daß eine erhöhte Axialelastizität des Radsatzes erreicht wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung nach dem kennzeichnenden Merkmal des Patentanspruches 1 gelöst
Infolge der erfindungsgemäßen Anordnung können sich die beiden Achsen, von denen die eine die Achslager und die andere die Räder trägt, dadurch gegeneinander elastisch axial verschieben, daß die gummielastischen Körper zwischen ihnen abrollen. Daraus ergibt sich eine im Vergleich zu dem bekannten Radsatz erhöhte Axialelastizität die größer ist als die Elastizität in radialer Richtung, und die zu einer merklichen Verminderung der dynamischen Horizontalkräite, insbesondere der horizontalen Stöße des Fahrzeugs auf den Oberbau führt Dadurch werden der Fahrkomfort und die Entgleisungssicherheit wesentlich verbessert Dabei ist die Konstruktion sehr einfach und daher kostengünstig in der Herstellung und Wartung. Auch begünstigt diese Ausbildung die Herstellung des Radsatzes und des Fahrzeugs in Leichtbauweise.
Der erfindungsgemäße Radsatz kann auch in an sich bekannter Weise in der Spurweite verstellbar ausgebildet sein, wobei die Hohlachse aus zwei gegeneinander axial verschiebbaren Achsteilen besteht und in der inneren Achse Verstell- und Verriegelungselemente zur Spurveiteneinstellung angeordnet sein können (FR-PS 16 01476). Bei dem bekannten Spurwechsel-Radsatz wird die Axialverstellung durch Schiebesitze zwischen der inneren Achse und den beiden äußeren Achsteilen ermöglicht, wodurch im Fahrbetrieb eine wenn auch geringfügige Gleitbewegung auftreten kann, die zu einem erhöhten Verschleiß und einer Vergrößerung der beim Verstellen der Spurweite auftretenden Reibung führt Bei dem erfindungsgemäßen Radsatz werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß die Abrollbewegung der gummielastischen Körper zur Spurweitenverstellung genutzt wird. Dementsprechend ist bei der an sich bekannten Anordnung mit gegeneinander axial verschiebbaren Achsteilen bei dem erfindungsgemäßen Radsatz vorgesehen, daß die beiden Achsteile je für sich mittels der gummielastischen Körper gegen die innere, die Achslager tragende Achse abgestützt sind. Dadurch sind die sonst erforderlichen Schiebesitze entbehrlich und die Reibung beim Verstellen der Spurweite, Spiel und Verschleiß werden vermieden. Im Gegensatz zu den meisten bekannten Spurwechsel-Radsätzen ist es auch nicht erforderlich, den Radsatz beim Verstellen der Spurweite vom Fahrzeuggewicht zu entlasten. Dabei bleibt der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Radsatzes erhalten, nämlich die erhöhte Axialelastizität infolge der abrollbaren Anordnung der gummielastischen Körper.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Drei Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Radsatzes werden im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen außengelagerten, axialelastischen Leichtradsatz,
F i g. 2 einen Leichtradsatz entsprechend F i g. 1 mit einer zusätzlichen Hohlachse und auf ihr angeordnetem Antrieb,
F i g. 3 einen außengelagerten Spurwechsel-Leichtradsatz.
Der Leichtradsatz nach F i g. 1 besteht aus einer inneren, die beiden Achslager 2 tragenden Achse 1 und
einer sie koaxial umgebenden Hohlachse 3, weiche die beiden Räder 4 trägt In dem hohlzylindrischen Ringraum 10 zwischen der Achse 1 und der Hohlachse 3 sind gummielastische Körper 5 abrollbar angeordnet Die Hohlachse 3 kann mit verhälntisiräßig großem Durchmesser dimensioniert und daher bei hoher Tragfestigkeit leicht ausgebildet sein. Die Elastizitätswege der gummielastischen Körper können durch Stahl-Anschläge mit oder ohne Gummizwischenlage begrenzt sein. '°
Bei der Ausführungsform nach Fig.2 ist zusätzlich zur Achse 1 und zur Hohlachse 3 (Fig. 1) eine dritte Achse 11 vorgesehen, die als Hohlachse ausgebildet ist und mit der sie durchsetzenden Hohlachse 3 einen zylindrischen Raum 12 bildet, in dem ein gummielastischer Körper angeordnet ist Auf der in dieser Weise federnd gegen die mittlere Achse (Hohlachse 3) abgestützten Achse 11 ist der Radantrieb angeordnet, der ein Großrad 13 und Tatzlager 14 aufweist Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die von der dritten Achse 11 abgestützten Antriebsteile gegenüber dem Fahrzeug und dem Oberbau ebenfalls gummielastisch abgefedert sind.
Fig.3 zeigt einen Leichtradsalz, bei dem die Hohlachse 3, welche die beiden Räder 4 trägt, spurweitenverstellbar ist Die der Hohlachse 3 nach F i g. 1 entsprechende Achse besteht aus zwei Achsteilen 16, auf denen je eines der beiden Räder 4 unverschieblich sitzt Die beiden Achsteile 16 sind axial gegeneinander verschiebbar und durch spurweitenbestimmende, an sich bekannte Verstell- und Verriegelungselemente 17 biege- und torsionssteif miteinander verbunden sowie je für sich entsprechend der Ausführungsform nach F i g. 1 mittels der gummielastischen Körper gegen die innere, die Achslager tragende Achse 1 abgestützt
Der Radsatz kann bei allen Ausführungsformen auch als innengelagerter Radsatz ausgebildet sein, bei dem die Räder 4 auf der inneren Achse 1 und die Achslager 2 auf der zu ihr koaxialen Hohlachse 3 angeordnet sind.
Die innere Achse 1 kann ebenfalls eine Hohlachse sein, wobei in ihr spurweitenbestimmende Verstell- und Verriegeiungseiemente angeordnet sein können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Radsatz für Schienenfahrzeuge, bei dem die Räder und die Achslager auf je einer von zwei koaxialen Achsen befestigt sind, von denen die eine die als Hohlachse ausgebildete andere Achse durchsetzt, und die im Bereich des zwischen ihnen vorhandenen Ringraumes durch ringförmige gummielastische Körper gegeneinander abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die gummielastischen Körper (5) abrollbar an den Wandungen des Ringraumes (10) anliegen.
2. Radsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder (4) auf der Hohlachse (3) angeordnet sind, die zur Spurweitenverstellung aus zwei gegeneinander axial verschiebbaren Achsteilen (16) besteht, die je für sich mittels der gummielastisnhen Körper (5) gegen die innere, die Achslager (2) tragende Achse (1) abgestützt sind.
3. Radsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Achse (1) ebenfalls als Hohlachse ausgebildet ist
4. Radsatz nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der inneren Achse (1) Verstell- und Verriegelungselemente zur Spurweiteneinstellung angeordnet sind.
5. Radsatz nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Achsteile (16) der Hohlachse (3) von einem Verstell- und Verriegelungselement (17) umgeben sind.
6. Radsatz nach einem der" Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (1) und die Hohlachse (3) koaxial von einer dritten, als Hohlachse ausgebildeten Achse (11) umgeben sind, die gegen die mittlere Achse (Hohlachse [3]) ebenfalls federnd abgestützt ist und auf der der Radantrieb (13,14) angeordnet ist.
7. Radsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Elastizitätswege der gummielastischen Körper (5) durch Anschläge begrenzt sind.
DE19712146614 1971-09-17 1971-09-17 Radsatz für Schienenfahrzeuge Expired DE2146614C2 (de)

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