DE1123694B

DE1123694B - Ausbildung des Kastenbodens eines Eisenbahngueterwagens mit Seitenpuffern

Info

Publication number: DE1123694B
Application number: DEA26862A
Authority: DE
Original assignee: Beteiligungs und Patentverwaltungs GmbH
Current assignee: Beteiligungs und Patentverwaltungs GmbH
Priority date: 1957-03-30
Filing date: 1957-03-30
Publication date: 1962-02-15

Description

Ausbildung des Kastenbodens eines Eisenbahngüterwagens mit Seitenpuffern Es ist bekannt, die eisernen Kastenböden von Eisenbahngüterwagen, die durch Stöße in lotrechter Richtung, z. B. durch darauffallendes stückiges Massengut oder durch Löffelbagger, beim Be- und Entladen besonders stark beansprucht werden, elastisch verformbar zu gestalten.
Die zu diesem Zweck bisher verwendeten Holzzwischenlagen zwischen Bodenblech und Untergestell haben den Nachteil, daß die häufigen Stöße eine allmähliche Zermürbung des Holzes und anschließend ein Durchschlagen des Bodenbleches bewirken. Die Lebensdauer derartiger Kastenböden wird daher durch die Holzzwischenlagen nur geringfügig erhöht.
Andererseits ist es bekannt, Eisenbahngüterwagen mit Seitenpuffern mit einem nur aus Längs- und Querträgern bestehenden Bodengerippe zu versehen, da ein derart, also ohne diagonale Aussteifungen gebautes Bodengerippe eine größere elastische Verformbarkeit und damit eine bessere Arbeitsaufnahmefähigkeit gegenüber beim Rangieren in der Kurve möglichen diagonalen Pufferstößen besitzt.
Um den Kastenboden eines derartigen Eisenbahngüterwagens gegenüber Stößen in lotrechter Richtung elastisch verformbar auszubilden, ohne damit die Arbeitsaufnahmefähigkeit gegenüber waagerechten Diagonalstößen zu vermindern, ist erfindungsgemäß zwischen dem nur aus Längs- und Querträgern bestehenden Bodengerippe und dem darüberliegenden glatten Bodenblech ein Wellblech mit in Querrichtung des Wagens verlaufenden Wellen eingezogen.
Die Verwendung von Wellblechzwischenlagen ist bei Fußbodenkonstruktionen für Lastwagen bzw: für schienengebundene Personentriebwagen bekannt, ohne daß jedoch damit die Vorteile wie im vorliegenden Fall erzielt werden. Diese Vorteile bestehen darin, daß bei Erhaltung einer größtmöglichen elastischen Verformbarkeit gegenüber Diagonalstößen eine ausreichende Steifigkeit gegenüber den im Fahrbetrieb auftretenden Längskräften und eine größere Formsteifigkeit des Bodenbleches gegenüber lotrechten, z. B. beim Beladen auftretenden Kräften gegeben ist.
Das Wellblech kann lose eingelegt sein; besser ist es jedoch, es mit dem Rahmengerippe des Untergestelles einerseits und dem glatten Bodenblech andererseits durch Schweißung oder andere übliche Befestigungsmittel zu verbinden.
An den stirnseitigen Enden des Güterwagens ist der das Wellblech aufnehmende Zwischenraum zweckmäßig durch Hohlkastenprofile abgeschlossen, die beispielsweise aus einem nach oben offenen U-Eisen und dem daraufgeschweißten Bodenblech bestehen können.
Mit Anspruch 1 wird nur im Rahmen der Gesamtkombination seiner sämtlichen Merkmale und mit den Ansprüchen 2 und 3 nur in Verbindung mit Anspruch 1 Schutz begehrt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Ausbildung des Kastenbodens eines Eisenbahngüterwagens mit Seitenpuffern, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem nur aus Längs-und Querträgern bestehenden Bodengerippe und dem darüberliegenden glatten Bodenblech ein Wellblech mit in Querrichtung des Wagens verlaufenden Wellen eingezogen ist.
2. Ausbildung des Kastenbodens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wellblech mit dem Rahmengerippe des Untergestells und dem glatten Bodenblech durch Schweißung od. dgl. verbunden ist.
3. Ausbildung des Kastenbodens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der das Wellblech aufnehmende Zwischenraum an den stirnseitigen Enden des Wagens durch Hohlkastenprofile abgeschlossen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 719 496, 608 280; österreichische Patentschrift Nr. 181202; »Konstruktion«, 1954, Heft 9, S. 336; »Verkehrstechnik« vom 5. 3. 1940, S. 71l72.