DE1123605B

DE1123605B - Scheibenspule aus Kunststoff

Info

Publication number: DE1123605B
Application number: DESCH25214A
Authority: DE
Inventors: Heino Schulz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1958-12-19
Filing date: 1958-12-19
Publication date: 1962-02-08

Description

Scheibenspule aus Kunststoff Die Erfindung betrifft Scheibenspulen aus Kunststoff zum Aufwickeln von Zwirn, Faden, Garn oder Draht mit einer Einrichtung zum Festlegen des Fadenendes.
Es sind bereits Spulen bekannt, die zum Festlegen des Fadenendes irgendwelche Klemmvorrichtungen aufweisen. So ist es nicht mehr neu, eine Lasche anzuordnen, in die das Fadenende eingezogen wird.
Hierzu ist nach der Fertigung der eigentlichen Spule ein zusätzlicher Arbeitsgang erforderlich, um die Lasche am Spulenrand zu befestigen. Dadurch wird die Herstellung der Spule verteuert.
Es ist weiterhin bekannt, die Scheiben der Spulen mit Schlitzen zu versehen, in die das Fadenende eingelegt wird. Da bei diesen Spulen die Schlitze fertig sind und somit die Schlitzbreite bestimmt ist, ist es nicht möglich, Fadenenden beliebiger Dicke darin festzulegen.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß an mindestens einer der Scheiben an einer Stelle des Umfanges die Wandstärke in einer der Fadenstärke entsprechenden Breite nahezu radial verlaufend rillenförmig derart geschwächt ist, daß der gespulte Faden beim Anziehen in die verdünnte Stelle einschneidet und somit gehalten wird. Dadurch wird erreicht, daß die Einrichtung zum Festklemmen des Fadenendes in einem Arbeitsgang mit der Herstellung des Spulenkörpers bzw. der Scheiben geschaffen wird und die Spule für unterschiedliche Fadendicken verwendbar ist.
Nachfolgend ist eine Ausführungsform der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt Abb. 1 die Spule im Längsschnitt, Abb. 2 den Schnitt öl nach Abb. 1, Abb. 3 den Schnitt II-II nach Abb. 2.
Wie aus Abb. 1 erkennbar, ist die Spule aus dem Schaft 3 mit der angepreßten oder angegossenen Scheibe 1 und der gesondert gepreßten oder gegossenen Scheibe 2 hergestellt, wobei die Scheibe 2 in das freie Ende 11 des Schaftes 3 eingeklebt oder eingeschweißt wird. Die beiden Scheiben 1 und 2 sind in ihrer Mitte mit Löchern4 versehen, damit sie auf den Verarbeitungsmaschinen auf entsprechende Spindeln aufgesteckt werden können. Außerdem tragen sie noch ein kleines Loch 5, das beim Aufspulen als Mitnehmer dienen kann und das so angeordnet ist, daß es die Stellung einer Mulde 7 sowie von Rillen6, 6' markiert, damit diese nicht besonders gesucht werden müssen.
Weiterhin ist um jedes Loch 4 eine ballige Wölbung 10 vorgesehen, die das Ablaufen des Spulgutes, wie z. B. Fäden, Garn oder Draht, dadurch erleichtert, daß die Umdrehung der Spulenflansche auf einem kleinen Durchmesser erfolgt. In die Scheibe 1 oder 2 ist nahezu radial eine verdünnte Stelle 12 mit den Rillen 6, 6' eingepreßt bzw. eingegossen.
Nach Beendigung des Spulvorganges wird der Faden 9 in die Mulde 7 eingelegt. Durch einen leichten Zug bricht die dünne Wand 12 zwischen den Rillen 6 und 6' und klemmt damit das Fadenende 9 fest ein.

Claims

PATENTANSPRUCH: Scheibenspule aus Kunststoff mit Einrichtung zum Festlegen des Fadenendes, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einer der Scheiben (1, 2) an einer Stelle des Umfanges die Wandstärke in einer der Fadenstärke entsprechenden Breite nahezu radial verlaufend rillenförmig (6, 6') derart geschwächt ist, daß der gespulte Faden (9) beim Anziehen in die verdünnte Stelle (12) einschneidet und somit gehalten wird.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 874 576; USA.-Patentschriften Nr. 1 906 495, 2 515.