DE1122546B - Verfahren zur verbesserten Herstellung von erythro-1-Phenyl-2-amino-3-alkoxypropan-1-olen - Google Patents

Verfahren zur verbesserten Herstellung von erythro-1-Phenyl-2-amino-3-alkoxypropan-1-olen

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Publication number
DE1122546B
DE1122546B DEF18660A DEF0018660A DE1122546B DE 1122546 B DE1122546 B DE 1122546B DE F18660 A DEF18660 A DE F18660A DE F0018660 A DEF0018660 A DE F0018660A DE 1122546 B DE1122546 B DE 1122546B
Authority
DE
Germany
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phenyl
erythro
amino
alkoxypropan
ols
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Pending
Application number
DEF18660A
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English (en)
Inventor
Carlo G Alberti
Luigi Bernardi
Giovanni Larini
Alberto Vercellone
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Pfizer Italia SRL
Original Assignee
Farmaceutici Italia SpA
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D263/00Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings
    • C07D263/02Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings not condensed with other rings
    • C07D263/08Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member
    • C07D263/16Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D263/18Oxygen atoms
    • C07D263/20Oxygen atoms attached in position 2
    • C07D263/24Oxygen atoms attached in position 2 with hydrocarbon radicals, substituted by oxygen atoms, attached to other ring carbon atoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides

Description

  • Verfahren zur verbesserten Herstellung von erythro-l-Phenyl-2-amino-3-alkoxypropan-l-olen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur verbesserten Herstellung von erythro-I-Phenyl-2-amino-3-alkoxypropan-l-olen. Sie besteht darin, daß man Benzaldehyd (I) im Überschuß mit einem a-Bromß-alkoxy-alkylpropionat(I1)mittels jodaktiviertenZinks in einem wasserfreien indifferenten Lösungsmittel reduzierend kondensiert, das durch Ansäuern abgeschiedene und gegebenenfalls destillierte erythroa-Alkoxymethyl-ß-phenyl-ß-hydroxy-alkylpropionat (111) mittels Hydrazin in siedendem Alkohol in das entsprechende Propionsäurehydrazid (IV) überführt, dieses in der Kälte in essigsaurer Lösung mit salpetriger Säure behandelt und das so erhaltene 4-Alkoxy-5-phenyl-2-oxazolidon (V) in bekannter Weise verseift.
  • Die Verseifung erfolgt in der Wärme mit Säuren oder mit Alkali. Vorzugsweise verwendet man konzentrierte Salzsäure oder eine siedende gesättigte Barytlösung. Die Verseifungsdauer kann von 2 bis zu 10 Stunden schwanken. Die Verfahrensprodukte sind in Form ihrer Salze leicht isolierbar.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Produkte besitzen besonderes Interesse als Zwischenprodukte für die Synthese des Chloramphenicols, in das sie sich leicht umwandeln lassen. Die Synthese kann durch folgende Reaktionen schematisch wiedergegeben werden: Es ist bereits bekannt, daß sich unverestertes Glykokoll mit p-Nitrobenzaldehyd unter Verwendung von frisch gefälltem Calciumhydroxyd als Katalysator zu p-Nitrophenylserin kondensieren läßt, und zwar wird dabei bereits die threo-Form erhalten; bei den von Glykolkollestern ausgehenden Verfahren wie bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der vorliegenden Erfindung wird die erythro-Form gebildet. Das bekannte Verfahren ermöglicht es, in einer Stufe ein Zwischenprodukt zu erhalten, das schon die Nitro- und die Aminogruppe trägt und nur noch N-acyliert und reduziert zu werden braucht. Indes ist ein solches Verfahren mit besonderen Nachteilen behaftet, die sich aus der notwendigen Reduktion ergeben, wie nachstehend geschildert wird.
  • Zunächst ist festzustellen, daß es sich bei dem betreffenden bekannten Verfahren um Nitrophenylserine als Ausgangsstoff für die Darstellung des Chloramphenikols handelt. Es ist bei der Synthese des Chloramphenikols also erforderlich, eine Reduktion der veresterten Carboxylgruppe zu Alkohol und anschließend eine Dichloracetylierung der Aminogruppe gemäß nachstehendem Formelschema vorzunehmen Wie bekannt, wird aber die Reduktion der -C O O R-Gruppe zu - CH2OH in den Phenylserinen lediglich durch Verwendung von metallischen Hydriden des Typs Li AIH, usw. ausgeführt. Eine solche Reduktionsmethode ist erstens schwierig, da man sie sehr sorgfältig ausführen muß, um die gleichzeitige Reduktion der Gruppe - N O= zu - N H$ zu vermeiden, zweitens gefährlich, da die komplexen Metallhydride in der Handhabung gefährlich sind, weil sie oft Explosionen und somit Brände verursachen, falls entzündliche Lösungsmittel vorhanden sind, drittens kostspielig, da die oben erwähnten Hydride sehr teuer sind.
  • Reduktionsmethoden mit den geschilderten Nachteilen braucht man bei dem Verfahren nicht anzuwenden, da es nicht zu Nitrophenylserinen führt.
  • Beispiel Zu 26 g granuliertem Zn wird ein Jodkriställchen zugesetzt und bis zum Beginn der Sublimierung des Jodes erwärmt. Dann wird allmählich eine Lösung von 60 g Benzaldehyd und 69 g ß-Methoxy-a-brommethyl-propionat in 130 cm3 Benzol und 40 cm$ Äther zugesetzt.
  • Alle Zusätze müssen vollkommen wasserfrei sein. Es erfolgt eine lebhafte Reaktion und das Zn wird allmählich gelöst.
  • Sobald der Zusatz der Reaktionsmittel beendet ist, wird weitere 45 Minuten auf 70°C erwärmt, hierauf wird abgekühlt und 100 g Eis und 100 cm3 H,0 zugesetzt.
  • Es wird dann mit H'SO, genau bis zur kongosauren Reaktion angesäuert. Die Benzolschicht wird abgeschieden und unter vorheriger Entwässerung im Vakuum verdampft. Der Rückstand, eine dichte gummiartige Substanz, wird unter hohem Vakuum destilliert (Siedepunkt 144 bis 146°C bei 3 mm Hg), man gewinnt dabei das erythro-a-Methoxy-methylß-phenyl-ß-hydroxy-methylpropionat in Form von viskosem Öl. Ausbeute 23 g.
  • 15 g erythro-oc-Methoxymethyl-ß-phenyl-ß-methylhydroxypropionat, die mit 10 cm3 absolutem Alkohol verdünnt sind, werden mit 6 g 85°/jgem Hydrazinhydrat behandelt und 1 Stunde auf dem siedenden Wasserbad erwärmt. Es wird in der Wärme mit 0,5 g Entfärbungskohle filtriert und auskristallisieren gelassen. Man gewinnt das entsprechende Hydrazid, Schmelzpunkt 119 bis 120°C. Ausbeute 13 g.
  • 11 g erythro-ac-Methoxymethyl-ß-phenyl-ß-methylhydroxypropionsäurehydrazid in 80 cm3 H=O und 25 g Eis suspendiert, werden allmählich unter energischem Schütteln mit 8 g CH,COOH behandelt und eine Lösung von 7 g Na NO, in 20 cmg H80 zugesetzt. Es bildet sich eine gummiartige Substanz, die, mit Benzol ausgezogen, nach Verdampfung des Lösungsmittels anfänglich einen öligen Rückstand hinterläßt, der durch Zusatz von wenig Äther kristalline Form annimmt. Er besteht aus cis-4-Methoxy-methyl-5-phenyl-2-oxazolidon, welches, aus einem Benzol-Äther-Gemisch umkristallisiert, in Form von weißen glänzenden Schuppen - Schmelzpunkt 134 bis 135°C -anfällt. Ausbeute 6 g.
  • Man löst 6 g desselben in 100 cm3 Alkohol, gießt in eine Lösung von 18 g Bariumhydroxyd in 500 cm3 Wasser und erwärmt 6 Stunden unter Rückfluß. Es wird abgekühlt und mit Salzsäure angesäuert, hierauf werden der Alkohol und ein Teil des Wassers unter Vakuum destilliert, alkalisch gemacht und sechsmal mit je 50 cm3 Äthylacetat extrahiert. Man trocknet mit Natriumsulfat und verdampft unter Vakuum. Es verbleibt ein gelbes Öl, das nicht kristallisiert.
  • Mit Äther aufgenommen und mit einer HCl-Atherlösung versetzt, scheidet sich das feste Hydrochlorid (Schmelzpunkt 161 bis 163'C) des erythro-l-Phenyl-2-amino-3-methoxypropan-L-ols ab. Ausbeute 4 g. Aus Äther-Alkohol umkristallisiert, zeigt es einen Schmelzpunkt von 146 bis 166°C.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur verbesserten Herstellung von erythro-1-Phenyl-2-amino-3-alkoxypropan-1-olen, dadurch gekennzeichnet, daß man Benzaldehyd im Überschuß mit einem a-Brom-ß-alkoxy-alkylpropionat mittels jodaktiviertem Zink in einem wasserfreien indifferenten Lösungsmittel reduzierend kondensiert, das durch Ansäuern abgeschiedene und gegebenenfalls destillierte erythroa - Alkoxymethyl -ß - phenyl - ß - hydroxy - alkylpropionat mittels Hydrazin in siedendem Alkohol in das entsprechende Propionsäurehydrazid überführt, dieses in der Kälte in essigsaurer Lösung mit salpetriger Säure behandelt und das so erhaltene 4-Alkoxy-5-phenyl-2-oxazolidonin bekannter Weise verseift. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 839 500; C. R. h6bd. Sbances Acad. Sci., 231, S. 361 (1950).
DEF18660A 1954-10-22 1955-10-15 Verfahren zur verbesserten Herstellung von erythro-1-Phenyl-2-amino-3-alkoxypropan-1-olen Pending DE1122546B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE839500C (de) * 1950-06-25 1952-05-19 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von Nitrophenylserinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE839500C (de) * 1950-06-25 1952-05-19 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von Nitrophenylserinen

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