DE1120494B - Schaltungsanordnung bei Eisenbahnstellwerken, insbesondere Gleisbildstellwerken, fuer selbsttaetigen Kehrbetrieb - Google Patents

Schaltungsanordnung bei Eisenbahnstellwerken, insbesondere Gleisbildstellwerken, fuer selbsttaetigen Kehrbetrieb

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DE1120494B
DE1120494B DES59993A DES0059993A DE1120494B DE 1120494 B DE1120494 B DE 1120494B DE S59993 A DES59993 A DE S59993A DE S0059993 A DES0059993 A DE S0059993A DE 1120494 B DE1120494 B DE 1120494B
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L19/00Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
    • B61L19/06Interlocking devices having electrical operation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L21/00Station blocking between signal boxes in one yard
    • B61L21/06Vehicle-on-line indication; Monitoring locking and release of the route

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung bei Eisenbahnstellwerken, insbesondere Gleisbildstellwerken, für selbsttätigen Kehrbetrieb Im Eisenbahnsicherungswesen gibt es bereits Stellwerke für Kehranlagen, bei denen wahlweise anschaltbare Schaltmittel vorgesehen sind, die nach Einfahrt eines Zuges aus einem Bahnhofs- oder Streckengleis in ein Kehrgleis und nach Auflösung dieser Fahrstraße selbsttätig das Stellen der Ausfahrstraße aus dem Kehrgleis vermitteln. Nach der Ausfahrt bewirken diese Schaltmittel, daß wieder die Einfahrstraße in das Kehrgleis für den folgenden Zug gestellt wird, nach dessen Einfahrt wieder selbsttätig das Stellen der Ausfahrstraße erfolgt usw.
  • Bei der immer dichter werdenden Zugfolge, wie sie beispielsweise im Schnellbahnbetrieb großer Städte durch den gesteigerten Berufsverkehr zu bestimmten Tageszeiten auftritt, reicht häufig ein einziges Kehrgleis nicht aus, um einen ordnungsgemäßen Zugverkehr sicherzustellen. Vielmehr sind dann mehrere Kehrgleise erforderlich. Bisher ist aber eine gleichzeitige Ausnutzung mehrerer Kehrgleise mit sich wechselseitig ausschließenden Einfahr- bzw. Ausfahrstraßen, d. h. ein Wechselkehrbetrieb, nur möglich gewesen, wenn die Fahrstraßen durch Tastenbetätigung gestellt wurden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen selbsttätigen Wechselkehrbetrieb auf mehreren Kehrgleisen zu ermöglichen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß jedem Kehrgleis ein Kehrbetriebssteller und jedem Kehrbetriebssteller ein Umschaltrelais zugeordnet ist, das bei Wirkstellung des zugehörigen Kehrbetriebsstellers in Abhängigkeit von einem Fahrstraßenauflöserelais für die eingestellte Fahrstraße anspricht und mit seinen Kontakten den Rückstellstromkreis des zugehörigen Kehrbetriebsstellers schließt und den Wirkstellstromkreis des Kehrbetriebsstellers für die Einfahrstraße in ein anderes freies Kehrgleis vorbereitet. Das Stellen der Ein- und Ausfahrsignale sowie das Auflösen der Fahrstraßen in Abhängigkeit vom Zuglauf, d. h. in Abhängigkeit von der Frei- und Besetztmeldung der den Kehrgleisen und den davorliegenden Bahnhofsgleisen zugeordneten Gleisüberwachungseinrichtungen, kann durch die erfindungsgemäß vorgesehenen Schaltmittel so abgewickelt werden, daß Ein- und Ausfahrten nach bzw. aus den Kehrgleisen, die einander nicht ausschließen, gleichzeitig stattfinden können.
  • An Hand eines in Fig. 1 bis 7 dargestellten Beispieles sind der Gegenstand der Erfindung sowie weitere Erfindungsmerkmale im folgenden erläutert.
  • Fig.l zeigt schematisch einen Gleisplan eines Kopfbahnhofes mit den Bahnsteiggleisen 1 und 2, die über die Weichen W1 bis W4 mit den Kehrgleisen 3 und 4 verbunden sind. Die durch Isolierstöße getrennten Gleis- und Weichenabschnitte werden durch Gleisrelais G1, GWl, G2, GW2, G3, GW3, G4 und GW4 überwacht. Das Einfahrsignal E ist für Einfahrten aus dem Streckengleis X in das Bahnsteiggleis 2, das Ausfahrsignal D für Ausfahrten aus dem Bahnsteiggleis 1 in das Streckengleis Y vorgesehen. Die Einfahrten aus dem Bahnsteiggleis 2 in das Kehrgleis 3 oder 4 gibt das Einfahrsignal F frei, die Ausfahrten aus dem Kehrgleis 3 oder 4 in das Bahnsteiggleis 1 das Ausfahrsignal B bzw. C.
  • In Fig. 2 ist von einem Gleisbildstelltisch der dem Gleisplan nach Fig. 1 entsprechende Teil dargestellt. Zum Stellen der Ein- und Ausfahrstraßen nach bzw. aus einem der Kehrgleise 3 oder 4 und der zugehörigen Signale sind in bekannter Weise Signaltasten TF, TB und TC sowie Fahrstraßentasten T1, T3 und T4 angeordnet. So werden beispielsweise die Einfahrstraße 2-3, d. h. die Fahrstraße aus dem Bahnsteiggleis 2 in das Kehrgleis 3, und das Signal F durch Betätigen der Tasten TF und T3, die Ausfahrstraße 3-1 und das Signal B durch Betätigung der Tasten TB und T1 gestellt. Außerhalb des Gleisbildes sind weitere Tasten KT, WKT und KRT angeordnet, von denen die Taste KT zum Einstellen des selbsttätigen Kehrbetriebes auf einem der Kehrgleise 3 oder 4, die Taste WKT zum Einstellen des selbsttätigen Wechselkehrbetriebes auf beiden Kehrgleisen 3 und 4 und die Taste KRT zur Rücknahme des Kehr- bzw. Wechselkehrbetriebes dient. Es ist zweckmäßig, den jeweils bestehenden Betriebszustand, d. h. Kehrbetrieb oder Wechselkehrbetrieb, durch Meldelampen im Stehtisch anzuzeigen.
  • Fig. 3 zeigt eine Schaltungsanordnung mit den für den einfachen Kehrbetrieb auf einem der Kehrgleise 3 und 4 vorgesehenen Kehrbetriebsstellern K3 und K4, die als Stützrelais mit den Wirkstellwickiungen w und den Rückstellwicklungen r ausgebildet sind. Für das Einstellen des Wechselkehrbetriebes ist gemäß Fig. 3 ein als Stützrelais mit Wirkstellwicklung iv und Rückstellwicklung r ausgebildeter Wechselkehrbetriebssteller WK angeordnet, der beim Betätigen der Tasten WKT und TB oder TC in die Wirkstellung gelangt, jedoch nur dann, wenn der auch beim Wechselkehrbetrieb mitwirkende Kehrbetriebssteller K3 oder K4 für das betreffende Gleis vorher in die Wirkstellung gelangt ist. Weiterhin ist in Fig. 3 ein jedem Kehrbetriebssteller K3 bzw. K4 für den Wechselkehrbetrieb zugeordnetes Hilfsrelais H3 bzw. H4 dargestellt.
  • Fig.4 und 5 zeigen die Stromkreise der Fahrstraßensignalsteller F3, F4 und Ff bzw. F1, F6 und Fe. Die Fahrstraßensignalsteller F3 und Ff bzw. F4 und Ff arbeiten beim Stellen einer Einfahrstraße 2-3 bzw. 2-4 aus dem Bahnsteiggleis 2 in das Kehrgleis 3 bzw. 4, die Fahrstraßensignalsteller F1 und Fb bzw. F1 und Fe beim Stellen einer Ausfahrstraße 3-1 bzw. 4-1 aus dem Kehrgleis 3 bzw. 4 in das Bahnsteiggleis 1.
  • Fig. 6 zeigt den Stromkreis des dem Einfahrsignal F zugeordneten Signalstellers Sf und die Stromkreise für die Wirkstellwicklungen w der Fahrstraßenfestleger V3 und V4 für die für die Einfahrstraßen 2-3 bzw. 2-4.
  • Die Stromkreise für die Rückstellwicklungen r der Fahrstraßenfestleger V3 und V4 sind in Fig. 7 dargestellt, in welcher weiterhin je ein jedem Kehrbetriebssteller K3 bzw. K4 zugeordnetes Umschaltrelais A 3 bzw. A 4 dargestellt ist. Das Fahrstraßenwechselrelais AH dient zum selbsttätigen Auflösen der eingestellten Einfahrstraße 2-4 und zum anschließenden Einstellen der Einfahrstraße 2-3, wenn nach dem Freiwerden des Kehrgleises 3 der zunächst für das Kehrgleis 4 vorgesehene Zug infolge Verspätung das Bahnsteiggleis 2 oder auch den vorausliegenden Streckenabschnitt noch nicht besetzt hat. Das Kehrgleis 3 erhält also hierbei für Einfahrten den Vorrang. Dies ist bei der in Fig. 1 gezeigten Gleisanlage zweckmäßig, weil nach erfolgter Einfahrt in dieses Kehrgleis 3 gleichzeitig die Ausfahrt aus dem Kehrgleis 3 und eine Einfahrt in das Kehrgleis 4 stattfinden können.
  • Die Stromkreise der Signalsteller Sb und Sc für die Ausfahrsignale B und C sowie für die zugehörigen Fahrstraßenfestleger lrb und Vc sind nicht dargestellt. Sie ergeben sich sinngemäß aus den in Fig. 6 und 7 dargestellten Schaltungen, wobei aber die rechts von der gestrichelten Linie in Fig.7 dargestellten Teile nicht erforderlich sind.
  • Auf die Darstellung der Stromkreise der den Weichen WI bis W4 zugeordneten Weichenstellrelais, Weichenlageüberwacher u. dgl. sowie auf die Darstellung der von diesen Relais gesteuerten und in Stromkreisen der Fahrstraßensignalsteller (Fig. 4 und 5) und der Signalsteller (Fig. 6) überwachten Kontakte ist verzichtet worden, da diese Schaltungsanordnuiigzn an sich bekannt und zum Verständnis der Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes nicht erforderlich sind. Die Bezeichnung der Kontakte der in der Zeichnung dargestelit2n Tasten und Relais ist so gewählt, daß an die zweistelligen Bezugszeichen der Tasten bzw. Relais noch die Zahlen 1, 2, 3 usw. bzw. 01, 02 usw. angefügt sind.
  • Soll bei Grundstellung der in Fig. 3 bis 7 gezeigten Stellwerksschaltung der selbsttätige Wechselkehrbetrieb mit einer Einfahrt in das Kehrgleis 3 beginnen, so werden die Tasten WKT und TB bedient. Durch Schließen der Tastenkontakte WKTl und TB1 wird in Fig. 3 der Stromkreis WKT 1, K404, F45, Fe 2, K301, K3 w, TB 1 für die Wirkstellwicklung K3 1v des Kehrbetriebsstellers K3 geschlossen, der seine Kontakte K301 bis K312 (Fig. 3 bis 7) umstellt. Der Kontakt K304 verhindert, daß der Kehrbetriebssteller K4 in die Wirkstellung gesteuert werden kann, solange der Kehrbetriebssteller K3 in Wirkstellung ist. Durch Schließen des Kontaktes K303 wird bei gedrückten Tasten WKT und TB die Wirkstellwicklung WKii, des Wechselkehrbetriebsstellers WK im Stromkreis WKTl, K303, KT2, WKl, WKw, TB2 erregt, so daß die Kontakte WKl bis WK12 (Fig. 3, 5 und 7) umgestellt werden.
  • Sobald der Wechselkehrbetriebssteller WK in die Wirkstellung gelangt und seinen Kontakt WK8 schließt, wird in Fig. 3 im Stromkreis WK8, K305, H3 das Hilfsrelais H3 angeschaltet, welches seinen Kontakt H31 schließt und die Kontakte H32 und H33 öffnet. Bei Wirkstellung des Kehrbetriebsstellers K3 wird außerdem durch die Kontakte K306 und K307 in Fig. 4 der Stromkreis F3, K306, 1741, Vcl, V61, F42, Fc3, F63, A39, A49, Afl, K307, G31, Ff geschlossen, so daß der Fahrstraßensignalstelter F3 die Kontakte F31 bis F36 (Fig. 3 bis 6) und der Fahrstraßensignalsteller Ff die Kontakte Ff 1 bis Ff 3 (Fig. 4, 6 und 7) betätigt.
  • In Fig. 6 wird nach Ansprechen der Fahrstraßensignalsteller F3 und Ff der Signalsteller Sf im Stromkreis Ff2, GW21, GW31, G33, F33, V34, 1744, Sf angeschaltet.
  • Er überbrückt durch seinen Kontakt Sf l die Kontakte V34 und V44 und schließt durch seinen Kontakt Sf2 den Stromkreis Ff2, GW21, GW31, G33, F33, Sf2, TF2, F34, V3 w für die Wirkstellwicklung V3iv des Fahrstraßenfestlegers V3. Von dem Fahrstraßenfestleger V3 werden die Kontakte V31 bis V35 (Fig. 4 bis 7) betätigt. Nach Ansprechen des Signalstellers Sf und des Festlegers V3 wird in einem nicht dargestellten Signalstromkreis das Einfahrsignal F auf Fahrt gestellt.
  • Befährt jetzt ein aus dem Bahnsteiggleis 2 kommender Zug mit seiner ersten Achse den Gleisabschnitt der Weiche W2, so wird das Gleisrelais GW2 stromlos und öffnet in der Schaltung nach Fig.6 seinen Kontakt GW21. Der Signalsteller Sf fällt ab und stellt das Einfahrsignal F wieder auf Halt. Durch die im Stromkreis des Signalstellers Sf angeordneten. von den Gleisrelais GW3 und G3 gesteuerten Kontakte GW31 und G33 bleibt der Signalsteller nach Räumung des Gleisabschnittes der Weiche W2 und Besetzen der Gleisabschnitte der Weiche W3 und des Kehrgleises 3 abgeschaltet. Nach Besetzen des Kehrgleises 3 und Räumen der Weiche W3 wird in einem nicht dargestellten Stromkreis ein ebenfalls nicht dargestelltes Fahrstraßenauflöserelais angeschaltet, dessen Kontakt Af 1 (Fig. 4) dabei geöffnet und dessen Kontakt A f 2 (Fig. 7) geschlossen wird. Der Kontakt Afl unterbricht den Stromkreis der Fahrstraßensignalsteller F3 und Ff so daß diese wieder in die Grundstellung gelangen. Dadurch spricht in Fig. 7 im Stromkreis Sf3, Ff3, Af2, WK12, K411, K312, A3 das Umschaltrelais A 3 an, welches seine Kontakte A 31 bis A 39 umstellt. Der Selbstschlußkontakt A 31 überbrückt die in Reihe angeordneten Kontakte K312 und K411, von denen der Kontakt K312 bei Wirkstellung des Kehrbetriebsstellers K3, der Kontakt K411 bei Grundstellung des Kehrbetriebsstellers K4 geschlossen ist. Durch den Kontakt A 32 wird das Zurückstellen des Fahrstraßenfestlegers V3, durch die Kontakte A 33 und A 36 (Fig. 3) das Umsteuern des Kehrbetriebsstellers K4 in die Wirkstellung vorbereitet. Durch die Kontakte A 34 und A 35 wird der Stromkreis WK6, A34, H43, K302, K3 r, A35 für die RückstellwicklungKar des Kehrbetriebsstellers K3 geschlossen, so daß dieser wieder in die Grundstellung gelangt. Das Hilfsrelais H3 bleibt bis zum Ende der Fahrstraßenauflösung über einen den wieder geöffneten Kontakt K305 überbrückenden Stromkreis mit dem Selbstschlußkontakt H31 und dem Kontakt A 37 erregt. Daher bleiben die Kontakte H32 und H33 geöffnet, die bei Wechselkehrbetrieb den Stromkreis der Wirkstellwicklung K3 w° des Kehrbetriebsstellers K3 bzw. der RückstellwicklungKor des Kehrbetriebsstellers K4 während der Fahrstraßenauflösung unterbrechen. Nach dem Zurückstellen des Kehrbetriebsstellers K3 wird durch dessen Kontakt K304 der bereits durch die Kontakte WK5 und A33 vorbereitete Stromkreis WK5, A33, H42, K304, WK4 (bzw. F35 und F6 2), K401, K4 w, A36 für die Wirkstellwicklung K4}v des Kehrbetriebsstellers K4 geschlossen, so daß dieser in die Wirkstellung gelangt und seine Kontakte K401 bis K412 (Fig. 3 bis 7) umstellt. Durch den Kontakt K405 wird das Hilfsrelais H4 angeschaltet, welches den Kontakt H41 schließt und die Kontakte H42 und H43 öffnet. Da der Kontakt Af2 noch geschlossen ist, wird bei Wirkstellung des Kehrbetriebsstellers K4 das Umschaltrelais A 4 gemäß Fig. 7 über den Stromkreis Sf3, Ff3, Af2, WK12, K311, K412, A4 angeschaltet, welches seine Kontakte A41 bis A49 (Fig. 3, 4 und 7) umstellt. Da das Umschaltrelais A 3 nach dem Stellungswechsel der Kehrbetriebssteller K3 und K4 über seinen Selbstschlußkontakt A 31 erregt bleibt und daher der Kontakt A 32 noch geschlossen ist, wird durch den Kontakt A42 der Stromkreis Sf3, Ff3, Af2, WK12, A42, A32, V45, V3r für die Rückstellwicklung V3r des Fahrstraßenfestlegers V3 geschlossen. Nach Rückstellung des Fahrstraßenfestlegers V3, d. h. nach dem Auflösen der vorher eingestellten Fahrstraße 2-3, wird das nicht dargestellte Auflöserelais abgeschaltet, so daß dessen Kontakte A f 1 und A f 2 wieder die dargestellte Lage einnehmen. Der Kontakt A f 2 schaltet die Umschaltrelais A 3 und A 4 ab, die durch Öffnen ihrer Kontakte A 37 und A 47 das Hilfsrelais H3 (Fig. 3) abschalten. Das Hilfsrelais H4 bleibt angeschaltet, bis entweder bei Rücknahme des Wechselkehrbetriebes der Kontakt WK8 geöffnet wird oder bis nach dem erneuten Stellungswechsel der Kehrbetriebssteller beim Auflösen der Einfahrstraße 2-4 die dabei in umgekehrter Reihenfolge angeschalteten Umschaltrelais A3 und A 4 wieder abgeschaltet werden.
  • Nach dem Umsteuern der Kehrbetriebssteller K3 und K4 sowie nach erfolgter Fahrstraßenauflösung werden in Fig. 4 die Fahrstraßensignalsteller F4 und Ff im Stromkreis F4, K406, V31, Vc 2, F32, Fe 5, A 39,A 49, A f 1, K407, G41, Ff angeschaltet. Die Kontakte F41 bis F46 (Fig. 3 bis 6) und Ff 1 bis Ff 3 (Fig. 4, 6 und 7) wechseln ihre Stellung, so daß in Fig. 6 der Signalsteller Sf im Stromkreis Ff2, GW21, GW41, G43, F43, 1734, V44, Sf anspricht und seine Kontakte Sf l bis Sf3 umstellt. Durch den Kontakt Sf2 wird der Stromkreis Ff2, GW21, GW41, G43, F43, S,f2, Tf2, F44, V4 i1, für die Wirkstellwicklung V4u.- des Fahrstraßenfestlegers V4 geschlossen, so daß die Kontakte V41 bis V47 umgestellt werden. Am Einfahrsignal F erscheint dann durch Schließen nicht dargestellter Stromkreise die Fahrtanzeige, so daß der folgende Zug aus dem Bahnsteiggleis 2 in das Kehrgleis 4 einfahren kann.
  • Damit während des Wechselkehrbetriebes gleichzeitig mit einer Einfahrt aus Gleis 2 in das Kehrgleis 4 eine Ausfahrt aus dem Kehrgleis 3 in das Gleis 1 stattfinden kann, sind den Kontakten K308 und K309 des Kehrbetriebsstellers K3, über welche der Ansprechstromkreis der Fahrstraßensignalsteller F1 und F6 bei Kehrbetrieb auf dem Gleis 3 verläuft, der Kontakt K408 bzw. die in Reihe liegenden Kontakte WK10 und V46 parallel geschaltet. Die Kontakte K408 und WK10 sind geschlossen, da bei dem jetzt bestehenden Betriebszustand der Kehrbetriebssteller K4 und der Wechselkehrbetriebssteller WK in Wirkstellung sind. Der Kontakt V46 wird beim Festlegen der Einfahrstraße 2-4, d. h. bei Wirkstellung des Fahrstraßenfestlegers V4, geschlossen. Daher sind die Kontakte K308 und K309 überbrückt, so daß die Fahrstraßensignalsteller F1 und F6 im Stromkreis Fb, G11, G32, V46, WK10, A61, Fe4, Vc3, V32, F36, K408, F1 ansprechen und ihre Kontakte Fü bzw. Fbl bis Fb4 (Fig. 3 bis 5) umstellen. Durch weitere Kontakte wird in nicht dargestellten Stromkreisen die Ausfahrstraße 3-1 gestellt und festgelegt sowie das Ausfahrsignal B auf Fahrt gestellt.
  • Bei der Ausfahrt des im Kehrgleis 3 stehenden Zuges wird die Fahrstraße 3-1 nach Besetzen des Bahnhofsgleises 1 und Räumen der Weiche WI aufgelöst. Von einem weiteren nicht dargestellten Auflöserelais wird dabei dessen Kontakt Ab l (Fig. 5) geöffnet, durch den die Fahrstraßensignalsteller Fl und F6 abgeschaltet werden. Außerdem wird der nicht dargestellte Festleger für die Ausfahrstraße 3-1 zurückgestellt.
  • Es sei nun angenommen, daß der für das Kehrgleis 4 bestimmte Zug bereits vor dem Auflösen der Ausfahrstraße 3-1 das Bahnsteiggleis 2 oder den davorliegenden Streckenabschnitt X besetzt hat und anschließend in das Kehrgleis 4 weiterfährt. Der Signalsteller Sf (Fig. 6) wird beim Befahren des Gleisabschnittes der Weiche W2 durch den Gleisrelaiskontakt GW21 abgeschaltet, so daß das Einfahrsignal F wieder in die Haltstellung geht. Nach Besetzen des Kehrgleises 4 und Räumen der Weiche W4 spricht wieder das nicht dargestellte Auflöserelais an. Die Fahrstraßensignalsteller F4 und Ff werden durch Öffnen des Kontaktes Af 1 dieses Auflöserelais abgeschaltet. Durch den Kontakt Af2 des Auflöserelais wird das Umschaltrelais A 4 im Stromkreis Sf 3, Ff 3, A f 2, WK12, K311, K412, A 4 angeschaltet, so daß dessen Kontakte A 41 bis A 49 ihre Stellung wechseln. Gemäß Fig. 3 wird die Rückstellwicklung Kor des Kehrbetriebsstellers K4 im Stromkreis WK6, A44, H33, K402, Kor, A46 erregt, so daß die Kontakte K401 bis K412 wieder die Grundstellung einnehmen. Das Hilfsrelais H4 bleibt beim Rückstellen des Kehrbetriebsstellers K4 trotz Öffnens des Kontaktes K405 über seinen Selbstschlußkontakt H41 und den Kontakt A48 erregt. Über den Stromkreis 11K5, A43, H32, K404, WK3 (bzw. F45 und Fc2), K301, K3w, A45 wird der Kehrbetriebssteller K3 in die Wirkstellung gebracht. 1n bereits beschriebener Weise werden nach Fig. 3 das Hilfsrelais H3 und nach Fig. 7 das Umschaltrelais A 3 angeschaltet. Nach Fig. 7 wird die Rückstellwicklung L'4r des Fahrstraßenfestlegers V4 im Stromkreis Sf3, Ff3, Af2, bVK12, A42, A32, V35, Vor erregt, so daß die Kontakte V41 bis V48 wieder die dargestellte Grundstellung einnehmen. Das zugehörige Auflöserelais, die Umschaltrelais A3 und A4 sowie das Hilfsrelais H4 (Fig. 3) werden wieder abgeschaltet.
  • Ist inzwischen die Ausfahrstraße 3-1 geräumt und aufgelöst, so können wieder die Fahrstraßensignalsteller F3 und Ff (Fig. 4) und der Signalsteller Sf (Fig.6) in bereits beschriebener Weise ansprechen. Der Fahrstraßenfestleger V3 wird in die Wirkstellung gesteuert, und das Einfahrsignal F nimmt die Fahrtstellung ein.
  • Nähert sich jetzt wieder ein Zug dem Bahnhof, so kann dieser in das Kehrgleis 3 einfahren. Nach erfolgter Einfahrt in das Kehrgleis 3 werden wieder der diesem zugeordnete Kehrbetriebssteller K3 sowie der Fahrstraßenfestleger V3 in die Grundstellung und der dem Kehrgleis 4 zugeordnete Kehrbetriebssteller K4 in die Wirkstellung gebracht; außerdem wird das Hilfsrelais H4 angeschaltet. Da jedoch das Kehrgleis 4 besetzt und der Gleisrelaiskontakt G41 geöffnet ist, können jetzt die Fahrstraßensignalsteller F4 und Ff für die Einfahrstraße 2-4 nicht ansprechen. Dagegen können die Fahrstraßensignalsteller F1 und Fe für die Ausfahrstraße 4-1 im Stromkreis Fe, G12, G42, K409, Vb2, V42, Fb4, F46, Acl, V32, F36, K408, F1 ansprechen, wenn das Gleis l frei und das Gleis 4 besetzt ist, d. h. die Kontakte G 12 und G42 geschlossen sind. Die Ausfahrstraße 4-1 wird gestellt, und der nicht dargestellte Signalsteller für das Signal C wird angeschaltet. Danach wird in einem nicht dargestellten Stromkreis der dieser Ausfahrstraße zugeordnete Fahrstraßenfestleger, von welchem die Kontakte Vcl bis Vc3 (Fig. 4 und 5) gesteuert werden, in die Wirkstellung gebracht und das Ausfahrsignal C auf Fahrt gestellt. Nunmehr kann der im Kehrgleis 4 wartende Zug ausfahren. Ist das erfolgt, so schaltet der Kontakt Acl eines weiteren nicht dargestellten Auflöserelais die Fahrstraßensignalsteller FI und Fe wieder ab. Zugleich wird auch der zugehörige Fahrstraßenfestleger zurückgestellt, so daß dessen Kontakte Vel bis Vc3 wieder die Grundstellung einnehmen.
  • Da beim Freiwerden des Kehrgleises 4 und beim Auflösen der Fahrstraße 4-1 der Kontakt G41 geschlossen worden ist, können jetzt wieder die Fahrstraßensignalsteller F4 und Ff ansprechen. Dann wird selbsttätig die Einfahrstraße 2-4 gestellt, bei deren Festlegung der Kontakt V46 das Stellen und Festlegen der Ausfahrstraße 3-1 auslöst, wie bereits beschrieben wurde.
  • Es sei nun angenommen, daß der im Kehrgleis 3 stehende Zug nach Gleis 1 ausfährt, bevor ein einfahrender Zug das Bahnsteiggleis 2 oder den Streckenabschnitt X besetzt hat. Dann wird nach Auflösung der Ausfahrstraße 3-1 das Fahrstraßenwechselrelais AH im Stromkreis WK9, V47, Vb3, G21, GXl, G34. AH angeschaltet. Die Kontakte G21, GXl und G34 der Gleisrelais für die Gleise 2, X und 3 sind geschlossen, weil diese Gleise noch bzw. wieder frei sind. Die Kontakte WK9 und V47 sind geschlossen, da der Wechselkehrbetriebssteller WK während des gesamten Wechselkehrbetriebes und der Fahrstraßenfestleger V4 seit Festlegung der Fahrstraße 4-1 in Wirkstellung sind. Der Kontakt Vb3 des nicht dargestellten Fahrstraßenfestlegers für die Ausfahrstraße 3-1, der beim Festlegen dieser Fahrstraße geöffnet worden ist, wird bei der Fahrstraßenauflösung wieder geschlossen. Das Fahrstraßenwechselrelais AH schließt bei seinem Ansprechen die Kontakte AHl und AH2. Der Kontakt AH2, der den Kontakt A f 2 des Auflöserelais für die Einfahrstraßen in die Kehrgleise 3 und 4 überbrückt, bewirkt das Auflösen der von Gleis 2 nach Gleis 4 eingestellten Fahrstraße. Dabei wird zunächst im Stromkreis S f 3, Ff 3, AH2, bVK12, K311, K412, A 4 das Umschaltrelais A 4 angeschaltet. Sein Kontakt A 49 schaltet die Fahrstraßensignalsteller F4 und Ff ab. Ferner werden in bereits beschriebener Weise der Kehrbetriebssteller K4 in die Grundstellung und der Kehrbetriebssteller K3 in die Wirkstellung gesteuert. Hierdurch werden auch wieder das Hilfsrelais H3 und das Umschaltrelais A 3 angeschaltet, so daß die Rückstellwicklung Vor des Fahrstraßenfestlegers V4 im Stromkreis Sf3, Ff3, AH2, WK12, A42, A32, V35 Vor erregt wird. Beim Zurückstellen des Fahrstraßenfestlegers V4 wird durch dessen Kontakt V47 das Fahrstraßenwechselrelais AH abgeschaltet, so daß dessen Kontakte AHl und AH2 wieder öffnen. Durch den Kontakt AH2 werden die Umschaltrelais A3 und A4 wieder abgeschaltet, die ihrerseits durch die Kontakte A38 und A48 das Hilfsrelais H4 abschalten. Ferner werden die Fahrstraßensignalsteller F3 und Ff, der Signalsteller Sf und die Wirkstellwicklung V3 w des Festlegers V3 für die Einfahrstraße 2-3 angeschaltet.
  • Das Fahrstraßenwechselrelais bewirkt also, daß die schon gestellte und festgelegte Einfahrstraße 2-4 selbsttätig aufgelöst und dafür die Einfahrstraße 2-3 gestellt und festgelegt wird, wenn vor der Annäherung des folgenden Zuges an das Kehrgleis 4 die Ausfahrstraße 3-1 geräumt bzw. aufgelöst wird. Das Kehrgleis 3 hat also den Vorrang gegenüber dem Kehrgleis 4.
  • Durch diese Vorrangstellung des Kehrgleises 3 ist es auch beim Einstellen des selbsttätigen Kehrbetriebes an sich gleichgültig, ob zusammen mit der Taste WKT die Taste TB (wie beschrieben) oder die Taste TC betätigt wird. Werden die Tasten TC und WKT betätigt, so wird zwar zunächst durch Schließen des Stromkreises WKTl, H32, H42, K304, F35, Fb2, K401, K4 w, TC 1 der Kehrbetriebssteller K4 in die Wirkstellung gebracht, der mit seinem Kontakt K403 die Wirkstellwicklung WKw des Wechselkehrbetriebsstellers WK anschaltet; sobald dann aber nach Ansprechen der Fahrstraßensignalsteller Ff und F4 sowie des Signalstellers Sf der Fahrstraßenfestleger V4 in die Wirkstellung gesteuert wird und seinen Kontakt V47 schließt, spricht das Fahrstraßenwechselrelais AH an und bewirkt selbsttätig den Fahrstraßenwechsel, wie bereits beschrieben wurde.
  • Soll anstatt des Handbetriebes ein selbsttätiger Kehrbetrieb über das eine oder andere Kehrgleis 3 oder 7, d. h. einfacher Kehrbetrieb, eingestellt werden, so kann dies durch Betätigen der Kehrbetriebstaste KT und der Signaltaste TB bzw. TC für das Signal B bzw. C an dem betreffenden Kehrgleis erfolgen. Der Wechselkehrbetriebssteller WK kann dann nach dem Ansprechen des entsprechenden Kehrbetriebsstellers K3 bzw. H4 nicht in die Wirkstellung gelangen, weil der Stromkreis seiner Wirkstellwicklung WKK, durch den Tastenkontakt KT2 unterbrochen ist. Da somit die Kontakte WKl bis W K13 in der dargestellten Lage bleiben, können auch die Hilfsrelais H3 und H4 sowie die Umschaltrelais A 3 und A 4 und das Fahrstraßenwechselrelais AH beim einfachen Kehrbetrieb nicht angeschaltet werden. Damit der Fahrstraßenfestleger V3 bzw. V4 bei der Fahrstraßenauflösung zurückgestellt werden kann, sind die Kontakte WK12, A 42 und A 32 durch einen in Grundstellung des Wechselkehrbetriebsstellers WK geschlossenen Kontakt WKll überbrückt. Die Fahrstraßensignalsteller F1 und Fb für Ausfahrten aus dem bevorzugten Kehrgleis 3 sprechen dann nicht über die Kontakte K408 sowie WK10 und V46 an, sondern über die hierzu parallel liegenden Kontakte K308 bzw. K309 des Kehr'uztriebsstellers K3, der während des selbsttätigen Kehr; triebes dauernd in Wirkstellung bleibt.
  • Für die Rücknahme des einfachen Kehrbetriebes über ein Kehrgleis, z. B. das Gleis 3, sind die Rücknahmetaste KRT und die Signaltaste TB zu betätigen. Dann wird der Kehrbetriebssteller K3 durch Schließen des Stromkreises KRT 1, K302, K3 r, TB 1 zurückgestellt. Soll der auf den Kehrgleis 4 eingestellte selbsttätige Kehrbetrieb zurückgenommen werden, so wird in entsprechender Weise beim Betätigen der Tasten KRT und TC der Rückstellstromkreis KRTl, WK7, K402, Kor, TC1 geschlossen. Der selbsttätige Kehrbetrieb kann jederzeit zurückgenommen werden, ohne daß an der jeweiligen Fahrstraßeneinstellung bzw. Signalstellung etwas geändert wird. Dies wird dadurch erreicht, daß den zum Anschalten der Fahrstraßensignalsteller bei selbsttätigem Kehrbetrieb bzw. Wechselkehrbetrieb benutzten Kontakten K306 bis K309 und K406 bis K409 ein Selbstschlußkontakt F31, F41, Ff 1, F11, Fb l bzw. Fe l des entsprechenden Fahrstraßensignalstellers F3, F4, Ff F1, Fb bzw. Fe parallel geschaltet ist.
  • Soll der selbsttätige Wechselkehrbetrieb zurückgenommen werden, so muß unterschieden werden, ob weiterhin über eines der Kehrgleise 3 oder 4 noch ein selbsttätiger Kehrbetrieb stattfinden soll oder ob auf Handbetrieb, d. h. Einzeleinstellung der Fahrstraßen durch Betätigen der entsprechenden Fahrstraßentasten, übergegangen werden soll. Der Übergang auf Handbetrieb kann durch Betätigen beider Signaltasten TB und TC sowie der Rücknahmetaste KRT ausgelöst werden. Dann wird der Wechseikehrbetriebssteller WK durch Schließen des Stromkreises KRTl, WK2, WKr, TB2 bzw. TC2 zurückgestellt. Das Zurückstellen des jeweils in Wirkstellung befindlichen Kehrbetriebsstellers K3 oder K4 erfolgt über denselben Stromkreis, der auch bei Rücknahme des entsprechenden einfachen Kehrbetriebes geschlossen wird. Ist der Kehrbetriebssteller K3 in Wirkstellung, was z. B. aus der Fahrstraßenausleuchtung und mittels von den Kehrbetriebsstellern anschaltbarer Meldelampen erkennbar ist, so genügt für den Übergang auf Handbetrieb das Betätigen der Tasten KRT und TB. Entsprechend genügt bei Wirkstellung des Kehrbetriebsstellers K4 das Betätigen der Tasten KRT und TC.
  • Bei Handbetrieb werden die Fahrstraßensignalsteller F3, F4 und Ff bzw. Fb, Fc und F1 mittels der Kontakte T31 oder T41 und TFl bzw. TB3 oder TC3 und T11 der Tasten T3, T4, TF, TB, TC und T1 eingeschaltet; diese Tastenkontakte werden nach dem Ansprechen der Fahrstraßensignalsteller von deren Kontakten F31, F41, Ff i, Fb 1, Fe l und Fll überbrückt.
  • Der Übergang von selbsttätigem Wechselkehrbetrieb auf selbsttätigen Kehrbetrieb auf nur einem der Kehrgleise 3 oder 4 erfolgt zweckmäßigerweise bei Wirkstellung des Kehrbetriebsstellers für dasjenige Kehrgleis, das weiterhin für den selbsttätigen Kehrbetrieb vorgesehen ist. Dann ist außer der Rücknahmetaste KRT die Signaltaste für das Signal an dem für den selbsttätigen Kehrbetrieb nicht mehr benutzten Kehrgleis zu betätigen.
  • Wird das Einfahrsignal F unbeabsichtigt in Halt gestellt, z. B. durch kurzzeitiges Ausfallen des Speise- Stromes für ein im Stromkreis des Signalstellers Sf überwachtes Gleisrelais, so öffnet der Signalsteller seinen Selbstschlußkontakt Sf 1. Ist selbsttätiger Kehr-oder Wechselkehrbetrieb eingestellt, so befinden sich aber - wie vorstehend erläutert wurde - jeweils ein Kehrbetriebssteller K3 bzw. K4 und der zugehörige Fahrstraßenfestleger V3 bzw. V4 in Wirkstellung, an der sich durch die Störung nichts ändert, da die Relais als Stützrelais ausgebildet sind. Daher ist der Kontakt V34 oder V44 geöffnet, so daß der bei ungestörtem Betrieb wirksame Ansprechstromkreis des Signalstellers Sf unterbrochen ist. Durch die zu diesen Kontakten parallel liegenden und bei Wirkstellung der Kehrbetriebssteller und Festleger geschlossenen Kontakte V33 und K310 bzw. V43 und K410 wird jedoch erreicht, daß der Signalsteller Sf nach Beseitigung der Störung selbsttätig wieder anspricht und das Signal F auf Fahrt stellt. Tritt die angenommene Störung bei Handbetrieb ein, wobei nur der Kontakt V33 bzw. V43 bei festgelegter Fahrstraße geschlossen ist, so kann das Signal F durch erneutes Betätigen der entsprechenden Fahrstraßen bzw. Signaltasten, d. h. durch Schließen der Tastenkontakte TF3 und T32 bzw. T42, wieder auf Fahrt gestellt werden, ohne daß vorher die Fahrstraßenfestlegung aufgelöst werden muß.
  • Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf das beschriebene Beispiel mit zwei Kehrgleisen beschränkt. Sie kann sinngemäß auch bei Anlagen mit zwei oder mehr Einfahrgleisen und einem gemeinsamen Ausfahrgleis angewendet werden. Dabei ist es von der jeweiligen Lage dieser Gleise abhängig, welchem Kehrgleis zweckmäßigerweise ein Vorrang gegeben wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schaltungsanordnung bei Eisenbahnstellwerken, insbesondere Gleisbildstellwerken, für selbsttätigen Kehrbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß zum Durchführen eines selbsttätigen Wechselkehrbetriebes jedem Kehrgleis (3 und 4) ein Kehrbetriebssteller (K3 und K4) und jedem Kehrbetriebssteller ein Umschaltrelais (A 3 bzw. A4) zugeordnet ist, das bei Wirkstellung des zugehörigen Kehrbetriebsstellers (z. B. K3) in Abhängigkeit von einem Fahrstraßenauflöserelais für die eingestellte Fahrstraße (z. B. 2-3) anspricht und mit seinen Kontakten (A 34 und A 35 bzw. A 33 und A 36) den Rückstellstromkreis des zugehörigen Kehrbetriebsstellers (K3) schließt und den Wirkstellstromkreis des Kehrbetriebsstellers (K4) für die Einfahrstraße (2-4) in ein anderes freies Kehrgleis (4) vorbereitet.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein als Stützrelais ausgebildeter Wechselkehrbetriebssteller (WK) angeordnet ist, dessen Umstellen in die Wirkstellung beim Betätigen einer Wechselkehrbetriebstaste (WKT) und einer Fahrstraßen- oder Signaltaste (z. B. TB) davon abhängig ist, daß sich einer der Kehrbetriebssteller (K3 oder K4) in Wirkstellung befindet (Kontakte K 303 oder K403 sind geschlossen).
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Wechselkehrbetrieb der Rückstellstromkreis der Fahrstraßenfestleger (V3 und V4) über in Reihe geschaltete Kontakte (A32 und A42) der Umschaltrelais (A3 und A4) verläuft.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Kontakten (A32 und A42) der Umschaltrelais (A3 und A4) ein in Grundstellung des Wechselkehrbetriebsstellers (WK) geschlossener Kontakt (WKll) parallel geschaltet ist.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Ansprechstromkreis jedes Umschaltrelais (z. B. A3) ein in Wirkstellung des zugehörigen Kehrbetriebsstellers (K3) geschlossener Kontakt (K312) und ein in Grundstellung des einem anderen Kehrgleis (4) zugeordneten Kehrbetriebsstellers (K4) geschlossener Kontakt (K411) in Reihe angeordnet sind, denen ein Selbstschlußkontakt (A31) des Umschaltrelais (A3) parallel liegt.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Kehrbetriebssteller (z. B. K3) ein Hilfsrelais (H3) zugeordnet ist, welches während des Wechselkehrbetriebes durch einen bei Wirkstellung des zugehörigen Kehrbetriebsstellers (K3) geschlossenen Kontakt (K305) angeschaltet wird und nach Rückstellung des Kehrbetriebsstellers über einen Selbstschlußkontakt (H31) und Kontakte (A37 und A47) der Umschaltrelais (A3 und A4) angeschaltet bleibt, bis die von dem betreffenden Kehrbetriebssteller (K3) gestellte Einfahrstraße (2-3) in ein Kehrgleis (3) aufgelöst wird.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß für das selbsttätige Umstellen der Kehrbetriebssteller (K3 und K4) während des Wechselkehrbetriebes parallel geschaltete Kontakte (A33 und A43 bzw. A34 und A44) der Umschaltrelais (A3 und A4) vorgesehen sind und die Wirkstell- bzw. Rückstellstromkreise der Kehrbetriebssteller durch Kontakte (H32 und H42 bzw. H33 und H43) der Hilfsrelais (H3 und H4) ausgewählt werden. B. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Fahrstraßenwechselrelais (AH) angeordnet ist, welches während des Wechselkehrbetriebes durch einen Kontakt (AH2) selbsttätig das Auflösen der nach einem Kehrgleis (4) gestellten und festgelegten Einfahrstraße (2-4) und das Stellen der Einfahrstraße (2-3) in ein bevorzugtes Kehrgleis (3) vermittelt, wenn vor der Annäherung eines Zuges (Kontakte G21 und GXl sind geschlossen) an die bereits gestellte Einfahrstraße (2-4) das bevorzugte Kehrgleis (3) frei wird (Kontakt G34 wird geschlossen). 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis der Fahrstraßensignalsteller (Fb und F1) für Ausfahrstraßen (3-1) aus dem bevorzugten Kehrgleis (3) Kontakte (WK10 und G'46) angeordnet sind, welche bei Wirkstellung des Wechselkehrbetriebsstellers (WK) und festgelegter Einfahrstraße in das folgende Kehrgleis (4) einen von dem Kehrbetriebssteller (K3) für das bevorzugte Kehrgleis (3) gesteuerten Kontakt (K309) überbrücken, über den der Ansprechstromkreis der Fahrstraßensignalsteller bei Kehrbetrieb verläuft.
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