DE112025C - - Google Patents

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DE112025C
DE112025C DENDAT112025D DE112025DA DE112025C DE 112025 C DE112025 C DE 112025C DE NDAT112025 D DENDAT112025 D DE NDAT112025D DE 112025D A DE112025D A DE 112025DA DE 112025 C DE112025 C DE 112025C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/34Handling the weft between bulk storage and weft-inserting means
    • D03D47/36Measuring and cutting the weft

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Mefsvorrichtung für solche Webstühle, bei welchen der Einschufs nicht in Form eines ununterbrochenen Fadens durch einen Schützen mit Spule, sondern in Gestalt einzelner Schufsfäden durch einen Greiferschützen eingetragen wird.
Diese Mefsvorrichtungen bestehen bekanntlich aus zwei Rohren, sogen. Mefsrohren, zwischen denen der Schufsfaden bisher durch einen einfachen starren Haken in Gestalt einer Schleife herabgezogen wird, worauf der Haken sich wieder erhebt, während die Schleife liegen bleiben mufs, bis sie von dem Greiferschützen aus den Rohren herausgezogen wird. Die Mefsrohre mufsten daher stets mit Vorrichtungen (meistens in Gestalt von Blattfedern) versehen sein, welche verhinderten, dafs der Schufsfaden an dem starren Haken hängen blieb und von demselben wieder zwischen den Mefsrohren mit emporgerissen wurde.
Solche Haltevorrichtungen erschwerten aber naturgemäfs auch das Herausziehen des abgemessenen Schufsfadens aus den Mefsrohren durch den Greiferschützen. Der Schufsfaden glitt daher oft aus der Zange des Schützens heraus, und ein Fehlschufs war die Folge.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Mefsvorrichtung der genannten Art, bei welcher an Stelle eines starren Hakens ein selbsttätiger Greifer vorgesehen ist, der den Schufsfaden selbstthätig frei giebt, sobald er am unteren Ende der Mefsrohre angekommen ist.
Auf den beiliegenden Zeichnungen . ist die neue Mefsvorrichtung dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι bis 3 verschiedene Längsschnitte durch einen Theil der Vorrichtung, der zur Bethätigung des Greifers dient. Fig. 4 giebt die Mefsvorrichtung in Vorderansicht mit dem in der Aufwärtsbewegung befindlichen Greifer. Fig. 5 ist eine Seitenansicht zu Fig. 4, Fig. 5 a eine Seitenansicht der Fig. 2 von rechts betrachtet. Fig. 6 veranschaulicht die Mefsvorrichtung in derselben Seitenansicht wie die Fig. 1, jedoch bei der höchsten Stellung des Greifers.. Der Finger B11 ist hier im Begriff, aus der verticalen in die horizontale Lage umgelegt zu werden. Fig. 6 a giebt wieder den Greifer in der in Fig. 3 gezeichneten Stellung von rechts gesehen. Fig. 7 ist eine. Seitenansicht der Mefsvorrichtung mit im Herabgange befindlichem Greifer, nachdem derselbe den Schufsfaden S1 erfafst hat. Fig. 7 a ist eine Seitenansicht des Greifers in Fig. 7 von rechts gesehen, Fig. 8 eine Ansicht wie Fig. 7 bei tiefster Lage des Greifers-, kurz vor dem Augenblicke, wo der Finger B11 in die senkrechte Lage zurückschwingt und den Schufsfaden S losläfst, Fig. g eine Ansicht wie Fig. 8, jedoch im Augenblicke, wo der Greifer B11 den Schufsfaden S frei läfst, Fig. 9 a eine Seitenansicht des Greifers in Fig. 9 von rechts gesehen, Fig. 10 ein Querschnitt nach Linie x-x der Fig. 8 und 9.
Der Greifer, durch den sich die vorliegende Mefsvorrichtung kennzeichnet, besteht, wie dies Fig. ι bis 3 erkennen lassen, aus einem
Arme E17, der am oberen Ende eines Rohres 3 schwingend angeordnet ist und eine Rolle 60 trägt.
In dem Rohre 3, das von einem zweiten Rohre Bw umgeben ist, ,bewegt sich ein Kolben B[S. Das Rohr 3 ist in einen oberen und einen unteren Abtheil getheilt; der obere Abtheil enthält eine Feder 13, die auf einen T-förmigen Kolben 12 wirkt, der seinerseits wieder auf das untere Ende des Greifers B11 drückt und letzteren dadurch in seinen beiden Endlagen, der senkrechten und der wage-.rechten, sichert. Der untere Abtheil des Rohres 3 dagegen enthält eine auf den Kolben jB18 drückende Feder y. Ungefähr in der Mitte des Rohres 3 sind Längsschlitze W (Fig. 2 und 3) vorgesehen. Durch diese Schlitze W greift ein im Kolben -B18 sitzender Querstift 8 hindurch, der aufserdem in den' horizontalen Schlitz 20 (Fig. 4 bis 9). am unteren Ende des Rohres .B19 eingreift, so dafs sich das Rohr -B19 um das Rohr 3 etwas drehen ■ kann ,· mit dem Kolben -B18 aber in der Achsrichtung unverschieblich verbunden ist.
Dieser ganze, bisher beschriebene Greifer wird mittelst eines· am Rohre 3 anfassenden ■und auf einer Führung 5 (Fig. 5 bis 9) durch die Schubstange 57 von irgend einer Kraftwelle aus bewegten Schlittens 4 zwischen den Mefsrohren Bls Ble auf- und niederbewegt und in seinem Niedergänge durch eine Anschlagschraube S20 begrenzt, gegen welche der Kolben Bls am Ende des Abwärtsganges aufstöfst.
Die ganze Mefsvorrichtung arbeitet nun in folgender Weise:
Während sich der Greifer jB17 zwischen den Röhren B15'B16 nach aufwärts bewegt (Fig. 4 und 5), befindet er sich in senkrechter Stellung, und zwar so lange, bis er das Ende seines Aufwärtshubes erreicht hat. Sobald dann der Greifer seinen Abwärtshub beginnt, greift eine oberhalb der Führung 5 fest angebrachte und in der Bahn des Greifers liegende Feder 11 unter die Nase des Greifers B1"' (Fig. 3 und 6), und letzterer wird unter Nachgeben des federnden Kolbens 12 in die horizontale Lage gedreht (Fig. 7 und 8), so dafs die am Ende des Greifers angebrachte Rolle 60 den über den Rohren Bib und Ble liegenden Schufsfaden 5 greift und denselben bei der weiteren Abwärtsbewegung des Greifers zwischen den Rohren J315 Blli herabzieht, bis ein am Rohre B19 befindlicher Ansatz 15 (Fig. 8) gegen eine am Rohre B1 δ sitzende Nase 16 stöfst. Dies bewirkt eine Drehung des Rohres B19 um das Rohr 3 (Fig. 10), entgegen der Wirkung einer Feder ι ο, deren eines Ende am Rohre B19 und deren anderes Ende am Stifte 8 befestigt ist. In dem Augenblicke , wo der Ansatz 1 5 die Nase 16 berührt, stöfst auch der Kolben BIS. auf die Schraube B20 auf, und es ist der Kolben J318 mit dem Rohre I?19 an . einem weiteren Herabgehen verhindert. Das Rohr 3 hingegen kann der noch weiter in demselben Sinne stattfindenden Wirkung der Schubstange 57 infolge der Schlitze W Folge leisten.
Wie die Fig. 5a, 6a, 7a und 9a erkennen lassen, hat das Rohr B19 an seinem oberen Ende einen Schlitz mit einem Ansätze 14. Durch diesen Schlitz greift das eine Ende des Kopfes des T- förmigen Kolbens 12 hindurch. So lange der Greifer B17 die horizontale Lage einnimmt, ruht der Kolben 12 mit seinem Kopfe auf dem Ansätze 14 (Fig. 7 a), und der Greifer ist so in dieser Lage gesichert.
Erfährt aber, wie eben beschrieben, das Rohr .B19 durch Aufeinanderstofsen der Theile 1 5 und 16 eine Drehung, so gleitet der Ansatz 14 unter dem Kopfe des Kolbens 12 hinweg (Fig. ga), der Kolben 12 und der Greifer werden entsichert und daher beweglich.
Wird somit, wie ebenfalls eben beschrieben, das Rohr 3 noch weiter abwärtsgedrückt, während das Rohr B19 stehen bleibt, so sinken der Greifer B 17 und der Kolben 12 im Schlitze des Rohres J319, der Greifer stöfst mit seiner in . Fig. 9 unteren Kante gegen den oberen Rand des Rohres -B18 und richtet sich in dem Mafse auf, als das Rohr 3 fortfährt zu sinken, bis er endlich unter der Wirkung des federnden Kolbens 12 gänzlich in die senkrechte Lage schnellt und ■ so den zwischen die Rohre -B15 und B16 hinabgezogenen Schufsfaden freigiebt, der nun nach erfolgtem Durchschneiden oberhalb der Rohre B15 Bw von dem Greiferschützen frei und ohne Widerstand aus den Rohren Bl!> B16 herausgezogen werden kann.
Sobald der Ansatz 15 sich wieder von der Nase 16 entfernt, während der Greifer B11 senkrecht steht und die Feder y die Theile 3, J518 und B19 wieder in ihre ursprüngliche, durch die Schlitze W und den Stift 8 bedingte Lage aus einander schiebt, verhindert der Greifer mit seinem unteren Ende (Fig. 5 und 5a), dafs sich der Kolben 12 genügend hoch erheben kann, um mit seinem Kopfe, infolge des Bestrebens der Feder 10 das Rohr B19 ebenfalls in seine Anfangsstellung zurück zu drehen, über dem Ansätze 14 zu liegen zu kommen.
Dies ist vielmehr erst möglich, wenn der Greifer ΒΎΊ beim folgenden Abwärtshube durch Anstofsen an die Feder 11 in die horizontale Lage gedreht wird; der Kolben 12 kann dann noch etwas steigen, kommt mit seinem Kopfe etwas höher als der Ansatz 14 zu liegen, und die vorhin gegen Ende des vorigen Hubes gespannte Feder ι ο dreht den Ansatz 14 unter, den Kolbenkopf zurück.
Von jetzt ab beginnt das ganze eben
schriebene Spiel von Neuem.

Claims (4)

  1. Patent- Ansprüche:
    Aus zwei neben einander angeordneten Rohren bestehende Schufsfaden-Mefsvorrichtung für Webstühle, dadurch gekennzeichnet, dafs der über die Mefsrohre laufende Schufsfaden durch einen selbsttätigen Greifer erfafst wird, indem sich derselbe über den Schufsfaden hinweg legt, worauf der Greifer, nachdem er den Schufsfaden zwischen den Rohren hinabgezogen hat, von dem Faden zurückschwingt und daher den Faden freigiebt, so dafs derselbe ohne besondere Haltevorrichtungen von selbst zwischen den Mefsrohren liegen bleibt, wenn der Greifer sich zwischen den Rohren wieder erhebt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch i, bei welcher der Greifer (B17J am oberen Ende eines vor den Mefsrohren (B15 und B16J auf- und niedergleitenden Rohres (3) und über einem in diesem Röhre befindlichen federnden Theile (12) schwingend lagert, in der Weise, dafs beim Sinken des Rohres (3) der senkrecht stehende Arm (B 17J. gegen einen Anschlag (11) stöfst und daher unter Nachgeben des Theiles (12) seitlich umgelegt wird und zwischen die Rohre (B1^B16J sowie über den Schufsfaden schnappt, so dafs letzterer von diesem Arme zwischen den Mefsrohren herabgezogen wird.
  3. 3. Mefsvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher im Rohre (3) ein Kolben (B1SJ federnd angeordnet ist, der mit einem auf dem Rohre (3) beweglichen Rohre (B19J in Verbindung steht, so dafs .ein Aufstofsen des Kolbens (BlaJ auf einen Anschlag (BWJ, während des Abwärtshubes des Rohres (3) ein Aufwärtsschieben des Rohres (B19J auf dem Rohre (3) bewirkt, so dafs das Rohr
    , (B19J gegen den wägerecht umgeklappten Arm (B17J stöfst, denselben aufrichtet und ein Freilassen des herabgezogenen Schufsfadens bewirkt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, bei welcher das unter dem Arme (B17J liegende Ende des Rohres (B19J einen Absatz (14) aufweist und das Rohr (B19J auf dem Rohre (3) nicht blos verschieblich, sondern auch federnd drehbar angeordnet ist, so zwar, dafs das Rohr (B19J mit seinem Absatze (14) unter den umgeklappten Arm (B17J schnappt und daher den Arm in dieser Lage sichert, bis kurz vor dem Aufstofsen des Kolbens (B19J das Rohr (B19J gegen eine Schrägfläche (16) stöfst, daher gedreht wird und sich, den Arm (B17J frei gebend, unter letzterem mit seinem Absatze (14) hinwegdreht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2443412A1 (fr) * 1978-12-07 1980-07-04 Fabrications Et Procede et installation pour faciliter la mise sur bobines d'un produit filiforme provenant d'une source continue d'alimentation

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2443412A1 (fr) * 1978-12-07 1980-07-04 Fabrications Et Procede et installation pour faciliter la mise sur bobines d'un produit filiforme provenant d'une source continue d'alimentation

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