DE2801056A1 - Schussfaden-greifvorrichtung fuer stroemungsmittelstrahlwebstuhl - Google Patents
Schussfaden-greifvorrichtung fuer stroemungsmittelstrahlwebstuhlInfo
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Description
PAl Eh' T/\NWA LT E A. GRÜNECKER
DtPL -INa
H H. KINKEUDEY
OR-ING
W1STOCKMA1R
DR-INGAeE(CAtTECH
K. SCHUMANN
DR HEH HAT ■ UPL-PHYS
P. H. JAKOB
OH3L-ING.
G. BEZOLD
OR. RER NAT- DIPL-CHEM
8 MÜNCHEN
11. Jan. 1978 P 12 24-2
Nissan Hotor Company, Limited
No. 2, Takara-machi, Kanagawa-ku, Yokohama City, Japan
Schußfaden-Greifvorrichtung für Strömungsmittelstrahlwebstuhl
Die vorliegende Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf einen Strömungsmittelstrahlwebstuhl,. wie etwa einen Wasserstrahlwebstuhl
oder Luftstrahlwebstuhl, und insbesondere auf eine Schußfadengreifeinrichtung für den Webstuhl, wobei
die Greifeinrichtung so arbeitet, daß sie wahlweise den Schußfaden, der in das Fach der Kettfaden unter Zuhilfenahme
der Strömung eines Strömungsmittelstrahles eingeschossen wird, in Abhängigkeit von der Webtätigkeit des Webstuhls
ergriffen und freigegeben wird.
Bei einem Strömungsmittelstrahlwebstuhl wird eine sogenannte Schußfadengreifvorrichtung zum wechselweisen Ergreifen und
Freigeben des Schußfadens verwendet, der in das Fach der Kettfaden eingeführt werden soll. In weitem Umfang verwende-
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te Greifvorrichtungen weisen der Art nach ein stationäres Scheibenteil sowie ein bewegliches Scheibenteil auf, äie in
Achsrichtung ausgerichtet sind, um miteinander in Berührung gebracht und voneinander getrennt werden zu können, wobei
das bewegliche Scheibenteil bezüglich des stationären Scheibenteils hin- und herbeweglich ist, um intermittierend einen
Zwischenraum zu bilden, durch den der Schußfaden hindurchgeführt
wird. Beim Ergreifen des Schußfadens wird das bewegliche Scheibenteil in Berührung mit dem stationären Scheibenteil
gebracht, um den Schußfaden stark gegen das stationäre Scheibenteil anzudrücken. Auf die Freigabe des Schußfadens
hin wird das bewegliche Scheibenteil völlig vom stationären Scheibenteil getrennt, um einen großen Spielraum hierzwischen
zu bilden. In üblicher Weise wird das bewegliche Scheibenteil bezüglich des stationären Scheibenteiles axial drehbar angeordnet,
und die Berührungsoberflächen von stationärem und beweglichem Scheibenteil sind im wesentlichen gänzlich flach.
Bei dieser Art einer Greifvorrichtung tritt es allerdings unvermeidlich auf, daß infolge ihres langzeitigen Gebrauches
die Umfangsabschnittes dieser Scheibenteile in hohem. Umfang
abgenutzt werden, mit dem Ergebnis, daß das tatsächliche Ergreifen des Schußfadens nur durch die im allgemeinen zentral
gelegenen Abschnitte dieser Scheibenteile vorgenommen wird. Die Greiffähigkeit der Vorrichtung wird somit verringert, was
Fehler beim Einschießen des Schußfadens in das Fach verursacht.
Dementsprechend beschäftigt sich die Erfindung damit, den Nachteil, der bei der Schufif adengreif vorrichtung der oben
erwähnten Art aufgetreten ist.,· auszuräumen.
Es ist ein Ziel der vorliegende:: Erfindung, eine verbesserte
Schuß fadengreif vorrichtung Tor^i-sshsn · durch die der Schußfaden
sicher und zuverlässig srcfriffan und freigegeben wird,
wobei wesentlich zur S-rzeiicnng eines Ruches nohsr Qualität
beigetragen wird,
Es ist ein anderes Siel 41^r1 v/orljepgpclen Erfindung- eine ver-
besserte Schußfadengreifvorrichtung vorzusehen, die lediglich
durch geringfügiges Abändern der herkömmlichen Schußfadengreif
vorrichtung hergestellt v/erden kann.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung ist eine Schußfadengreifvorrichtung
eines Strömungsmittelstrahlv/ebstuhls vorgesehen, um alternierend einen 'Schußfaden zu ergreifen und
freizugeben, der in das Fach der Kettfaden in Abhängigkeit von der Webtätigkeit des Webstuhls eingeführt ist, wobei
die Vorrichtung die folgenden Merkmale aufweist: zwei fluchtend angeordnete Greifteile, die jeweils einander zugewandte
Oberflächenabschnitte aufweisen, wobei eines der Greifteile
bezüglich des anderen hin- und herbeweglich ist, um intermittierend zwischen den Oberflächenabschnitten einen Zwischenraum
festzulegen, durch den der Schußfaden hindurchgeführt wird; und eine Einrichtung, um eine Aussparung in einem der
Oberflächenabschnitte zu bilden, wobei in dem einen Oberflächenabschnitt
ein Vorsprung gebildet ist, der die Aussparung umgibt, wobei der Rücken des VorSprungs in Berührung
mit dem Oberflächenabschnitt des anderen der Greifteile gebracht wird, um den Schußfaden anzudrücken, wenn ein Ergreifen
des Schußfadens erforderlich ist.
Ein besonderer Gesichtspunkt der Erfindung liegt darin, daß während des Webens eine bewegliche und eine stationäre Scheibe
zwischeneinander intermittierend den Schußfaden ergreifen oder packen. Eine dieser Scheiben weist an ihrer Berührungsoberfläche eine kreisförmige Aussparung auf, die von einem
Vorsprung umgeben wird. Der Rücken des Vorsprunges führt den
GreifVorgang durch, wenn er die flache Oberfläche der anderen
Scheibe berührt.
Andere Ziela und Vorzüge der vorliegenden Erfindung werden
aus der :ia :-·'■.::: jlcjende" Beschreibung deutlich, wenn sie im
Zusarun-anhar::j ;::it den beigefügten Zeichnungen gebracht wird,
in denen:
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pig. - eine schematische Ansicht eines Luftstrahlwebstuhls
ist, in dem eine Schußfadengreifvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet
wird,
Pig. 2 eine vergrößerte Ansicht eines Schnitts eines
ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels einer Schußfadengreifvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist,
eine Ansicht eines Schnitts längs Linie III—III
in Fig. 2 ist,
ein Diagramm ist, das den Zusammenhang zwischen dem Bereich, in de.Ti das Einschießen des Schußfadens
in das Fach der Kettfaden möglich ist, und der Greifkraft zeigt, die am Schußfaden
durch die Greifvorrichtung aufgebracht wird, unter Bezugnahme auf die Bewegung des Riets von
einem Anschlagen zum nächsten,
pig. 5 eine Ansicht ähnlich Fig. 2 ist, jedoch ein
zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt, und
pig. β die Ansicht eines Schnitts ist, der längs Linie
VI-VI in Fig. 5 vorgenommen wurde.
Vor der eingehenden Beschreibung der erfindungsgemäßen Schußfadengreifverrichtung
wird eine allgemeine Erläuterung des LuftstrahLv-^stuhls unter Zuhilfenahme von Fig.1 gegeben, um
die vorl i. ^-'/'^de Erfindung klarzustellen.
In Fig. 1 '> "^ ^er .dargestellte Luftstrahlwebstuhl allgemein
mit dem &<·-''■ -gszeichen 10 bezeichnet. Der Webstuhl 10 umfaßt
eine Sch-''? --den-Bemessungsvorrichtung 12, durch die eine
vo'~herbeV-- —-te Länge an Schußfaden 14 von einer Schußfadenrufuhr
1^. -i.vgezogen wird. Ein Schußfadenspeicherrohr 18 ist
C5C"art a.' ■"■'-'-dnet, daß es in seinem Inneren die vorbestimmte
i:i:-.vTe de-; ,--'nußfadens 14 unter Zuhilfenahme eines Luftstromes
dargestellten Richtung P fließt. Mit
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dem Bezugszeichen 20 ist eine Schußfädengreifvorrichtung bezeichnet,
durch die der Schußfaden 14 aus dem Speicherrohr 18 wahlweise ergriffen und losgelassen wird. Zum Führen des
Schußfadens 14, der von der Greifvorrichtung 20 empfangen wird, sind zwei Führungsteile 22 stromaufwärts und stromabwärts
von der Vorrichtung 20 angeordnet. Mit dem Bezugszeichen 24 ist ein Rahmenteil des Webstuhls 10 bezeichnet, an,-dem
die Greifvorrichtung 20 und die Führungsteile 22 angebracht sind. Eine Luftstrahldüse 26 ist stromabwärts von der
Greifvorrichtung 20 angeordnet und ist so ausgebildet, daß sie in ihrem Inneren den Schußfaden 14 aus der Greifvorrichtung
20 aufnimmt, um diesen in ein Fach (kein Bezugszeichen) parallel angeordneter Kettfaden 28 mit Hilfe von Preßluft
einzuwerfen, die von der Düse 26 ausgestoßen wird. Die Preßluft wird von einer kammförmigen Luftführung 3 0 geführt, um
das Einlegen des Schußfadens 14 in das Fach sicherzustellen. Mit dem Bezugszeichen 32a und 32b sind Helfen bezeichnet,
die das Kettfadenfach bilden. Ein Riet 34 ist so angeordnet, daß es den Schußfaden 14 anschlägt, der gerade in das Fach
von der Düse 26 eingeschossen wurde, um hierbei ein Tuch 36 zu bilden. Eine Schneideinrichtung 38 ist an jeder Seite
des Tuchs 36 angeordnet, um die Endabschnitte des eingeschossenen Schußfadens 14 nach dem Anschlagen durch das Riet 34 abzuschneiden.
Es wird nun auf Fig. 2 Bezug genommen; dort ist der detaillierte Aufbau der Schußfadengreifvorrichtung 20 gezeigt, die im
Webstuhl 10 verwendet wird, der in Fig. 1 gezeigt ist. Wie erwähnt, ist die Vorrichtung 20 ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Die Greifvorrichtung 20 umfaßt im allgemeinen einen ersten Abschnitt oder
Greifabschnitt 20a und einen zweiten Abschnitt oder Betätigungsabschnitt 20b.
Der erste Abschnitt 20a umfaßt ein zylindrisches Grundteil 40, das mit seinem unteren Abschnitt in eine öffnung (kein Bezugs-
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zeichen} eingeschraubt ist, die im Rahmenteil 24 des Webstuhls 10 ausgebildet ist, sowie einen oberen Abschnitt, an
dem ein Haltering 42 angeschraubt ist. Der Haltering 42 weist eine mittlere Öffnung (kein Bezugszeichen) auf, und
es ist durch diese hindurchgehend ein stationäres Scheibenteil 44, das aus einem Keramikmaterial oder Metall hergestellt
ist, fest am oberen Abschnitt des Grundteils 40 angebracht. Das stationäre Scheibenteil 44 weist eine im wesentlichen
flache obere Oberfläche auf. Das stationäre Scheibenteil 44 und das Grundteil 40 sind mit einer mittleren
Öffnung 4^ bzw. einem mittleren Kanal 48 ausgebildet, die
in Vertikalrichtung miteinander fluchten, um in ihrem Inneren eine hin- und hergehende Stange 50 aufzunehmen. Die hin-
und hergehende Stange 50 weist an ihrem oberen Bereich einen Stielabschnitt 50a mit kleinem Durchmesser auf, um
zwischen diesen Teilen eine Schulter 52 zu bilden. Wie gezeigt,
tritt der Stielabschnitt 50a mit kleinem Durchmesser in Gleiteingriff durch eine Öffnung (kein Bezugszeichen) hindurch,
die im Unterteil eines tassenförmigen Scheibenteils 54 ausgebildet ist, und steht dann in Axialrichtung drehbar
an seinem oberen Ende mit einem Anschlagteil 56 über eine Verbindungsmutter 58 in Berührung. Das tassenförmige Scheibenteil
54 ist aus einem fluorhaltigen Plastikmaterial (Teflon) hergestellt und weist einen zylindrischen Abschnitt
(kein Bezugszeichen) auf, der in Gleiteingriff in seinem Inneren einen Abschnitt mit großem Durchmesser oder Hauptabschnitt
der Stange 50 aufnimmt und einen Flanschabschnitt 54a aufweist, der sich in Radialrichtung vom zylindrischen
Abschnitt aus nach außen erstreckt. Der Flanschabschnitt 54a ist, wenn das tassenförmige Scheibenteil 54 zum stationären
Scheibenteil 44 hin bewegt wird, mit der flachen oberen Oberfläche
des stationären Scheibenteils 44 in Berührung bringbar, um den Schußfaden 14 zu ergreifen, der zwischen diesen
Teilen hindurchläuft. Nachfolgend wird zur Vereinfachung das
tassenförmige Scheibenteil 54 als bewegliches Scheibenteii bezeichnet. Aus Gründen, die nachfolgend, deutlich beschrieben
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werden, ist der Flanschabschnitt 54a mit einer konzentrischen
kreisförmigen Ausnehmung 60 ausgebildet, die einen zylindrischen Vorsprung 62 am Umfang des Flanschabschnitts 54a
bildet. Somit tritt ein Ergreifen des Schußfadens 14 dann auf, wenn der Rücken des kreisförmigen Vorsprungs 62 in Berührung
mit der flachen Oberfläche des stationären Scheibenteils 44 gebracht wird. Die Ausbildung der kreisförmigen
Ausnehmung 60 im Flanschabschnitt 54a ist aus Fig. 3 deutlich ersichtlich. Wie in dieser Zeichnung gezeigt, ist der
Schußfaden 14 so angeordnet, daß er quer über die Ausnehmung 60 läuft. Eine Druckfeder 64 ist konzentrisch rund um den
Stielabschnitt 50a der Stange 50 zwischen dem Anschlagteil 56 und dem Grund des beweglichen Scheibenteils 54 derart angeordnet,
daß das bewegliche Scheibenteil nach unten vorgespannt wird, das ist in einer Richtung zum stationären
Scheibenteil 44 hin, wie in Fig. 2 ersichtlich ist. Die Stange 50 ist an ihrem unteren Endabschnitt mit einem Halter 66
ausgebildet, der vom Grundteil 40 vorspringt, um eine Druckfeder 68 zwischen diesem Teil und dem Grundteil 40 anzuordnen,
damit die sich hin- und herbewegende Stange 50 nach unten gedrückt wird. Nun sollte darauf hingewiesen v/erden,
daß die Vorspannkraft, die von der Feder 64 aufgebracht wird, hinlänglich kleiner ist als die der Feder 68.
Zum intermittierenden Eindrücken der Stange 50 gegen die Vorspannkraft, die von der Feder 68 erzeugt wird, wird der
zweite oder Betätigungsabschnitt 20b verwendet, der einen ersten Hebel 70 aufweist, der schwenkbar an seinem Drehpunkt
72 abgestützt ist. Der erste Hebel 70 weist ein linkes Ende (kein Bezugszeichen) auf, das mit einer konvexen Oberfläche
in Berührung bringbar ist, die an dem sich nach unten erstreckenden Ende der hin- und hergehenden Stange 50 ausgebildet
ist. Eine Feder 74 ist zwischen der linken Seite des Hebels 70 und dem Rahmenteil 24 angeordnet/ um den Hebel 70
in Gegenuhrzeigersinn gemäß der Zeichnung zu drücken. Der erste Hebel 70 weist ein rechtes Ende (kein Bezugszeichen)
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auf, das mit einem unteren Ende einer Einstellschraube 76
in Berührung bringbar ist ^ die an einem zweiten Hebet 7S
angebracht ist. Der zweite Hebel 78 ist schwenkbar an. seinem Drehpunkt 80 abgestützt und weist ein linkes Ende (kein Bezugszeichen)
auf, an dem die Einstellschraube 76 einstellbar befestigt ist, sowie ein rechtes Ende (kein Bezugszeichen) , an dem ein Nockenfolger 82 drehbar befestigt ist.
Eine Zugfeder 84 ist an der rechten Seite des zweiten Hebels 78 befestigt, um diesen derart vorzuspannen, daß er
im Uhrzeigersinn geschwenkt wird und den Nockenfolgeir 82 zwangsweise veranlaßt, mit einem Nocken 86 in Betriebseingriff
zu treten, der mit seiner Achse 88 verbunden ist. Die Achse 88 ist derart synchron angetrieben, daß sie im Uhrzeigersinn,
wie durch den Pfeil D ersichtlich ist, einmal pro Einschußvorgang des Webstuhls 10 umläuft. Der Nocken
86 weist eine erste und eine zweite vorspringende Nockenoberfläche 86a und 86c sowie eine erste und eine zweite nicht
vorspringende Nockenoberfläche 86b und 56d in der dargestellten
Weise auf. Es sollte jetzt vermerkt werden, daß die wirksame Höhe der ersten vorspringenden Nockenoberfläche
86a ein wenig größer ist als die der zweiten vorspringenden Nockenoberfläche 86c.
Im Zusammenhang mit dem Voranstehenden wird darauf hingewiesen, daß, wenn der hin- und hergehenden Stange 50 des
Greifabschnitts 20a keine nach oben gerichtete Vorspannkraft
vom ersten Hebel 70 mitgeteilt wird, die Stange 50 ihre unterste Stellung mit dem Ergebnis einnimmt, daß das Anschlagteil
56 durch die Feder 64 das bewegliche Scheibenteil 54 kräftig gegen das stationäre Scheibenteil 44 andrückt.
In diesem Zustand wird der Schußfaden 14 fest und kräftig vom Greifabschnitt 20a ergriffen. Wenn währenddessen die
Stange 50 um eine geringe, vorbestimmte Strecke vom ersten Hebel 70 nach oben angehoben wird, dann wird das Anschlagteil
56 vom beweglichen Scheibenteil 54 wegbewegt, während es dieses in seiner vorigen Stellung mit Hilfe der Feder
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hält. In diesem Zustand wird die Greifkraft, die auf den Schußfaden ausgeübt wird, bis auf einen derartigen Wert
verringert, daß es dem eingeklemmten Schußfaden 14 gestattet ist, im Greifabschnitt 20a durchzurutschen, wenn
er mit einer Kraft vorbestimmter Größe in seiner Förderrichtung gezogen wird. Wenn ferner die Stange 50 vom ersten
Hebel 70 weiter angehoben wird, dann wird die Schulter 52 der Stange 50 in Berührung mit dem Grund des beweglichen
Scheibenteils 54 gebracht, und schließlich wird das bewegliche Scheibenteil 54 in eine Stellung angehoben, um einen
großen Zwischenraum zwischen dem vorderen oberen Ende des kreisförmigen Vorsprungs 62 und der oberen Oberfläche des
stationären Scheibenteils 44 zu bilden. In diesem Zustand ist der Schußfaden 14 völlig vom Greifabschnitt 20a freigegeben.
Unter diesen Umständen ist die Tätigkeit der Schußfadengreifvorrichtung
20 wie folgt. Um die Erläuterung der Tätigkeit zu erleichtern, wird sie unter Zuhilfenahme von Fig. 2 vorgenommen
.
Wenn man den Schußfaden 14 in das Fach der Kettfaden 28 schießt,
dann nimmt der Nocken 86 eine Stellung ein, in der die erste vorspringende Nockenoberfläche 86a mit dem Nockenfolger 82
in Eingriff steht und somit den ersten Hebel 70 veranlaßt, die hin- und herbewegliche Stange 50 in ihre oberste Stellung
zu schieben, mit dem Ergebnis, daß das bewegliche Scheibenteil 54 abgehoben wird, um den Schußfaden 14 vom Greifabschnitt
20a völlig freizugeben. Somit wird das Einschießen des Schußfadens sicher bewerkstelligt.
Nach dem Einschießen des Schußfadens 14 in das Fach wird der Nocken 86 gedreht, um eine Stellung einzunehmen, in der die
erste nicht vorspringende Nockenoberfläche 86b den Nockenfolger 82 aufnimmt. In diesem Betriebszustand schwingt der
erste Hebel 70 im Gegenuhrzeigersinn durch die Vorspannkräfte
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der Federn 68 und 74 in Abhängigkeit von der Schwenkbewegung des zweiten Hebels 78 im Uhrzeigersinn. Somit bewegt sich die
Stange 50 durch die Wirkung der Feder 68 nach unten in ihre unterste Stellung und veranlaßt den Greifabschnitt 20a, den
Schußfaden 14 eng und fest zu ergreifen.
Wenn das Anschlagen durch das Riet 34 stattfindet, dann nimmt der Nocken 86 eine Stellung ein, in der die zweite vorspringende
Nockenoberfläche 86c mit dem Nockenfolger 82 in Eingriff tritt, wie in Fig. 2 zu sehen ist. Unter diesen Umständen wird
der erste Hebel 70 so geschwenkt, daß er die hin- und hergehende Stange 50 leicht abhebt und das Anschlagteil 56 vom beweglichen
Scheibenteil 54 wegbewegt, während dieses in seiner vorherigen niedergedrückten Stellung gehalten wird. Somit, wie
bereits oben beschrieben wurde, wird die Greifkraft, die auf den eingeklemmten Schußfaden 14 ausgeübt wird, ein wenig verringert.
In diesem Zustand wird die Greifkraft auf den Schußfaden
14 lediglich durch die Kraft der Feder 64 erzeugt. Wird dementsprechend der Schußfaden 14, der in das Fach der Kettfaden
eingeschossen ist, einem außergewöhnlichen Zug während des Anschlagens des Riets 34 ausgesetzt, dann gestattet der
Greifabschnitt 20a das Durchrutschen des eingeklemmten Schußfadens
14, wobei ein Schußfadenbruch im wesentlichen verhindert wird.
Nach dem Anschlagen des Riets 34 nimmt der Nocken 86 eine Stellung ein, in der die zweite nicht vorspringende Nockenoberfläche 86d mit dem Nockenfolger 82 in Eingriff tritt und somit
den Greifabschnitt 20a veranlaßt, den Schußfaden 14 eng und fest zu ergreifen.
Es" sollte nun darauf hingewiesen werden, daß, da das bewegliche Scheibenteil 54 mit der kreisförmigen Ausnehmung 60 ausgebildet
ist, die den Vorsprung 62 bildet, und da das bewegliche Scheibenteil 54 drehbar um seine Achse relativ zum stationären
Scheibenteil 44 ausgebildet ist, der Rücken des Vorsprungs 62 und somit die Berührunqsoberfläche des stationären Scheiben-
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teils 44 sich gleichmäßig abnutzen. Dementsprechend hält die wirksame Greifwirkung der Greifvorrichtung 20 gegenüber dem
Schußfaden 14 für eine lange Zeit an, verglichen mit der herkömmlichen Greifvorrichtung.
Fig. 4 zeigt graphisch anhand der zyklischen Verlagerung des Riets 34 von einer Anschlagstellung zur nächsten den Bereich,
in dem das Einschießen des Schußfadens 14 in das Fach möglich
ist, sowie die Greifkraft, die auf den Schußfaden vom Greifabschnitt 20a ausgeübt wird.
Es wird nun auf Fig. 5 Bezug genommen; dort ist ein Greifabschnitt
einer Schußfadengreifvorrichtung gezeigt, der mit dem
Bezugszeichen 20'a bezeichnet ist. Gleiche Teile sind mit
denselben Bezugszeichen wie im Fall des ersten Ausführungsbeispiels der Fig. 2 bezeichnet.
Wie in Fig. 5 gezeigt, ist der Greifabschnitt 20'a des zweiten
Ausführungsbeispiels im Aufbau dem des ersten Ausführungsbeispiels sehr ähnlich, die folgenden Merkmale ausgenommen:
Das stationäre Scheibenteil 44' ist mit einer konzentrischen
kreisförmigen Ausnehmung 60' anstelle der Ausnehmung 60 im beweglichen Scheibenteil 54 des ersten Ausführungsbeispiels
ausgebildet und bildet somit einen kreisförmigen Vorsprung 62" an seinem Umfang. Mehrere Kanäle 90 (in diesem Fall vier
Kanäle) sind im Grundteil 40 unter gleichmäßigen Abständen angeordnet, um sich in die kreisförmige Ausnehmung 60' des
stationären Scheibenteils 44" zu öffnen, wie in Fig. 6 deutlich gezeigt ist. Die Kanäle 90 stehen über einen Kanal 92,
der ebenfalls im Grundteil 40 ausgebildet ist, mit einem Rohr 94 in Strömungsmittelverbindung, das zu einer Luftzufuhrpumpe
(als Kästchen gezeigt) führt, durch die komprimierte Luft durch das Rohr 94 zu den Kanälen 90 strömt. Somit werden sämtliche
Fusseln und andere Anlagerungen, die in der kreisförmigen Ausnehmung 60' sich angesammelt haben oder abgelagert wurden,
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AS*'
während der Tätigkeit des Greifabschnitts 20'a weggeblasen.
Zusätzlich zu den oben genannten Merkmalen sind die nachfolgenden Änderungen beim zweiten Ausführungsbexspiel möglich.
Eine Luft-Saugpumpe kann anstelle der Luftdruckpumpe verwen- .
det werden, um einen Luftstrom zu bilden, der zur Luftsaugpumpe hinströmt. Allerdings ist es in diesem Falle wünschenswert,
einen Filter an einer Stelle stromaufwärts von der Pumpe anzubringen.
Ferner können, falls gewünscht, mehrere Kanäle mit großem Durchmesser im Grundteil 40 vorgesehen werden, um sich in
Vertikalrxchtung von der kreisförmigen Ausnehmung 60' weg zum
unteren Ende des Grundteils 40 zu erstrecken, wie in Fig. 5 gestrichelt gezeigt ist. In diesem Fall können die Fusseln
die Ablagerungen in der Ausnehmung 60' entfernt werden, ohne daß man Luftpumpen verwendet, da derartige Schmutzteilchen durch
die stampfende Tätigkeit des beweglichen Scheibenteils 54'a
gezwungen werden, sich durch die Kanäle nach unten zu bewegen, um letztlich aus den Kanälen auszufallen.
Es sollte nun darauf hingewiesen werden, daß von den stationären und beweglichen Scheibenteilen das Teil mit der Ausnehmung
aus Kunststoffmaterial hergestellt wird, um das Ausbilden der Ausnehmung zu erleichtern. Das Kunststoffmaterial sollte
aus einer Gruppe gewählt werden, die einen niedrigen Reibungskoeffizienten
und eine hohe Abnutzungsbeständxgkeit aufweist, um die gewünschte Greifwirkung zu erzielen.
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Claims (6)
1. Schußfadengreifvorrichtung eines Strömungsmittelstrahlwebstuhls
zum wechselweisen Ergreifen und Freigeben eines Schußfadens, der in das Fach der Kettfäden in Abhängigkeit
von der Webtätigkeit des Webstuhls eingeschossen wird, gekennzeichnet durch:
- zwei fluchtend angeordnete Greifteile (44, 54; 44', 54'),
die jeweils einander zugewandte Oberflächenabschnitte aufweisen, wobei eines der Greifteile bezüglich des anderen
hin- und herbeweglich ist, um intermittierend zwischen den Oberflächenabschnitten einen Zwischenraum festzulegen,
durch den der Schußfaden (14) hindurchgeführt wird, und
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TEl EI=ON {060J 525352 TELEX OS-CO3SO TELEGRAMME MONAPAT TELEKOPIERER
ρ
- eine Einrichtung (60; 601) , um eine Aussparung in einem
der Oberflächenabschnitte zu bilden, wobei in dem einen Oberflächenabschnitt ein Vorsprung (62; 62') gebildet
ist, der die Aussparung umgibt, wobei der Rücken des Vorsprungs in Berührung mit dem Oberflächenabschnitt des
anderen der Greifteile gebracht wird, um den Schußfaden
anzudrücken, wenn ein Ergreifen des Schußfadens erforderlich ist.
2. Schußfadengreifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eines bzw. das eine der Greifteile (44,
54; 44', 54') mit mindestens einem durchgehenden Kanal (90)
ausgebildet ist, dessen eines Ende sich in die Ausnehmung (60; 6C) und dessen anderes Ende sich zur Umgebungsluft an
einer anderen Stelle als der Ausnehmung öffnet.
3. Schußfadengreifvorrichtung nach Anspruch 2, ferner
gekennzeichnet durch eine Luftpumpeinrichtung, die mit dem Kanal 90 in Strömungsverbindung steht, um einen Luftstrom
zu bilden, der nach Betreiben der Luftpumpeinrichtung durch den durchgehenden Kanal fließt.
4. Schußfadengreifvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Greifteile (44, 54; 44', 54') aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist,
das einen niedrigen Reibungskoeffizient und hohe Abnutzungsbeständigkeit aufweist.
5. Schußfadengreifvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 4, ferner gekennzeichnet durch eine Einrichtung (22) zum Führen des Schußfadens (14), damit dieser die Ausnehmung
(60; 60') überquert.
6. Schußfadengreifvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifteile aus zwei Scheiben (44, 54; 44', 54') bestehen, von denen eine
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eine kreisförmige Ausnehmung (60; 60') aufweist, die die
genannte Einrichtung bildet und konzentrisch zur einen Scheibe angeordnet ist, um den Vorsprung (62; 62') zu veranlassen,
konzentrisch zur genannten einen Scheibe zu verlaufen.
809840/0637
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