DE464633C

DE464633C - Staubsaugermundstueck mit zwei Saugoeffnungen verschiedener Weite

Info

Publication number: DE464633C
Application number: DEI28421D
Authority: DE
Original assignee: Inventia Patent Verwertungs Gesellschaft
Current assignee: Inventia Patent Verwertungs Gesellschaft
Priority date: 1926-04-29
Filing date: 1926-06-29
Publication date: 1928-08-22

Description

Die Mundstücke von Staubsaugern, die für die Reinigung größerer Flächen, ζ. Β. Teppiche, bestimmt sind, haben an ihrer Mündung eine verhältnismäßig große Öffnung, innerhalb welcher die Strömungsgeschwindigkeit der Saugluft erheblich geringer ist als im Saugrohr. Auf der zu reinigenden Fläche, z. B. einem Teppich, können aber Gegenstände, wie Fäden und ähnliche Verunreinigungen, liegen, zu deren Beseitigung die nor-" male Strömungsgeschwindigkeit der Saugluft in einem verhältnismäßig großen Mundstück nicht ausreicht. Da es sehr umständlich ist, etwa für diese besonderen Fälle statt des großen Mundstückes ein kleines Mundstück anzustecken, hat man bereits vorgeschlagen, ein großes Mundstück und ein kleines Mundstück in der Form zu vereinigen, daß man das kleine Mundstück und das große Mundstück mit Hilfe eines Wechselventils an die Saugleitung anschloß, um nach Bedarf das eine oder andere Mundstück in Betrieb setzen zu können.

Diese Einrichtung hat zwar den Vorteil, daß es möglich ist, bei der Reinigung verschieden starke Luftströme zur Wirkung zu bringen, indessen auf der anderen Seite den Nachteil, daß die Umstellung des Wechselventils störend ist und die Anordnung des Wechselventils selbst die Vorrichtung verteuert, auch sind diese Wechselventile nicht immer zuverlässig.

Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Übelstände und besteht im wesentlichen darin, daß an einem Saugmundstück, das in bekannter Weise zwei Saugöffnungen verschiedener Weite trägt, die kleinere Saugöffnung in dauernd offener Verbindung mit einer Stelle des Saugrohres steht, in der eine höhere Luftgeschwindigkeit herrscht als in der größeren, das ist der normalen Mundstücköffnung.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.

Das Mundstück 1, das mit Hilfe des Stutzens 2 an das Saugrohr 3 angeschlossen ist, hat unten eine verhältnismäßig große untere Öffnung 7, in der eine verhältnismäßig geringe Saugluftgeschwindigkeit herrscht. Gemäß der Erfindung ist neben dieser Hauptöffnung des Mundstücks eine wesentlich kleinere Zusatzöffnung 4 angeordnet, die mit Hilfe des Kanals 5 mit einer Stelle des Saugrohrs verbunden ist, an der eine wesentlich höhere Luftgeschwindigkeit herrscht als im großen Querschnitt 7 der Hauptöffnung. Im gezeichneten Ausführungsbeispiel mündet der Kanal 5 bei 6 in den Anschlußstutzen 2, in welchem die hohe Sauggeschwindigkeit des Saugrohrs herrscht. Es wird also an der

Öffnung 4 dauernd eine wesentlich höhere Luftgeschwindigkeit herrschen als im übrigen Querschnitt der Öffnung 7. Beim. Gebrauch des Staubsaugers schadet diese höhere Luftgeschwindigkeit an der einen Stelle keineswegs, im Gegenteil, sie ist nützlich, um in den obenerwähnten Fällen des Vorhandenseins schwerer zu beseitigender Verunreinigungen, insbesondere Faden, mit Hilfe dieser höheren Luftgeschwindigkeit durch die Sonderöffnung 4 diese Verunreinigungen abzuführen.

Gemäß der Erfindung wird der die höhere Luftgeschwindigkeit im Mundstück erzeugende Teil, d. h. die Verbindung der kleineren Mundstücköffnung 4 mit dem Kanal 5, zweckmäßig aus einem Stück ausgebildet. In Abb. 2 ist dieser Teil 4, 5 ein selbständiger Teil, der ζ.„Β. auch in bereits vorhandene größere Staubsaugermundstücke nachträglich ohne weiteres eingesetzt werden kann. Es ist nur nötig, ein kleines Loch zu bohren und durch dieses mit Hilfe einer Schraube das Stück 4, 5 im Innern des Saugers festzuschrauben. Der Teil 4,5 kann aber auch mit dem Saugermundstück bei der Herstellung aus einem Stück gefertigt werden, z.B. durch Gießen in Leichtmetall usw. Er kann sowohl innerhalb als auch außerhalb der Hauptöffnung" liegen. Das Wesentliche ist nur immer, daß diese kleinere Öffnung mit einer Stelle des Saugrohrs in Verbindung· steht, die wesentlich | höhere Luftgeschwindigkeit hat als die Hauptöffnung 7. Gemäß der Erfindung liegt die kleinere Öffnung 4 mit ihrer Unterkante etwas höher als die Unterkante der Öffnung 7, um einen Luftstrom zu erzeugen, der an der besonders zu behandelnden Stelle quer über die Verunreinigung wegstreicht, wodurch die Lockerung dieser Verunreinigung erleichtert wird.

Claims

Patentansprüche:

ι . Staubsaugermundstück mit zwei Saugöffnungen verschiedener Weite, dadurch gekennzeichnet, daß die kleinere Saugöffnung (4) in dauernd offener Verbindung mit einer Stelle des Saugrohrs steht, in der eine höhere Luftgeschwindigkeit herrscht als kr der größererr (normalen) Mundstücköffnung (7).
2. Staubsaugermundstück nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Mündung der kleineren Saugöffnung etwas höher angeordnet ist als die Unterkante der Saugöffnung (7).
3. Staubsaujgermundstück nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das kleinere Saugmundstück (5) als ein beson- G₀ deres, in das Innere des größeren Mundstücks einzusetzendes Einsatzstück ausgebildet ist, dessen obere Öffnung in das Saugrohr (6) hineinreicht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

BERHN. GEDRUCKT IN DER