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VERWANDTE ANMELDUNG
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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität vor der am 6. Juni 2019 eingereichten vorläufigen US-Patentanmeldung Nr.
62/858 088 im gemeinsamen Besitz, deren gesamter Inhalt hiermit für alle Zwecke durch Bezugnahme aufgenommen wird.
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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf integrierte Speicherschaltungen und insbesondere auf einen modifizierten Flash-Speicher, der für ein Niederspannungs- und/oder nichtflüchtiges Betriebsverhalten angepasst ist.
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HINTERGRUND
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Mikrocontroller und andere Computersysteme können einen oder mehrere Speichertypen aufweisen, um verschiedene Ziele zu erreichen, wie etwa eine Zieldatenverarbeitungsgeschwindigkeit, Datenspeicherung oder Kosten, abhängig von dem beabsichtigten Benutzer oder der Anwendung des jeweiligen Computersystems.
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Unterschiedliche Speichertypen unterscheiden sich in einer Reihe unterschiedlicher Eigenschaften, wie Geschwindigkeit (z. B. gemessen an der Zeit, die eine Zentraleinheit (CPU) für den Zugriff auf gespeicherte Daten benötigt), Datenspeichergröße, Datenaufbewahrung (z. B. flüchtig oder nicht-flüchtig), Ausdauer (z.B. eine Anzahl von Programmier-/Löschzyklen, nach denen der Speicher beeinträchtigt oder unzuverlässig werden kann), Stromverbrauch, physikalische Größe und Kosten, zum Beispiel.
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Als flüchtiger Speicher bezeichnet man einen Speicher, der Daten nur so lange speichert, wie er an eine Stromversorgung angeschlossen bleibt. Beispiele für flüchtige Speicher weisen verschiedene Typen von Direktzugriffsspeichern (RAM) auf, wie beispielsweise statisches RAM (SRAM) und dynamisches RAM (DRAM). Nichtflüchtiger Speicher bezieht sich auf Speicher, der Daten speichern kann, auch wenn er von der Stromversorgung getrennt ist. Beispieltypen von nichtflüchtigem Speicher beinhalten Festplatten, Flash-Speicher und EEPROM. 1 zeigt eine beispielhafte Taxonomie verschiedener Typen herkömmlicher flüchtiger und nichtflüchtiger Speicher.
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Bestimmte fortgeschrittene Prozesstechnologiesysteme weisen strenge Design- und Leistungsanforderungen bezüglich des in solchen Systemen enthaltenen Speichers auf. Beispielsweise erfordern fortgeschrittene verfahrenstechnische Systeme typischerweise einen sehr engen Metallabstand und können niedrige Spannungen nur bei minimalen Designregeln tolerieren. Wie hierin verwendet, bezieht sich „Metallabstand“ auf den Abstand zwischen zwei benachbarten Metallleitungen, einschließlich der Breite der beiden Metallleitungen. Darüber hinaus verwenden einige Systeme eine Aluminiummetallisierung, die typischerweise eine sehr niedrige Energie, ein hochparalleles Design und schnelle Datenübertragungen erfordert.
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Moderne fortgeschrittene Systeme beinhalten oft Flash-, SRAM- und/oder DRAM-Speichervorrichtungen. Herkömmliche Flash-Speicherzellen sind typischerweise klein (z. B. 1 Transistor (1T) oder 1,5 Transistoren (1,5)) und stellen eine hohe Datenretention (z. B. >10 Jahre) bereit, erfordern jedoch hohe Spannungen (typischerweise >10V) und weisen eine langsame Datenzugriffszeit auf. Beispielsweise sind NOR-Flash-Speicher (z. B. die SuperFlash™ ESF1-, ESF3- und ESF4-Zellen von Microchip), die häufig für Anwendungen mit hoher Retention verwendet werden, klein (z. B. 1,5 T), benötigen jedoch typischerweise > 7 V für Programmier-/Löschvorgänge und weisen eine langsame Zugriffszeit im Vergleich zu DRAM- oder SRAM-Speicher auf. In fortgeschrittenen Systemen erhöhen Hochspannungsspeichervorrichtungen typischerweise die erforderliche Chipgröße und können mit Logikregeln für einen minimalen Metallabstand inkompatibel sein.
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Im Gegensatz dazu sind flüchtige Speicherzellen wie beispielsweise DRAM und SRAM typischerweise groß und energiehungrig. SRAM ist beispielsweise typischerweise schnell und für den Betrieb bei niedriger Spannung ausgelegt, ist jedoch physikalisch groß (typischerweise 6 Transistoren (6T)) und weist einen hohen Stromverbrauch auf. Tabelle 1 zeigt verschiedene Leistungs- und physikalische Größeneigenschaften für beispielhafte Typen von Speichervorrichtungen, einschließlich SRAM, DRAM und Flash. Wie gezeigt, sind flüchtige Speicher wie SRAM und DRAM viel schneller, verbrauchen weniger Energie pro Bit und haben eine längere Lebensdauer als typische nichtflüchtige Flash-Speicher. Tabelle 1. Vergleich ausgewählter Speichertypen
| Memristor | PCM | STT-RAM | DRAM | Flash | HD |
Chipfläche pro Bit (F2) | 4 | 8-16 | 14-64 | 6-8 | 4-8 | n/a |
Energie pro Bit (pJ2) | 0,1-3 | 2-100 | 0,1-1 | 2-4 | 101-104 | 106-107 |
Lesezeit (ns) | <10 | 20-70 | 10-30 | 10-50 | 25.000 | 5-8x106 |
Schreibzeit (ns) | 20-30 | 50-500 | 13-95 | 10-50 | 200.000 | 5-8x106 |
Speicherdauer | > 10 Jahre | < 10 Jahre | Wochen | <Sekunde | ∼10 Jahre | ∼10 Jahre |
Haltbarkeit (Zyklen) | ∼1012 | 107-108 | 1015 | ∼1017 | 103-106 | 1015? |
3D-Fähigkeit | Ja | Nein | Nein | Nein | Ja | n/a |
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Für einige Systeme besteht ein Bedarf an Speichervorrichtungen (Speicherzellen), die in einem Niederspannungsbereich arbeiten und mit fortgeschrittenen Datenberechnungsanwendungen hoher Dichte und niedriger Energie kompatibel sind.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung stellen Speicherzellen mit einer Struktur bereit, die im Allgemeinen auf einem Flash-Speicherzellendesign basiert, jedoch (im Gegensatz zu herkömmlichen Flash-Speichern) ausgebildet ist, um in einem Niederspannungsbereich zu arbeiten, der mit fortgeschrittenen Datenberechnungsanwendungen hoher Dichte und niedriger Energie kompatibel ist. In einigen Ausführungsformen oder Anwendungen können diese erfindungsgemäßen Speicherzellen zumindest einen Teil des RAM (z. B. SRAM oder DRAM) ersetzen, der in einer herkömmlichen Vorrichtung (z. B. einem Mikrocontroller oder einer anderen Computervorrichtung) beinhaltet ist. Somit werden die Speicherzellen gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung hier als „RAM-Flash-Speicherzellen“ oder „RAM-Flash-Zellen“ bezeichnet.
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Wie hierin verwendet, bezieht sich „Niederspannungs-“ Betrieb auf Speicherzellenoperationen (z. B. Programmier- oder Löschoperationen), bei denen die an die Zelle angelegten Spannungen einen Absolutwert oder eine Amplitude von ≤6V aufweisen. Beispielsweise sind in einigen Ausführungsformen RAM-Flash-Zellen für Programmier- und Löschvorgänge unter Verwendung einer Sourceleitungsspannung (Vsl), einer Wortleitungsspannung (Vwl) und einer Steuergatespannung (Vcg) ausgebildet, die jeweils eine Spannungsamplitude von ≤6V aufweisen. Wie unten erörtert, sind in einigen Ausführungsformen RAM-Flash-Zellen für Programmier- und Löschvorgänge unter Verwendung einer Sourceleitungsspannung (Vsl), einer Wortleitungsspannung (Vwl) und einer Steuergatespannung (Vcg) ausgebildet, die jeweils eine Spannungsamplitude im Bereich von 3-6 V aufweist oder jeweils eine Spannungsamplitude im Bereich von 1,5-6 V aufweist oder jeweils eine Spannungsamplitude im Bereich von 2-5 V aufweist oder jeweils eine Spannungsamplitude im Bereich von 2-4 V aufweist, oder jeweils eine Amplitude von 3V oder etwa 3V aufweist. Alle hier aufgeführten Spannungen beziehen sich auf Masse oder ein anderes gemeinsames Bezugspotential.
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Wie im Abschnitt Hintergrund oben erwähnt, sind SRAM-Zellen typischerweise schnell, aber physikalisch groß (normalerweise 6 Transistoren (6T)) mit hohem Stromverbrauch. DRAM-Zellen hingegen verwenden typischerweise eine IT-IC-Architektur (ein Transistor, ein Kondensator) und sind typischerweise nicht kompatibel mit einem standardmäßigen Logik-/Mikrocontroller-Prozessablauf. Außerdem muss bei DRAM-Zellen ein kontinuierlicher Datenauffrischzyklus durchgeführt werden, z. B. alle 64 ms, um in den Zellen gespeicherte Daten aufrechtzuerhalten. Im Gegensatz dazu sind Flash-Speicherzellen, wie oben erörtert, typischerweise klein, z. B. 1T oder 1,5T. Einige Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung stellen RAM-Flash-Zellen bereit, die als modifizierte Flash-Speicherzellen ausgebildet sind, die ausgebildet sind, um in einem Raum zu arbeiten, der typischerweise einem SRAM oder DRAM zugewiesen ist. Zum Beispiel können RAM-Flash-Zellen für Programmier-/Löschoperationen mit niedriger Spannung (≤6V) ausgebildet sein, um effektiv mit hochdichten fortgeschrittenen Logikflüssen bei minimalen oder kleinen Metallabstandsregeln zu arbeiten.
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In einigen Ausführungsformen können RAM-Flash-Zellen einen flexiblen, kontrollierbaren Speicherdauer-Halte-Ansatz bereitstellen, um die Datenretention (im Vergleich zu herkömmlichen Flash-Speicherzellen) zu verlängern, beispielsweise auf einen Zeitrahmen von Woche(n) oder Monat(en). In einigen Ausführungsformen können in RAM-Flash-Zellen gespeicherte Daten in regelmäßigen Abständen (z. B. alle einen oder mehrere Tage) von einem externen NAND-Flash, HDD oder einer anderen Datenquelle wiederhergestellt werden.
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In einigen Ausführungsformen können RAM-Flash-Zellen in denselben Chip wie ein Mikrocontroller und/oder eine CPU integriert sein, was (a) einen Vorteil bei der Buslatenz (Datenübertragungsverzögerung) gegenüber einem externen DRAM und/oder (b) einen Vorteil einer viel geringeren Datenauffrischungsfrequenz (z.B. eine Auffrischungsrate alle N Tage oder Monate) im Vergleich zu herkömmlichen DRAM-Zellen (z.B. eine Auffrischungsrate alle 64 ms) bieten kann.
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In einigen Ausführungsformen ist die Struktur einer RAM-Flash-Zelle eine modifizierte Version einer herkömmlichen Flash-Speicherzelle, bei der zumindest eine dielektrische Schicht (z. B. eine Oxidschicht) im Vergleich zu der herkömmlichen Flash-Speicherzelle eine verringerte Dicke aufweist. Die reduzierte Dicke der dielektrischen Schicht kann Programmier- und/oder Löschoperationen mit niedriger Spannung ermöglichen, was die Verwendung eines fortgeschrittenen dielektrischen Metallabstands mit niedrigem oder reduziertem Leckverlust oder Zuverlässigkeitsbedenken ermöglicht;
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In einigen Ausführungsformen können RAM-Flash-Zellen die Grundstruktur einer beliebigen bekannten Flash-Speicherzelle aufweisen, z. B. einer IT-Flash-Speicherzelle oder einer Split-Gate-Flash-Speicherzelle (z. B. einer 1,5T SuperFlash™-Speicherzelle von Microchip Inc.), aber mit einer modifizierten Struktur mit zumindest einer dielektrischen Schicht mit einer verringerten Dicke. Beispielsweise kann in einer 1T RAM-Flash-Zelle gemäß einigen Ausführungsformen eine oder beide von (a) der dielektrischen Schicht, die das Floating-Gate von dem darunter liegenden Kanal trennt, und (b) der dielektrischen Schicht zwischen dem Floating-Gate und dem darüber liegenden Steuergate eine reduzierte Dicke im Vergleich zu herkömmlichen 1T-Flash-Speicherzellen aufweisen. Als weiteres Beispiel kann in einer 1.5T-Split-Gate-RAM-Flash-Zelle gemäß einigen Ausführungsformen (z.B. einer als eine modifizierte SuperFlash™ Speicherzelle ausgebildete 1,5T-RAM-Flash-Zelle) kann jedes aus (a) dem Floating-Gate-Dielektrikum (z.B. Oxid), das das Floating-Gates von dem darunterliegenden Kanal trennt, und/oder (b) der FG-Steuergate-Inter-Poly-Dielektrikumsschicht (z. B. Inter-Poly-Oxid) zwischen dem Floating-Gate (Seitenwand) und dem benachbarten Steuergate, und/oder (c) die FG-Wortleitungs-Inter-Poly-Dielektrikums-(z. B. Inter-Poly-Oxid)-Schicht zwischen dem Floating-Gate (Seitenwand) und der angrenzenden Wortleitung im Vergleich zu entsprechenden Schichten von herkömmlichem Split-Gate-Flash-Speicherzellen eine verringerte Dicke aufweisen.
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Figurenliste
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Beispielhafte Aspekte der vorliegenden Offenbarung werden im Folgenden in Verbindung mit den Figuren beschrieben, in denen:
- 1 eine beispielhafte Taxonomie verschiedener Typen herkömmlicher flüchtiger und nichtflüchtiger Speicher zeigt;
- 2 eine beispielhafte elektronische Vorrichtung mit RAM-Flash-Zellen gemäß bestimmten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
- 3 eine beispielhafte 1T-RAM-Flash-Zelle gemäß bestimmten beispielhaften Ausführungsformen veranschaulicht;
- 4 eine beispielhafte bekannte Split-Gate-Flash-Speicherzelle veranschaulicht, nämlich eine SuperFlash™ (ESF1+)-Speicherzelle;
- 5 eine beispielhafte Split-Gate-Flash-Speicherzelle gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht, die als eine RAM-Flash-Zelle ausgebildet ist;
- 6 ein Graph ist, der eine beispielhafte Technik gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung zum Bestimmen einer Haltespannung veranschaulicht, die an die in 5 gezeigte beispielhafte Split-Gate-RAM-Flash-Zelle anzulegen ist;
- 7 ein Beispiel eines herkömmlichen Controllers (z. B. Mikrocontroller) veranschaulicht; und
- 8 einen beispielhaften Controller mit RAM-Flash-Zellen gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.
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Es versteht sich, dass das Bezugszeichen für jedes dargestellte Element, das in mehreren unterschiedlichen Figuren erscheint, über die mehreren Figuren hinweg dieselbe Bedeutung aufweist, und die Erwähnung oder Erörterung jedes illustrierten Elements hierin im Kontext einer bestimmten Figur auch für jede andere Figur gilt, falls vorhanden, in der das gleiche illustrierte Element gezeigt ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung stellen RAM-Flash-Zellen bereit, die eine Struktur aufweisen, die auf einer modifizierten Version einer herkömmlichen Flash-Speicherzelle basiert, jedoch (im Gegensatz zu herkömmlichen Flash-Speichern) ausgebildet ist, um in einem Niederspannungsbereich (≤6V) zu arbeiten. In einigen Ausführungsformen werden RAM-Flash-Zellen im Vergleich zu herkömmlichen Flash-Zellen mit einem dünneren dielektrischen Bereich (z. B. Oxidschichten) ausgebildet. Zum Beispiel können RAM-Flash-Zellen mit dünneren dielektrischen Floating-Gate-Bereichen (z. B. Floating-Gate-Oxidschichten) und/oder dünneren dielektrischen Inter-Poly-Bereichen (z. B. Inter-Poly-Oxidschichten) im Vergleich zu herkömmlichen Flash-Speicherzellen ausgebildet werden, was die erforderlichen Spannungen für Programmier- und Löschvorgänge im Vergleich zu herkömmlichen Flash-Zellen reduzieren kann. Als Ergebnis der Konfiguration für den Niederspannungsbetrieb können RAM-Flash-Zellen gemäß der vorliegenden Erfindung mit fortgeschrittenen Datenberechnungsanwendungen hoher Dichte und niedriger Energie kompatibel sein und mit fortgeschrittenen Logikflüssen bei minimalen oder kleinen Metallabstandsregeln kompatibel sein.
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In einigen Ausführungsformen können RAM-Flash-Zellen für verbesserte Datenspeicherungseigenschaften ausgebildet sein. Beispielsweise kann in einigen Ausführungsformen die Datenspeicherung von RAM-Flash-Zellen erhöht werden (z. B. auf einen Zeitrahmen von Tagen, Monaten oder Jahren) durch (a) Anlegen einer statischen Haltespannung an ausgewählten Knoten der Zelle und/oder (b) Auffrischen/Wiederherstellen von Daten, die in RAM-Flash-Zellen auf einer periodischen Basis gespeichert werden, z.B. von einem externen Speicher (z.B. einem externen Flash-Speicher oder einem externen DRAM).
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Einige Ausführungsformen stellen eine elektronische Vorrichtung (z. B. Computer oder Mikrocontroller) bereit, die RAM-Flash-Zellen beinhaltet. RAM-Flash-Zellen können zumindest einen Teil des Speichers ersetzen oder reduzieren, der typischerweise in einer herkömmlichen elektronischen Vorrichtung beinhaltet ist (z. B. herkömmlicher Flash-Speicher, SRAM und/oder DRAM), um dadurch die Größe und/oder Kosten der elektronischen Vorrichtung zu reduzieren. und/oder die Leistung (z. B. erhöhte Betriebsgeschwindigkeit und/oder Batterielebensdauer) der elektronischen Vorrichtung zu erhöhen.
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2 veranschaulicht eine beispielhafte elektronische Vorrichtung 10 mit RAM-Flash-Zellen gemäß bestimmten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. Die elektronische Vorrichtung 10 kann einen Prozessor (z. B. einen Mikroprozessor) 12, zumindest ein RAM-Flash-Array 14, eine Stromversorgung 16, eine RAM-Flash-Steuerelektronik 20 und/oder jede andere Hardware, Software, Firmware oder andere Schaltung zum Bereitstellen von jeglicher Funktionalität der elektronischen Vorrichtung 10 aufweisen. Die elektronische Vorrichtung 10 kann ein Computersystem (z. B. ein Server, Desktop-Computer, Laptop, Tablet, Smartphone oder jede andere Art von Computersystem), ein Mikrocontroller oder jede andere Art von elektronischer Vorrichtung sein, das die Datenspeicherung nutzt. Die Stromversorgung 16 kann zumindest eine Batterie, Netzstrom oder jede andere Stromquelle aufweisen, die in oder außerhalb der elektronischen Vorrichtung 10 bereitgestellt wird.
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Jedes RAM-Flash-Array 14 kann eine beliebige Anzahl und Art(en) von hierin offenbarten RAM-Flash-Zellen beinhalten oder anderweitig in Übereinstimmung mit den offenbarten Prinzipien sein, einschließlich, aber nicht beschränkt auf die beispielhaften 1TRAM-Flash-Zellen 50, die unten unter Bezugnahme auf 3 und/oder die Beispiel-1,5T-Split-Gate-RAM-Flash-Zellen 200, die unten unter Bezugnahme auf 5 erörtert werden.
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Die RAM-Flash-Steuerelektronik 20 kann eine beliebige Hardware, Software, Firmware oder andere Schaltung zum Steuern des Betriebs des/der RAM-Flash-Array(s) 14 aufweisen, einschließlich der Steuerung von Spannungen, die an die relevanten Kontakte von RAM-Flash-Zellen innerhalb des/der RAM-Flash-Array(s) 14 angelegt werden, um Programmier-, Lösch- und Leseoperationen an solchen RAM-Flash-Zellen durchzuführen. In einigen Ausführungsformen kann die RAM-Flash-Steuerelektronik 20 eine RAM-Flash-Steuerlogik 22 aufweisen, z. B. als Software oder Firmware ausgeführt, die programmiert ist, um eine der hierin offenbarten Funktionen auszuführen, einschließlich beispielsweise: (a) Steuern von Programmier-, Lösch- und Lese-Operationen, (b) Bestimmen und/oder dynamisches Anpassen einer Haltespannung (Vh) zum Anlegen an RAM-Flash-Zellen, um die Datenretention zu erhöhen (z. B. wie unten erörtert), (c) Durchführen und Steuern von Datenwiederherstellungs- oder Auffrischoperationen, um die Datenspeicherung von RAM-Flash-Zellen weiter zu verbessern, wie unten erörtert, und/oder (d) irgendwelche anderen Funktionen von oder in Bezug auf RAM-Flash-Array(s) 14. Die RAM-Flash-Steuerelektronik 20 kann mit dem Prozessor 12 zusammenarbeiten oder kann in einigen Ausführungsformen Prozessor 12 beinhalten.
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3 veranschaulicht eine beispielhafte 1T-RAM-Flash-Zelle 50 gemäß bestimmten beispielhaften Ausführungsformen. Die 1T-RAM-Flash-Zelle 50 kann ein Floating-Gate 52 und ein über einem Substrat 60 ausgebildetes Steuergate 54 aufweisen, das eine Source-Region 62 und eine Drain-Region 64 aufweisen kann, die durch eine Kanalregion 66 getrennt sind. Die 1T-RAM-Flash-Zelle 50 kann auch einen Sourcekontakt 70 beinhalten, der in Kontakt mit dem Source-Bereich 62 steht, und einen Drain-Kontakt 72, der in Kontakt mit dem Drain-Bereich 64 steht.
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Das Floating-Gate 52 kann von dem Substrat 60, insbesondere dem Kanalbereich 66, durch einen Floating-Gate-Dielektrikumsbereich 80 getrennt sein, manchmal als Tunnelschicht oder -region bezeichnet. Weiterhin kann das Steuergate 54 von dem Floating-Gate 52 durch einen Inter-Poly-Dielektrikumsbereich 82 getrennt sein, der manchmal als Inter-Poly-Dielektrikums-(IPD)-Schicht oder -Bereich bezeichnet wird. Sowohl der dielektrische Bereich 80 mit Floating-Gate als auch der dielektrische Bereich 82 zwischen Polypeptiden können aus einer einzelnen Schicht oder einem mehrschichtigen Bereich (z. B. in einer gestapelten Schichtanordnung) bestehen. Jeder des dielektrischen Bereichs 80 mit Floating-Gate und des dielektrischen Inter-Poly-Bereichs 82 oder jede Schicht innerhalb eines dielektrischen Mehrschichtbereichs 80 mit Floating-Gate oder eines mehrschichtigen dielektrischen Inter-Poly-Bereichs 82 kann ein beliebiges geeignetes Material bzw. geeignete Materialien aufweisen, zum Beispiel ein oder mehrere Oxide, z.B. thermisch gewachsenes oder abgeschiedenes Siliziumdioxid, und/oder ein oder mehrere Nitride, z.B. Siliziumoxynitrid oder Siliziumnitrid.
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In einigen Ausführungsformen können eines oder beide aus dielektrischem Bereich 80 mit Floating-Gate und/oder dielektrischem Interpolybereich 82 im Vergleich zu entsprechenden Schichten herkömmlicher 1T-Flash-Speicherzellen eine verringerte Dicke aufweisen. Zum Beispiel kann der dielektrische Bereich 80 mit Floating-Gate eine vertikale Dicke TFGD von weniger als 60 Ä aufweisen, die mit der Substratschicht 60 als eine horizontale Basis definiert ist, z. B. im Bereich von 25-50 Å. Als weiteres Beispiel kann der dielektrische Inter-Poly-Bereich 82 eine vertikale Dicke TIGD von weniger als 60 Ä aufweisen, die mit der Substratschicht 60 als horizontaler Basis definiert ist, z. B. im Bereich von 25-50 Å. In einigen Ausführungsformen kann der dielektrische Bereich 80 mit Floating-Gate eine vertikale Dicke TFGD von weniger als 60 aufweisen, z.B. im Bereich von 25-50 Ä, und der dielektrische Inter-Poly-Bereich 82 kann eine vertikale Dicke TIGD von weniger als 60 Ä aufweisen, z.B. im Bereich von 25-50 Ä.
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Wie oben angemerkt, kann jeder dielektrische Bereich 80 und 82 (z. B. Oxidschichten) in Abhängigkeit von der speziellen Ausführungsform thermisch aufgewachsen oder auf der Struktur abgeschieden werden. In einigen Ausführungsformen kann die Dicke jedes dielektrischen Bereichs 80 und 82 durch Auswählen oder Anpassen von Parametern in Bezug auf das Wachstum oder die Abscheidung des jeweiligen Bereichs 80, 82 gesteuert werden, zum Beispiel Zeit-, Temperatur- und/oder Gasflussparameter für jeden jeweiligen dielektrischen (z.B. Oxid)-Wachstums- oder Abscheidungsprozess.
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In beispielhaften Ausführungsformen kann die 1T-RAM-Flash-Zelle 50 programmiert und gelöscht werden, indem definierte Spannungen an eine oder mehrere der folgenden angelegt werden: für einen Programmiervorgang (durch Injektion heißer Elektronen) kann die RAM-Flash-Steuerelektronik 20 z. B. 3-6 V an das Steuergate 54 anlegen, mit dem Drain-Kontakt 72 auf 3-6 V und dem Source-Kontakt 70 auf 0 V für eine definierte Zeit, um dadurch einen Zellenstrom Ir0 zu erzeugen, der einem programmierten Zustand („Aus“-Zustand) der Zelle 50 entspricht. Für einen Löschvorgang (durch Fowler-Nordheim-Tunneln) kann die RAM-Flash-Steuerelektronik 20 eine negative Spannung, z.B. -3 bis -6 V, an das Steuergate 54 anlegen, mit dem Source-Kontakt 70 auf 3-6 V und dem Drain-Kontakt 72 schwebend, um dadurch einen Zellenstrom Irl zu erzeugen, der einem gelöschten Zustand („Ein“-Zustand) der RAM-Flash-Zelle 50 entspricht. Außerdem kann die RAM-Flash-Steuerelektronik 20 den programmierten/gelöschten Status des RAM-Flash-Zelle 50 lesen durch Anlegen einer definierten Lesespannung, z. B. 1,8 V, an das Steuergate 54, einer definierten Bitleitungsspannung, z. B. 1,8 V, an den Drain-Kontakt 72 und Halten des Source-Kontakts 70 auf 0V.
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Dementsprechend zeigt Tabelle 2 beispielhafte Spannungen, die an die verschiedenen Kontakte der in
3 gezeigten 1T-RAM-Flash-Zelle 50 angelegt werden können, z. B. durch die in
2 gezeigte RAM-Flash-Steuerelektronik 20, um Programmier-, Lösch- und Lesefunktionen gemäß beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung durchzuführen. Tabelle 2. Beispielhafte Vorspannungsbedingungen für den Betrieb der 1T-RAM-Flash-Zelle 50 (Fig. 3).
| Vcg (54) | Vsl (70) | Vd (72) | |
Programmieren | 3-6V | 0V | 3-6V | |
Löschen | -3 bis -6V | 3-6V | floating | |
Lesen | 1-2V | 0V | 1-2V | |
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Die beispielhaften Spannungen von 3-6 V für Programmier- und Löschoperationen der 1-TRAM-Flash-Zelle 50 sind im Vergleich zu den erforderlichen Spannungen im Bereich von 10 - 15 V für eine herkömmliche 1-T-Flash-Speicherzelle günstig. Somit kann die 1T-RAM-Flash-Zelle 50 gemäß der vorliegenden Erfindung die erforderlichen Betriebsspannungen im Vergleich zu herkömmlichen Flash-Speicherzellen wesentlich reduzieren.
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4 veranschaulicht eine seitliche Querschnittsansicht einer bekannten 1,5T-Split-Gate-Flash-Speicherzelle 100. Die beispielhafte Split-Gate-Flash-Speicherzelle 100 kann eine SuperFlash™-Speicherzelle (z. B. eine SuperFlash™-ESF1+-Zelle) sein, die von Microchip Technology Inc., Chandler, Arizona erhältlich ist.
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Die Flash-Speicherzelle 100 beinhaltet ein Paar Floating-Gates 102A und 102B, die über einem Substrat 104 ausgebildet sind, Wortleitungsanschlüsse 106A und 106B, die sich über die Floating-Gates 102A bzw. 102B erstrecken, und ein Steuergate 110, das sich über beide Floating-Gates 102A und 102B erstreckt. Über jedem Floating-Gate 102A, 102B wird jeweils ein Oxidbereich 108A, 108B ausgebildet. Wortleitungsanschlüsse 106A und 106B können beispielsweise mit einer ungeraden Zeilenwortleitung und einer geraden Zeilenwortleitung 106B verbunden sein. Ein dotierter Source-Bereich oder -Übergang 124 kann im Substrat 104 unter dem Steuergate 110 ausgebildet werden und sich teilweise unter jedem Floating-Gate 102A und 102B erstrecken, und ein Paar dotierter Bitleitungsbereiche oder -Übergänge 124A und 124B kann im Substrat 104 jeweils benachbart zu Wortleitungsanschlüssen 106A und 106B ausgebildet werden.
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Die Split-Gate-Flash-Speicherzelle 100 kann auch elektrisch leitende Kontaktbereiche in Kontakt mit den Wortleitungsanschlüssen 106A und 106B, dem Steuergate 110, dem Sourcebereich 124 und den Bitleitungsbereichen 124A und 124B aufweisen, um Spannungen an die verschiedenen Zellkomponenten anzulegen, um verschiedene Speicherzellenfunktionen, z.B. Programmier-, Lösch- und Lesefunktionen bereitzustellen. Wie gezeigt, können diese Kontakte Wortleitungskontakte 130A und 130B aufweisen, die mit Wortleitungsspannungen Vwl Odd bzw. Vwl even gekoppelt sind, einen Steuergatekontakt 132, der mit der Steuergatespannung Vcg gekoppelt ist, einen Sourcekontakt 134 und jeweilige Bitleitungskontakte 136A und 136B. Der Source-Kontakt 134 kann sich relativ zum veranschaulichten Querschnitt innerhalb oder außerhalb der Seite befinden, z. B. an einer Stelle einer Unterbrechung im Steuergate 110.
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Jedes Floating-Gate 102A, 102B ist von der darunterliegenden Kanalregion 124 durch eine Floating-Gate-Oxidschicht 140 beabstandet. Zusätzlich ist jedes Floating-Gate 102A, 102B von einem jeweiligen Wortleitungsanschluss 106A, 106B durch einen Interpolyoxidbereich 142B beabstandet.
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Die Floating-Gate-Oxidschicht 140 und die Interpoly-Oxidbereiche 142A und 142B werden mit Dicken ausgebildet, die den herkömmlichen Betrieb der Split-Gate-Flash-Speicherzelle 100 (z. B. SuperFlash™-Speicherzelle) als nichtflüchtige Hochspannungsspeicherzelle ermöglichen. Beispielsweise kann jede Floating-Gate-Oxidschicht 140 eine Dicke von etwa 100 Ä aufweisen, während jeder Interpolyoxidbereich 142A und 142B jeweils eine Dicke von etwa 130 Ä aufweisen kann.
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Die Split-Gate-Flash-Speicherzelle 100 kann programmiert und gelöscht werden durch Anlegen definierter Spannungen an eine oder mehrere der folgenden: einen ausgewählten Wortleitungskontakt 130A oder 130B (jeweils gekoppelt an die Wortleitungsspannungen VWL Odd und VWL Even, den Steuergatekontakt 132 (gekoppelt an die Steuergatespannung VCG), den Sourcekontakt 134 (gekoppelt an die Sourceleitungsspannung VSL) und/oder einen ausgewählten Bitleitungskontakt 136A oder 136B (gekoppelt an die Bitleitungsspannungen VBL) für eine definierte Zeit, um entweder (a) einem Zellenstrom Ir0 bereitzustellen, der einem programmierten Zustand („Aus“-Zustand) der Zelle entspricht, oder (b) einen Zellenstrom Ir1, der einem gelöschten Zustand („Ein“-Zustand) der Zelle entspricht. Der gelöschte Zustand der Zelle kann gelesen werden, indem definierte Spannungen an einen ausgewählten Wortleitungskontakt 130A oder 130B (VWL) und den benachbarten Bitleitungskontakt 136A oder 136B (VBL) angelegt werden.
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Tabelle 3 zeigt beispielhafte Spannungen, die an die verschiedenen Kontakte der in
4 gezeigten Split-Gate-Flash-Speicherzelle 100 angelegt werden können, um Programmier-, Lösch- und Lesefunktionen gemäß einem herkömmlichen Zellenbetrieb auszuführen. Wie gezeigt, wird eine Lesefunktion über die Wortleitung 106A oder 106B und die zugehörige Bitleitung 124A oder 124B durchgeführt, indem definiertes V
WL und V
BL an einen ausgewählten Wortleitungskontakt 130A oder 130B und den zugehörigen Bitleitungskontakt 136A oder 136B angelegt wird, wobei keine Spannung an den Source-Kontakt 134 (V
SL = 0) oder den Steuer-Gate-Kontakt 132 (VCG = 0) angelegt wird. Tabelle 3. Beispielhafte Vorspannungsbedingungen für den Betrieb einer herkömmlichen Split-Gate-Flash-Speicherzelle.
| Vwl | Vsl | Vbl | Vcg |
Programmierung | 1,5V | 9-15V | ~0,6V | 9-15V |
Löschen | 9-15V | 0V | 0V | -9V bis -15V |
Lesen | 1,8V | 0V | 1,8V | 0V |
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5 veranschaulicht eine beispielhafte 1,5T-Split-Gate-RAM-Flash-Zelle 200 (z. B. eine modifizierte SuperFlash™-Speicherzelle) gemäß beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. Split-Gate-RAM-Flash-Speicherzelle 200 beinhaltet ein Paar von Floating-Gates 202A und 202B, die über einem Substrat 204 ausgebildet sind, Wortleitungsanschlüsse 206A und 206B, die sich über die Floating-Gates 202A bzw. 202B erstrecken, und ein Steuergate 210, das sich über beide Floating-Gates 202A und 202B erstreckt. Über jedem Floating-Gate 202A, 202B ist jeweils ein Oxidbereich 208A, 208B ausgebildet. Wortleitungsanschlüsse 206A und 206B können beispielsweise mit einer ungeraden Zeilenwortleitung und einer geraden Zeilenwortleitung verbunden sein. Eine dotierte Source-Region oder ein Übergang 224 kann im Substrat 204 unter dem Steuergate 210 ausgebildet sein und sich teilweise unter jedem Floating-Gate 202A und 202B erstrecken, und ein Paar von dotierten Bitleitungsgebieten oder Übergängen 224A und 224B kann jeweils benachbart zu den Wortleitungsanschlüssen 206A und 206B im Substrat 204 ausgebildet werden.
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Die Split-Gate-RAM-Flash-Zelle 200 kann auch elektrisch leitende Kontaktbereiche in Kontakt mit den Wortleitungsanschlüssen 206A und 206B, dem Steuergate 210, dem Sourcebereich 224 und den Bitleitungsbereichen 224A und 224B zum Anlegen von Spannungen an die verschiedenen Zellkomponenten aufweisen, um verschiedene Speicherzellenfunktionen, z.B. Programmier-, Lösch- und Lesefunktionen. Wie gezeigt können diese Kontakte Wortleitungskontakte 230A und 230B aufweisen, die mit Wortleitungsspannungen Vwl Odd bzw. Vwl even gekoppelt sind, einen Steuergatekontakt 232, der mit der Steuergatespannung Vcg gekoppelt ist, einen Sourcekontakt 234 und jeweilige Bitleitungskontakte 236A und 236B. Der Source-Kontakt 234 kann relativ zu dem veranschaulichten Querschnitt in die Seite hinein oder aus dieser heraus angeordnet sein, z. B. an einer Stelle einer Unterbrechung im Steuergate 210.
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Jedes Floating-Gate 202A, 202B ist von dem darunterliegenden Kanalbereich 224 durch einen Floating-Gate-Dielektrikumsbereich (z. B. eine Floating-Gate-Oxidschicht) 240 beabstandet. Zusätzlich ist jedes Floating-Gate 202A. 202B vom geteilten Steuergate 210 durch einen dielektrischen Inter-Poly-Bereich 242A beabstandet und von einem jeweiligen Wortleitungsanschluss 206A, 206B durch einen dielektrischen Inter-Poly-Bereich 242B beabstandet.
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In einigen Ausführungsformen werden der dielektrische Floating-Gate-Bereich 240 und die dielektrischen Bereiche 242A und/oder 242B zwischen Polypeptiden mit jeweiligen Dicken ausgebildet, die den Betrieb der Split-Gate-RAM-Flash-Zelle 200 (z. B. einschließlich Programmier-, Lösch- und Lesefunktionen) in einem Niederspannungsbereich (≤6V) ermöglichen, der mit fortgeschrittenen Datenverarbeitungsanwendungen mit hoher Dichte und niedriger Energie kompatibel ist. In einigen Ausführungsformen weisen ein, einige oder alle dielektrischen Floating-Gate-Bereiche 240 und die dielektrischen Inter-Poly-Bereiche 242A und/oder 242B eine verringerte Dicke im Vergleich zu jeweiligen dielektrischen Schichten/Bereichen herkömmlicher Split-Gate-Flash-Speicherzellen (z.B. Schichten/Bereiche 140, 142A und 142B der herkömmlichen Split-Gate-Flash-Speicherzelle 100, die in 4 gezeigt ist) auf. Zum Beispiel kann der jeweilige dielektrische Bereich 240 des Floating-Gates zwischen jedem Floating-Gate 202A, 202B und dem darunterliegenden Kanalbereich 124 eine Dicke von weniger als 80 Ä oder weniger als 60 Ä aufweisen, z. B. im Bereich von 40-60 Å. Als weiteres Beispiel kann der jeweilige Inter-Poly-Dielektrikumsbereich 242A zwischen jedem Floating-Gate 202A, 202B und dem jeweiligen Wortleitungsanschluss 206A, 206B und zwischen dem gemeinsam genutzten Steuergate 210 eine Dicke von weniger als 100 Ä oder weniger als 50 Ä aufweisen, z.B. im Bereich von 25-50 Ä. Als ein weiteres Beispiel kann der jeweilige Inter-Poly-Dielektrikumsbereich 242B zwischen jedem Floating-Gate 202A, 202B und seinem benachbarten Wortleitungsanschluss 206A, 206B eine Dicke von weniger als 100 Ä oder weniger als 50 Ä aufweisen, z. B. im Bereich von 25-50 Å. In einigen Ausführungsformen weist (a) jeder dielektrische Floating-Gate-Bereich 240 eine Dicke von weniger als 80 Ä oder weniger als 60 Ä auf, z. B. im Bereich von 40-60 Ä, und (b) weist jeder dielektrische Inter-Poly-Bereich 242A und 242B eine Dicke von weniger als 100 Ä oder weniger als 50 Ä, z. B. im Bereich von 25-50 Ä auf.
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Jeder dielektrische Bereich (z. B. Oxidschicht oder -bereich), einschließlich des dielektrischen Floating-Gate-Bereichs 240, des dielektrischen Inter-Poly-Bereichs 242A und/oder des dielektrischen Inter-Poly-Bereichs 242B, kann je nach bestimmter Ausführungsform auf der Struktur thermisch aufgewachsen oder abgeschieden werden. In einigen Ausführungsformen kann die Dicke jedes dielektrischen Bereichs 240, 242A und 242B durch Auswählen oder Anpassen von Parametern in Bezug auf das Wachstum oder die Abscheidung des jeweiligen Bereichs 240, 242A, 242B gesteuert werden, zum Beispiel Zeit, Temperatur und/oder Gasströmungsparameter für jeden jeweiligen dielektrischen (z. B. Oxid)-Wachstums- oder Abscheidungsprozess.
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Die Split-Gate-Flash-Speicherzelle 200 kann beispielsweise durch die in 2 gezeigte RAM-Flash-Steuerelektronik 20 programmiert und gelöscht werden, indem definierte Spannungen für eine definierte Zeit an einen oder mehrere der folgenden angelegt werden: einen ausgewählten Wortleitungskontakt 230A oder 230B (jeweils gekoppelt mit den Wortleitungsspannungen VWL Odd und VWL Even), dem Steuergatekontakt 232 (gekoppelt mit der Steuergatespannung VCG), dem Sourcekontakt 234 (gekoppelt mit der Sourceleitungsspannung VSL) und/oder einem ausgewählten Bitleitungskontakt 236A oder 236B (gekoppelt an die Bitleitungsspannungen VBL), um dadurch entweder (a) einen Zellenstrom Ir0 entsprechend einem programmierten Zustand („Aus“-Zustand) der Zelle oder (b) einen Zellenstrom Ir1 entsprechend einem gelöschten Zustand („Ein“-Zustand) der Zelle bereitzustellen. Außerdem kann der programmierte/gelöschte Status der Zelle gelesen werden, indem definierte Spannungen an einen ausgewählten Wortleitungskontakt 230A oder 230B (VWL) und einen benachbarten Bitleitungskontakt 236A oder 236B (VBL) angelegt werden.
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Aufgrund der verringerten Dicke der dielektrischen Bereiche 240, 242A und/oder 242B (im Vergleich zu herkömmlichen Flash-Speicherzellen) können Programmier- und Löschfunktionen an der RAM-Flash-Zelle 200 unter Verwendung niedrigerer Spannungen als bei herkömmlichen Flash-Speicherzellen durchgeführt werden, wie z.B. Split-Gate-Flash-Speicherzelle 100. Beispielsweise wird in einigen Implementierungen der RAM-Flash-Zelle 200: (a) das Programmieren durch sourceseitige Injektion heißer Elektronen durchgeführt; somit erzeugt eine verringerte Dicke des dielektrischen Bereichs des Floating-Gates (z. B. der Oxidschicht des Floating-Gates) 240 ein höheres Feld; und (b) das Löschen wird durch Fowler-Nordheim-Tunneln zwischen einer oberen Spitze des Floating-Gates 202A, 202B und der benachbarten Wortleitung 206A, 206B durchgeführt; somit erzeugt eine verringerte Dicke des jeweiligen Interpolyoxidbereichs 242B ein höheres Feld. Weiterhin können Programmier- oder Löschoperationen mit niedriger Spannung (≤6V) die Verwendung eines fortschrittlichen dielektrischen Metallabstands mit niedrigem k ohne Leckverluste und Zuverlässigkeitsbedenken ermöglichen.
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Für eine jeweilige RAM-Flash-Zelle stehen die Dicke der dielektrischen Bereiche 240, 242A und 242B, die während des Löschens angelegten Spannungen und die Programmierspannungen und die Datenretention der Zelle alle miteinander in Wechselbeziehung. Zum Beispiel kann das Verringern der Dicke der dielektrischen Bereiche 240, 242A und 242B Programmier- und Löschfunktionen mit niedrigerer Spannung ermöglichen, kann jedoch die Datenretention der Zelle reduzieren und umgekehrt. Als weiteres Beispiel reduziert für eine Zelle mit bestimmten Dicken des dielektrischen Bereichs das Reduzieren der Betriebsspannungen für Programmier- und Löschfunktionen im Allgemeinen die Datenretention der Zelle und umgekehrt. Somit können für jede bestimmte RAM-Flash-Zelle oder jedes Array von RAM-Flash-Zellen die verschiedenen oben diskutierten Faktoren (z.B. Dicke dielektrischer Bereiche, Programmier- und Löschspannungen und Datenretention) ausgewählt und optimiert werden, um die erwünschte Funktionalität der Zelle(n) bereitzustellen, abhängig von der jeweiligen Anwendung, der Vorrichtung oder dem Produkt, in dem die Zelle(n) bereitgestellt werden.
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Die Tabellen 4A-4D unten zeigen beispielhafte Spannungen, die an die verschiedenen Kontakte der in
5 gezeigten beispielhaften RAM-Flash-Zelle 200 angelegt werden können, z. B. durch die in
2 gezeigte RAM-Flash-Steuerelektronik 20 zum Durchführen von Programmier-, Lösch- und Lesefunktionen, gemäß vier beispielhaften Ausführungsformen. Die beispielhaften Ausführungsformen der Tabellen 4A - 4D können Zellen entsprechen, die ausgewählte Dicken der dielektrischen Bereiche 240, 242A und 242B für gewünschte Datenspeicherretentionseigenschaften der jeweiligen Zellen aufweisen. Wie gezeigt, wird eine Lesefunktion über die Wortleitung 206A oder 206B und die zugehörige Bitleitung 224A oder 224B durchgeführt, indem eine definierte V
WL und V
BL an einen ausgewählten Wortleitungskontakt 230A oder 230B und den zugehörigen Bitleitungskontakt 236A oder 236B angelegt wird, wobei keine Spannung an den Source-Kontakt 234 (V
SL = 0) oder den Steuer-Gate-Kontakt 232 (VCG = 0) angelegt wird. Tabelle 4A. Beispielhafte Vorspannungsbedingungen für den Betrieb der Split-Gate-RAM-Flash-Zelle 200 (Fig. 5), beispielhafte Ausführungsform A.
| Vwl | Vsl | Vbl | Vcg |
Programmierung | 1,5V | 1,5-6,0V | ~0,6V | 1,5-6,0V |
Löschen | 1,5-6,0V | 0V | 0V | -1,5V bis -6,0V |
Lesen | 1,8V | 0V | 1,8V | 0V |
Tabelle 4B. Beispielhafte Vorspannungsbedingungen für den Betrieb der Split-Gate-RAM-Flash-Zelle 200 (Fig. 5), beispielhafte Ausführungsform B.
| Vwl | Vsl | Vbl | Vcg |
Programmierung | 1,5V | 2,0-5,0V | ~0,6V | 2,0-5,0V |
Löschen | 2,0-5,0V | 0V | 0V | -2,0V bis -5,0V |
Lesen | 1,8V | 0V | 1,8V | 0V |
Tabelle 4C. Beispielhafte Vorspannungsbedingungen für den Betrieb der Split-Gate-RAM-Flash-Zelle 200 (Fig. 5), beispielhafte Ausführungsform C.
| Vwl | Vsl | Vbl | Vcg |
Programmierung | 1,5V | 2,0-4,0V | ~0,6V | 2,0-4,0V |
Löschen | 2,0-4,0V | 0V | 0V | -2,0V bis -4,0V |
Lesen | 1,8V | 0V | 1,8V | 0V |
Tabelle 4D. Beispielhafte Vorspannungsbedingungen für den Betrieb der Split-Gate-RAM-Flash-Zelle 200 (Fig. 5), beispielhafte Ausführungsform D.
| Vwl | Vsl | Vbl | Vcg |
Programmierung | 1,5V | 3,0V | ~0,6V | 3,0V |
Löschen | 3,0V | 0V | 0V | -3,0V |
Lesen | 1,8V | 0V | 1,8V | 0V |
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In einigen Ausführungsformen kann die RAM-Flash-Steuerelektronik 20 die Spannungen oder den Spannungsbereich auswählen, die für effektive Programmier- und Löschoperationen in der Zelle 200 angewendet werden sollen, zumindest basierend auf der Dicke des dielektrischen Floating-Gate-Bereichs 240 mit und der dielektrischen Bereiche 242A und/oder der dielektrischen Interpolybereiche 242A und/oder oder 242B, z.B. wobei die angelegten Spannungen für verringerte dielektrische Dicken verringert werden können. Wie durch einen Vergleich der Tabellen 4A-4D (Beispielbetrieb der Split-Gate-RAM-Flash-Zelle 200) mit Tabelle 3 (Beispielbetrieb der herkömmlichen Split-Gate-Flash-Speicherzelle 100) gezeigt ist, ermöglicht die in 5 gezeigte beispielhafte Split-Gate-RAM-Flash-Zelle 200 deutlich niedrigere Programmier- und Löschspannungen als die herkömmliche Split-Gate-Flash-Speicherzelle 100.
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Zusätzlich zu der erfinderischen Struktur von RAM-Flash-Zellen, die einen Niederspannungsbetrieb ermöglicht, stellt ein anderer Aspekt der Erfindung Verfahren zum Betreiben von RAM-Flash-Zellen (z.B. beispielhafte 1T-RAM-Flash-Zelle 50 oder oben beschriebene beispielhafte Split-Gate-RAM-Flash-Zelle 200) zur Verbesserung der Datenretentionseigenschaften auf anpassbare und/oder dynamisch steuerbare oder abstimmbare Weise basierend auf kritischen Pfaden für Datenretentionsverlust bereit. Wie unten erörtert, kann in einigen Ausführungsformen der Datenretention von RAM-Flash-Zellen erhöht werden (z. B. auf einen Zeitraum von Tagen, Monaten oder Jahren) durch (a) Anlegen einer statischen Haltespannung an ausgewählten Knoten der Zelle und/oder (b) periodisches Auffrischen/Wiederherstellen von Daten, die in RAM-Flash-Zellen gespeichert sind, z.B. von einem externen Speicher (z.B. einem externen Flash-Speicher oder einem externen DRAM).
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Tabelle 5 zeigt ein beispielhaftes Verfahren zum Erhöhen der Speicherretention der beispielhaften Split-Gate-RAM-Flash-Zelle 200, die in
5 gezeigt ist, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform. Wie in Tabelle 5 gezeigt, kann eine geeignete Steuerelektronik, z. B. die in
2 gezeigte RAM-Flash-Steuerelektronik 20 eine von Null verschiedene statische Haltespannung Vh an die Wortleitungsanschlüsse 206A, 206B und das Steuergate (CG) 210 anlegen, um das Feld über die dielektrischen Bereiche zu senken, die das Floating Gate (FG) 202A, 202B umgeben, und dadurch die Retention zu verbessern. In einigen Ausführungsformen wird unter einer solchen Haltebedingung ein niedriger statischer Strom gezogen, der ein niedriges Feld über das Floating-Gate-Oxid zu dem angrenzenden Poly-Gebiet (z. B. Poly2-Gebiet) erzeugen kann. Tabelle 5 zeigt beispielhafte Vorspannungsbedingungen zum Anlegen einer statischen Haltespannung Vh an die RAM-Flash-Zelle 200. Tabelle 5. Beispielhafte Vorspannungsbedingungen für verbesserte Retention für Split-Gate-RAM-Flash (Abb.).
| Vwl | Vsl | Vbl | Vcg |
Statisches Halten | Vh | 0V | 0V | Vh |
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In einigen Ausführungsformen kann die RAM-Flash-Steuerelektronik 20 ausgebildet sein, um die Haltespannung Vh auszuwählen und/oder dynamisch anzupassen (oder „abzustimmen“), zum Beispiel basierend auf bestimmten Zellenbetriebs- und/oder Leistungsmerkmalen, die im Laufe der Zeit bestimmt oder überwacht werden. 6 ist ein Graph, der ein beispielhaftes Verfahren zum Auswählen einer Haltespannung Vh basierend auf der Leistung einer beispielhaften RAM-Flash-Zelle gemäß beispielhaften Ausführungsformen veranschaulicht. In dem in 6 gezeigten Beispiel beträgt die Spannungsschwelle der Zelle während eines gelöschten Zustands +x V, während die Spannungsschwelle der Zelle im programmierten Zustand -y V beträgt, wobei diese Spannungen von jeder geeigneten Elektronik gemessen (z.B. bereitgestellt auf demselben Mikrocontroller oder Computer wie die RAM-Flash-Zelle) und beispielsweise über eine Anzahl von Zyklen gemittelt werden können. In einigen Ausführungsformen kann eine an die RAM-Flash-Zelle anzulegende Haltespannung Vh als eine mathematische Funktion des Löschzustands-Spannungsschwellenwerts (+x V) und des Programmierzustands-Spannungsschwellenwerts (-y V) bestimmt werden. Zum Beispiel kann die Haltespannung Vh als Mittelpunkt zwischen dem Spannungsschwellenwert im Löschzustand (+x V) und dem Spannungsschwellenwert im Programmierzustand (-y V) ausgewählt werden, der als |x+y|/2 ausgedrückt werden kann, wie in 6 gezeigt, und die als die „Mittelpunktspannung des gelöschten Zustands/programmierten Zustands“ bezeichnet werden kann.
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In einigen Ausführungsformen kann der Retentionsladungsverlust einer RAM-Flash-Zelle oder einer Gruppe von RAM-Flash-Zellen in einem bestimmten Zustand (gelöschter Zustand und/oder programmierter Zustand) zum Zeitpunkt der Herstellung charakterisiert werden, entweder während eines Produkttests oder eines Produktcharakterisierungsprozesses, und der schwächere Zustand (Programmieren oder Löschen) kann durch Anlegen einer geeigneten Haltespannung Vh kompensiert werden. Wenn zum Beispiel für eine bestimmte RAM-Flash-Zelle festgestellt wird, dass der Ladungsverlust der Erhaltungsladung im Löschzustand dominant ist (im Vergleich zu dem Ladungsverlust der Erhaltungsladung im Programmierzustand), kann die RAM-Flash-Steuerelektronik 20 eine positive Vh anlegen (z. B. unter Verwendung eines Wertes bestimmt wie oben beschrieben) an allen Knoten, die das Floating Gate umgeben. Umgekehrt kann die RAM-Flash-Steuerelektronik 20 ein negatives Vh anlegen, um die Retention im programmierten Zustand zu verbessern, z. B. für eine RAM-Flash-Zelle, in der der Retentions-Ladungsverlust im programmierten Zustand dominant ist.
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Außerdem kann die RAM-Flash-Steuerelektronik 20 für RAM-Flash-Zellen, bei denen der Ladungsverlust bei der Beibehaltung des Löschzustands dominant ist, auch eine positive Spannung an die Source-Leitung anlegen (z. B. zusätzlich zu der an die Wortleitung (WL) und Control Gate (CG)), um die Datenhaltung in den Zellen weiter zu verbessern. Die an die Source-Leitung angelegte positive Spannung kann in Abhängigkeit von der jeweiligen Implementierung gleich, kleiner oder größer als die Haltespannung Vh sein.
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In einigen Ausführungsformen können sich die Spannung im gelöschten Zustand und/oder die Spannung im programmierten Zustand einer RAM-Flash-Zelle im Laufe der Zeit ändern (z. B. nach N Programmier-/Löschzyklen), und somit kann die RAM-Flash-Steuerelektronik 20 die Haltespannung Vh neu berechnen und dynamisch entsprechend anpassen, z.B. durch Neuberechnung und dynamisches Einstellen der Mittelpunktspannung des gelöschten Zustands/programmierten Zustands bei einer definierten wiederkehrenden Frequenz.
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In einigen Ausführungsformen können RAM-Flash-Zellen im Vergleich zu den auf dielektrischem Speicher basierenden RAM-Flash-Zellen eine wesentlich geringere Variabilität als bestimmte konventionelle Speicherzellen aufweisen, z.B. filamentbasiertes, resistives RAM, auf Grund größerer Variabilität, die einem Filament-Ausbildungsprozess inhärent ist. Somit kann in einigen Ausführungsformen eine strenge Steuerung von Herstellungs- und Betriebsvariablen der RAM-Flash-Steuerelektronik 20 ermöglichen, eine gemeinsame Haltespannung Vh für ein Array von RAM-Flash-Zellen anzulegen, anstatt eine unterschiedliche Haltespannung Vh an verschiedene Zellen innerhalb eines Arrays anzulegen. Außerdem kann der Haltemodus im Vergleich zu resistiven Speichern eine geringere Stromaufnahme ermöglichen, wodurch eine niedrige Gesamtstromaufnahme in einer engen Anwendung ermöglicht wird.
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In einigen Ausführungsformen kann die RAM-Flash-Steuerelektronik 20 ausgebildet sein, um die Datenspeicherretention in RAM-Flash-Zellen durch Implementieren eines kontrollierten Datenwiederherstellungs-/Auffrischungsprotokolls weiter zu erhöhen. Die erwartete Retention für eine RAM-Flash-Zelle, wie hierin offenbart, kann Tage bis Monate betragen, abhängig von der jeweiligen RAM-Flash-Zellenstruktur, den angelegten Spannungen und dem Verfahren, das zum Ausbilden der relevanten dielektrischen Schichten verwendet wird (z.B. den spezifischen angewendeten Verfahren zum Ausbilden der Gate-Dielektrikum(e) und/oder Inter-Poly-Dielektrikum(e)). In einigen Ausführungsformen kann die RAM-Flash-Steuerelektronik 20 programmiert sein, um Daten, die in RAM-Flash-Zellen gespeichert sind, auf periodischer Basis (z. B. alle N Stunden oder Tage) von einem externen Datenspeicher (z. B. von DRAM, NAND oder HDD extern zu dem RAM-Flash-Array) wiederherzustellen,), um die Datenretention der RAM-Flash-Zellen weiter zu erhöhen, z.B. auf eine Retentionsdauer von Jahren. Die RAM-Flash-Steuerelektronik 20 kann so programmiert sein, dass sie eine Datenauffrischung an einer RAM-Flash-Zelle oder einer Gruppe von RAM-Flash-Zellen durchführt, indem beispielsweise zuerst der Inhalt der RAM-Flash-Zelle(n) in einen anderen Speicher (z. B. SRAM, DRAM oder einen anderen Flash-Speicher) gelesen wird, und dann erneutes Löschen oder Neuprogrammieren jeder RAM-Flash-Zelle durchgeführt wird.
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In einigen Ausführungsformen kann RAM-Flash, der für eine erweiterte Datenspeicherung ausgebildet ist (z. B. durch Anlegen einer Haltespannung Vh und/oder durch Implementieren eines Datenauffrischungsprotokolls, z. B. wie oben erörtert), in Anwendungen verwendet werden, die eine erweiterte Datenspeicherung und eine niedrige Datenauffrischung erfordern, z. B. im Vergleich zu einem herkömmlichen DRAM (der typischerweise eine Auffrischfrequenz von 64 ms erfordert) oder anderen herkömmlichen Speicherzellen. Die reduzierte Aktualisierungsrate kann die Batterielebensdauer für die jeweilige elektronische Vorrichtung 10 (z. B. Computer oder Mikrocontroller) verlängern.
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Weiterhin kann, wie oben erörtert, in einigen Ausführungsformen die RAM-Flash-Datenspeicherung erweitert werden, indem eine Haltespannung Vh an ausgewählten Knoten bereitgestellt wird, z.B. an den Wortleitungs- (WL) und Steuergate- (CG) Elektroden in eine Split-Gate-RAM-Flash-Zelle. In einigen Ausführungsformen kann ein Wert der Haltespannung Vh als Funktion der Retentionsverlusteigenschaften jeder jeweiligen RAM-Flash-Zelle oder jedes RAM-Flash-Arrays bestimmt und/oder dynamisch abgestimmt werden, beispielsweise ob die RAM-Flash-Zelle(n) einen größeren Retentionsladungsverlust im Löschzustand oder im programmierten Zustand aufweisen.
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Die hierin offenbarten Konzepte können auf beliebige geeignete Typen von Flash-Speicherzellen angewendet werden, indem RAM-Flash-Zellen mit einer modifizierten Struktur verschiedener Typen herkömmlicher Flash-Speicherzellen ausgebildet werden (z. B. durch Verringerung der Dicke von dielektrischen Floating-Gate-Bereichen und/oder dielektrischen Inter-Poly-Bereichen solcher Flash-Speicherzellen), einschließlich Ein-Transistor-(1T)-Flash-Speicherzellen und Mehr-Transistor-Flash-Speicherzellen (z. B. 1,5T-Split-Gate-Flash-Zellen), einschließlich beispielsweise eines Bereichs von NOR-Flash-Speicherzellen wie SuperFlash™ ESF1-, ESF2-, ESF3- oder ESF4-Zellen, die eine breite Palette von Prozessgeometrien abdecken.
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Wie oben erwähnt, können RAM-Flash-Zellen, wie hierin offenbart, für Programmier-/Löschoperationen mit niedriger Spannung (≤6V) ausgebildet sein. Somit können RAM-Flash-Zellen mit fortgeschrittenen Logikflüssen hoher Dichte bei Regeln mit minimalem oder kleinem Metallabstand kompatibel sein. 7 und 8 veranschaulichen einen Vergleich zwischen einem Beispiel eines herkömmlichen Mikrocontrollers (z. B. eines Controllers für eine Internet-of-Things-(IOT)-Anwendung) unter Verwendung herkömmlicher Speichervorrichtungen (7) und einem entsprechenden Controller, der einen RAM-Flash-Speicher gemäß der vorliegenden Erfindung beinhaltet (8), der SRAM, DRAM und/oder herkömmlicher Flash-Speicher, die in der herkömmlichen Steuerung benötigt werden, reduzieren oder ersetzen kann.
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Der beispielhafte herkömmliche Controller 300, der in 7 gezeigt ist, weist einen Chip 302 mit einer CPU 304, einem SRAM 306, einem herkömmlichen Flash-Speicher 308, Logik-/Analogvorrichtungen 310 und/oder anderer verschiedener Elektronik auf. Der Chip 302 wird von einer Batterie 312 mit Strom versorgt und ist mit SRAM 316, DRAM 318, externen Sensoren und Kommunikationsprotokollen (z. B. WiFi, Ethernet usw.) verbunden. Der Flash-Speicher 308 ist ein Speicher mit hoher Retention (typischerweise > 10 Jahre) und erfordert eine hohe Spannung (z. B. > 10 V) für Programmier-/Löschvorgänge und führt solche Programmier-/Löschvorgänge mit niedriger Geschwindigkeit aus. Wie in 7 gezeigt, können für fortgeschrittene Knotenanwendungen die CPU 304, der SRAM 306 und die logischen/analogen Vorrichtungen 310 auf dem Chip 302 Niederspannungsvorrichtungen sein und somit mit einer Struktur mit kleinem Metallabstand kompatibel sein, während der Flash-Speicher 308 eine viel größere Metallabstand aufgrund der hohen Betriebsanforderungen (>10 V) erfordert.
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Im Gegensatz dazu beinhaltet der in 8 gezeigte beispielhafte Controller 400 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung einen Chip 402 mit einer CPU 404, SRAM 406, RAM-Flash-Speicher 420, herkömmlichem Flash-Speicher (optional) 408, Logik/Analog-Geräte 410 und/oder andere verschiedene Elektronik. Der Chip 402 kann von einer Batterie 412 gespeist werden und kann wie beim herkömmlichen Chip 302 mit externen Sensoren und Kommunikationsprotokollen (z. B. WiFi, Ethernet usw.) verbunden sein und kann (optional) mit einem externen SRAM 416 und/oder DRAM 418 verbunden sein. Wie gezeigt, kann die Einbindung des RAM-Flash 420 auf dem Chip 402 die Notwendigkeit eines oder mehrerer anderer Speichertypen im Controller 400 im Vergleich zu einem herkömmlichen Controller, z. B. dem oben diskutierten Controller 300, reduzieren oder beseitigen. Zum Beispiel kann der RAM-Flash 420 (a) ermöglichen, dass der On-Chip-SRAM 406 reduziert wird, (b) kann der konventionelle On-Chip-Flash-Speicher 408 reduziert oder eliminiert werden und/oder (c) ermöglichen, dass der externe SRAM 416 und/oder DRAM 418 reduziert oder eliminiert werden. Der RAM-Flash 420 kann Chip-Grundflächen-Platz nutzen, der typischerweise von SRAM oder DRAM in einem herkömmlichen Controller verwendet wird, kann weniger Strom und Platz verbrauchen (weil der Flash-Speicher beispielsweise kleiner ist als SRAM) und mit erhöhter Geschwindigkeit arbeiten, da die Betriebsgeschwindigkeit definiert ist z. B. durch die RAM-Flash-Zugriffszeit, anstatt Daten von einem externen DRAM zu erhalten, wie in der herkömmlichen Steuerung 300. Da der RAM-Flash 420 für einen Niederspannungsbetrieb ausgebildet ist, kann er auch mit kleinem Metallabstand hergestellt werden, z. B. Abstand wie von CPU 404, SRAM 406 und Logik-/Analogbauelemente 408 verwendet, wodurch der erforderliche Platzbedarf auf dem Chip 402 reduziert wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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