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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNG
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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der
US-Patentanmeldung 15/670 204 , eingereicht am 7. August 2017, deren Offenbarung in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme hierin aufgenommen ist.
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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft allgemein ein Hybridantriebsmodul, das einen Elektromotor mit einem Rotor enthält. Rotorsegmente müssen gegebenenfalls an einem Rotorträger befestigt sein.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Fahrzeuge können zum Antreiben des Fahrzeugs eine Kombination aus einem Verbrennungsmotor und einem Elektromotor verwenden.
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KURZDARSTELLUNG
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Gemäß einer Ausführungsform weist ein Hybridantriebsmodul eine ringförmige Membranfeder mit einer Innenfläche und einem oder mehreren von der Innenfläche radial nach innen ragenden Fingern und eine zu der Membranfeder konzentrische Trägernabe auf, die mit einem Rotor eines Elektromotors und einem Deckel eines Drehmomentwandlers verbunden ist, wobei die Trägernabe eine Außenfläche mit einer oder mehreren Haltenuten hat, in die ein oder mehrere Finger der Membranfeder einrasten, um axiale Bewegungen der Membranfeder in Bezug auf die Trägernabe zu unterbinden.
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Gemäß einer zweiten Ausführungsform wird ein Verfahren zum Einrasten einer Membranfeder in eine Trägernabe in einem Hybridantriebsmoduls bereitgestellt, wobei das Verfahren umfasst: axiales Zusammendrücken einer Membranfeder in einer ersten Richtung gegen den Rotorträger derart, dass nach innen sich erstreckende Finger der Membranfeder innerhalb von Haltenuten angeordnet sind, die in der Trägernabe gebildet sind, Verdrehen der Membranfeder um die Achse derart, dass die Finger entlang sich in Umfangsrichtung nach innen erstreckender Abschnitte der Haltenuten gleiten, und Entspannen der Membranfeder, um axiale Bewegungen der Feder in einer zweiten Richtung zu ermöglichen.
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Gemäß einer dritten Ausführungsform weist eine Trägernabe eines Hybridantriebsmoduls, das einen Drehmomentwandler und einen Elektromotor mit einem Rotor enthält, eine Trägernabenfläche mit einer Haltenut auf, damit die Trägernabe in einen oder mehrere Finger einer Membran einrastet und Drehung und axiales Bewegen der Membranfeder in Bezug auf die Trägernabe unterbindet, wobei die Haltenuten einen ersten und zweiten Kanal enthalten, die durch einen dritten Kanal miteinander verbunden sind, wobei sich der erste, zweite und dritte Kanal in verschiedenen Richtungen erstrecken, damit den Fingern Verschieben entlang der Haltenut in drei verschiedenen Richtungen ermöglicht wird.
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Figurenliste
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- 1 eine Querschnittsansicht eines Hybridantriebsmoduls ist.
- 2 eine perspektivische Ansicht einer Rotorträgernabe und einer Membranfeder veranschaulicht, die ineinander eingerastet sind.
- 3 eine Querschnittsansicht einer Rotorträger und einer Membranfeder veranschaulicht.
- 3A eine Detailansicht einer Haltenut eines Rotorträgers und einer Membranfeder ist, die ineinander eingerastet sind.
- 4 eine Draufsicht der Membranfeder veranschaulicht.
- 5A eine Detailansicht einer anschaulichen Ausführungsform einer Haltenut einer Trägernabe mit einer L-förmigen Aussparung veranschaulicht.
- 5B eine Detailansicht einer anschaulichen Ausführungsform einer Haltenut einer Trägernabe veranschaulicht, die eine gewinkelte Aussparung enthält.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Hierin werden Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beschrieben. Es sollte jedoch klar sein, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich Beispiele darstellen und andere Ausführungsformen verschiedene und alternative Formen annehmen können. Die Figuren sind nicht unbedingt maßstabsgerecht; einige Merkmale können vergrößert oder verkleinert sein, um Einzelheiten bestimmter Komponenten zu zeigen. Deshalb sind bestimmte hierin offenbarte strukturelle und funktionelle Einzelheiten nicht als Einschränkung, sondern als repräsentative Grundlage zum Unterrichten des Fachmanns auszulegen, damit dieser die Ausführungsformen auf unterschiedliche Weise nutzt. Dem Fachmann ist klar, dass verschiedene unter Bezugnahme auf eine der Figuren veranschaulichte und beschriebene Merkmale mit Merkmalen kombiniert werden können, die in einer oder mehreren anderen Figuren veranschaulicht werden, um Ausführungsformen zu erzeugen, die nicht ausdrücklich veranschaulicht oder beschrieben werden. Die Kombinationen veranschaulichter Merkmale stellen repräsentative Ausführungsformen für typische Anwendungen bereit. Verschiedene Kombinationen und Modifikationen der mit den Lehren dieser Offenbarung in Einklang stehenden Merkmale könnten jedoch für bestimmte Anwendungen oder Implementierungen wünschenswert sein.
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Ein modulares Hybridgetriebemodul kann Rotorsegmente enthalten, die auf einem an einen Deckel eines Drehmomentwandlers angenieteten Träger angebracht sind. Rotorsegmente sollen möglicherweise die Fähigkeit zum Bewegen oder Verschieben während des Funktionierens des Hybridgetriebemoduls verringern oder unterbinden. Bestimmte Ausgestaltungen können einen Ring verwenden, der auf den Träger aufgeschrumpft ist, um Einschränken der Bewegung zu ermöglichen. Der Stapel Rotorsegmente muss möglicherweise mit einer axialen Klemmkraft an dem Rotorträger gehaltert werden, die zum Übertragen eines Drehmoments durch Reibung von den Rotorsegmenten zu dem Rotorträger ausreicht, ohne zu rutschen. Es dürfte kaum von Vorteil sein, wenn das Drehmoment über einen alternativen Lastübertragungspfad wie eine Keilnut übertragen wird. Durch vermindertes Rutschen könnte sichergestellt werden, dass sich die Rotorsegmente in Bezug auf den Rotorträger nicht bewegen und dass infolgedessen zwischen Rotorsegmenten und Rotorträger ein konstanter Luftspalt erhalten bleibt, wodurch Wirkungsgrad und Leistungsfähigkeit des Motors möglicherweise erhöht werden. Es müsste auch ermöglicht werden, dass ein solches Vermindern des Rutschens auch bei Extremwerten der Betriebstemperatur im Bereich von -40 °C bis 150 °C erfolgen kann. Bei Metallen mit unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten könnte das Verwenden eines Federelements erforderlich sein.
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1 ist eine Querschnittsansicht eines beispielhaften Hybridantriebsmoduls 100. Das (im Folgenden als Modul 100 bezeichnete) Hybridantriebsmodul 100 kann die folgenden Komponenten enthalten, ohne darauf beschränkt zu sein: Drehachse AR; Drehmomentwandler 110; Trägernabe oder Nabe 105; Endscheibe 125; und Elektromotor 120 mit Rotor 122. Der Drehmomentwandler 110 kann Deckel 112, Laufrad 113, Turbine 114 und Stator 116 enthalten. Die Trägernabe 105 kann, darunter auch drehfest, durch einen oder mehrere Niete 109 am Deckel 112 befestigt sein. Die Trägernabe 105 kann eine Umfangsfläche 107 und Vorsprünge 106 enthalten. Die Trägernabe 105 kann auch zwei oder mehr Komponenten enthalten, die mit zusätzlichen Befestigungselementen in der Baugruppe aneinander befestigt sind. Der Rotor 122 kann in die Fläche 107 eingreifen und ist zum Beispiel durch ein Zahnprofil 143 drehfest mit der Nabe 105 verbunden. Die Scheibe 125 kann in den Rotor 122 eingreifen. Ein oder mehrere Vorsprünge 106 können sich von der Umfangsfläche 107 aus in der Richtung RD radial nach außen erstrecken, sind aus demselben Material wie die Nabe 105 gebildet und stehen in Richtung AD1 in Kontakt mit Scheibe 125 und Haltescheibe 125 und Rotor 122.
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Gemäß einer Ausführungsform können Scheibe 125 und Rotor 122 in Bezug auf Bewegung in axialer Richtung AD2 zurückhalten, die Richtung AD1 entgegengesetzt ist. Das heißt, Vorsprünge 106 fixieren eine axiale Position von Rotor 122 auf Nabe 105. Zum Beispiel stehen Vorsprünge 106 in Kontakt mit Scheibe 125, die Rotor 122 gegen eine Schulter 137 von Nabe 105 drückt, Somit ist Rotor 122 nicht in der Lage, sich in Richtung AD1 oder AD2 zu verschieben.
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform kann die Nabe 105 eine Umfangsfläche 138 und Vorsprünge 139 enthalten. Zwar kann es sich bei dieser Ausführungsform von Fläche 138 um eine Umfangsfläche handeln, jedoch kann diese auch eben oder im Wesentlichen eben sein und nicht auf eine Umfangsfläche beschränkt sein. Das Modul 100 kann auch einen Drehmelderrotor 128 enthalten, der in Fläche 138 eingreift. Vorsprünge 139 können sich von der Umfangsfläche 138 aus in Richtung RD radial nach außen erstrecken und sind aus demselben Material wie Nabe 105 gebildet und befestigen Rotor 128 an Nabe 105. Der Drehmelder 127 kann am Gehäuse 115 befestigt sein. Der Drehmelder 127 kann die Winkelposition des Drehmelderrotors 128 der Nabe 105 detektieren, um Drehung und Leistungsabgabe von Elektromotor 120 zu steuern.
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Gemäß einem Beispiel enthält das Modul 100 einen Antriebsteil 130 oder greift in diesen ein und enthält eine Trennkupplung 132. Der Teil 130 dient zum Aufnehmen eines Drehmoments zum Beispiel von einem (nicht gezeigten) Verbrennungsmotor. Die Kupplung 132 enthält mindestens eine drehfest mit der Nabe 105 verbundene Kupplungsscheibe 133, einen drehfest mit dem Antriebsteil 130 verbundenen inneren Träger 134, eine drehfest mit dem inneren Träger 134 verbundene Kupplungsscheibe 135 und ein axial verschiebbares Kolbenblech 136, um die Kupplung 132 zu öffnen und zu schließen. Die Kupplung 132 ermöglicht selektives Verbinden des Antriebsteils 130 mit dem Deckel 112. Somit kann das Modul 100 in mindestens drei Modi funktionieren. In einem ersten Modus ist die Kupplung 132 offen, und der Elektromotor 120 bildet über den Rotor 122 die einzige Drehmomentquelle für den Drehmomentwandler 110. In einem zweiten Modus ist die Kupplung 132 geschlossen, der Elektromotor 120 treibt den Drehmomentwandler 110 nicht an, und die einzige Drehmomentquelle für den Drehmomentwandler 110 ist der Antriebsteil 130 über die Trennkupplung. In einem dritten Modus ist die Kupplung 132 geschlossen, und der Motor 120 dient dazu, Drehmoment für den Antriebsteil 130 bereitzustellen, um den am Antriebsteil 130 angebrachten (nicht gezeigten) Verbrennungsmotor zu starten.
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform kann der Drehmomentwandler 110 einen Torsionsschwingungsdämpfer 111 mit einem mit der Turbine 114 verbundenen Antriebsteil 118, einen Abtriebsteil 119, der mit einer (nicht gezeigten) Getriebeantriebswelle verbunden wird, und mindestens eine Feder 121 enthalten, die in den Antriebsteil 118 und den Abtriebsteil 119 eingreift.
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform kann die Nabe 105 aus Aluminiumguss hergestellt sein, jedoch können auch andere Materialien wie schmiedbares Gusseisen verwendet werden. In einer Trägernabe 105 mit zwei oder mehr Hauptkomponenten können für die Komponenten verschiedene Materialien verwendet werden. Die Vorsprünge 106 und 139 können aus einem anderen Material als Aluminiumguss (z.B. aus nichtgegossenem Aluminium) für die Nabe hergestellt und nicht durch eine Art Biegeoperation gebildet werden. Stattdessen können die Vorsprünge 106 und 139 durch Verkerben der gegossenen Nabe hergestellt werden. Zum Beispiel können verformte Abschnitte durch ein- oder zweimaliges Stanzen als Abschnitte der gegossenen Nabe gebildet werden. Die verformten Abschnitte können die Vorsprünge 106 und 139 bilden und den Rotor und den Drehmelderrotor ohne Befestigungselemente oder weitere Materialien befestigen. Genauer gesagt, das durch Verkerben verformte und verdrängte Material bildet die Vorsprünge 106 und 139 und erzeugt entsprechende Presspassungen zwischen den Vorsprüngen 1906 und der Scheibe 125 und zwischen den Vorsprüngen 139 und dem Rotor.
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Der Unterschied zwischen in einem Gießprozess gebildeten Vorsprüngen und verkerbten Vorsprüngen kann durch die physikalischen Eigenschaften des Materials erklärt werden. Zum Beispiel zwischen dem Aluminium, aus dem die gegossene (und nicht verkerbte oder durch Verkerben verformte) Nabe gebildet ist, und dem Material, aus dem die verformten Vorsprünge gebildet sind. Zum Beispiel hat das Material, aus dem die gegossene Nabe gebildet und das nicht durch Verkerben verkerbt oder verformt worden ist (zum Beispiel kein Material der angrenzenden Vorsprünge 106 oder 139 enthält), eine Anzahl von „x“ Gitterdefekten, darunter Punktdefekte oder -fehler, Liniendefekte oder Oberflächendefekte/Korngrenzen pro Volumeneinheit. Das die Vorsprünge 106 bildende Material kann eine Anzahl von „y“ größer als „x“ Gitterdefekten, darunter Punktdefekte oder -fehler, Liniendefekte oder Oberflächendefekte/Korngrenzen pro Volumeneinheit haben. Das die Vorsprünge 139 bildende Material kann eine Anzahl von „z“ größer als „x“ Gitterdefekten, darunter Punktdefekte oder -fehler, Liniendefekte oder Oberflächendefekte/Korngrenzen pro Volumeneinheit haben. Die zunehmende Anzahl von Gitterdefekten rührt von der Verformung des Materials durch den Verkerbungsprozess her, aus dem die ursprüngliche gegossene Nabe besteht.
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform ist die Nabe 105 aus Aluminium hergestellt, das zum Verringern der Masse und des Trägheitsmoments der Nabe verwendet wird, und der Deckel ist aus Stahl hergestellt, wodurch die Herstellungskosten für den Deckel 112 gesenkt und die Haltbarkeit des Deckels 112 erhöht werden. Gemäß einer anderen Ausführungsform kann die Trägernabe aus Gründen der besseren Schmiedbarkeit aus 4140er Stahl hergestellt werden. Gemäß anderen Ausführungsformen können für die Trägernabe andere Materialien verwendet werden, darunter, ohne darauf beschränkt zu sein, Edelstahl oder andere Metalle und Legierungen, schmiedbares Gusseisen oder andere ähnliche Materialien.
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2 veranschaulicht eine perspektivische Ansicht einer Rotorträgernabe und einer Membranfeder, die ineinander eingerastet sind. Ein Rotorträger 201 oder eine Trägernabe ist in 2 veranschaulicht. Zwischen dem Rotorträger 201 und dem Rotorsegment 203 können Abstandsringe 202 angeordnet werden. Zusätzlich können die Abstandsringe 202 zwischen dem Rotorsegment 203 und der Membranfeder 204 verwendet werden. Im Folgenden wird erörtert, dass eine Membranfeder 204 auf den Rotorträger 201 aufgesetzt wird, indem sie mit Fingern einrastet, die am Innendurchmesser der Membranfeder 204 angebracht sind.
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3 veranschaulicht eine Querschnittsansicht einer Rotorträgernabe und einer Membranfeder. Eine erste Ausführungsform kann eine Rotorträgernabe 201 enthalten. Die Rotorträgernabe 201 kann aus schmiedbarem Gusseisen, jedoch auch aus Aluminiumguss, geschmiedetem Stahl, durch Metalldrücken verformtem Stahl oder anderem Material gebildet sein. Die Abstandhalter 202 können an jedem Ende des Rotorsegmentstapels 203 angeordnet ein und trennen die Rotorsegmente 203 vom Rotorträger 201 und von der Membranfeder 204. Die Abstandhalter können zum Abschirmen der Rotorsegmente 203 vom Rotorträger 201 und von der Membranfeder 204 verwendet werden, die aus magnetischen Materialien hergestellt sein können. Die Abstandhalter 202 können auch bestimmte Kühlmittelkanäle in Verbindung mit Kühlmittelkanälen bereitstellen, die sich in dem Rotorträger 201 befinden. Die Abstandhalter 202 können auch aus Formgussaluminium oder anderen nichtmagnetischen Materialien gebildet sein. Die Rotorsegmente 203 können unter Anwenden einer axialen Klemmkraft am Rotorträger 201 befestigt sein, die durch die Membranfeder 204 bereitgestellt wird. Die axiale Klemmkraft kann zum Übertragen von Drehmomenten durch Reibung zwischen den Rotorsegmenten 203 und dem Rotorträger 201 ausreichen, ohne dass es zum Rutschen kommt. Die Membranfeder 204 kann aus Federstahl konzipiert und hergestellt sein.
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Der Rotorträger 201 kann auch eine Haltenut enthalten, die im Kasten von 3 gezeigt ist. 3A zeigt eine Detailansicht des Kastens. Die Haltenut kann gewährleisten, dass der Rotorträger in die Membranfeder 204 oder einen oder mehrere Finger der Membranfeder eingreift, was im Folgenden erläutert wird. Die Haltenut kann in Verbindung mit einem oder mehreren Fingern der Membranfeder 204 zur Verriegelung mit dem Rotorträger 201 zusammenwirken,, sobald die Feder gegen die Trägernabe 201 gedrückt, verdreht und entlastet wird.
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3A ist eine vergrößerte Ansicht einer Haltenut des Rotorträgers, die mit der Membranfeder wechselwirkt. Der Rotorträger 201 kann eine Haltenut 205 enthalten. Gemäß einer Ausführungsform kann sich die Membranfeder in einem freien Zustand 301 befinden. Somit sind die Finger der Membranfeder 204 möglicherweise nicht mit dem Rotorträger 201 verriegelt, und die Membranfeder kann sich in Bezug auf die Trägernabe 201 frei bewegen. Die Membranfeder kann dann radial nach innen zusammengedrückt werden, sodass die Finger entlang und innerhalb der Haltenuten 205 gleiten. Dadurch kann die Membranfeder in einem vollständig zusammengedrückten Zustand 302 verbleiben. Dann kann die Membranfeder in Bezug auf die Mittelachse und in Bezug auf die Trägernabe gedreht werden. Nach Drehen kann die Membranfeder entlastet werden, damit sie sich axial in einer entgegengesetzten Richtung bewegt und sich dann in einem Einbauzustand 303 befindet.
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4 veranschaulicht eine Draufsicht der Membranfeder. Die Membranfeder 204 kann verschiedene Finger enthalten, darunter einen oder mehrere ID-Finger 206 am Innendurchmesser und einen oder mehrere AD-Finger 207 am Außendurchmesser. Die ID-Finger 206 der Membranfeder können entlang einer Innenfläche der Membranfeder 204 verlaufen und so gestaltet sein, dass sie in Haltenuten eingreifen, die durch spanabhebendes Bearbeiten, Gießen, Schmieden oder auf andere Weise in dem Rotorträger 201 gebildet sind. Im Folgenden wird weiterhin erörtert, dass die Haltenuten „L-förmig“ oder gewinkelt/schraubenförmig sein können. Die OD-Finger 207 können an einer Außenfläche der Membranfeder 204 angeordnet sein und von dieser hervorragen. Die Membranfeder kann mehrere ID-Finger 206 und OD-Finger 207 haben oder auch nur einen einzigen ID-Finger 206 enthalten. Die ID-Finger 206 und die OD-Finger 207 können über den Umfang der Membranfeder hinweg gleichmäßig oder ungleichmäßig voneinander beabstandet sein.
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Die Membranfeder kann die OD-Finger 207 oder Durchgangslöcher 208 dazu nutzen, während des Montierens in ein Werkzeug einzugreifen. Zum Beispiel können die OD-Finger 207 und die Durchgangslöcher 208 dazu verwendet werden, in ein Werkzeug einzugreifen, das der Membranfeder 204 sich zu drehen erlaubt, um die Membranfeder in den Rotorträger 201 „einzurasten“. Das (nicht dargestellte) Montagewerkzeug kann durch Aufrauen, Ätzen, Sandstrahlen, Beschichten oder andere Prozesse erhabene Reibungsmerkmale haben, sodass ein lokaler Reibungskoeffizient zwischen dem Montagewerkzeug und der Membranfeder 204 einen lokalen Reibungskoeffizienten zwischen der Membranfeder 204 und dem Abstandhalter 202 übersteigt. Solche Reibungsmerkmale können dort angeordnet sein, wo das Werkzeug mit der Membranfeder 204 wechselwirkt. Gemäß einem Beispiel kann die Membranfeder 204 während des Montierens ausschließlich durch Reibung mit dem Montagewerkzeug in Drehung versetzt werden.
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5A veranschaulicht eine schematische Ansicht einer anschaulichen Ausführungsform einer Haltenut einer Trägernabe, die eine „L-förmige“ Aussparung enthält. Die Haltenut 205 kann verschiedene Formen und Ausgestaltungen für ein Drehverhinderungsmerkmal haben, das unterbindet, dass sich die Membranfeder 204 entgegen dem Rotorträger 201 dreht. Gemäß einem Beispiel kann die Haltenut 205 eine „L-förmige“ Aussparung enthalten, die durch zwei parallele oder im Wesentlichen parallele Flächen oder Kanäle der Trägernabe gebildet sind, die durch eine andere Fläche oder einen Kanal miteinander verbunden sind, wie 5A zeigt. Ferner zeigt 5A, dass die L-förmige Aussparung ein Drehverhinderungsmerkmal haben kann, dass zustande kommt, wenn die Membranfeder 204 in einer Richtung entlang einer Achse zusammengedrückt wird, damit die ID-Finger 206 innerhalb eines ersten Kanals entgegen dem Rotorträger 201 gleiten können. Nach dem Zusammendrücken kann die Membranfeder gegenüber dem Rotorträger um diese Achse verdreht oder gedreht werden, damit die Membranfeder 204 in die Aussparung einrasten kann. Dann kann die Membranfeder 204 vom Rotorträger 201 entlastet werden, damit sich die Membranfeder innerhalb eines dritten Kanals entlang der Achse in einer dem Zusammendrücken entgegengesetzten Richtung bewegen zu können. Dadurch kann die Membranfeder in Bezug auf die Trägernabe „verriegelt“ werden, um gegenüber dem Rotorträger 201 jegliche Drehung zu verhindern oder Bewegungen zu mindern.
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5B veranschaulicht eine schematische Ansicht einer anschaulichen Ausführungsform einer Haltenut einer Trägernabe, die eine gewinkelte Aussparung oder schraubenförmige Aussparung enthält. Die Haltenut 205 kann verschiedene Formen und Ausgestaltungen für ein Drehverhinderungsmerkmal enthalten, das Bewegungen der Membranfeder 204 gegenüber dem Rotorträger 201 unterbindet. Gemäß einem Beispiel kann die Haltenut 205 eine gewinkelte Aussparung enthalten, die durch zwei gewinkelte (z.B. nichtparallele) Kanäle innerhalb der Trägernabe gebildet ist, die durch einen anderen Kanal gemäß 5A miteinander verbunden sind. 5A zeigt, dass die gewinkelte Aussparung ein Drehverhinderungsmerkmal haben kann, das zustande kommt, wenn die Membranfeder 204 in einer ersten gewinkelten Richtung entlang des ersten Kanals entgegen dem Rotorträger 201 zusammengedrückt wird. Nach dem Zusammendrücken kann die Membranfeder in Bezug auf den Rotorträger verdreht werden, damit die ID-Finger 206 der Membranfeder 204 entlang des zweiten Kanals gleiten können. Dann kann die Membranfeder 204 vom Rotorträger 201 entlastet werden, sodass die Finger 206 entlang des dritten Kanals entlang gleiten können und in Bezug auf den Rotorträger „verriegelt“ sind, um gegenüber dem Rotorträger 201 jegliche Drehung zu verhindern oder Bewegungen zu mindern.
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Zwar werden oben beispielhafte Ausführungsformen beschrieben, jedoch sollen durch diese Ausführungsformen nicht alle möglichen durch die Ansprüche erfassten Formen beschrieben werden. Die in der Beschreibung verwendeten Begriffe dienen nicht zum Einschränken, sondern zum Veranschaulichen, und es ist klar, dass daran verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Wesensgehalt und Schutzumfang der Offenbarung abzuweichen. Die Merkmale verschiedener Ausführungsformen können wie oben beschrieben miteinander kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der Erfindung zu bilden, die möglicherweise nicht ausdrücklich beschrieben oder veranschaulicht wurden. Zwar können verschiedene Ausführungsformen in Bezug auf eine oder mehrere wünschenswerte Eigenschaften als gegenüber anderen Ausführungsformen oder Implementierungen nach dem Stand der Technik vorteilhaft oder bevorzugt beschrieben worden sein, jedoch ist dem Fachmann einsichtig, dass ein oder mehrere Merkmale oder Eigenschaften eingeschränkt werden können, um erwünschte Eigenschaften des Gesamtsystems zu erreichen, die von der jeweiligen Anwendung und Implementierung abhängen. Zu diesen Eigenschaften können gehören, ohne darauf beschränkt zu sein: Kosten, Festigkeit, Haltbarkeit, Lebenszykluskosten, Vermarktbarkeit, Aussehen, Aufmachung, Größe, Wartbarkeit, Gewicht, Herstellbarkeit, einfache Montage usw. Soweit Ausführungsformen in Bezug auf eine oder mehrere Eigenschaften als weniger wünschenswert als andere Ausführungsformen oder Implementierungen nach dem Stand der Technik beschrieben werden, liegen diese Ausführungsform demgemäß nicht außerhalb des Schutzumfangs der Offenbarung und können für bestimmte Anwendungen wünschenswert sein.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Hybridantriebsmodul
- 105
- Trägernabe
- 106
- Vorsprünge
- 107
- Oberfläche
- 109
- Niete
- 110
- Drehmomentwandler
- 111
- Torsionsschwingungsdämpfer
- 112
- Deckel
- 113
- Laufrad
- 114
- Turbine
- 115
- Gehäuse
- 116
- Stator
- 118
- Antriebsteil
- 119
- Abtriebsteil
- 120
- Motor
- 121
- eine Feder
- 122
- Rotor
- 125
- Scheibe
- 127
- Drehmelder
- 128
- Rotor
- 130
- Antriebsteil
- 132
- Einrückkupplung
- 132
- Trennkupplung
- 133
- eine Kupplungsscheibe
- 134
- Innenträger
- 135
- Kupplungsscheibe
- 136
- Kolbenblech
- 137
- Schulter
- 138
- Umfangsfläche
- 139
- Vorsprünge
- 143
- Zahnprofil
- 201
- Rotorträger
- 202
- Abstandhalter
- 203
- Rotorsegmente
- 204
- Membranfeder
- 205
- Haltenut
- 206
- ID-Finger am Innendurchmesser
- 207
- OD-Finger am Außendurchmesser
- 208
- Löcher
- 301
- Entlastungszustand
- 302
- vollständig zusammengedrückt
- 303
- Einbauzustand
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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