-
Technischer Bereich
-
Die vorliegende Erfindung betrifft das technische Gebiet der medizinischen Biomaterialien, und insbesondere ein Verfahren zur Herstellung von tierischen implantierbaren medizinischen Biomaterialien.
-
Stand der Technik
-
Eines der großen Gesundheitsrisiken für Menschen ist die durch verschiedene Krankheiten oder Traumata verursachte Schädigung körpereigener Gewebe oder Organe bzw. deren teilweiser oder vollständiger Verlust. Erforschung und Entwicklung eines idealen Materials für die Wiederherstellung von Geweben ist ein wichtiges Thema in Medizin, Biologie und Materialwissenschaften sowie anderen Bereichen. Gegenwärtig werden in der klinischen Medizin bei der Wiederherstellung von Geweben hauptsächlich nicht resorbierbare Biomaterialien verwendet, also vor allem künstliche Materialien, einschließlich Polymermaterialien (wie Polypropylen, Polytetrafluorethylen, Polymilchsäure, Polyglykolsäure, Silikon usw.), Metalle (wie beispielsweise Edelstahl, Titan und deren Legierungen usw.), anorganisches Material (beispielsweise bioaktive Keramik, Hydroxyapatit usw.), Verbundwerkstoffe (Kohlefaser/Polymer, Glasfaser/Polymer usw.). Struktur und Zusammensetzung dieser Materialien sind sehr verschieden vom menschlichen Gewebe, so dass sie nur eine unterstützende Rolle spielen können und dieses auch nur auf kurze Sicht zu ersetzen vermögen. Sie können die Geweberegeneration nicht fördern und auch keine organisatorischen Funktionen ausführen und nicht nach der Implantation abgebaut werden und bleiben, wenn sie nicht operativ entfernt werden, dauerhaft im Körper, wo ihre Stabilität, Gewebetoxizität und Karzinogenität usw. schwierig zu kontrollieren sind.
-
In entwickelten Ländern Europas und Nordamerikas unterläuft der Bereich der implantierbaren medizinischen Biomaterialien gerade eine große industrielle Revolution, das heißt, es erfolgt ein Übergang von den traditionellen, nicht biologisch absorbierbaren hin zu biologisch abbaubarem Absorptionsmaterial, das aktiv Geweberegeneration induziert. Dabei liegt die wesentliche Entwicklungsrichtung in extrazellulärer Matrix(extrazelluläre Matrix, ECM)-Material mit tierischem Gewebe als Ausgangsmaterial auf der Basis von entsprechenden Gewebekonstruktionsprinzipien. Bei ECM handelt es sich um einen komplexen organischen dreidimensionalen Körper, der sich aus einer Vielzahl von Komponenten, wie etwa Makromolekülen, beispielsweise Kollagen, nicht-kollagenen Glycoproteinen, Glykosaminoglykanen, Proteoglykanen und Elastin in einem bestimmten Verhältnis und in einer bestimmten Struktur zusammensetzt. Dies bietet verschiedenen Zellen einen geeigneten Platz bzw. eine passende Mikroumgebung zum Überleben und Wirken. Dadurch kommt es zu einer Regulation von Wachstum, Stoffwechsel, Migration, Proliferation und Differenzierung einer Vielzahl von Zellformen. Auf diese Weise reguliert es auch die Funktion von Gewebe und Organen. Eine schwerwiegende Folge eines Gewebedefekts ist das Nichtvorhandensein eines „Nährbodens“, falls es zu einem Verlust des ECMs kommen sollte. Dies ist einer der Gründe, warum eine körpereigene Gewebereparatur und -regeneration nicht erreicht werden kann. Ein natürliches ECM kann als „Nährboden“ für Geweberegeneration dienen. Es handelt sich um ein ideales Material für die Wiederherstellung von Gewebe. Durch Entfernung der Zellkomponenten von Tiergewebe kann der größte Anteil der Immunogenität eliminiert werden, wobei gleichzeitig die ECM-Komponente erhalten bleibt. Dies würde zur Entwicklung eines idealen Gewebereparaturmaterials führen.
-
Im Ausland ist azelluläres ECM-Material, das aus tierischen Quellen, wie etwa Dermis-, Herzbeutel und Dünndarm-Geweben von Schweinen, Pferden, Rindern und anderen Tieren gewonnen wird, bereits in klinischer Anwendung. Dabei wird das Matrixmaterial der azellulären Dünndarmsubmukosa (Dünndarmsubmukosa, SIS) in akademischen Kreisen allgemein als ideales Weichgewebereparaturmaterial anerkannt. Vorteile azellulärer SIS-Matrixmaterialien umfassen: 1) geringe Immunogenität und hohe Histokompatibilität; 2) spezielle Strukturen und Zusammensetzungen bieten eine biologische Grundlage für die Induzierung von aktiver Regeneration einer Vielzahl von Geweben, 3) breite Palette von Anwendungen, kann bei der Wiederherstellung einer Vielzahl von Weichteilgeweben des Körpers genutzt werden und 4) antimikrobielle Aktivität. Das azelluläre SIS-Matrixmaterial der amerikanischen Firma Cook Biotech Incorporated findet bereits Anwendung in vielen Bereichen wie etwa bei der Wiederherstellung der Bauchdecke, Verbrennungen, Analfisteln, schwer behandelbaren Wunden, plastischer Chirurgie, Beckenbodenreparatur, Wiederherstellung von Sehnen, Wiederherstellung des urogenitalen Trakts, Nervenregeneration und anderen Bereichen.
-
Es gibt viele inländische und ausländische Patent- und Literaturdokumente über azelluläre SIS Matrixmaterial-Herstellungsverfahren, aber bisher sind nur die SIS-Matrixmaterialprodukte der Firma Cook Biotech Incorporated in die klinische Anwendung gelangt.
-
Die Verfahren für die Dezellularisierung und Virusinaktivierung sind beim Herstellungsverfahren von SIS-Matrixmaterial die hauptsächlichen technischen Schwierigkeiten. Sie erforden die vollständige Entfernung von Viren, Zellbestandteilen und DNA-Komponenten tierischen Ursprungs aus dem Dünndarmsubmukosa-Gewebe, während gleichzeitig die ECM-Komponente sowie dreidimensionale Struktur intakt gehalten werden muss. Insbesondere auch die Geweberegeneration fördernden Wachstumsfaktoren (wie etwa Grundwachstumsfaktor, Transformationswachstumsfaktor usw.). Es gibt eine Vielzahl von bekannten Verfahren zur Dezellularisierung und Virusinaktivierung, aber die meisten davon können nicht vollständig alle DNA-Komponenten tierischen Ursprungs entfernen, und außerdem dauern die meisten zu lange, verlangen die Anwendung einer Vielzahl von organischen sowie hochstarken Säurelösungsmitteln, was beim azellulären SIS-Matrixmaterial zur Zerstörung der aktiven extrazellulären Matrixkomponenten führt, und durch möglicherweise vorhandene schädliche Lösemittelreste kann es zu Zelltoxizität kommen, was die Wiederherstellung von Gewebe negativ beeinflussen kann. Zudem verfügen die meisten azellulären Prozess nicht über wirksame Maßnahmen zur Kontrolle von Toxinrückständen. Formgebung ist eine weitere technische Schwierigkeit bei der Herstellung des SIS-Matrixmaterials, wobei der Dünndarmumfang nur 6 bis 8 cm und die Dicke der Dünndarmsubmukosa weniger als 0,1 mm beträgt. Es ist daher schwierig, Gewebewiederherstellung sprodukte mit verschiedenen Größen, Dicken oder einem Gewebe, das unterschiedlichen mechanischen Anforderungen entspricht, herzustellen. Cook Biotech Incorporated nutzt ein Vakuumformpressverfahren, wobei dieses Verfahren die räumliche Struktur des azellulären SIS-Matrixmaterials komprimiert, was die natürliche dreidimensionale ECM-Struktur zerstört, was Einfluss auf die Porosität des Materials hat.
-
Klinische Studien haben gezeigt, dass es bei azellulären SIS-Matrixmaterialprodukten von Cook Biotech Incorporated (Surgisis BIODESIGN® usw.) in der klinischen Anwendung zu Seromen, Infektionen, Immunabstoßungen, schlechter Gewebeheilung und anderen Komplikationen kommt, wobei Serome am häufigsten auftreten. Komplikationen können zum Wiederauftreten der Krankheit führen, oder sogar noch eine zweite Operation nötig machen, um das implantierte azelluläre SIS-Matrixmaterial zu entfernen. Studien haben bestätigt, dass die Serome eine Reaktion sind, die durch inflammatorische Th2-Zytokine erzeugt wird, und besagte Reaktion ist eng mit DNA-Resten tierischen Ursprungs in dem Produkt verbunden.
-
Kurzdarstellung der Erfindung
-
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das technische Problem der Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung von tierischen implantierbaren medizinischen Biomaterialien zu lösen. Durch die Nutzung des besagten Verfahrens zur Herstellung von azellulärem ECM-Material tierischen Ursprungs kann eine vollständige Entfernung der Zellkomponenten und DNA-Komponenten tierischen Ursprungs erreicht werden, wobei gleichzeitig die natürliche ECM-Komponente, die dreidimensionale Struktur und die Geweberegeneration fördernden aktiven Wachstumsfaktoren vollständig erhalten bleiben, und es keine Endotoxizität oder Rückstände von organischen Lösungsmitteln oder toxischen Lösemittelrückstand gibt, und außerdem die Erstellung von Produkten mit unterschiedlichen Größen, Dicken und mechanische Festigkeit in Abhängigkeit von den Indikationen möglich ist.
-
Die vorliegende Erfindung nutzt hierbei folgenden Ansatz zur technischen Lösung:
-
Ein Verfahren zur Herstellung von tierischen implantierbaren medizinischen Biomaterialien, dadurch gekennzeichnet, dass es folgende Verfahrensschritte umfasst:
-
1. Vorbehandlung und Abtrennung des Tiergewebematerials sowie erstes Waschen
-
Es wird frisches tierisches Gewebe verwendet, das unter Verwendung von Wasser für Injektionszwecke dreimal gespült wird. Die hier angesprochenen Tiere umfassen theoretisch alle Tiere, und dabei insbesondere Schweine, Rinder und Pferde. Schweine werden hierbei bevorzugt. Die genannten Gewebe beinhalten Dünndarmsubmukosa, Dermis und Herzbeutel.
-
2. Virusinaktivierung
-
Inaktivierung von Viren durch Verwendung einer niedrig konzentrierten Peressigsäure-Ethanollösung, wobei dieser Arbeitsschritt in einem Ultraschallwaschgerät, bei dem der Reinigungsbehälter oszillieren kann, durchführbar ist, wobei der Volumenprozentgehalt von Peressigsäure 0,05 bis 0,2 % (vorzugsweise 0,1 %) beträgt, die Inaktivierungszeit 1 bis 2 Stunden (vorzugsweise 1 h) dauert, die Reinigungsbehälter-Oszillationsfrequenz 30 bis 600 U/min (vorzugsweise 100 bis 300 U/min, mehr bevorzugt 200 U/min) sowie die Ultraschallfrequenz 20 bis 80 kHz (vorzugsweise 20 bis 50 kHz, mehr bevorzugt 35 bis 50 kHz und am meisten bevorzug 45 kHz), und der Temperaturbereich bei 4 bis 40°Cliegt. Dann in Phosphatpufferflüssigkeit 2- bis 5-mal waschen, jedes Mal 15 Minuten; danach Detektion des pH-Werts der Phosphatpufferflüssigkeit. Wenn der pH-Wert 6,5 bis 7,5 erreicht, ist das Material mit fließendem Wasser für Injektionszwecke zu waschen. Dann Testen der elektrischen Leitfähigkeit. Bei 1,5 µS/m oder weniger abschließen. In diesem Schritt gestaltet sich das Verfahren zur Herstellung der Phosphatpufferflüssigkeit so, dass 7,9 g NaCl, 0,2 g KCl, 0,24 g KH2PO4 und 1,8g K2HPO4 abgewogen und in 800 ml destilliertem Wasser aufgelöst werden; dann wird HCl genutzt, um den pH-Wert der Lösung auf 7,4 zu bringen, danach wird destilliertes Wasser bis auf das festgelegte Volumen von 1 l hinzugefügt.
-
3. Dezellularisierung
-
Dieser Schritt kann in einem Ultraschallwaschgerät, bei dem der Reinigungsbehälter oszillieren kann, durchgeführt werden, wobei zuerst das Material in den Reinigungsbehälter zu geben ist. In den Reinigungsbehälter wird Natriumhydroxidlösung hineingegeben. Danach wird das Waschgerät aktiviert, wobei die Waschzeit 5 bis 30 Minuten (vorzugsweise 20 Minuten) und die Konzentration der Natriumhydroxidlösung 5 bis 100 mmol/l (vorzugsweise 5 bis 20 mmol/L, mehr bevorzugt 10 mmol/l) beträgt. Anschließend ist das Waschgerät auszustellen, die Natriumhydroxidlösung auszugießen, die Phosphatpufferflüssigkeit zuzugeben und das Waschgerät zu aktivieren. Die Waschzeit soll 5 bis 20 Minuten (vorzugsweise 15 Minuten) betragen und das Waschen mit Phosphatpufferflüssigkeit 2- bis 5-mal wiederholt werden. Nach dem Waschen ist der pH-Wert der Phosphatpufferflüssigkeit zu messen. Wenn der pH-Wert 6,5 bis 7,5 erreicht, ist das Material mit fließendem Wasser für Injektionszwecke zu reinigen und die elektrische Leitfähigkeit zu messen. Sollte diese bei 1,5 µS/m oder weniger liegen, ist aufzuhören. Für diesen Schritt hat die Reinigungsbehälter-Oszillationsfrequenz 100 bis 300 U/min (mehr bevorzugt 200 U/min) sowie die Ultraschallfrequenz 20 bis 80 kHz (vorzugsweise 20 bis 50 kHz, mehr bevorzugt 35 bis 50 hHz und am meisten bevorzugt 45 kHz) zu betragen. Das Herstellungsverfahren von Phosphatpufferflüssigkeit in diesem Schritt ist identisch mit demjenigen in Schritt 2.
-
4. Natriumchloridbehandlung
-
Dieser Arbeitsschritt kann in einem Ultraschallwaschgerät, bei dem der Reinigungsbehälter oszillieren kann, durchgeführt werden, wobei Natriumchloridlösung in den Reinigungsbehälter hieningegegebn wird. Danach wird das Waschgerät aktiviert, wobei sich die Waschzeit auf 5 bis 30 Minuten (vorzugsweise 20 Minuten) beläuft und die Konzentration der Natriumchloridlösung 0,015 mol/l oder 2 mol/l (vorzugsweise 0,015 mol/l) beträgt. Der pH-Wert überschreitet nicht 7,8. Anschließend ist das Material mit fließendem Wasser für Injektionszwecke zu reinigen und die elektrische Leitfähigkeit zu messen. Dann Testen der elektrischen Leitfähigkeit. Bei 1,5 µS/m oder weniger abschließen. Für diesen Schritt hat die Reinigungsbehälter-Oszillationsfrequenz 100 bis 300 U/min (mehr bevorzugt 200 U/min) sowie die Ultraschallfrequenz 20 bis 80 KHZ (vorzugsweise 20 bis 50 kHz, mehr bevorzugt 35 bis 50 KHZ und am meisten bevorzugt 45 kHz) zu betragen.
-
5. Formgebung
-
Dieser Schritt beinhaltet die 3 Stufen des Festmachens auf einer Form, der Gefriertrocknung und Lasermikrobohrung, wobei je nach unterschiedlichen Produktanforderungen eine in Größe und Gestalt geeignete Form erstellt wird (bevorzugt eine Form aus rostfreiem Stahl). Dabei wird das Material auf einer Form befestigt, die je nach unterschiedlichen Produktanforderungen überlappend und mehrschichtig ist, und unter Verwendung von Wasser für Injektionszwecke gewaschen. Das bereits auf der Form befestigte Material wird in den Gefriertrockner gelegt. Dann wird gemäß dem im Vorhinein festgelegten Gefriertrocknungsprozess dessen Gefriertrocknung durchgeführt: Vorgefrieren bei –25 bis –50°C (bevorzugt –25°C), Halten der Temperatur für 0,5 bis 4 Stunden (bevorzugt 2 h), Temperaturerhöhung auf –15°C, Halten der Temperatur für 4 bis 12 Stunden (bevorzugt 8 h), Temperaturerhöhung auf 15°C, Halten der Temperatur für 0,5 bis 4 Stunden (bevorzugt 2 h), Temperaturerhöhung auf 25°C, Halten der Temperatur für 4 Stunden. Nach Beendigung der Gefriertrocknung werden unter Verwendung einer Lasermikrobohrmaschine Löcher gebohrt, wobei der Lochdurchmesser im Bereich von 0,05 bis 1 mm (vorzugsweise 0,2 bis 0,5 mm) und der Lochabstand bei 0,1 bis 2 cm (bevorzugterweis 0,5 bis 1 cm) zu liegen hat. Die genannte Lasermikrobohrung bezieht sich auf den Einsatz von Lasertechnik, um mikrometerkleine Löcher in einem Material zu schaffen, wobei eine Bohrung mit einer Lasermikrobohrmaschine dazu dient, Oberflächenporosität in Bezug auf das Material zu erzielen, um Gewebewiederherstellung zu erleichtern.
-
6. Verpackungssterilisierung
-
Unter sterilen Bedingungen wird ein Verpacken durchgeführt, wobei eine Schicht Tyvek-Papier und eine andere Polyethylen-Kunststoff nutzt, wobei nach der Verpackung eine Sterilisierung mit Ethylenoxid durchgeführt wird.
-
Bei der vorliegenden Erfindung ist der Standard der Verwendung von Wasser für Injektionszwecke gemäß den nationalen Arzneivorschriften festgelegt.
-
Der in der vorliegenden Erfindung genannte Reinigungsbehälter kann ein oszillierendes Ultraschallgaschgerät sein, das einen Reinigungsbehälter eines üblichen Ultraschallwaschgeräts mit einem mechanischen Schütter kombiniert, wodurch der Reinigungsbehälter gleichzeitig mit dem Ultraschallwaschen auch ein mechanisches Schütteln erzeugen kann, wodurch ein gleichzeitiges mechanisches Schütteln sowie ein Ultraschallwaschen realisiert werden.
-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von tierischen implantierbaren medizinischen Biomaterialien, die zur Herstellung von azellulärem Dünndarmsubmukosa-Matrixmaterial, azellulärem Hautmatrixmaterial und azellulärem Herzbeutelmatrixmaterial gebraucht werden können.
-
Verglichen mit dem Stand der Technik hat die vorliegende Erfindung folgende wesentliche Vorteile und nützliche Wirkungen: Die vorliegende Erfindung nutzt einen Reinigungsbehälter, bei dem es sich um eine Ultraschallwaschmaschine mit Rüttelfunktion handelt, um die mechanische Schwingung und das Ultraschallwaschen gleichzeitige zu nutzen, wodurch das virale Inaktivierungsverfahren bei der Herstellung von azellulärem ECM-Material aus tierischen Quellen, dessen Dezellularisierung sowie Eliminierung von tierischer DNA noch effektiver gestaltet werden. Dies senkt erheblich die in diesen Verfahren verbrauchte Zeit und vereinfacht den gesamten Prozess. Im gesamten Herstellungsprozess werden nur 2 Arten von Lösung verwendet, nämlich Natriumhydroxid und Natriumchlorid. Und die Konzentrationen liegen weit unter denen der bestehenden Herstellungstechnik. Dies sorgt dafür, dass die Immunogenität vollständig vom präparierten Material entfernt wird, wobei gleichzeitig effektive Komponenten, wie etwa die natürliche Struktur des ECM und die Wachstumsfaktoren bewahrt bleiben. Außerdem wird bei der Formgebung in innovativer Weise die Technik der Gefriertrocknung und Laser-Mikrotechnik wirksam kombiniert. Dabei werden ohne Zerstörung der dreidimensionalen ECM-Struktur je nach Indikation Produkte mit unterschiedlichen Formen, Ausmaßen, Dicken und mechanischen Stärken geschaffen.
-
Beschreibung der beigefügten Figuren
-
1 ist eine schematische Darstellung eines Probenschnitts des Ausführungsbeispiels 2 der vorliegenden Erfindung.
-
2 ist eine optische Mikroskopdarstellung des Ausführungsbeispiels 2 der vorliegenden Erfindung.
-
3 ist eine Elektronenmikroskop-Ultrastrukturdarstellung des Ausführungsbeispiels 2 der vorliegenden Erfindung.
-
Ausführungsform
-
Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf ein Ausführungsbeispiel eine noch detailliertere Darstellung der vorliegenden Erfindung gegeben, wobei dies jedoch in keiner Weise als Einschränkung der Patentansprüche anzusehen ist.
-
Ausführungsbeispiel 1: Herstellung von azellulärem Matrixmaterial aus Schweinedünndarmsubmukosa
-
1. Vorbehandlung und Abtrennung des Tiergewebematerials sowie erstes Waschen
-
Es wird Dünndarmgewebe eines frisch geschlachteten Schweins verwendet, wobei die Dünndarmsubmukosa abgetrennt und unter Verwendung von Wasser für Injektionszwecke dreimal gespült wird.
-
2. Virusinaktivierung
-
Inaktivierung von Viren durch Verwendung einer niedrig konzentrierten Peressigsäure-Ethanollösung, wobei dieser Arbeitsschritt in einem Ultraschallwaschgerät, bei dem der Reinigungsbehälter oszillieren kann, durchführbar ist, wobei der Volumenprozentgehalt von Peressigsäure 0,05 bis 0,2 % (vorzugsweise 0,1 %) beträgt, die Inaktivierungszeit 1 bis 2 Stunden (vorzugsweise 1 h) dauert, die Reinigungsbehälter-Oszillationsfrequenz 30 bis 600 U/min (vorzugsweise 100 bis 300 U/min, mehr bevorzugt 200 U/min) sowie die Ultraschallfrequenz 20 bis 80 hHz (vorzugsweise 20 bis 50 kHz, mehr bevorzugt 35 bis 50 kHz und am meisten bevorzugt 45 kHz), und der Temperaturbereich bei 4 bis 40°C liegt. Dann in Phosphatpufferflüssigkeit 2- bis 5-mal waschen, jedes Mal 15 Minuten; danach Detektion des pH-Werts der Phosphatpufferflüssigkeit. Wenn der pH-Wert 6,5 bis 7,5 erreicht, ist das Material mit fließendem Wasser für Injektionszwecke zu waschen. Dann Testen der elektrischen Leitfähigkeit. Bei 1,5 µS/m oder weniger abschließen. In diesem Schritt gestaltet sich das Verfahren zur Herstellung der Phosphatpufferflüssigkeit so, dass 7,9 g NaCl, 0,2 g KCl, 0,24 g KH2PO4 und 1,8 g K2HPO4 abgewogen und in 800 ml destilliertem Wasser aufgelöst werden; dann wird HCl genutzt, um den pH-Wert der Lösung auf 7,4 zu bringen, danach wird destilliertes Wasser bis auf das festgelegte Volumen von 1 l hinzugefügt.
-
3. Dezellularisierung
-
Dieser Schritt kann in einem Ultraschallwaschgerät, bei dem der Reinigungsbehälter oszillieren kann, durchgeführt werden, wobei zuerst das Material in den Reinigungsbehälter zu geben ist. In den Reinigungsbehälter wird Natriumhydroxidlösung hineingegeben. Danach wird das Waschgerät aktiviert, wobei die Waschzeit 5 bis 30 Minuten (vorzugsweise 20 Minuten) und die Konzentration der Natriumhydroxidlösung 5 bis 100 mmol/l (vorzugsweise 5 bis 20 mmol/l, mehr bevorzugt 10 mmol/L) beträgt. Anschließend ist das Waschgerät auszustellen, die Natriumhydroxidlösung auszugießen, die Phosphatpufferflüssigkeit zuzugeben und das Waschgerät zu aktivieren. Die Waschzeit soll 5 bis 20 Minuten (vorzugsweise 15 Minuten) betragen und das Waschen mit Phosphatpufferflüssigkeit 2- bis 5-mal wiederholt werden. Nach dem Waschen ist der pH-Wert der Phosphatpufferflüssigkeit zu messen. Wenn der pH-Wert 6,5 bis 7,5 erreicht, ist das Material mit fließendem Wasser für Injektionszwecke zu reinigen und die elektrische Leitfähigkeit zu messen. Sollte diese bei 1,5 µS/m oder weniger liegen, ist aufzuhören. Für diesen besagten Schritt hat die Reinigungsbehälter-Oszillationsfrequenz 100 bis 300 U/min (mehr bevorzugt 200 U/min) sowie die Ultraschallfrequenz 20 bis 80 kHz (vorzugsweise 20 bis 50 kHz, mehr bevorzugt 35 bis 50 kHz und am meisten bevorzugt 45 kHz) zu betragen. Das Herstellungsverfahren von Phosphatpufferflüssigkeit in diesem Schritt ist identisch mit demjenigen in Schritt 2.
-
4. Natriumchloridbehandlung
-
Dieser Arbeitsschritt kann in einem Ultraschallwaschgerät, bei dem der Reinigungsbehälter oszillieren kann, durchgeführt werden, wobei Natriumchloridlösung in den Reinigungsbehälter hieningegegebn wird. Danach wird das Waschgerät aktiviert, wobei sich die Waschzeit auf 5 bis 30 Minuten (vorzugsweise 20 Minuten) beläuft und die Konzentration der Natriumchloridlösung 0,015 mol/l oder 2 mol/l (vorzugsweise 0,015 mol/l) beträgt. Der pH-Wert überschreitet nicht 7,8. Anschließend ist das Material mit fließendem Wasser für Injektionszwecke zu reinigen und die elektrische Leitfähigkeit zu messen. Dann Testen der elektrischen Leitfähigkeit. Bei 1,5 µS/m oder weniger abschließen. Für diesen Schritt hat die Reinigungsbehälter-Oszillationsfrequenz 100 bis 300 U/min (mehr bevorzugt 200 U/min) sowie die Ultraschallfrequenz 20 bis 80 kHz (vorzugsweise 20 bis 50 kHz, mehr bevorzugt 35 bis 50 kHz und am meisten bevorzugt 45 kHz) zu betragen.
-
5. Formgebung
-
Nach unterschiedlichen Produktanforderungen wird eine in Größe und Gestalt geeignete Form aus rostfreiem Stahl erstellt. Dabei wird das Material auf einer Form befestigt, die je nach unterschiedlichen Produktanforderungen überlappend und mehrschichtig ist, und unter Verwendung von Wasser für Injektionszwecke gewaschen. Das bereits auf der Form befestigte Material wird in den Gefriertrockner gelegt. Dann wird gemäß dem im Vorhinein festgelegten Gefriertrocknungsprozess dessen Gefriertrocknung durchgeführt: Vorgefrieren bei –25 bis –50 °C (bevorzugt –25 °C), Halten der Temperatur für 0,5 bis 4 Stunden (bevorzugt 2 h), Temperaturerhöhung auf –15 °C, Halten der Temperatur für 4 bis 12 Stunden (bevorzugt 8 h), Temperaturerhöhung auf 15 °C, Halten der Temperatur für 0,5 bis 4 Stunden (bevorzugt 2 h), Temperaturerhöhung auf 25 °C, Halten der Temperatur für 4 Stunden. Nach Beendigung der Gefriertrocknung werden unter Verwendung einer Lasermikrobohrmaschine Löcher gebohrt, wobei der Lochdurchmesser im Bereich von 0,05 bis 1 mm (vorzugsweise 0,2 bis 0,5 mm) und der Lochabstand bei 0,1 bis 2 cm (vorzugsweise 0,5 bis 1 cm) zu liegen hat.
-
6. Verpackungssterilierung
-
Unter sterilen Bedingungen wird ein Verpacken durchgeführt, wobei eine Schicht Tyvek-Papier und eine andere Polyethylen-Kunststoff nutzt, wobei nach der Verpackung eine Sterilisierung mit Ethylenoxid durchgeführt wird.
-
Ausführungsbeispiel 2: Tests der physikochemischen Eigenschaften, Histologie, Wachstumsfaktoren und biologischen Funktion in Bezug auf in Ausführungsbeispiel 1 hergestelltes azelluläres Dünndarmsubmukosa-Matrixmaterial.
-
- 1. In Bezug auf 8 hergestellte Materialschichten werden physische Funktionsprüfungen durchgeführt, wobei Testpunkte Nahtfestigkeit, Zugfestigkeit, Reißfestigkeit und die Porosität. umfassen.
1) Nahtrückhaltetest: Methode: Chirurgisches Nahtmaterial mit Durchmesser 2-0 oder Edelstahldrahtnahtmaterial mit dem gleichen Durchmesser wird an einer Stelle der 8 Materialschichten, die 2 mm von der einen Endkante entfernt liegt, befestigt. Das andere Ende des Fadens bzw. des rostfreien Stahldrahts und der 8 Materialschichten wird an einem Spannungsmesser befestigt, wobei mit 20 mm/min Geschwindigkeit eine Dehnung durchgeführt wird, bis die Nahtstelle zerreisst. Dann wird die Spannung aufgezeichnet, bei der es zum Zerreißen an der Nahtstelle gekommen ist. Gemäß dem vorstehend beschriebenen Verfahren wird in Bezug auf drei Probenchargen ein entsprechender Test durchgeführt. Ergebnisse: Die Nahtzugfestigkeit ist größer oder gleich 5 ± 0,5 N.
2) Zugfestigkeitstestmethode: Methode: Mit Hilfe einer Zug-(Kompressions)Testmaschine, wie sie in 1 gezeigt wird, wird in Bezug auf des 8-Schichtmaterial ein Probenschnitt durchgeführt. Nach dem Schneiden wird bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 40 % bis 60 % und einer Temperatur von 22°C ± 2°C unmittelbar nach dem Verstreichen von 2 h ein Test durchgeführt. Die Enden der Probe werden in die Einspannvorrichtungen einer Zugprüfmaschine eingeklemmt und bei einer Geschwindigkeit von 100 mm/min sukzessive nach außen bis zum Probenbruch gezogen. Es werden jeweils Längs- und Querprobentests durchgeführt. Die Kraft bis zur Probenbruchzeit wird mit N als Einheit festgehalten. Gemäß dem vorstehend beschriebenen Verfahren wird in Bezug auf drei Probenchargen ein entsprechender Test durchgeführt. Ergebnisse: in Längsrichtung: 15 N, in Querrichtung: 8 N.
3) Reißfestigkeitstest: Methode: Mit einer Zug(Kompressions-)Testmaschine, wobei die 8 Materialschichten in 23 × 23 mm große quadratische Proben geschnitten werden, und bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 40 % bis 60 % und einer Temperatur von 24°C ± 2°C wird der Test unmittelbar nach dem Verstreichen von 2 h durchgeführt. Die Proben werden in der Zugprüfmaschine mit einer Ringbefestigung an der Werkbank fixiert und unter Nutzung einer kugelförmigen Sonde bei einer Geschwindigkeit von 750 mm/min einem Durchbohrungstest ausgesetzt. Die Durchstoßungskraft der Sonde wird festgehalten. Gemäß dem vorstehend beschriebenen Verfahren wird in Bezug auf drei Probenchargen ein entsprechender Test durchgeführt. Ergebnis: Die Reißfestigkeit beträgt mehr als 120 N.
4) Porosimetrie: Bestimmung der Porosität des Materials durch die Quecksilberintrusionsmethode. Ergebnis: Porosität von nicht weniger als 85 %.
- 2. In Bezug auf 8 präparierte Materialschichten werden chemische Funktionstests durchgeführt, wobei die Prüfpunkte Viren, pH-Wert, Endotoxine und DNA-Restmengen beinhalten.
1) Testlösungspräparation Herstellung der Testlösung: Es werden Proben von einheitlicher Schnittdicke genommen und diese in Stückechen von 1cm2 geschnitten. Dann mit Wasser waschen und an der Luft trocknen lassen. Danach in einen Glasbehälter geben. Gemäß einem Verhältnis von 5:1 der Gesamtoberfläche (cm2) innen und außen an der Probe zum Wasser (ml) ist Wasser hinzuzugeben. Nach dem Aufsetzen des Deckels ist die Probe in einen Dampfdrucksterilisator zu geben, wobei 30 min bei 121 ± 1°C eine Erwärmung durchgeführt wird. Nach Ende der Erwärmung werden Probe und Flüssigkeit getrennt, auf Zimmertemperatur gekühlt, und dann kann dies als Testlösung verwendet werden. Das gleiche Volumen an Wasser wird in einen Glasbehälter gegeben. Es wird der gleichen Behandlung unterzogen und dient als Blindprobelösung.
2) Virenerkennung: Methode: Pseudorabies-Virus wird als Detektionsvirus gewählt, wobei unter Verwendung der quantitativen Echtzeit-PCR-Methode die virale DNA-Kopienzahl detektiert wird, wobei der Test an drei Chargen von Proben durchgeführt wird. Ergebnisse: Anzahl der viralen DNA-Kopienzahl ist null.
3) pH-Erkennung: Nach GB / T14233.1 („Testmethoden für medizinische Infusionen, Transfusionen und Einspritzausrüstungen, 1. Teil: Chemische Analysemethoden“) wird nach dem Testverfahren unter 5.4.1 ein entsprechender Test durchgeführt. Ergebnis: Die Testflüssigkeit und die Blindprobeflüssigkeits haben eine pH-Wertdifferenz von nicht mehr als 1,5.
4) Endotoxine: Zu je 6 cm2 an Proben wird 1 ml Extraktionsmittel zugegeben, wobei bei 37 ± 1°C, 72 ± 2 h eine Testlösung zubereitet wird. Extraktionsmittel: Kochsalzlösung. Dies wird gemäß den Vorschriften von GB/TT 14.233.2-2005 („Testmethoden für medizinische Infusionen, Transfusionen und Einspritzausrüstungen, 1. Teil: Biologische Testmethoden“) durchgeführt, wobei drei Chargen von Proben getestet werden. Ergebnis: Der Endotoxingehalt beträgt weniger als 5 EU/g.
5) DNA-Rückstandsmengentest: Nach dem DNA-Rückstands-Nachweisverfahren für biologische Präparate („Chinesische Arzneibuch“ 2010, Anhang IX-B, Rückstandtest für exogene DNA) unter Verwendung von Fluoreszenzfärbungtests werden die DNA-Rückstände bei der Probe, die in Ausführungsbeispiel 1 eingebracht wurde, getestet. Ergebnis: DNA-Material-Restmenge überschreitet nicht 150 pg/g.
- 3. Histologischer Test
1) Optische Mikroskopie: Methoden: Materialien werden mit Paraffin beschichtet und dann Hämatoxylin- und Eosin-Färbung unterzogen. Danach Beobachtung mit invertiertem Phasenkontrastmikroskop. Ergebnisse: Keine Zellreste oder Zelltrümmer, Kollagen mikroskopisch kontinuierlich und ohne Bruch, wie in 2 gezeigt.
2) Ultrastrukturelle Beobachtung. Ergebnisse: Das Material zeigt eine poröse Struktur, Fasern sind nicht gebrochen, gleichmäßige Porengröße, die durchschnittliche Porengröße beträgt 200 μm, Porositätsrate von über 85 %, wie in 3 gezeigt ist.
- 4. Wachstumsfaktortest
Zu je 6 cm an2 Proben wird 1 ml Extraktionsmittel zugegeben, wobei bei 37 ± 1°C, 72 ± 2 h eine Testlösung zubereitet wird. Extraktionsmittel: Kochsalzlösung. Nutzung eines Tests nach der Ellisa-Methode zur Detektion des Gehalts des alkalischen Wachstumsfaktors (bFGF) und des vaskulären endothelialen Wachstumsfaktors (VEGF). Ergebnis: bFGF-Gehalt betrug 121,8 ± 2,683ng/l, VEGF-Gehalt betrug 93,8 ± 3,033 ng/l.
- 5. Biologische Funktionstests; Prüfpunkte einschließlich Zytotoxizität, verzögerte Überempfindlichkeit, intradermale Reaktion.
1) Zytotoxizität: Methode: Zu je 6 cm2 an Proben wird 1 ml Extraktionsmittel zugegeben, wobei bei 37 ±1°C, 24 ± 2 h eine Testlösung zubereitet wird. Extraktionsmittel: MEM-Medium mit Serum. Mit der Testlösung wird ein Test nach Vorschriften für Testverfahren nach GB/T16886.5-2003 („Biologische Beurteilung von Medizinprodukten – Teil 5: In-vitro-Zytotoxizitätstest“) durchgeführt. Ergebnis: Die zytotoxische Reaktion ist geringer oder gleich Stufe 1.
2) Verzögerte Überempfindlichkeit: Methode: Zu je 6 cm2 an Proben wird 1 ml Extraktionsmittel zugegeben, wobei bei 37 ± 1°C, 72 ± 2 h eine Testlösung zubereitet wird. Das Extraktionsmittel besteht dabei aus Kochsalzlösung und Bumwollsamenöl. Gemäß den Testverfahren nach GB/T 16886.10-2005 („Biologische Beurteilung von Medizinprodukten – Teil 10: Tests für Reize und Allergien vom verzögerten Typ“) Durchführung des Tests. Ergebnis: Keine verzögerte Überempfindlichkeitsreaktion.
3) Intradermale Reaktion: Zu je 6 cm2 an Proben wird 1 ml Extraktionsmittel zugegeben, wobei bei 37 ± 1°C, 72 ± 2 h eine Testlösung zubereitet wird. Extraktionsmittel ist dabei Kochsalzlösung und Baumwollsamenöl. Gemäß den Testverfahren nach GB/T 16886.10-2005 („Biologische Beurteilung von Medizinprodukten – Teil 10: Tests für Reize und Allergien vom verzögerten Typ“) Durchführung des Tests. Ergebnis: Die Testprobe und das Lösungsmittel weisen bei den Durchschnittswerten einen Unterschied von weniger als 1,0 auf.
-
Ausführungsbeispiel 3: Herstellung von azellulärem Matrixmaterial aus Dermis
-
Es wird Dermisgewebe eines frisch geschlachteten Schweins verwendet, wobei die Präparation mit dem Ausführungsbeispiel 1 identisch ist.
-
Ausführungsbeispiel 4: Tests der physikochemischen Eigenschaften, Histologie, Wachstumsfaktoren und biologischen Funktion in Bezug auf in Ausführungsbeispiel 3 hergestelltes azelluläres Dermis-Matrixmaterial eines Schweins.
-
Nach dem Verfahren, das in Ausführungsbeispiel 2 genannt wurde, wird die Detektion durchgeführt.
-
Die Ergebnisse zeigten: Nahtreißfestigkeit des azellulären Hautmatrixmaterials, das in Beispiel 3 hergestellt wurde, ist größer als 5 N, die laterale und Längszugfestigkeit liegt bei mehr als 20 N, die Berstfestigkeit ist größer als 120 N und Porosität höher als 80 %, die virale DNA-Kopienzahl liegt bei 0, der Endotoxingehalt ist die geringer als 5EU/g, die DNA-Restmenge überschritet nicht 150 pg/g, es gibt keine verzögerte Überempfindlichkeitsreaktion oder intradermale Reaktion.
-
Ausführungsbeispiel 5: Herstellung von azellulärem Matrixmaterial aus dem Herzbeutel
-
Es wird Herzbeutelgewebe eines frisch geschlachteten Schweins verwendet, wobei die Herstellung mit dem Ausführungsbeispiel 1 identisch ist.
-
Ausführungsbeispiel 6: Tests der physikochemischen Eigenschaften, Histologie, Wachstumsfaktoren und biologischen Funktion in Bezug auf in Ausführungsbeispiel 5 hergestelltes azelluläres Herzbeutel-Matrixmaterial eines Schweins.
-
Nach dem Verfahren, das in Ausführungsbeispiel 2 genannt wurde, wird die Detektion durchgeführt.
-
Die Ergebnisse zeigten: Nahtreißfestigkeit des azellulären Hautmatrixmaterials, das in Beispiel 5 hergestellt wurde wurde, ist größer als 5 N, die laterale und Längszugfestigkeit liegt bei mehr als 20 N, die Berstfestigkeit ist größer als 120 N und Porosität höher als 85 %, die virale DNA-Kopienzahl liegt bei 0, der Endotoxingehalt ist die geringer als 5EU/g, die DNA-Restmenge überschritet nicht 150 pg/g, es gibt keine verzögerte Überempfindlichkeitsreaktion oder intradermale Reaktion.
-
Die obigen Auführungsformen der vorliegenden Erfindung dienen nur zur Illustration der vorliegenden Erfindung und sollen die Patentansprüche in keiner Weise einschränken. Alle Inhalte, die äquivalent zu den vorliegeden Patentansprüchen sind, und alle in deren Umfang fallenden Änderungen sind im Umfang der vorliegenden Patentansprüche enthalten.