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Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Aluminiumleitung mit einem Crimp-Anschluss und auf ein Verfahren zum Fertigen derselben.
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Hintergrund
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In letzter Zeit ist auf einem Gebiet eines Kabelbaums, der in einem Fahrzeug wie zum Beispiel einem Auto verlegt ist, anstelle einer elektrischen Kupferleitung eine elektrische Aluminiumleitung festzustellen, die auf eine Gewichtsreduzierung oder eine ähnliche Wirkung abzielt. Die elektrische Aluminiumleitung ist aus einem Leiter gebildet, der aus Litzen mit einer Mehrzahl von verdrillten Aluminiumeinzeladern ausgebildet ist und von einer isolierenden Ummantelung bedeckt ist. Zum Fertigen eines Kabelbaums mit der elektrischen Aluminiumleitung wird ein Crimp-Anschluss mit deren Ende verbunden. Wenn der Leiter einer elektrischen Leitung und der Crimp-Anschluss jedoch aus ungleichen Metallen bestehen, führt ein Kontakt von Feuchtigkeit mit einem Kontaktabschnitt beider Metalle zu einem Fortschreiten einer galvanischen Korrosion, da das Metall, bei dem es sich um einen Anodenabschnitt handelt, als Ionen in Wasser gelöst wird.
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Als wirksame Vorbeugungstechnik für eine solche galvanische Korrosion offenbart zum Beispiel die Patentliteratur 1 eine verbundene Struktur.
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Wie in 5 veranschaulicht, beinhaltet eine verbundene Struktur 501 eine ummantelte elektrische Leitung 509 und einen Leitungsverbindungsabschnitt 511 zum Verbinden eines distalen Leitungsendabschnitts 507. Die ummantelte elektrische Leitung 509 ist aus einem Leiter 503 gebildet, bei dem es sich um ein Metall mit einer hohen Ionisierungstendenz handelt (Grundmetall: Aluminium), der von einer isolierenden Ummantelung 505 bedeckt ist und dessen distaler Leitungsendabschnitt 507 durch Ablösen der isolierenden Ummantelung 505 auf einer distalen Endseite freigelegt ist. Die verbundene Struktur 501 ist aus einem Verbindungsanschluss 513, der aus einem Metall mit der geringeren Ionisierungstendenz (Edelmetall: eine Kupferlegierung) als das Metall ausgebildet ist, das den Leiter 503 ausbildet, und einem Isolator 515 gebildet, der den distalen Leitungsendabschnitt 507 abdichtet, der mit dem Leitungsverbindungsabschnitt 511 verbunden ist. Außerdem ist an einem distalen Endseitenabschnitt von dem Leitungsverbindungsabschnitt 511 aus in dem Verbindungsanschluss 513 ein Kastenabschnitt 517 ausgebildet, der einen in einer Längsrichtung kommunizierenden Innenraum aufweist, und eine Öffnung 521 auf der Leitungsverbindungs-Abschnittseite, die sich an dem Leitungsverbindungsabschnitt 511 des Kastenabschnitts 517 öffnet, ist mit dem Isolator 515 blockiert.
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Mit dieser Gestaltung, bei der der Isolator 515 den Leitungsverbindungabschnitt 511 abdichtet und die Öffnung 521 auf der Leitungsverbindungs-Abschnittseite blockiert, verhindert die oben beschriebene verbundene Struktur 501 durch den Isolator 515, dass eine Elektrolytlösung in das Innere des Kastenabschnitts 517 durch die Öffnung 521 auf der Leitungsverbindungs-Abschnittseite fließt, und verhindert sicher ein Auftreten elektrolytischer Korrosion, die durch Anhaften der Elektrolytlösung an dem Leitungsverbindungsabschnitt 511 verursacht wird.
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Liste der Zitate
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Patentliteratur
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- Patentliteratur 1: Offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 2011-233.328
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Übersicht
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Technisches Problem
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Wenngleich eine oben beschriebene herkömmliche verbundene Struktur 501 durch Bedecken eines Leitungsverbindungsabschnitts 511 durch Verwendung eines Isolators 515 gebildet wird und verhindert wird, dass die Feuchtigkeit in den Leitungsverbindungsabschnitt 511 eindringt, ist eine Dickensteuerung für den Isolator 515 erforderlich, um ein Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern, und bewirkt einen Anstieg an Fertigungskosten. Darüber hinaus ist außerdem eine komplizierte Aufbringungssteuerung des Isolators 515 entlang einer Form eines Crimp-Abschnitts des Leitungsverbindungsabschnitts 511 erforderlich. Beispielsweise ist die komplizierte Aufbringungssteuerung des Isolators 515 wie folgt erforderlich: Durch Wiederholen eines Schrittes, in dem ein Isolierharz, das auf eine Oberfläche des Leitungsverbindungsabschnitts 511 aufgetropft wird, so gesteuert wird, dass es sich nicht über einen beabsichtigten Bereich hinaus ausbreitet, und durch Ultraviolettbestrahlung gehärtet wird, wird der Leitungsverbindungsabschnitt 511 wiederholt mit dem Isolierharz ummantelt.
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Die vorliegende Erfindung ist angesichts der oben beschriebenen Umstände gemacht worden, und es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine elektrische Aluminiumleitung mit einem Crimp-Anschluss und ein Verfahren zum Fertigen derselben bereitzustellen, die eine Geschwindigkeit des Fortschreitens einer galvanischen Korrosion an einem Kontaktabschnitt zwischen einem Crimp-Anschluss und einem Leiter mit einer einfachen Funktionsweise verzögern können.
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Lösung des Problems
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Um das oben genannte Problem zu lösen und das Ziel zu erreichen, beinhaltet eine elektrische Aluminiumleitung mit einem Crimp-Anschluss gemäß der vorliegenden Erfindung: eine ummantelte elektrische Leitung, die einen Leiter beinhaltet, der eine Mehrzahl von verdrillten, aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung bestehenden Einzeladern aufweist; einen Leiterabschnitt, der die Mehrzahl von Einzeladern aufweist, die integral zu einer Vollader ausgebildet ist, wobei die Mehrzahl von Einzeladern durch Ablösen eines Isolators der ummantelten elektrischen Leitung freigelegt ist; einen aus Kupfer oder einer Kupferlegierung bestehenden Crimp-Anschluss, der einen Leiter-Crimp-Abschnitt aufweist, der so gecrimpt ist, dass er mit dem Leiterabschnitt verbunden ist, der zu der Vollader ausgebildet ist; und ein Hydrophobierungsmittel, mit dem der Leiterabschnitt versehen ist, der gegenüber der Außenluft freigelegt ist, ohne dass er durch den Leiter-Crimp-Abschnitt des Crimp-Anschlusses bedeckt ist.
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Gemäß der oben beschriebenen elektrischen Aluminiumleitung mit dem Crimp-Anschluss wird es möglich, eine Beschleunigung der galvanischen Korrosion zu verzögern, wobei ein Flächenverhältnis eines Kathodenabschnitts zu einem Anodenabschnitt verringert wird, da ein Leiterabschnitt durch eine Mehrzahl von aus einem Grundmetall bestehenden (aus Aluminium bestehenden oder aus einer Aluminiumlegierung bestehenden) Einzeladern integral zu einer Vollader ausgebildet und dann so gecrimpt wird, dass er mit einem Leiter-Crimp-Abschnitt des aus einem Edelmetall bestehenden (aus Kupfer oder einer Kupferlegierung bestehenden) Crimp-Anschlusses verbunden wird. Da ein Hydrophobierungsmittel auf den Leiterabschnitt aufgebracht wird, der gegenüber der Außenluft freigelegt ist, ohne dass er durch den Leiter-Crimp-Abschnitt bedeckt ist, wird des Weiteren möglich, ein Anhaften von Feuchtigkeit an dem Kontaktabschnitt zwischen dem Leiter und dem Crimp-Anschluss an dem Leiter-Crimp-Abschnitt zu verhindern oder die Beschleunigung der galvanischen Korrosion zu verzögern, wobei eine Kontaktfläche von Wasser minimiert ist.
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Des Weiteren beinhaltet ein Verfahren zum Fertigen einer elektrischen Aluminiumleitung mit einem Crimp-Anschluss gemäß der vorliegenden Erfindung: einen Ablöseschritt zum Ablösen eines Isolators einer ummantelten elektrischen Leitung, die einen Leiter beinhaltet, der eine Mehrzahl von verdrillten, aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung bestehenden Einzeladern aufweist, so, dass der Leiter freigelegt wird; einen Vollader-Ausbildungsschritt zum integralen Ausbilden der Mehrzahl von Einzeladern zu einer Vollader in dem freigelegten Leiter; einen Crimp-Schritt zum Crimpen, so dass ein Leiter-Crimp-Abschnitt eines aus Kupfer oder einer Kupferlegierung bestehenden Crimp-Anschlusses mit dem Leiterabschnitt verbunden wird, der zu der Vollader ausgebildet ist; und einen Hydrophobierungsbehandlungsschritt zum Durchführen eines Hydrophobierungsprozesses an dem Leiterabschnitt, der gegenüber der Außenluft freigelegt ist, ohne dass er durch den Leiter-Crimp-Abschnitt des Crimp-Anschlusses bedeckt ist.
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Gemäß dem Verfahren zum Fertigen der elektrischen Aluminiumleitung mit dem Crimp-Anschluss wird die Mehrzahl von aus dem Grundmetall bestehenden (aus Aluminium bestehenden oder aus der Aluminiumlegierung bestehenden) Einzeladern durch einen Vollader-Ausbildungsschritt vorher zu einem Leiterabschnitt ausgebildet, bei dem es sich um eine Vollader handelt, und der Leiterabschnitt wird so gecrimpt, dass er mit dem Leiter-Crimp-Abschnitt des aus dem Edelmetall bestehenden (aus Kupfer bestehenden oder aus der Kupferlegierung bestehenden) Crimp-Anschlusses verbunden wird. Das heißt, da die Mehrzahl von aus dem Grundmetall bestehenden Einzeladern zu einem Leiterabschnitt mit einem großen Durchmesser wird, nimmt die Fläche des Anodenabschnitts zu. Dies gewährleistet eine Verringerung des Flächenverhältnisses des Kathodenabschnitts zu dem Anodenabschnitt und eine Verzögerung der Beschleunigung der galvanischen Korrosion. Des Weiteren versieht ein Hydrophobierungsbehandlungsschritt den Leiterabschnitt, der gegenüber der Außenluft freigelegt ist, ohne dass er durch den Leiter-Crimp-Abschnitt bedeckt ist, mit einer Hydrophobierungsbehandlung. Infolgedessen kommt der freigelegte Leiterabschnitt, der der Anodenabschnitt an dem Leiter-Crimp-Abschnitt des Crimp-Anschlusses sein soll, aufgrund einer Hydrophobierungswirkung kaum mit Wasser in Kontakt.
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In dem Verfahren zum Fertigen der elektrischen Aluminiumleitung mit dem Crimp-Anschluss wird die Volladerausbildung bevorzugt durch Zusammenschließen der Mehrzahl von Einzeladern durch Ultraschallschweißen, Warmschweißen, Pressbearbeiten oder Löten durchgeführt.
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Gemäß dem Verfahren zum Fertigen der elektrischen Aluminiumleitung mit dem Crimp-Anschluss kann die Mehrzahl von Einzeladern leicht ohne Verschlechterung der Leitfähigkeit zu der Vollader ausgebildet werden.
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In dem Verfahren zum Fertigen der elektrischen Aluminiumleitung mit dem Crimp-Anschluss wird die Hydrophobierungsbehandlung bevorzugt durch Sprühen, Auftropfen oder Auftragen eines Hydrophobierungsmittels auf den Leiterabschnitt durchgeführt, der gegenüber der Außenluft freigelegt ist.
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Gemäß dem Verfahren zum Fertigen der elektrischen Aluminiumleitung mit dem Crimp-Anschluss ist eine exakte Steuerung der Schichtdicke nicht erforderlich, und die Hydrophobierungsbehandlung kann leicht zu geringen Kosten mit einer einfachen Anlage durchgeführt werden.
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Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
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Gemäß der elektrischen Aluminiumleitung mit dem Crimp-Anschluss, die die vorliegende Erfindung betreffen, wird die Verzögerung der Geschwindigkeit des Fortschreitens der galvanischen Korrosion an dem Kontaktabschnitt zwischen dem Crimp-Anschluss und dem Leiter mit einer einfachen Funktionsweise gewährleistet.
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Gemäß dem Verfahren zum Fertigen der elektrischen Aluminiumleitung mit dem Crimp-Anschluss, das die vorliegende Erfindung betrifft, kann die elektrische Aluminiumleitung mit dem Crimp-Anschluss mit einer geringeren Geschwindigkeit des Fortschreitens der galvanischen Korrosion an dem Kontaktabschnitt zwischen dem Crimp-Anschluss und dem Leiter zu geringen Kosten mit einer einfachen Steuerung der Schichtdicke hergestellt werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine perspektivische Ansicht, die eine elektrische Aluminiumleitung mit einem Crimp-Anschluss gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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In 2 ist (a) ein Prozessdiagramm, das eine Situation eines Aufbringens von Weichlot in einem Verfahren zum Fertigen der elektrischen Aluminiumleitung mit dem Crimp-Anschluss veranschaulicht, ist (b) ein Prozessdiagramm, das einen zu einer Vollader ausgebildeten Leiterabschnitt veranschaulicht, ist (c) ein Prozessdiagramm, das den Crimp-Anschluss veranschaulicht, unmittelbar bevor der Leiterabschnitt gecrimpt wird, und ist (d) ein Prozessdiagramm, das eine Situation veranschaulicht, in der der freigelegte Leiterabschnitt an einem Leiter-Crimp-Abschnitt mit einem Hydrophobierungsmittel versehen wird.
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In 3 ist (a) eine Seitenansicht der elektrischen Aluminiumleitung mit dem Crimp-Anschluss, von dem ein Teil ausgeschnitten ist, wobei der Leiterabschnitt an den Leiter-Crimp-Abschnitt des Crimp-Anschluss gecrimpt worden ist, und ist (b) eine Seitenansicht der elektrischen Aluminiumleitung mit dem Crimp-Anschluss, von dem ein Teil ausgeschnitten ist, wobei der freigelegte Leiterabschnitt an dem Leiter-Crimp-Abschnitt mit dem Hydrophobierungsmittel versehen worden ist.
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In 4 ist (a) eine perspektivische Ansicht, die eine elektrische Aluminiumleitung zur Beschreibung eines Zustands veranschaulicht, in dem der Leiter, in dem eine Mehrzahl von Einzeladern verdrillt ist, an einem Ende freigelegt ist, und ist (b) eine perspektivische Ansicht, die die elektrische Aluminiumleitung zur Beschreibung eines Zustands veranschaulicht, in dem der Leiter zu dem Leiterabschnitt geworden ist, indem er zu der Vollader ausgebildet worden ist.
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5 ist eine perspektivische Ansicht, die einen Crimp-Anschluss, von dem ein Teil ausgeschnitten ist, zur Beschreibung einer Gestaltung eines Crimp-Anschlussabschnitts einer herkömmlichen elektrischen Leitung mit einem Crimp-Anschluss veranschaulicht.
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Beschreibung von Ausführungsformen
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Im Folgenden wird eine Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Wie in 1 veranschaulicht, ist eine elektrische Aluminiumleitung mit einem Crimp-Anschluss 11 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hauptsächlich aus einer ummantelten elektrischen Leitung 13, einem Leiterabschnitt 15, wo eine Mehrzahl von Aluminiumeinzeladern (Einzelader) 21 der ummantelten elektrischen Leitung 13 integral zu einer Vollader ausgebildet ist, einem Crimp-Anschluss 17 und einem Hydrophobierungsmittel 19 gebildet.
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Die ummantelte elektrische Leitung 13 weist einen Leiter 23 auf, wo die Aluminiumeinzeladern 21 verdrillt sind, bei denen es sich um die Mehrzahl von aus Aluminium oder der Aluminiumlegierung bestehenden Einzeladern handelt, und der Leiter 23 ist von einer isolierenden Ummantelung 25 bedeckt, bei der es sich um einen aus einem Isolierharz bestehenden Isolator handelt (siehe 4(a)). Eine distale Endseite der ummantelten elektrischen Leitung 13, bei der es sich um ein Ende handelt, mit dem der Crimp-Anschluss 17 verbunden ist, wird zu einem distalen Elektroleitungs-Endabschnitt 27, an dem der Leiter 23 durch Ablösen der isolierenden Ummantelung 25 freigelegt worden ist. Was die Aluminiumlegierung betrifft, die die Aluminiumeinzelader 21 bildet, so beinhaltet sie zum Beispiel eine Legierung aus Aluminium und Eisen. Diese Legierung ist leicht zu strecken, und eine Festigkeit (im Besonderen eine Zugfestigkeit) dieser Legierung kann im Vergleich mit dem aus Aluminium bestehenden Leiter erhöht werden.
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Darüber hinaus kennzeichnet in dieser Beschreibung der „Leiter 23” ein Objekt in einem Zustand vor einem Vollader-Ausbildungsprozess, in dem die Aluminiumeinzeladern 21 verdrillt sind, und der im Folgenden beschriebene „Leiterabschnitt 15” kennzeichnet ein Objekt in einem Zustand nach dem Vollader-Ausbildungsprozess, in dem die Aluminiumeinzeladern 21 zusammengeschlossen worden sind.
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Der Leiterabschnitt 15 gemäß der Ausführungsform wird dadurch ausgebildet, dass die Mehrzahl von Aluminiumeinzeladern 21, die durch Ablösen der isolierenden Ummantelung 25 der ummantelten elektrischen Leitung 13 freigelegt worden ist, integral zu der Vollader ausgebildet wird. Die Volladerausbildung kann durch Ultraschallschweißen, Warmschweißen, Pressbearbeiten, Löten oder ein ähnliches Verfahren durchgeführt werden. Bei der Volladerausbildung durch Ultraschallschweißen, Warmschweißen und Pressbearbeiten wird die Vollader durch Schmelzen zumindest einiger der Aluminiumeinzeladern 21 oder durch Diffusionsverbindung aufgrund einer Diffusion von Atomen an einer Metallverbindungs-Grenzfläche integral ausgebildet. Indessen schmelzen die Aluminiumeinzeladern 21 beim Löten durch das Weichlot 29 oder ein ähnliches Lot, das in 2(a) veranschaulicht ist, nicht. Nachdem geschmolzenes Lot in die Aluminiumeinzeladern 21 gefüllt worden ist, verfestigt sich das geschmolzene Lot so, dass die Vollader aus dem Lot und den Aluminiumeinzeladern 21 integral ausgebildet wird. In jedem Fall weist der Leiterabschnitt 15, der zu der Vollader ausgebildet ist, eine ausreichend ebene Oberfläche auf, dass Wasser daran gehindert wird, in eine Endfläche und eine Außenumfangsfläche einzudringen.
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Bei dem Crimp-Anschluss 17 gemäß der Ausführungsform handelt es sich um eine Anschlussbuchse. Der Crimp-Anschluss 17 ist integral und durchgehend aus einem kastenförmigen Abschnitt 31, in den ein Flachstecker eines Anschlusssteckers (nicht veranschaulicht) von vorn nach hinten in einer Längsrichtung eingesetzt wird, einem Leiter-Crimp-Abschnitt 35, der über einen vorderseitigen Verbindungsabschnitt 33 mit einer vorgegebenen Länge hinter dem kastenförmigen Abschnitt 31 verbunden wird, und einem Leitungsbefestigungsabschnitt 39 gebildet, der über einen hinterseitigen Verbindungsabschnitt 37 mit einer vorgegebenen Länge hinter dem Leiter-Crimp-Abschnitt 35 verbunden wird. Der Crimp-Anschluss 17 ist durch ein Metallsubstrat, das dadurch hergestellt wird, dass die Kupferlegierung gepresst und gefaltet wird, dreidimensional gebildet.
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Der Leiter-Crimp-Abschnitt 35 ist vor dem Crimpen aus einem Anschlussbodenabschnitt 41 und einem Leiter-Crimp-Stück 43 gebildet, das sich von beiden Seiten in einer Breitenrichtung des Anschlussbodenabschnitts 41 schräg zu einer äußeren Oberseite erstreckt, wie in 2(c) veranschaulicht. Darüber hinaus ist der Leitungsbefestigungsabschnitt 39 vor dem Crimpen außerdem aus dem Anschlussbodenabschnitt 41 und einem Außenabdeckungs-Crimp-Stück 45 gebildet, das sich von beiden Seiten in der Breitenrichtung des Anschlussbodenabschnitts 41 schräg zu der äußeren Oberseite erstreckt.
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Bei der elektrischen Aluminiumleitung mit dem Crimp-Anschluss 11 der Ausführungsform ist ein vorderseitiger freigelegter Leiterabschnitt 47 des Leiterabschnitts 15, der gegenüber der Außenlauft freigelegt ist, ohne dass er durch den Leiter-Crimp-Abschnitt 35 bedeckt ist, in dem vorderseitigen Verbindungsabschnitt 33 angeordnet, wie in 2(d) und 3(a) veranschaulicht. Darüber hinaus ist ein hinterseitiger freigelegter Leiterabschnitt 49 des Leiterabschnitts 15, der gegenüber der Außenluft freigelegt ist, ohne dass er durch den Leiter-Crimp-Abschnitt 35 bedeckt ist, in dem hinterseitigen Verbindungsabschnitt 37 angeordnet. Bei dem hinterseitigen freigelegten Leiterabschnitt 49 erstreckt sich ein distales Ende 25a der isolierenden Ummantelung 25 zwischen dem Leiter-Crimp-Stück 43 und dem Außenabdeckungs-Crimp-Stück 45, und der hinterseitige freigelegte Leiterabschnitt 49 ist zwischen der isolierenden Ummantelung 25 und dem Leiter-Crimp-Stück 43 freigelegt. Bei dem Leiter-Crimp-Abschnitt 35 wird der Leiterabschnitt 15 so gecrimpt, dass er durch das Leiter-Crimp-Stück 43 verbunden wird. Beim Crimpen zum Verbinden wird das Leiter-Crimp-Stück 43 so gecrimpt, dass es einen Umfang des Leiterabschnitts 15 von beiden Seiten, von links und rechts, hält, und es wird mit dem Umfang des Leiterabschnitts 15 in engen Kontakt gebracht, wodurch der Leiterabschnitt 15 von der Außenluft abgeschnitten wird.
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Bei dem Crimp-Anschluss 17 wird der Leiterabschnitt 15 der ummantelten elektrischen Leitung 13 in dem Leiter-Crimp-Abschnitt 35 platziert, und ein isolierender Ummantelungsabschnitt der ummantelten elektrischen Leitung 13 wird in dem Leitungsbefestigungsabschnitt 39 platziert. Anschließend wird der Leiterabschnitt 15 durch Crimpen eines Paares Leiter-Crimp-Stücke 43 und eines Paares Außenabdeckungs-Crimp-Stücke 45 in engem Kontakt mit dem Leiter-Crimp-Abschnitt 35 befestigt, und der isolierende Ummantelungsabschnitt wird an dem Leitungsbefestigungsabschnitt 39 befestigt.
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Anschließend wird bei der elektrischen Aluminiumleitung mit dem Crimp-Anschluss 11, wie in 2(d) veranschaulicht, der Leiterabschnitt 15, der gegenüber der Außenluft freigelegt ist, ohne dass er durch den Leiter-Crimp-Abschnitt 35 des Crimp-Anschlusses 17 bedeckt ist (das heißt, der vorderseitige freigelegte Leiterabschnitt 47 und der hinterseitige freigelegte Leiterabschnitt 49) durch Auftropfen von einer Tropfdüse 51 mit dem Hydrophobierungsmittel 19 versehen (es wird aufgebracht). Darüber hinaus kann das Hydrophobierungsmittel 19, ohne auf das Auftropfen von der Tropfdüse 51 beschränkt zu sein, durch Sprühen eines Sprühstrahls, durch Auftragen mit einem Pinsel oder durch ein ähnliches Verfahren bereitgestellt werden.
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Hydrophobie des Hydrophobierungsmittels 19 bedeutet ein Fernhalten von Wasser und „hydrophobische” Eigenschaften, nicht ein „Verhindern eines Eindringens von Wasser” im Sinne von Wasserundurchlässigkeit. Bei dem Hydrophobierungsmittel 19 kann es sich sogar um ein Hydrophobierungsmittel handeln, das sogenannte Superhydrophobie aufweist. Die Superhydrophobie bedeutet ein Phänomen, dass ein Wassertröpfchen durch hohe Hydrophobie eine Oberfläche mit einem Kontaktwinkel von mehr als 150° berührt. Als funktionelle Gruppe, die die Hydrophobie aufweist, ist eine Trifluormethylgruppe(-CF3) enthalten. Wenn die Trifluormethylgruppen, die durch ein Fluorharz oder ein ähnliches Harz planar geordnet ausgerichtet sind, mit Wasser in Kontakt kommen, wird der Kontaktwinkel zu etwa 120°. Die Superhydrophobie ist der Zustand, in dem der Kontaktwinkel 150° dadurch überschreitet, dass die Hydrophobie weiter verstärkt wird. Wenn bei der Superhydrophobie Wasser einer überzogene Oberfläche berührt, sprengen kleine Wassertröpfchen sofort so auseinander, dass sie abgestoßen werden, und auf der überzogenen Oberfläche verbleibende Wassertröpfchen bleiben kugelförmig. Dies gewährleistet einen Zustand, in dem ein Wasserfilm fast nicht auftritt.
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Sofern von handelsüblichen Hydrophobierungsmitteln das Hydrophobierungsmittel 19 ferner ein gutes Haftvermögen im Hinblick auf den Leiterabschnitt 15 aufweist, der zu der Vollader ausgebildet ist, und haltbar ist, ist der Typ nicht von Bedeutung. Des Weiteren ist eine Überzugdicke des Hydrophobierungsmittels 19, mit dem der Leiterabschnitt 15 überzogen ist, ausreichend, sofern die Dicke über einen langen Zeitraum hinweg eine Hydrophobierungswirkung auf dem Leiterabschnitt 15 aufrechterhalten kann.
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Bei der elektrischen Aluminiumleitung mit dem Crimp-Anschluss 11 der Ausführungsform sind der vorderseitige freigelegte Leiterabschnitt 47 und der hinterseitige freigelegte Leiterabschnitt 49 des Leiterabschnitts 15, die nicht durch den Leiter-Crimp-Abschnitt 35 bedeckt sind, gegenüber der Außenluft freigelegt. Dann entsteht durch das Auftreten der Hydrophobierungswirkung zumindest an dem vorderseitigen freigelegten Leiterabschnitt 47 und dem hinterseitigen freigelegten Leiterabschnitt 49 kaum Kontakt mit Feuchtigkeit, da Außenflächen mit dem Hydrophobierungsmittel 19 überzogen sind. Das heißt, das Hydrophobierungsmittel 19 gewährleistet eine Verzögerung eines Prozesses einer galvanischen Korrosion, indem es durch die Hydrophobierungswirkung bewirkt, dass Wasser nicht an dem Leiterabschnitt 15 haftet, oder den Kontakt von Wasser minimiert.
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Als Nächstes wird im Folgenden ein Verfahren zum Fertigen der elektrischen Aluminiumleitung mit dem Crimp-Anschluss 11 gemäß der Ausführungsform beschrieben. Das Verfahren zum Fertigen der elektrischen Aluminiumleitung mit dem Crimp-Anschluss 11 der Ausführungsform beinhaltet zumindest einen Ablöseschritt, einen Vollader-Ausbildungsschritt, einen Crimp-Schritt und einen Hydrophobierungsbehandlungsschritt.
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Zuerst bewirkt der Ablöseschritt durch Ablösen der isolierenden Ummantelung 25 der ummantelten elektrischen Leitung 13, die den Leiter 23 aufweist, wo eine Mehrzahl von aus Aluminium oder der Aluminiumlegierung bestehenden Aluminiumeinzeladern 21 verdrillt ist, dass der Leiter 23 freigelegt wird. Der freigelegte Leiter 23 wird zu dem distalen Elektroleitungs-Endabschnitt 27.
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Der Vollader-Ausbildungsschritt bildet die Vollader aus der Mehrzahl von Aluminiumeinzeladern 21 in dem freigelegten Leiter 23 integral aus. Die Volladerausbildung wird durch Zusammenschließen der Mehrzahl von Aluminiumeinzeladern 21 durch das Ultraschallschweißen, das Warmschweißen, das Pressbearbeiten, das Löten oder ein ähnliches Verfahren durchgeführt. Bei der Ausführungsform wird, wie in 2(a) und 2(b) veranschaulicht, der Leiterabschnitt 15, der nach einem Aufbringen und Erwärmen des Weichlots 29 verfestigt und dann zu der Vollader ausgebildet wird, beispielhaft dargestellt.
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In dem Crimp-Schritt wird das Leiter-Crimp-Stück 43, das in dem Leiter-Crimp-Abschnitt 35 des aus Kupfer oder der Kupferlegierung bestehenden Crimp-Anschlusses 17 ausgebildet ist, gecrimpt und mit dem Leiterabschnitt 15 verbunden, der zu der Vollader ausgebildet ist, wie in 2(c) veranschaulicht. In ähnlicher Weise wird in dem Crimp-Schritt das Außenabdeckungs-Crimp-Stück 45, das in dem Leitungsbefestigungsabschnitt 39 ausgebildet ist, gecrimpt und an der insolierenden Ummantelung 25 der ummantelten elektrischen Leitung 13 befestigt (siehe 3(a)).
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Der Hydrophobierungsbehandlungsschritt versieht den vorderseitigen freigelegten Leiterabschnitt 47 und den hinterseitigen freigelegten Leiterabschnitt 49 des Leiterabschnitts 15, der gegenüber der Außenluft freigelegt ist, ohne dass er durch den Leiter-Crimp-Abschnitt 35 des Crimp-Anschlusses 17 bedeckt ist, mit der Hydrophobierungsbehandlung, wie in 2(d) veranschaulicht. Die Hydrophobierungsbehandlung wird durch Auftropfen des Hydrophobierungsmittels 19 durch die Tropfdüse 51 im Hinblick auf den Leiterabschnitt 15 durchgeführt, der gegenüber der Außenluft freigelegt ist. Auf diese Weise werden der vorderseitige freigelegte Leiterabschnitt 47 und ein vorderes Ende der Leiter-Crimp-Stücke 43 durch das Hydrophobierungsmittel 19 bedeckt, während der hinterseitige freigelegte Leiterabschnitt 49, ein hinteres Ende der Leiter-Crimp-Stücke 43 und ein vorderes Ende der isolierenden Ummantelung 25 durch das Hydrophobierungsmittel 19 bedeckt werden. Das Fertigen der elektrischen Aluminiumleitung mit dem Crimp-Anschluss 11 der Ausführungsform ist, wie es oben beschrieben worden ist, abgeschlossen.
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Als Nächstes wird eine Funktionsweise der elektrischen Aluminiumleitung mit dem Crimp-Anschluss 11 beschrieben, die die oben beschriebene Gestaltung aufweisen.
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Bei der elektrischen Aluminiumleitung mit dem Crimp-Anschluss 11 gemäß der Ausführungsform wird die Mehrzahl von aus dem Grundmetall bestehenden (aus Aluminium bestehenden oder aus der Aluminiumlegierung bestehenden) Aluminiumeinzeladern 21 zu dem Leiterabschnitt 15, der integral zu der Vollader ausgebildet ist, und er wird dann so gecrimpt, dass er mit dem Leiter-Crimp-Abschnitt 35 des aus dem Edelmetall bestehenden (aus Kupfer bestehenden oder aus der Kupferlegierung bestehenden) Crimp-Anschlusses 17 verbunden wird. Auf diese Weise kann ein verringertes Flächenverhältnis eines Kathodenabschnitts zu einem Anodenabschnitt eine Beschleunigung der galvanischen Korrosion verzögern. Da der Leiterabschnitt 15, der gegenüber der Außenluft freigelegt ist, ohne dass er durch den Leiter-Crimp-Abschnitt 35 bedeckt ist, mit dem Hydrophobierungsmittel 19 versehen ist, wird ferner ein Anhaften von Feuchtigkeit an einem Kontaktabschnitt zwischen dem Crimp-Anschluss 17 und dem Leiter 23 an dem Leiter-Crimp-Abschnitt 35 verhindert, oder eine Kontaktfläche von Wasser ist minimiert. Auf diese Weise wird eine Verzögerung der Beschleunigung der galvanischen Korrosion gewährleistet.
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Bei einer herkömmlichen Gestaltung schreitet die galvanische Korrosion, bei der es sich um eine Nasskorrosion handelt, fort, wenn Wasser an einem Kontaktabschnitt einer Einzelader und eines Crimp-Anschlusses aus ungleichen Metallen anhaftet. Im Allgemeinen treten bei der Nasskorrosion eine Anodenreaktion (Oxidationsreaktion), bei der sich Atome in einem Metallmaterial als Kationen in einer Elektrolytlösung lösen, und eine Kathodenreaktion (Reduktionsreaktion), bei der Oxidationsmittel Elektronen aufnehmen, gleichzeitig zu zweit auf.
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Wenn bei der galvanischen Korrosion die ungleichen Metalle in der Elektrolytlösung elektrisch in Kontakt kommen, tritt aufgrund einer Differenz einer Ionisierungstendenz zwischen beiden Metallen eine elektrische Potentialdifferenz auf, und die Korrosion schreitet fort. Angesichts dessen wird die Korrosion eines Grundmetalls überdurchschnittlich beschleunigt. In der Elektrolytlösung weist ein Grundmetall mit einem niedrigeren elektrischen Potential als Aluminium die höhere Ionisierungstendenz auf und wird leicht ionisiert. Wenn der aus der Aluminiumlegierung bestehende Leiter 23 und der Crimp-Anschluss 17, der aus der Kupferlegierung besteht, die ein Korrosionspotential von höherem Rang als der Leiter 23 aufweist, in der Elektrolytlösung in Kontakt kommen, schreitet eine Elution in dem Leiter 23 fort, der aus der Aluminiumlegierung besteht, die die höhere Ionisierungstendenz aufweist. Das heißt, die Anodenreaktion tritt nur in dem Leiter 23 auf.
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Wenngleich eine Korrosionsgeschwindigkeit dadurch bestimmt wird, dass eine Menge von gelöstem Sauerstoff eine Metalloberfläche erreicht, tritt zu diesem Zeitpunkt die Kathodenreaktion auf Grundlage der Menge von gelöstem Sauerstoff, durch den die Korrosionsgeschwindigkeit bestimmt wird, nicht nur an einer Oberfläche des aus der Aluminiumlegierung bestehenden Leiters auf, sondern auch auf einer Oberfläche des aus der Kupferlegierung bestehenden Crimp-Anschlusses. Wenn die Oberflächenbereiche des Leiters 23 und des Crimp-Anschlusses 17 identisch sind, verdoppelt sich die Kathodenreaktion. Infolgedessen verdoppelt sich auch das Korrosionsausmaß des aus der Aluminiumlegierung bestehenden Leiters 23, und die Korrosion wird beschleunigt. Das heißt, je größer das Flächenverhältnis des Edelmetalls zu dem Grundmetall ist, desto schneller schreitet die galvanische Korrosion fort. Die Korrosionsgeschwindigkeit und der Oberflächenbereich genügen der folgenden Formel (1). P = P0(1 + B/A) (1)
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Jedoch gilt
- P:
- die Korrosionsgeschwindigkeit des Grundmetalls
- P0:
- die Korrosionsgeschwindigkeit, wenn das Grundmetall unabhängig vorliegt
- A:
- der Oberflächenbereich des Grundmetalls
- B:
- der Oberflächenbereich des Edelmetalls
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Hier bedeutet „wenn das Grundmetall unabhängig vorliegt”, dass die in 4(a) veranschaulichten Aluminiumeinzeladern 21 als eine einzige Ader vorliegen. Das heißt, bei dem Oberflächenbereich des Grundmetalls wird der Flächenbereich einer einzigen Einzelader zu einem Ziel der Berechnung, nicht ein gesamter Oberflächenbereich, selbst wenn eine Mehrzahl von Einzeladern in dem Leiter 23 vorhanden ist.
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Wie oben beschrieben, versteht es sich, dass bei der galvanischen Korrosion das geringere Flächenverhältnis des Kathodenabschnitts zu dem Anodenabschnitt die Beschleunigung der Korrosion verzögern kann. Bei der vorliegenden Gestaltung wird die Mehrzahl von Aluminiumeinzeladern 21 mit entsprechenden kleinen Durchmessern und kleinen Oberflächenbereichen A zu der Vollader ausgebildet und wird zu einem Leiterabschnitt 15 mit einem großen Durchmesser, wie in 4(b) veranschaulicht, und der Oberflächenbereich A des Anodenabschnitts nimmt zu. Dies gewährleistet die Verzögerung einer Korrosionsgeschwindigkeit P des Grundmetalls (Beschleunigung der galvanischen Korrosion), wobei das Flächenverhältnis des Kathodenabschnitts zu dem Anodenabschnitt verringert wird.
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Darüber hinaus kommen bei dem Leiter 23 dort, wo die Volladerausbildung nicht durchgeführt wird, wenn Wasser durch ein Kapillarphänomen eindringt, die Aluminiumeinzeladern 21 auf einer Mittelseite des Leiters mit Wasser in Kontakt, und die Korrosion wird durch einen Einfluss des Flächenverhältnisses des Anodenabschnitts beschleunigt. Die Korrosion selbst eines einzigen Stücks der Aluminiumeinzelader 21 auf der Mittelseite des Leiters bewirkt einen Anstieg des elektrischen Widerstandes an einem Crimp-Abschnitt. Im Gegensatz dazu tritt die galvanische Korrosion gemäß dieser Gestaltung unter einer nachteiligen Bedingung durch das oben beschriebene Flächenverhältnis nicht auf, da aufgrund dessen, dass der Leiterabschnitt 15 zu der Vollader ausgebildet ist, kein Wasser eintritt.
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Infolgedessen kann der Anstieg des elektrischen Widerstandes an dem Crimp-Abschnitt über einen langen Zeitraum hinweg unterdrückt werden.
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Wenngleich der Leiterabschnitt 15, der sich in einem freigelegten Zustand befindet, mit dem Anschlussbodenabschnitt 41 des Crimp-Anschlusses 17 um den Leiter-Crimp-Abschnitt 35 in Kontakt steht, sind des Weiteren der vorderseitige freigelegte Leiterabschnitt 47 und der hinterseitige freigelegte Leiterabschnitt 49, bei denen es sich um den Leiterabschnitt 15 handelt, der gegenüber der Außenluft freigelegt ist, ohne dass er durch den Leiter-Crimp-Abschnitt 35 bedeckt ist, mit dem Hydrophobierungsmittel 19 versehen. Auf diese Weise wird ein Anhaften von Feuchtigkeit an dem Kontaktabschnitt zwischen dem Crimp-Anschluss 17 und dem Leiterabschnitt 15 an dem Leiter-Crimp-Abschnitt 35 verhindert, oder die Kontaktfläche von Wasser ist minimiert. Dementsprechend wird eine Verzögerung der Beschleunigung der galvanischen Korrosion gewährleistet.
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Wie in 5 veranschaulicht, kann bei einer herkömmlichen Gestaltung, bei der ein Kontaktabschnitt zwischen dem Verbindungsanschluss 513 und dem Leiter 503 durch den Isolator 515 wie zum Beispiel einen wasserundurchlässigen Überzug abgedichtet ist, Wasser durch das Kapillarphänomen durch einen Riss eindringen, der aufgrund einer langfristigen Veränderung in dem Isolator 515 entstanden ist. In diesem Fall kann ein Anodenabschnitt, der mit Wasser in Kontakt kommt, aufgrund des Risses die Korrosion durch den Einfluss des Flächenverhältnisses noch beschleunigen. Bei der vorliegenden Gestaltung, bei der das Hydrophobierungsmittel 19 bereitgestellt wird, verhindert die Hydrophobierungswirkung jedoch wirksam ein Eindringen von Wasser aufgrund des Kapillarphänomens, und dies gewährleistet ferner auch die Verzögerung der Beschleunigung der galvanischen Korrosion.
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Als Nächstes wird die Funktionsweise des Verfahrens zum Fertigen der elektrischen Aluminiumleitung mit dem Crimp-Anschluss 11 beschrieben.
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In dem Verfahren zum Fertigen der elektrischen Aluminiumleitung mit dem Crimp-Anschluss 11 gemäß der Ausführungsform wird die Mehrzahl von aus dem Grundmetall bestehenden (aus Aluminium bestehenden oder aus der Aluminiumlegierung bestehenden) Aluminiumeinzeladern 21 durch den Vollader-Ausbildungsschritt vorher zu einem Leiterabschnitt 15 der Vollader ausgebildet, und dann wird der Leiterabschnitt 15 so gecrimpt, dass er mit dem Leiter-Crimp-Abschnitt 35 des aus dem Edelmetall bestehenden (aus Kupfer bestehenden oder aus der Kupferlegierung bestehenden) Crimp-Anschlusses 17 verbunden wird.
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Das heißt, die Mehrzahl von aus dem Grundmetall bestehenden Aluminiumeinzeladern 21 wird zu dem einem Leiterabschnitt 15 mit einem großen Durchmesser, und die Fläche des Anodenabschnitts nimmt zu. Dies gewährleistet das geringere Flächenverhältnis des Kathodenabschnitts zu dem Anodenabschnitt und die Verzögerung der Beschleunigung der galvanischen Korrosion.
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Des Weiteren wird aufgrund der Ausbildung des Leiterabschnitts 15, bei dem es sich um die Vollader handelt, aus der Mehrzahl von Aluminiumeinzeladern 21, wenn der Leiterabschnitt 15 durch das Crimpen zum Verbinden mit starker Komprimierung an den Leiter-Crimp-Abschnitt 35 gecrimpt wird, der Leiterabschnitt 15 dauerhafter und auf einer größeren Fläche als im Fall der Mehrzahl von Aluminiumeinzeladern 21 in engen Kontakt mit dem Leiter-Crimp-Abschnitt 35 gebracht. Dies gewährleistet wirksamer, dass ein Eindringen von Wasser in den Kontaktabschnitt des Leiterabschnitts 15 und des Leiter-Crimp-Abschnitts 35 verhindert wird, und erleichtert es, das Auftreten der galvanischen Korrosion in dem Kontaktabschnitt zu vermeiden.
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Der Hydrophobierungsbehandlungsschritt versieht den vorderseitigen freigelegten Leiterabschnitt 47 und den hinterseitigen freigelegten Leiterabschnitt 49 des Leiterabschnitts 15, der gegenüber der Außenluft freigelegt ist, ohne dass er durch den Leiter-Crimp-Abschnitt 35 bedeckt ist, mit der Hydrophobierungsbehandlung. Infolgedessen kommt der freigelegte Leiterabschnitt 15, bei dem es sich um den Anodenabschnitt handelt, in dem Leiter-Crimp-Abschnitt 35 des Crimp-Anschlusses 17 durch die Hydrophobierungswirkung des Hydrophobierungsmittels 19 kaum mit Wasser in Berührung. Dies erleichtert ein Abschirmen des Leiterabschnitts 15 gegenüber Wasser (einer wässrigen Elektrolytlösung) und gewährleistet die Verzögerung der Beschleunigung der galvanischen Korrosion.
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Des Weiteren kann bei dem Verfahren zum Fertigen der elektrischen Aluminiumleitung mit dem Crimp-Anschluss 11 der Ausführungsform ein Löten der Mehrzahl von Aluminiumeinzeladern 21 die Volladerausbildung der Mehrzahl von Aluminiumeinzeladern 21 ohne Verschlechterung der Leitfähigkeit erleichtern. Da das Lot, das den Leiterabschnitt 15 ausbildet, ebenfalls mit dem Hydrophobierungsmittel 19 bedeckt ist, wird darüber hinaus das Auftreten der galvanischen Korrosion in dem Kontaktabschnitt zwischen dem Lot und dem Crimp-Anschluss 17 ebenfalls vermieden.
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Da das Hydrophobierungsmittel 19 unabhängig von einer Form des Leiter-Crimp-Abschnitts 35 durch Sprühen, Auftropfen, Auftragen oder ein ähnliches Verfahren aufgebracht werden kann und keine exakte Steuerung der Schichtdicke erforderlich ist, kann in dem Verfahren zum Fertigen der elektrischen Aluminiumleitung mit dem Crimp-Anschluss 11 der Ausführungsform die Hydrophobierungsbehandlung des Weiteren leicht zu geringen Kosten mit einer einfachen Anlage durchgeführt werden.
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Dementsprechend kann gemäß der elektrischen Aluminiumleitung mit dem Crimp-Anschluss 11, die die Ausführungsform betreffen, die Geschwindigkeit des Fortschreitens der galvanischen Korrosion in dem Kontaktabschnitt zwischen dem Crimp-Anschluss 17 und dem Leiter 23 mit einer einfachen Funktionsweise verzögert werden. Infolgedessen kann der elektrische Widerstand an dem Crimp-Abschnitt des Leiter-Crimp-Abschnitts 35 über einen langen Zeitraum hinweg stabil gehalten werden.
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Gemäß dem Verfahren zum Fertigen der elektrischen Aluminiumleitung mit dem Crimp-Anschluss 11, das die Ausführungsform betrifft, kann die elektrische Aluminiumleitung mit dem Crimp-Anschluss 11, an denen die Geschwindigkeit des Fortschreitens der galvanischen Korrosion in dem Kontaktabschnitt zwischen dem Crimp-Anschluss 17 und dem Leiter 23 verzögert ist, des Weiteren zu geringen Kosten mit der einfachen Steuerung der Schichtdicke hergestellt werden.
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Darüber hinaus ist die vorliegende Erfindung nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform beschränkt, und eine Umgestaltung, Verbesserung und eine ähnliche Modifizierung kann nach Bedarf vorgenommen werden. Des Weiteren sind Material, Form, Anzahl, Anordnungsort und ähnliche Gegebenheiten der jeweiligen Bestandteile bei der oben beschriebenen Ausführungsform beliebig und sind nicht beschränkt, sofern die vorliegende Erfindung umgesetzt werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 11
- elektrische Aluminiumleitung mit Crimp-Anschluss
- 13
- ummantelte elektrische Leitung
- 15
- Leiterabschnitt
- 17
- Crimp-Anschluss
- 19
- Hydrophobierungsmittel
- 21
- Aluminiumeinzelader (Einzelader)
- 23
- Leiter
- 25
- isolierende Ummantelung (Isolator)
- 35
- Leiter-Crimp-Abschnitt