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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Reifenreparaturvorrichtung und ein Reifenreparaturverfahren und insbesondere eine Reifenreparaturvorrichtung, die konfiguriert ist, um einen Reifenreparaturfluidbehälter auf eine stabile Weise mithilfe einer einfachen Konfiguration zu befestigen, und ein Reifenreparaturverfahren, das diese verwendet.
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Hintergrund
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Eine Reifenreparaturvorrichtung (Reifenreparatur-Kit) ist zurzeit bekannt, die ein Reifenloch vorläufig repariert und gleichzeitig den Innenraum des Reifens mit Luft füllt, indem ein Reifenreparaturfluid und Druckluft in den Reifen eingespritzt werden, wenn ein an einem Fahrzeug montierter Luftreifen ein Reifenloch erlitten hat. Ressourceneinsparung und Reduzierung des Fahrzeuggewichts können durch die Verwendung einer derartigen Reifenreparaturvorrichtung erzielt werden, da ein Reservereifen nicht im Fahrzeug montiert werden muss. Ein Vorteil besteht außerdem darin, dass ein Raum für die Montage des Reservereifens für einen anderen Zweck verwendet werden kann.
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Wie in 8 dargestellt, umfasst dieses Reifenreparaturverfahren zum Beispiel das Verbinden eines Kompressors 10 mit einem Behälter 2, der das Reifenreparaturfluid enthält, anschließendes Komprimieren des Inneren des Behälters 2 durch Zuführen von Druckluft vom Kompressor 10 in den Behälter 2, und anschließendes Einspritzen des Reifenreparaturfluids und der Druckluft aus einem an einem Reifen 20 montierten Reifenventil 22 eines Rads 21 in den Reifen. Der Behälter 2 muss auf eine stabile Weise befestigt sein, so dass er während des Einspritzens des Reifenreparaturfluids in den Reifen nicht umfällt oder umkippt. Folglich schlägt Patentdokument 1 das Befestigen des Behälters 2 an einer Seitenoberfläche des Kompressors durch Bereitstellen eines Oberflächenbefestigungsmittels 30 zwischen der Außenseite des Behälters 2 und der Außenseite des Kompressors 20 vor. Gemäß diesem Reifenreparaturverfahren kann der Behälter 2 auf eine stabile Weise während des Einspritzens des Reifenreparaturfluids in den Reifen befestigt werden.
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Jedoch liegt jedes Mal, wenn diese Art Reifenreparaturvorrichtung zum Ausführen einer Reifenreparatur verwendet wird, eine Notwendigkeit vor, einen das Reifenreparaturfluid enthaltenden Behälter neu vorzubereiten und zu montieren, und ein Befestigungsmittel muss auf der Außenseitenoberfläche des neuen Behälters bereitgestellt werden. Folglich sind eine Reifenreparaturvorrichtung, die bei einer einfachen Konfiguration vielseitiger ist, und ein diese verwendendes Reifenreparaturverfahren gefragt.
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Dokumente des Stands der Technik
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Patentdokumente
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- Patentdokument 1: Ungeprüfte japanische Patentanmeldung Veröffentlichungsnr. 2010-120250 .
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Zusammenfassung der Erfindung
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Durch die Erfindung zu lösende Probleme
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Reifenreparaturvorrichtung, die konfiguriert ist, um in der Lage zu sein, einen Reifenreparaturfluidbehälter auf eine stabile Weise mithilfe einer einfachen Konfiguration zu befestigen, und ein diese verwendendes Reifenreparaturverfahren bereitzustellen.
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Mittel zum Lösen des Problems
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Eine Reifenreparaturvorrichtung der vorliegenden Erfindung zum Erfüllen der vorstehenden Aufgabe ist durch das Aufweisen eines Behälters zum Aufnehmen von Reifenreparaturfluid und einer Befestigungsvorrichtung zum Befestigen des Behälters gekennzeichnet, wobei die Befestigungsvorrichtung durch Koppeln eines Befestigungsabschnitts zum Halten des Behälters in einer vorgegebenen Richtung und eines Stufenplattenabschnitts konfiguriert ist.
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Ein Reifenreparaturverfahren der vorliegenden Erfindung umfasst das Verwenden der vorstehend erwähnten Reifenreparaturvorrichtung, Verbinden einer Abgabeleitung zum Abgeben von Reifenreparaturfluid und einer Zuführleitung zum Einführen von Druckluft mit dem Behälter, Anbringen des Behälters auf dem Befestigungsabschnitt und Befestigen der Befestigungsvorrichtung und des Behälters durch Anbringen eines Kompressors auf dem Stufenplattenabschnitt, Verbinden der Abgabeleitung mit einem an einem Reifen angebrachten Reifenventil eines Rads über einen Einspritzschlauch, Verbinden des Kompressors mit der Zuführleitung des Behälters, und Zuführen von Druckluft aus dem Kompressor in den Behälter, wobei das Innere des Behälters komprimiert wird und das Reifenreparaturfluid in den Reifen eingespritzt wird.
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Wirkung der Erfindung
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Die Reifenreparaturvorrichtung der vorliegenden Erfindung ist in der Lage, den Reifenreparaturfluidbehälter auf eine stabile Weise mithilfe einer einfachen Konfiguration zu befestigen, da der Behälter zum Aufnehmen des Reifenreparaturfluids in dem Befestigungsabschnitt der Befestigungsvorrichtung angebracht wird und ein anderes Objekt, wie ein Kompressor, auf dem Stufenplattenabschnitt der Befestigungsvorrichtung angeordnet wird und dadurch den Behälter einfach befestigt.
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Die Befestigungsvorrichtung ist vorzugsweise auf einer flachen Oberfläche ausbreitbar oder zusammenlegbar, so dass das Volumen der Befestigungsvorrichtung beim Anbringen in einem Fahrzeug reduziert werden kann.
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Die Befestigungsvorrichtung ist durch eine Mehrzahl von flachen Elementen konfiguriert, die durch mehrmaliges Falten einer flachen Platte konfiguriert sind, und der Stufenplattenabschnitt kann aus einem flachen Element eines Endabschnitts der flachen Platte angefertigt sein. Der Befestigungsabschnitt kann konfiguriert werden, indem ein Loch, in welches der Behälter eingesetzt wird, in einem aus der Mehrzahl von flachen Elementen geöffnet wird. Des Weiteren ist die Befestigungsvorrichtung in der Lage, einen Basisabschnitt zum Anordnen des Behälters auf einem aus der Mehrzahl von flachen Elementen aufzuweisen.
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Eine Höhe h des Befestigungsabschnitts der Befestigungsvorrichtung beträgt vorzugsweise von 20 bis 90% der Höhe H des Behälters, wenn er in einer vorgegebenen Richtung gehalten wird, wodurch der Behälter auf eine stabile Weise befestigt werden kann, auch wenn die Menge des Reifenreparaturfluids innerhalb des Behälters bei der Reparatur eines Lochs klein ist.
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Das Reifenreparaturverfahren der vorliegenden Erfindung ermöglicht es, dass die Reifenreparatur einfach und sicher ausgeführt wird, indem eine Reifenreparaturvorrichtung verwendet wird, die durch Aufweisen eines das Reifenreparaturfluid enthaltenden Behälters und einer Befestigungsvorrichtung zum Befestigen des Behälters konfiguriert ist, wobei die Befestigungsvorrichtung durch Koppeln eines Stufenplattenabschnitts mit einem Befestigungsabschnitt zum Halten des Behälters in einer vorgegebenen Richtung konfiguriert ist, wodurch der Reifenreparaturfluidbehälter auf eine stabile Weise befestigt wird und das Reifenreparaturfluid zusammen mit durch einen Kompressor zugeführter Druckluft in den Innenraum des Reifens eingespritzt werden kann.
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Die Befestigungsvorrichtung ist vorzugsweise auf einer flachen Oberfläche ausbreitbar oder zusammenlegbar und das Volumen der Befestigungsvorrichtung kann reduziert werden.
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Eine Befestigungsvorrichtung, die aus einer Mehrzahl von flachen, durch mehrmaliges Falten einer flachen Platte konfigurierten Elementen angefertigt ist und in der der Stufenplattenabschnitt ein flaches Element eines Endabschnitts einer flachen Platte ist, kann als die Befestigungsvorrichtung verwendet werden. Eine Befestigungsvorrichtung, die mit einem Loch, in welches der Behälter eingesetzt wird, in einem aus der Mehrzahl von flachen Elementen als dem Befestigungsabschnitt bereitgestellt ist, kann verwendet werden. Des Weiteren kann der Behälter durch Bereitstellen eines Basisabschnitts zum Anordnen des Behälters auf einem aus der Mehrzahl von flachen Elementen der Befestigungsvorrichtung verwendet werden.
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Eine Höhe h des Befestigungsabschnitts der Befestigungsvorrichtung beträgt vorzugsweise von 20 bis 90% der Höhe H des Behälters, wenn der Behälter in einer vorgegebenen Richtung gehalten wird, wodurch der Behälter auf eine stabile Weise befestigt werden kann, auch wenn die Menge des Reifenreparaturfluids innerhalb des Behälters bei der Reparatur eines Lochs klein ist.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1A bis 1D sind perspektivische Ansichten, die eine Ausführungsform einer Reifenreparaturvorrichtung der vorliegenden Erfindung erläutern, wobei 1A eine Übersicht über einen Behälter ist, 1B eine Übersicht über eine Befestigungsvorrichtung ist, 1C eine Übersicht über eine Form ist, wobei der Behälter in der Befestigungsvorrichtung angebracht ist, und 1D eine Übersicht über eine Form ist, wobei die Befestigungsvorrichtung mit einem anderen Objekt befestigt ist.
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2A bis 2C sind perspektivische Ansichten, die eine Ausführungsform einer die vorliegende Erfindung konfigurierenden Befestigungsvorrichtung erläutern, wobei 2A eine Übersicht über eine Form der Befestigungsvorrichtung beim Gebrauch ist, 2B eine Übersicht über eine Form der Befestigungsvorrichtung in ausgebreitetem Zustand ist und 2C eine Übersicht über eine Form der Befestigungsvorrichtung in zusammengelegtem Zustand ist.
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3A bis 3F sind perspektivische Ansichten, die andere Beispiele von Ausführungsformen der Reifenreparaturvorrichtung der vorliegenden Erfindung darstellen.
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4A bis 4C sind perspektivische Ansichten, die ferner andere Beispiele von Ausführungsformen der Reifenreparaturvorrichtung der vorliegenden Erfindung darstellen.
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5A bis 5D sind perspektivische Ansichten, die ferner andere Beispiele von Ausführungsformen der Reifenreparaturvorrichtung der vorliegenden Erfindung darstellen.
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6A bis 6D sind perspektivische Ansichten, die ferner andere Beispiele von Ausführungsformen der Reifenreparaturvorrichtung der vorliegenden Erfindung darstellen.
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7 ist eine schematische Ansicht, die eine Ausführungsform eines Reifenreparaturverfahrens der vorliegenden Erfindung erläutert.
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8 ist eine schematische Ansicht, die eine Ausführungsform eines herkömmlichen Reifenreparaturverfahrens erläutert.
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Bester Weg zum Ausführen der Erfindung
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Die Reifenreparaturvorrichtung der vorliegenden Erfindung weist mindestens einen Behälter zum Aufnehmen eines Reifenreparaturfluids und eine Befestigungsvorrichtung zum Anbringen des Behälters auf. Des Weiteren können Ausrüstung, z. B. ein Kompressor zum Verwenden beim Ausführen einer Reifenreparatur, und Komponenten, wie z. B. verschiedene Schläuche, eine Kappe und eine Verbindungsleitung, bereitgestellt sein.
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1A bis 1D sind Erläuterungsansichten, die eine Konfiguration der Reifenreparaturvorrichtung der vorliegenden Erfindung erläutern.
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1A stellt einen Behälter 2 zum Aufnehmen des Reifenreparaturfluids dar. Solange der Behälter 2 ein Behälter mit guter Luftdichtheit, chemischer Beständigkeit und Druckbeständigkeit ist, kann ein normalerweise zum Aufnehmen des Reifenreparaturfluids verwendeter Behälter verwendet werden. Der Behälter 2 wird in einem Zustand in ein Fahrzeug geladen, in dem eine Öffnung mit einem Verschlusselement und dergleichen verschlossen ist, und wenn ein Reifenreparaturfluid-Einspritzvorgang durchgeführt wird, wird das Verschlusselement entfernt und eine Abgabeleitung zum Abgeben des Reifenreparaturfluids und eine Zuführleitung zum Einführen von Druckluft werden mit der Öffnung verbunden, wodurch der Behälter 2 verwendet wird.
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Eine Befestigungsvorrichtung 3 in 1B ist durch Koppeln eines Stufenplattenabschnitts 5 mit einem Befestigungsabschnitt 4 zum Halten des Behälters 2 in einer vorgegebenen Richtung konfiguriert. Ein Loch 6 ist im Wesentlichen in einem mittleren Teil in dem Befestigungsabschnitt 4 zum Anbringen des Behälters 2 ausgebildet. Der Befestigungsabschnitt 4 kann einen Basisabschnitt 7 zum Anordnen des Behälters 2 darauf aufweisen. Durch Anordnen des Behälters 2 auf dem Basisabschnitt 7 kann der Behälter 2 auf eine stabile Weise befestigt werden. Der Stufenplattenabschnitt 5 ist in einer flachen Plattenform ausgebildet, so dass ein anderes Objekt, wie z. B. ein Kompressor, darauf angeordnet werden kann.
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Das Material zum Ausbilden der Befestigungsvorrichtung 3 unterliegt keinen besonderen Einschränkungen und kann durch ein(e) zum Beispiel aus Metall, Kunststoff, Papier und dergleichen angefertigte(s) Flächengebilde oder Platte beispielhaft erläutert werden. Von diesen Materialien wird eine Art Papier, wie dickes Papier oder Karton, bevorzugt. Durch Beschichten dieser Arten von Papieren können Arbeiten leicht auf einer nassen Straße oder im Regen durchgeführt werden.
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In 1C ist der Behälter 2 in dem Befestigungsabschnitt 4 der Befestigungsvorrichtung 3 angebracht, auf dem Basisabschnitt 7 angeordnet und wird in einer vorgegebenen Richtung gehalten. Obwohl der Behälter 2 so gehalten wird, dass die Öffnung des Behälters 2 in dem Beispiel von 1C im Wesentlichen senkrecht nach oben weist, ist die Richtung des Haltens des Behälters 2 nicht auf dieses Beispiel beschränkt. Zum Beispiel kann der Behälter 2 in einer im Wesentlichen senkrechten Richtung mit der Öffnung des Behälters 2 an der Unterseite, oder in einer im Wesentlichen horizontalen Richtung, oder in einer um einen bestimmten Winkel gekippten Richtung gehalten werden, wodurch der Behälter in einer Richtung gehalten werden kann, die eine wirksame Abgabe des Reifenreparaturfluids ermöglicht.
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Der auf der Befestigungsvorrichtung 3 angebrachte Behälter 2 kann leicht und sicher befestigt werden, indem ein anderes Objekt, wie z. B. ein Kompressor 10, auf dem Stufenplattenabschnitt 5 der Befestigungsvorrichtung 3, wie in 1D erläutert, angeordnet wird. Das andere Objekt ist nicht auf einen Kompressor beschränkt, solange das Eigengewicht des Objekts ausreichend ist, um die Befestigungsvorrichtung 3 und den Behälter 2 zu befestigen, wenn es auf dem Stufenplattenabschnitt 5 angeordnet wird. Werkzeuge oder ein Werkzeugkasten, die ins Fahrzeug geladen sind, oder sogar ein Klotz oder ein großer Stein nahe des Ortes, an dem die Arbeiten durchgeführt werden, können als das andere Objekt werdet werden. Außerdem kann ein Bediener auf den Stufenplattenabschnitt 5 treten, um die Befestigungsvorrichtung 3 während des Einspritzens des Reifenreparaturfluids zu sichern.
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Die Befestigungsvorrichtung ist in der vorliegenden Erfindung, wie in 2A bis 2C dargestellt, vorzugsweise auf einer flachen Oberfläche ausbreitbar, oder sie ist vorzugsweise zusammenlegbar, um den Platz zu sparen, wenn ins Fahrzeug geladen wird. 2A ist eine Form, wenn die Befestigungsvorrichtung 3 benutzt wird. 2B ist eine Form, wenn die Befestigungsvorrichtung 3 in 2A auf einer flachen Oberfläche ausgebreitet ist, und dann kann die Befestigungsvorrichtung 3 auf eine kompakte Weise durch Zusammenfalten der Befestigungsvorrichtung 3 in Richtung der Pfeile zusammengefaltet werden.
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Wie in 2B dargestellt, kann die Befestigungsvorrichtung 3 aus einer Mehrzahl von flachen Elementen konfiguriert sein, die durch mehrmaliges Falten einer Platte konfiguriert werden. In diesem Fall kann der Stufenplattenabschnitt 5 aus einem flachen Element an einem Endabschnitt der Platte angefertigt sein. Der Behälter kann durch Bereitstellen des Lochs 2 in einem aus der Mehrzahl der flachen Elemente eingesetzt werden. Das mit dem Loch 6 versehene flache Element ist ein von dem flachen Element, das zum Stufenplattenabschnitt 5 wird, verschiedenes Element und ein oder mehrere flache Elemente können zwischen dem mit dem Loch 6 versehenen flachen Element und dem flachen Element, das zum Stufenplattenabschnitt 5 wird, bereitgestellt sein. Wie nachstehend in 4A oder 4C dargestellt, kann das mit dem Loch 6 versehene flache Element ein flaches Element am Endabschnitt der Platte auf einer dem Stufenplattenabschnitt 5 entgegengesetzten Seite sein.
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Wie in den vorstehenden Zeichnungen dargestellt, kann der Endabschnitt der Platte auf der dem Stufenplattenabschnitt 5 entgegengesetzten Seite der Basisabschnitt 7 in der Mehrzahl von flachen Elementen sein. Das flache Element, das zum Basisabschnitt 7 wird, ist nicht darauf beschränkt, ein Endabschnitt der Platte zu sein, und eine Endabschnittsseite eines flachen Elements kann der Stufenplattenabschnitt 5 sein und der verbleibende Teil auf der Innenseite kann als Basisabschnitt 7 verwendet werden, wie zum Beispiel in der nachstehend beschriebenen 4C dargestellt.
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Eine in 1B dargestellte Höhe h des Befestigungsabschnitts 4 der Befestigungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung beträgt vorzugsweise von 20 bis 90% oder mehr bevorzugt von 40 bis 65% einer Höhe H des Behälters 2, wenn dieser in der vorgegebenen Richtung gehalten wird. Wenn die Höhe h des Befestigungsabschnitts 4 weniger als 20% der Behälterhöhe H beträgt, bestehen Bedenken dahingehend, dass, wenn sich eine große Menge von Reparaturfluid innerhalb des Behälters 2 befindet, d. h. während der Anfangsphase des Einspritzens des Reifenreparaturfluids, der Behälter 2 nicht auf eine stabile Weise gehalten werden kann. Wenn die Höhe h des Befestigungsabschnitts 4 mehr als 90% der Behälterhöhe H beträgt, bestehen Bedenken dahingehend, dass, wenn sich eine kleine Menge von Reparaturfluid innerhalb des Behälters 2 befindet, d. h. während der Endphase des Einspritzens des Reifenreparaturfluids, der Behälter 2 nicht auf eine stabile Weise gehalten werden kann.
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Die Höhe H des Behälters 2 ist die Höhe des Behälters, wenn der Behälter 2 in der vorgegeben Richtung gehalten wird, wie in 1A dargestellt. Wie vorstehend in Bezug auf die vorgegebene Richtung des Haltens des Behälters 2 beschrieben, wäre die Höhe der Außendurchmesser des Behälters 2, wenn der zylindrische Behälter 2 zum Beispiel in einer im Wesentlichen horizontalen Weise gehalten wird.
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3 bis 6 erläutern Übersichten über den in dem Befestigungsabschnitt 4 gehaltenen Behälter 2 als andere Ausführungsformen der Reifenreparaturvorrichtung der vorliegenden Erfindung, und der auf dem Stufenplattenabschnitt 5 angeordnete Kompressor ist durch eine Zweipunktstrichlinie repräsentiert.
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3A stellt ein Beispiel dar, in dem die Länge in einer Projektionsrichtung des Stufenplattenabschnitts 5 in der in 1C dargestellten Reifenreparaturvorrichtung reduziert ist. 3B stellt ein Beispiel dar, in dem die Länge in der Projektionsrichtung des Stufenplattenabschnitts 5 noch weiter reduziert ist. 3C stellt ein Beispiel dar, in dem die Breite des Stufenplattenabschnitts 5 in der in 1C dargestellten Reifenreparaturvorrichtung reduziert ist. 3D stellt ein Beispiel dar, in dem der Stufenplattenabschnitt 5 mit einer reduzierten Breite als zwei Platten angeordnet ist. In jedem dieser Fälle kann der Behälter 2 während des Einspritzens des Reifenreparaturfluids auf eine stabile Weise gehalten werden, da ein Objekt, wie z. B. ein Kompressor, auf dem Stufenplattenabschnitt 5 angeordnet ist.
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Obwohl die Oberflächenfläche des Stufenplattenabschnitts 5 in der vorliegenden Erfindung keinen besonderen Beschränkungen unterliegt, beträgt die Oberflächenfläche vorzugsweise zum Beispiel mindestens 30% oder mehr bevorzugt von 100% bis 300% der unteren Oberflächenfläche des Behälters 2. Indem die Oberflächenfläche des Stufenplattenabschnitts 5 als 30% oder mehr gestaltet ist, können die Befestigungsvorrichtung und der Behälter auf eine stabile Weise befestigt werden.
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3E stellt ein Beispiel dar, in dem die Höhe h des Befestigungsabschnitts 4 in der in 1C dargestellten Reifenreparaturvorrichtung vergrößert ist und 3F stellt ein Beispiel dar, in dem die Höhe h des Befestigungsabschnitts 4 sogar mehr vergrößert ist.
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Die Reifenreparaturvorrichtungen in 4A und 4B sind Beispiele vereinfachter Formen des Befestigungsabschnitts 4 der Reifenreparaturvorrichtung in 1C. Diese Beispiele stellen die Befestigungsvorrichtung 3 mit dem entfernten Basisabschnitt 7 des Befestigungsabschnitts 4 in 1C dar. Das Gewicht der Befestigungsvorrichtung 3 kann aufgrund dieser vereinfachten Formen reduziert werden. Des Weiteren kann im zusammengefalteten Zustand das Volumen weiter reduziert werden.
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4C ist ein Beispiel, in dem ein oberes Seitenelement des Befestigungsabschnitts 4 auf der oberen Oberfläche des Kompressors angeordnet ist und der Behälter 2 auf eine stabile Weise gehalten werden kann, da der Behälter 2 zwischen einer Seitenoberfläche des Kompressors und einer Seitenoberfläche des Befestigungsabschnitts 4 angeordnet ist. In dieser Ausführungsform wird, wie vorstehend beschrieben, das flache Element des Endabschnitts der Platte sowohl für den Stufenplattenabschnitt 5 als auch den Basisabschnitt 7 verwendet, und der Stufenplattenabschnitt 5 nimmt die Endabschnittsseite ein und der Basisabschnitt 7 nimmt die Innenseite des flachen Elements ein.
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Die Reifenreparaturvorrichtung in 5A ist ein Beispiel, in dem die Form des Befestigungsabschnitts 4 als ein Kasten ausgebildet ist, und 5B ist ein Beispiel, in dem die Form des Befestigungsabschnitts 4 als ein Rahmen ausgebildet ist. Außerdem weist die Reifenreparaturvorrichtung in 5C ein mit einem Loch zum Anbringen des Behälters 2 versehenes oberes Oberflächenseitenelement als den Befestigungsabschnitt 4 und ein unteres Oberflächenseitenelement als den Stufenplattenabschnitt 5 auf, und der Befestigungsabschnitt 4 und der Stufenplattenabschnitt 5 sind derart angeordnet, dass sie einander gegenüberliegen. Der Behälter 2 kann auf eine stabile Weise gehalten werden, indem der Kompressor auf dem Stufenplattenabschnitt 5 angeordnet wird und der Behälter 2 in das Loch in dem Befestigungsabschnitt 4 auf dem Kompressor eingesetzt wird. Die Reifenreparaturvorrichtung in 5D ist ein modifiziertes Beispiel von 5C und ist ein Beispiel, in dem ein Stützelement zum Anordnen des Behälters 2 zwischen einem Element auf der oberen Oberflächenseite, das das Loch aufweist, und dem Stufenplattenabschnitt 5 bereitgestellt ist.
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Die Reifenreparaturvorrichtung in 6A ist ein Beispiel, in dem die Form des Befestigungsabschnitts 4 mit einem Stützelement konfiguriert ist, das entlang des Außenumfangs des Behälters 2 derart gekrümmt ist, dass es beide Seiten des Außenumfangs des Behälters 2 absichert. Die Reifenreparaturvorrichtung in 6B ist ein Beispiel, in dem eine erste Seite einer Platte der Befestigungsabschnitt 4 ist und eine zweite Seite der Stufenplattenabschnitt 5 ist, und ein aus einem zylinderförmigen vorstehenden Teil angefertigter Halterahmen, in den der Außendurchmesser des Behälters 2 hineingesteckt wird, ist auf der Platte des Befestigungsabschnitts 4 angeordnet. Die Reifenreparaturvorrichtung in 6C ist ein Beispiel, in dem eine erste Seite einer Platte der Befestigungsabschnitt 4 ist und eine zweite Seite der Stufenplattenabschnitt 5 ist, und eine Mehrzahl von stabförmigen vorstehenden Elemente, die nach oben um den Außenumfang des Behälters 2 zeigen, ist auf der Platte des Befestigungsabschnitts 4 angeordnet. In jedem dieser Fälle kann der Behälter 2 auf eine stabile Weise befestigt werden. Die Reifenreparaturvorrichtung in 6D ist ein modifiziertes Beispiel, in dem die Breite der Befestigungsvorrichtung 3 in der Reifenreparaturvorrichtung in 6B reduziert ist.
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7 ist eine schematische Ansicht, die eine Ausführungsform eines Reifenreparaturverfahrens der vorliegenden Erfindung erläutert.
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Das Reifenreparaturverfahren umfasst zunächst das Entfernen eines Verschlusselements, das die Öffnung des Behälters 2 verschließt, und anschließendes Anbringen einer Zuführleitung 11 und einer Abgabeleitung 12. Die Zuführleitung 11 ist eine Leitung, die mit einem Kompressor zum Einführen von Druckluft in den Behälter 2 verbunden ist. Die Abgabeleitung 12 ist eine Leitung zum Ablassen sowohl des Reifenreparaturfluids als auch der Druckluft aus dem Innenraum zur Außenseite des Behälters 2.
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Außerdem ist die Abgabeleitung 12 mit einem an einem Reifen 20 angebrachten Reifenventil 22 eines Rads 21 über einen Einspritzschlauch 23 verbunden und der Kompressor 10 ist mit der Zuführleitung 11 über einen Druckschlauch 24 verbunden.
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Als Nächstes wird der Behälter 2 in das Loch eingesetzt und auf dem Basisabschnitt 7 derart angeordnet, dass der Behälter 2 in eine vorgegebene Richtung in dem Befestigungsabschnitt 4 der Befestigungsvorrichtung zeigt. Der Kompressor wird auf dem Stufenplattenabschnitt 5 der Befestigungsvorrichtung angeordnet und befestigt. Ein Stecker 13 am distalen Ende eines Kabels 14 des Kompressors 10 wird mit einer externen Stromquelle verbunden, um den Kompressor 10 zu aktivieren.
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Aufgrund der Aktivierung des Kompressors 10 strömt die Druckluft durch den Druckschlauch 24 und die Zuführleitung 11, um innerhalb des Behälters 2 verdichtet zu werden. Da das Innere des Behälters 2 komprimiert wird, strömen folglich das Reifenreparaturfluid und die Druckluft durch die Abgabeleitung 12, den Einspritzschlauch 23 und das Reifenventil 22, um in den Innenraum des Reifens 20 eingespritzt zu werden.
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Durch Anbringen des Behälters 2 in der Befestigungsvorrichtung 3 im Verfahren der vorliegenden Erfindung kann das Reifenreparaturfluid auf eine stabile Weise von dem Zeitpunkt, wenn sich am Anfang des Einspritzens eine große Menge des Reifenreparaturfluids innerhalb des Behälters 2 befindet, bis das Reifenreparaturfluid innerhalb des Behälters 2 am Ende des Einspritzens beinahe aufgebraucht ist, eingespritzt werden, weil der Behälter 2 in der vorgegebenen Richtung gehalten wird.
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Beispiele
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Ausführungsbeispiel 1
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Das in 7 dargestellte Reifenreparaturverfahren wird unter Verwendung der in 1 dargestellten Reifenreparaturvorrichtung implementiert. Der Reifenreparaturfluidbehälter ist ein Kunststoffbehälter mit einer Wanddicke von ungefähr 2,0 mm und das Volumen des Reifenreparaturfluids beträgt 450 ml. Die Befestigungsvorrichtung wurde aus dem dicken Papier (Dicke ungefähr 0,7 mm), dessen Außenoberfläche mit Polypropylen beschichtet wurde, ausgebildet, so dass die Höhe h des Befestigungsabschnitts 40% der Behälterhöhe H des Behälters betrug, die Oberflächenfläche des Stufenplattenabschnitts 150% der unteren Oberflächenfläche des Behälters betrug. Der Reifenreparaturfluidbehälter wurde nach oben zeigend befestigt, indem ein Kompressor (Gewicht ungefähr 800 g) auf dem Stufenplattenabschnitt angeordnet wurde.
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In einer Arbeitsumgebung mit einer Umgebungstemperatur von 23°C wurde der Luftdruck (Manometerdruck) eines Luftreifens mit einer Reifengröße von 215/60R16 auf 0,0 kPa eingestellt, vom Kompressor zugeführte Druckluft (Manometerdruck: 400 kPa) wurde in den nach oben zeigend befestigten Reifenreparaturfluidbehälter zugeführt und das Reifenreparaturfluid und die Druckluft innerhalb des Behälters wurden in den Reifen eingespritzt. Als Ergebnis wurde das Einspritzen in ungefähr 25 Sekunden abgeschlossen. Der Behälter und die Befestigungsvorrichtung waren auf eine stabile Weise vom Anfang bis zum Ende des Einspritzens des Reifenreparaturfluids befestigt und das Reifenreparaturfluid wurde leicht und auf eine stabile Weise eingespritzt.
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Ausführungsbeispiel 2
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Außer dass die Höhe h des Befestigungsabschnitts der Befestigungsvorrichtung als 60% des Behälterhöhe H gestaltet wurde, wurde das Einspritzen des Reifenreparaturfluids auf dieselbe Weise wie beim Ausführungsbeispiel 1 implementiert. Als Ergebnis wurde das Einspritzen in ungefähr 26 Sekunden abgeschlossen. Der Behälter und die Befestigungsvorrichtung waren auf eine stabile Weise vom Anfang bis zum Ende des Einspritzens des Reifenreparaturfluids befestigt und das Reifenreparaturfluid wurde leicht und auf eine stabile Weise eingespritzt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Reifenreparaturvorrichtung
- 2
- Behälter
- 3
- Befestigungsvorrichtung
- 4
- Befestigungsabschnitt
- 5
- Stufenplattenabschnitt
- 6
- Loch
- 7
- Basisabschnitt
- 10
- Kompressor
- 11
- Zuführleitung
- 12
- Abgabeleitung
- 20
- Reifen
- 21
- Rad
- 22
- Reifenventil
- 23
- Einspritzschlauch
- 24
- Druckschlauch