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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Metall-Nanopartikeln mit einer Kern-Schale-Struktur mit einer ausgezeichneten Oxidationsbeständigkeit.
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Hintergrundtechnik
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Es gibt verschiedene Verfahren zum Herstellen von Metall-Nanopartikeln mit einer Kern-Schale-Struktur. Es sind weitgehend Verfahren zum Herstellen von Metall-Nanopartikeln unter Verwendung eines chemischen Reduktionsverfahrens oder durch physikalisches Trennen großer Mengen von Metallpartikeln verwendet worden.
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Zum Herstellen von Metall-Nanopartikeln kann ein chemisches Reduktionsverfahren unter Verwendung eines chemischen Reduktionsmittels oder ein stromloses Überzugsverfahren zum Synthetisieren von Metall-Nanopartikeln durch Ändern eines Reduktionspotentials einer Metallvorproduktlösung verwendet werden. Hierbei kann das chemische Reduktionsmittel Hydrazin, Alkohol, ein Tensid, Zitratsäure oder dergleichen aufweisen. Metalle von Metallionen oder organischen Metallverbindungen können unter Verwendung der oben genannten chemischen Reduktionsmittel reduziert werden, um dadurch Metall-Nanopartikel mit einer Kern-Schale-Struktur und/oder Metall-Nanopartikel mit einer Legierungsstruktur zu synthetisieren. Eine derartige chemische Synthese von Metall-Nanopartikeln unter Verwendung des chemischen Reduktionsverfahrens kann die Herstellung einheitlicher Metall-Nanopartikel ermöglichen, allerdings neigen die Metall-Nanopartikeln extrem stark zu Aggregation, so dass eine Wärmenachbehandlung erforderlich ist. Außerdem ist, weil eine große Menge eines für den menschlichen Körper schädlichen Reduktionsmittels verwendet wird, ein zusätzlicher Prozess zum Behandeln des restlichen Reduktionsmittels nach der Reaktion erforderlich.
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Außer dem chemischen Reduktionsverfahren kann die Synthese von Metall-Nanopartikeln ein Verfahren zum Synthetisieren von Metall-Nanopartikeln unter einer hohen Temperatur, einem hohen Druck oder einer spezifischen Gasatmosphäre durch Steuern einer Synthetisierungsatmosphäre und ein Verfahren zum physikalischen Trennen großer Mengen von Metallpartikeln gemäß der physischen Festigkeit beinhalten. Diese Verfahren können die Herstellung von Nanopartikeln verschiedener Metallkomponenten ermöglichen, allerdings können Verunreinigungen beigemischt sein und kann eine teure Anlage erforderlich sein.
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Um diese Probleme zu lösen, kann eine Metallvorproduktlösung mit Strahlung bestrahlt werden und können in der Lösung erzeugte freie Radikale zum Reduzieren des Metallvorprodukts verwendet werden.
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Als Ergebnis von Experimenten hat sich jedoch gezeigt, dass eine Bestrahlung mit Strahlung nicht ausreicht, um die Oxidationsstabilität von Metall-Nanopartikeln mit einer Kern-Schale-Struktur zu gewährleisten. Daher sind zusätzlich zur Herstellung von Metall-Nanopartikeln durch Bestrahlen mit Strahlung auch Forschungen hinsichtlich eines neuen Verfahrens zum Verbessern der Oxidationsstabilität von Metall-Nanopartikeln dringend erforderlich.
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Kurzbeschreibung der Erfindung
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Technisches Problem
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen von Metall-Nanopartikeln mit einer Kern-Schale-Struktur mit einer ausgezeichneten Oxidationsbeständigkeit durch Bestrahlen mit Strahlung ohne Verwendung eines chemischen Reduktionsmittels bereitgestellt.
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Technische Lösung
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen von Metall-Nanopartikeln mit einer Kern-Schale-Struktur mit einer ausgezeichneten Oxidationsbeständigkeit bereitgestellt, wobei das Verfahren die Schritte aufweist: Erwärmen und Rühren einer Kern-Metallvorproduktlösung, Mischen der erwärmten und gerührten Kern-Metallvorproduktlösung mit einer Schale-Metallvorproduktlösung und Erwärmen und Rühren der gemischten Metallvorproduktlösungen und Bestrahlen der erwärmten und gerührten Metallvorproduktlösungen mit Strahlung.
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Der Kern-Metallvorproduktlösung kann auf 30°C bis 300°C erwärmt und für 10 bis 120 Minuten gerührt werden.
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Die gemischten Metallvorproduktlösungen können auf 30°C bis 300°C erwärmt und für 10 bis 120 Minuten gerührt werden.
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Die Strahlung kann eine oder mehrere Strahlungsarten aufweisen, die aus Elektronenstrahlstrahlung, Röntgen- und Gammastrahlung ausgewählt wird, und die Strahlung kann eine Energiedosis von 10 kGy bis 500 kGy haben.
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Die Kern-Metallvorproduktlösung kann eine oder mehrere Metallionen aufweisen, die aus Gold, Silber, Kupfer, Platin, Nickel, Zink, Palladium, Rhodium, Ruthenium, Iridium, Osmium, Wolfram, Tantal, Titan, Aluminium, Kobalt und Eisen ausgewählt werden.
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Die Kern-Metallvorproduktlösung kann Capping-Moleküle enthalten.
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Die Capping-Moleküle können eine oder mehrere Verbindungen aufweisen, die aus einer Verbindung mit einer Thiolgruppe, einer Verbindung mit einer Carboxylgruppe und einer Verbindung mit einer Amingruppe ausgewählt werden.
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Die Capping-Moleküle können eine oder mehrere Verbindungen mit einer Amingruppe aufweisen, die aus Propylamin, Butylamin, Octylamin, Decylamin, Dodecylamin, Hexadecylamin, und Oleylamin ausgewählt werden.
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Die Schale-Metallvorproduktlösung kann ein oder mehrere Metallionen aufweisen, die aus Gold, Silber, Kupfer, Platin, Nickel, Zink, Palladium, Rhodium, Ruthenium, Iridium, Osmium, Wolfram, Tantal, Titan, Aluminium, Kobalt und Eisen ausgewählt werden.
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Ein in der Schale-Metallvorproduktlösung enthaltenes Metall kann einen niedrigeren Oxidationsgrad haben als das in der Kern-Metallvorproduktlösung enthaltene Metall.
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Vorteilhafte Wirkungen
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen von Metall-Nanopartikeln mit einer Kern-Schale-Struktur bereitgestellt, das eine Erhöhung der Produktionsausbeute und eine Senkung der Herstellungskosten aufgrund eines vereinfachten Herstellungsprozesses ermöglicht, d. h., es wird ein umweltfreundliches Verfahren ohne die Verwendung eines chemischen Reduktionsmittels bereitgestellt, in dem kein Prozess zum Entfernen des restlichen Reduktionsmittel und keine Wärmenachbehandlung erforderlich sind.
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Insbesondere kann, weil Metallvorproduktlösungen nach einer Wärmebehandlung mit Strahlung bestrahlt werden, die Oxidationsstabilität von Metall-Nanopartikeln weiter verbessert werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt Bilder von Kupfer-Silber-Kern-Schale-Nanopartikeln gemäß einer Ausführungsform des vorliegenden erfindungsgemäßen Konzepts, analysiert durch hochauflösende Transmissionselektronenmikroskopie (HR-TEM);
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2 zeigt Elementverteilungsbilder von Kupfer-Silber-Kern-Schale-Nanopartikeln gemäß einer Ausführungsform des vorliegenden erfindungsgemäßen Konzepts;
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3 zeigt durch energiedispersive Spektroskopie (EDS) erhaltene Spektrumanalyseergebnisse für Kupfer-Silber-Kern-Schale-Nanopartikel gemäß einer Ausführungsform des vorliegenden erfindungsgemäßen Konzepts;
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4 bis 7 zeigen Elementverteilungsanalyseergebnisse für Kupfer-Silber-Kern-Schale-Nanopartikel gemäß einer Ausführungsform des vorliegenden erfindungsgemäßen Konzepts bei Verwendung von High-Angle Annular Dark Field Raster-Transmissions-Elektronenmikroskopie (HAADF-STEM);
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8 zeigt Röntgenbeugungs(XRD)analysergebnisse für Kupfer-Silber-Kern-Schale-Nanopartikel gemäß einer Ausführungsform des vorliegenden erfindungsgemäßen Konzepts für 70 Wochen;
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9 zeigt Elementverteilungsbilder von Kupfer-Silber-Nanopartikeln gemäß einem Vergleichsbeispiel 1;
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10 zeigt EDS-Spektrumanalyseergebnisse für Kupfer-Silber-Nanopartikel gemäß Vergleichsbeispiel 1;
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11 zeigt ein Bild von Kupfer-Silber-Nanopartikeln gemäß einem Vergleichsbeispiel 2, analysiert durch HR-TEM; und
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12 zeigt EDS-Spektrumanalyseergebnisse für Kupfer-Silber-Nanopartikel gemäß Vergleichsbeispiel 2.
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Beste Technik zum Implementieren der Erfindung
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Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Konzepts kann ein Verfahren zum Herstellen von Metall-Nanopartikeln mit einer Kern-Schale-Struktur mit einer ausgezeichneten Oxidationsbeständigkeit Schritte zum Erwärmen und Rühren einer Kern-Metallvorproduktlösung, Mischen der erwärmten und gerührten Kern-Metallvorproduktlösung mit einer Schale-Metallvorproduktlösung und Erwärmen und Rühren der gemischten Metallvorproduktlösungen und Bestrahlen der erwärmten und gerührten Metallvorproduktlösungen mit Strahlung aufweisen.
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Zunächst einmal können gemäß der Ausführungsform des erfinderischen Konzepts die Metall-Nanopartikel einer Kern-Schale-Struktur durch Bestrahlen der Metallvorproduktlösungen mit Strahlung und Reduzieren der Vorprodukte hergestellt werden. Als Ergebnis von Experimenten zeigt sich jedoch, dass durch ein derartiges Bestrahlungsverfahren mit Strahlung zwar Metall-Nanopartikel ohne chemische Zusatzstoffe oder Umweltprobleme bereitgestellt werden können, dass es aber nicht ausreicht, um die Oxidationsbeständigkeit der Metall-Nanopartikel zu gewährleisten.
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Daher kann, um die Oxidationsstabilität der Metall-Nanopartikel zu gewährleisten, das Erwärmen und Rühren der Kern-Metallvorproduktlösung im Voraus durchgeführt werden, woraufhin die Kern-Metallvorproduktlösung und die Schale-Metallvorproduktlösung miteinander gemischt werden können und das Gemisch erneut erwärmt und gerührt werden kann.
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In einem Fall, in dem die Kern-Metallvorproduktlösung und die Schale-Metallvorproduktlösung erwärmt und gerührt werden, nachdem sie miteinander vermischt worden sind, entsteht eine Legierung zwischen einem in der Kern-Metallvorproduktlösung enthaltenen Metall und einem in der Schalen-Metallvorproduktlösung enthaltenen Metall, was dazu führt, dass die Herstellung von Metall-Nanopartikeln mit einer Kern-Schale-Struktur fehlschlägt.
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Falls die Wärmebehandlung nicht durchgeführt wird, können Nanopartikel in einer Schale Poren aufweisen, so dass sie über die Poren mit Luft in Kontakt kommen können, wodurch ein Kern leicht oxidiert werden kann. Wenn die Metallvorproduktlösungen einer Wärmebehandlung unterzogen werden, um ihre Temperatur auf einen Schmelzpunkt der Schale zu erhöhen, können die Nanopartikel in der Schale schmelzen und den Kern vollständig umschließen und damit vollständig verhindern, dass der Kern, der leicht oxidiert werden kann, mit Luft in Kontakt kommt, wodurch die Oxidationsstabilität verbessert werden kann.
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Wenn daher die Metallvorproduktlösungen erwärmt und gerührt und dann mit Strahlung bestrahlt werden, können die Metall-Nanopartikel mit einer Kern-Schale-Struktur eine verbesserte Oxidationsstabilität erhalten.
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Wenn die Kern-Metallvorproduktlösung erhitzt und gerührt wird, kann eine Erwärmungstemperatur auf den Bereich von 30°C bis 300°C geregelt werden. Falls die Erwärmungstemperatur niedriger ist als 30°C, kann die Wirkung zum Gewährleisten der Oxidationsstabilität durch die Wärmebehandlung unzureichend sein. Falls die Erwärmungstemperatur 300°C überschreitet, kann eine Legierungsbildung auftreten, was zu einer Senkung der Produktionsausbeute führt.
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Um einheitliche Kern-Schale-Nanopartikel herzustellen, muss die Kern-Metallvorproduktlösung sanft gerührt werden. Um dies zu ermöglichen, muss ein Rührvorgang für eine vorgegebene Zeitdauer durchgeführt werden. Die Rührzeit kann auf 10 bis 120 Minuten gesteuert werden. Falls die Rührzeit kürzer ist als 10 Minuten, kann es schwierig sein, eine ausreichende Einheitlichkeit zu erzielen. Falls die Rührzeit länger ist als 120 Minuten, kann die Produktionsausbeute nachteilig beeinflusst werden.
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Dann kann die erwärmte und gerührte Kern-Metallvorproduktlösung mit der Schale-Metallvorproduktlösung gemischt werden. Danach kann das Gemisch aus der Kern-Metallvorproduktlösung und der Schale-Metallvorproduktlösung erneut erwärmt und gerührt werden. Hierbei können, wenn die Temperatur des Gemischs auf den Schmelzpunkt der Schale erhöht wird, die Nanopartikel in der Schale schmelzen und den Kern vollständig umschließen, wodurch vollständig verhindert wird, dass der Kern durch Kontakt mit Luft leicht oxidiert wird, wodurch die Oxidationsstabilität verbessert werden kann.
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Beim Erwärmen und Rühren des Gemischs, nachdem die Kern-Metallvorproduktlösung und die Schale-Metallvorproduktlösung miteinander vermischt worden sind, kann eine Erwärmungstemperatur auf 30°C bis 300°C geregelt werden. Falls die Erwärmungstemperatur niedriger ist als 30°C, kann die Wirkung zum Gewährleisten der Oxidationsstabilität durch die Wärmebehandlung unzureichend sein. Falls die Erwärmungstemperatur 300°C überschreitet, kann eine Legierungsbildung auftreten, was zu einer Senkung der Produktionsausbeute führt.
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Um einheitliche Kern-Schale-Nanopartikel herzustellen, müssen die gemischten Metallvorproduktlösungen sanft gerührt werden. Um dies zu ermöglichen, muss der Rührvorgang für eine vorgegebene Zeitdauer durchgeführt werden. Die Rührzeit kann auf 10 bis 120 Minuten gesteuert werden. Falls die Rührzeit kürzer ist als 10 Minuten, kann es schwierig sein, eine ausreichende Einheitlichkeit zu erzielen. Falls die Rührzeit länger ist als 120 Minuten, kann die Produktionsausbeute nachteilig beeinflusst werden.
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Danach können die erwärmten und gerührten Metallvorproduktlösungen mit Strahlung bestrahlt werden. Hierbei kann die Strahlung eine oder mehrere Strahlungsarten aufweisen, die aus Elektronenstrahlstrahlung, Röntgenstrahlung und Gammastrahlung ausgewählt werden. Außerdem kann die Bestrahlung mit der Strahlung durch Steuern der Energiedosis auf 10 kGy bis 500 kGy durchgeführt werden. Die Bestrahlung mit der Strahlung ist dafür vorgesehen, die Vorproduktlösungen zu reduzieren. Falls die Energiedosis niedriger ist als 10 kGy, kann der Reduktionsprozess unzureichend sein, um die Metall-Nanopartikel geeignet auszubilden. Falls die Energiedosis 500 kGy überschreitet, kann die Größe der herzustellenden Nanopartikel zunehmen, und der Kern und die Schale können getrennt ausgebildet werden, wodurch die Leistungsfähigkeit der Nanopartikel beeinträchtigt werden kann. Daher können die Energie der Strahlung und ihre Energiedosis hinsichtlich der Größe der Nanoteilchen geeignet gesteuert werden.
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Hierbei kann die Kern-Metallvorproduktlösung ein oder mehrere Metallionen aufweisen, die aus Gold, Silber, Kupfer, Platin, Nickel, Zink, Palladium, Rhodium, Ruthenium, Iridium, Osmium, Wolfram, Tantal, Titan, Aluminium, Kobalt und Eisen ausgewählt werden.
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Darüber hinaus kann die Schale-Metallvorproduktlösung ein oder mehrere Metallionen aufweisen, die aus Gold, Silber, Kupfer, Platin, Nickel, Zink, Palladium, Rhodium, Ruthenium, Iridium, Osmium, Wolfram, Tantal, Titan, Aluminium, Kobalt und Eisen ausgewählt werden.
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Das in der Schale-Metallvorproduktlösung enthaltene Metall kann einen niedrigeren Oxidationsgrad haben als das in der Kern-Metallvorproduktlösung enthaltene Metall. Das in der Schale-Metallvorproduktlösung enthaltene Metall, das die Schale bildet, die dazu dient, den Kern zu ummanteln, kann im Vergleich zu dem in der Kern-Metallvorproduktlösung enthaltenen Metall relativ schwer oxidierbar sein, so dass die Oxidation des Kernmetalls oder eine Aggregation zwischen den Metall-Nanopartikeln verhindert werden kann, wodurch die Stabilität der Metall-Nanopartikel zusätzlich gewährleistet werden kann.
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Außerdem kann die Kern-Metallvorproduktlösung ferner Capping-Moleküle aufweisen. Falls die Capping-Moleküle mit der Kern-Metallvorproduktlösung gemischt werden, um die Nanopartikel zu umschließen, können die Partikel im Vergleich zu einem Fall, in dem die Kern-Metallvorproduktlösung lediglich wärmebehandelt wird, um den Kern zu bilden, außerdem im Nanobereich stabil wachsen, was für die Stabilität der Metall-Nanopartikel vorteilhaft ist.
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Hierbei können die Capping-Moleküle eine oder mehrere Verbindungen aufweisen, die aus einer Verbindung mit einer Thiolgruppe, einer Verbindung mit einer Carboxylgruppe und einer Verbindung mit einer Amingruppe ausgewählt werden.
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Die Capping-Moleküle können mindestens ein aus Propylamin, Butylamin, Octylamin, Decylamin, Dodecylamin, Hexadecylamin und Oleylamin ausgewähltes Capping-Molekül aufweisen. Eine Verbindung mit einer Amingruppe kann als das geeignetste Capping-Molekül verwendet werden. Insbesondere können unter Berücksichtigung der Tatsache, dass, wenn die Längen von Carbocyclen zunehmen, die Ausbildung einheitlicher Partikel effektiv erleichtert wird, vorzugsweise Dodecylamin, Hexadecylaminm und Oleylamin verwendet werden, um einheitliche Partikel zu bilden.
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Im Folgenden werden Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Konzepts unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen ausführlich beschrieben. Das erfindungsgemäße Konzept kann jedoch in vielen unterschiedlichen Ausgestaltungen realisiert werden und sollte nicht als auf die hierin dargestellten spezifischen Ausführungsformen beschränkt betrachtet werden. Vielmehr werden diese Ausfürungsformen so dargestellt, dass die vorliegende Beschreibung umfassend und vollständig ist und den Umfang des erfindungsgemäßen Konzepts für Fachleute vollumfänglich verständlich macht.
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Erfindungsgemäßes Beispiel
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Kupferacetylacetonat (C5H7CuO2) wurde als eine Kern-Metallvorproduktlösung verwendet, und die Kern-Metallvorproduktlösung wurde auf 100°C erwärmt und für 30 Minuten gerührt. Dann wurde eine Silbervorproduktlösung als eine Schale-Metallvorproduktlösung damit gemischt, und das Gemisch wurde auf 50°C erwärmt und für eine Stunde gerührt. Danach wurde das Gemisch mit Elektronenstrahlen mit einer Energie von 0,1 MeV bis 20 MeV, einem Strom von 0,001 mA bis 50 mA und einer Energiedosis von 10 kGy bis 500 kGy bestrahlt, wobei Kupfer-Silber-Kern-Schale-Nanopartikel hergestellt wurden.
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Die 1A und 1B zeigen Bilder der hergestellten Kupfer-Silber-Kern-Schale-Nanopartikel, analysiert durch hochauflösende Transmissionselektronenmikroskopie (HR-TEM). Wie dargestellt ist, ist eine Oberfläche von Kupfer-Nanopartikeln mit einer Partikelgröße von 150 nm ± 50 nm mit Silber-Nanopartikeln in einer Dicke von 60 nm ± 10 nm ummantelt.
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Darüber hinaus zeigen die 2A bis 2E Elementverteilungsbilder der hergestellten Kupfer-Silber-Kern-Schale-Nanopartikel. Wie dargestellt ist, bilden der Kern und die Schale keine Legierung, sondern die Kupfer-Nanopartikel als der Kern sind im Inneren angeordnet, während die Silber-Nanopartikel als die Schale derart angeordnet sind, dass sie die Kupfer-Nanopartikel umschließen, wodurch eine Kern-Schale-Struktur gebildet wird.
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Ferner zeigt 3 Spektrumanalyseergebnisse einer energiedispersiven Spektroskopie (EDS) für die hergestellten Kupfer-Silber-Kern-Schale-Nanopartikel. Wie dargestellt ist, sind die hergestellten Kupfer- und Silber-Nanopartikel nicht oxidiert und zeigen eine ausgezeichnete Oxidationsstabilität.
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Darüber hinaus zeigen die 4 bis 7 Elementverteilungsanalyseergebnisse für die hergestellten Kupfer-Silber-Kern-Schale-Nanopartikel unter Verwendung von High-Angle Annular Dark Field Raster-Transmissionselektronenmikroskopie (HAADF-STEM). Wie dargestellt ist, umschließen die Silber-Nanopartikel die Kupfer-Nanopartikel vollständig, wodurch einheitliche Kern-Schale-Nanopartikel gebildet werden.
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Schließlich zeigt 8 Röntgenbeugungs(XRD)analyseergebnisse für die hergestellten Kupfer-Silber-Kern-Schale-Nanopartikel. Wie die Ergebnisse der XRD-Analyse zeigen, werden die hergestellten Kupfer-Silber-Nanopartikel als nicht oxidierte Kupfer-Silber-Nanopartikel mit einer kubisch-flächenzentrierten (FCC) Gitterstruktur identifiziert und tritt während einer Messzeit von 70 Wochen kein Oxidationspeak auf. Durch die Bestrahlung mit Strahlung nach der Wärmebehandlung der Vorproduktlösungen wird durch die nicht oxidierten Kupfer-Silber-Nanopartikel eine ausgezeichnete Oxidationsstabilität erzielt.
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Vergleichsbeispiel 1
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Kupferacetylacetonat (C5H7CuO2) wurde als eine Kern-Metallvorproduktlösung verwendet, und die Kern-Metallvorproduktlösung wurde auf 25°C erwärmt und für 30 Minuten gerührt. Dann wurde eine Silbervorproduktlösung als eine Schale-Metallvorproduktlösung damit vermischt, und das Gemisch wurde auf 20°C erwärmt und für eine Stunde gerührt. Danach wurde das Gemisch mit Elektronenstrahlen mit einer Energie von 0,1 MeV bis 20 MeV, einem Strom von 0,001 mA bis 50 mA und einer Energiedosis von 10 kGy bis 500 kGy bestrahlt.
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Die 9A bis 9E zeigen Elementverteilungsbilder der hergestellten Kupfer-Silber-Nanopartikel. Wie dargestellt ist, ist keine eindeutige präzise Form der Kupfer-Nanopartikel identifizierbar. Das heißt, es wird keine Kern-Schale-Struktur gebildet.
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Darüber hinaus zeigt 10 EDS-Spektrumanalyseergebnisse für die hergestellten Kupfer-Silber-Nanopartikel. 10 untermauert die in 9 dargestellte Kupferform.
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Vergleichsbeispiel 2
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Kupferacetylacetonat (C5H7CuO2) wurde als eine Kern-Metallvorproduktlösung verwendet, und die Kern-Metallvorproduktlösung wurde auf 350°C erwärmt und für 30 Minuten gerührt. Dann wurde eine Silbervorproduktlösung als eine Schale-Metallvorproduktlösung damit vermischt, und das Gemisch wurde auf 350°C erwärmt und für eine Stunde gerührt. Danach wurde das Gemisch mit Elektronenstrahlen mit einer Energie von 0,1 MeV bis 20 MeV, einem Strom von 0,001 mA bis 50 mA und einer Energiedosis von 10 kGy bis 500 kGy bestrahlt.
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11 zeigt ein Bild der hergestellten Kupfer-Silber-Nanopartikel, analysiert durch HR-TEM. 11 zeigt die Kupfer-Silber-Nanopartikel mit einer Legierungsstruktur und ohne eine Kern-Schale-Struktur.
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Darüber hinaus zeigt 12 EDS-Spektrumanalyseergebnisse für die hergestellten Kupfer-Silber-Nanopartikel. 12 untermauert die in 11 dargestellte Kupfer-Silber-Legierung.