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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schrägstellungskorrekturvorrichtung, die eine Schrägstellung eines Blattes korrigiert, und sie bezieht sich außerdem auf eine Bilderzeugungsvorrichtung, die die Schrägstellungskorrekturvorrichtung aufweist.
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Hintergrund des Standes der Technik
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Um ein Bild auf einem Blatt ohne Schrägstellung zu erzeugen, hat eine Bilderzeugungsvorrichtung, die ein Bild auf einem Blatt erzeugt, eine Schrägstellungskorrekturvorrichtung zum Korrigieren einer Schrägstellung eines Blattes, das zu einer Bilderzeugungseinheit befördert wird.
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Beispielsweise gibt es eine Schrägstellungskorrekturvorrichtung, die typischerweise Lagegenauigkeitsrollen oder Verschlüsse an einem Beförderungspfad zwischen einer Blattzuführeinrichtung zum Zuführen eines Blattes und einer Bilderzeugungseinheit aufweist, wobei die Rollen oder Verschlüsse stromaufwärtig der Bilderzeugungseinheit angeordnet sind. In diesem Aufbau klemmt ein Rollenpaar (nachstehend ist dieses als ein stromaufwärtiges Rollenpaar bezeichnet), das stromaufwärtig der Rollen oder Verschlüsse angeordnet ist, ein Blatt, das von der Blattzuführeinrichtung zugeführt wird, und befördert dieses. Dann bringt das stromaufwärtige Rollenpaar den Führungsrand des Blattes mit einem Kontaktabschnitt der Rollen oder Verschlüsse in Kontakt, um eine Schrägstellung des Führungsrandes des Blattes zu korrigieren (siehe Patentdokument 1).
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In diesem Aufbau klemmt das stromaufwärtige Rollenpaar das Blatt und befördert dieses und bringt den Führungsrand des Blattes mit dem Spalt des Lagegenauigkeitsrollenpaars in Kontakt, um eine Schleife in dem Blatt auszubilden. Somit wird der Führungsrand des Blattes mit dem Spalt ausgerichtet, sodass eine Schrägstellung des Blattes korrigiert wird.
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Liste der Dokumente des Standes der Technik
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Patentliteratur
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- Patentdokument 1: offengelegtes japanisches Patent JP 6-345294 A
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Zusammenfassung der Erfindung
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Technisches Problem
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Jedoch ist in der jüngeren Vergangenheit gefordert worden, dass Bilderzeugungsvorrichtungen dazu in der Lage sein sollen, ein Bild auf verschiedenen Arten an Blättern mit verschiedenen Größen, verschiedenen Basisgewichten (Grundgewichte), verschiedenen Graden an Oberflächenglanz, etc. zu erzeugen. Die Schrägstellungskorrekturvorrichtung des Standes der Technik hat einen gewissen Bedarf an einer Verbesserung bei der Korrektur einer Schrägstellung von verschiedenen Arten an Blättern.
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Beispielsweise hat ein Blatt, das ein hohes Basisgewicht (d. h., ein dickes Papier) aufweist, eine hohe Steifigkeit. Daher rutscht bei der Schrägstellungskorrektur das Blatt, das eine Schleife hat, an dem Spalt des stromaufwärtigen Rollenpaars. Als ein Ergebnis kann es sein, dass eine Schleife einer erwünschten Größe, die für die Korrektur der Schrägstellung erforderlich ist, nicht in dem Blatt ausgebildet werden kann. Andererseits hat ein Blatt, das ein geringes Basisgewicht hat (d. h. ein dünnes Papier), eine geringe Steifigkeit. Daher kann es bei der Schrägstellungskorrektur sein, dass, da das Blatt in Kontakt mit dem Kontaktabschnitt mit einer schwachen Kraft gebracht wird, eine Schleife einer erwünschten Größe, die für die Korrektur der Schrägstellung erforderlich ist, nicht in dem Blatt ausgebildet werden kann.
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Wenn eine Schleife einer erwünschten Größe in dem Blatt nicht ausgebildet werden kann und die Schrägstellung des Blattes nicht korrigiert werden kann, kann ein Bild nicht an einer normalen Position des Blattes erzeugt werden, und ein fehlerhaftes Bild wird erzeugt. Das heißt, die Schrägstellungskorrekturvorrichtung des Standes der Technik ist nicht dazu in der Lage, ein ausreichendes Schrägstellungskorrekturvermögen beispielsweise für dickes und dünnes Papier anzubieten.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schrägstellungskorrekturvorrichtung zu schaffen, die dazu in der Lage ist, ein ausreichendes Schrägstellungskorrekturvermögen für verschiedene Arten an Blättern anzubieten.
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Lösung der Aufgabe
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Die vorliegende Erfindung schafft eine Schrägstellungskorrekturvorrichtung mit einem ersten Rollenpaar, das so aufgebaut ist, dass es ein Blatt klemmt und befördert; einem zweiten Rollenpaar, das stromaufwärtig des ersten Rollenpaars angeordnet ist und so aufgebaut ist, dass es das Blatt klemmt und befördert; einem Kontaktabschnitt, der stromabwärtig des ersten Rollenpaars angeordnet ist, wobei der Kontaktabschnitt ein Abschnitt ist, mit dem der Führungsrand des beförderten Blattes in Kontakt gelangt, damit die Schrägstellung des Blattes korrigiert wird; einem Schaltmechanismus, der so aufgebaut ist, dass er eine Klemmkraft des ersten Rollenpaars ändert, bevor der Führungsrand des Blattes mit dem Kontaktabschnitt in Kontakt gelangt, um eine Schleife in dem Blatt auszubilden; und einer Steuereinheit, die so aufgebaut ist, dass sie den Schaltmechanismus zum Ändern der Klemmkraft des ersten Rollenpaars auf der Basis einer Blattinformation steuert.
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Vorteilhafte Effekte der vorliegenden Erfindung
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ändert der Schaltmechanismus die Spaltkraft (Klemmkraft) des ersten Rollenpaars. Die Steuereinheit steuert den Schaltmechanismus zum Ändern der Klemmkraft des ersten Rollenpaars auf der Basis der Blattinformation. Es ist somit möglich, das Leistungsvermögen beim Korrigieren der Schrägstellung von verschiedenen Arten an Blättern zu verbessern.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer Schrägstellungskorrekturvorrichtung, bei der die vorliegende Erfindung angewendet ist.
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2A zeigt einen Blattschrägstellungskorrekturvorgang gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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2B zeigt den Blattschrägstellungskorrekturvorgang gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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2C zeigt den Blattschrägstellungskorrekturvorgang gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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3A zeigt den Blattschrägstellungskorrekturvorgang gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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3B zeigt den Blattschrägstellungskorrekturvorgang gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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3C zeigt den Blattschrägstellungskorrekturvorgang gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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4A zeigt einen anderen Blattschrägstellungskorrekturvorgang gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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4B zeigt den Blattschrägstellungskorrekturvorgang gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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4C zeigt den Blattschrägstellungskorrekturvorgang gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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5A zeigt den Blattschrägstellungskorrekturvorgang gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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5B zeigt den Blattschrägstellungskorrekturvorgang gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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5C zeigt den Blattschrägstellungskorrekturvorgang gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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6 zeigt eine Tabelle des Bedarfs an einem Separieren der ersten oberen Rolle 115a gemäß der vorliegenden Erfindung.
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7 zeigt eine Blockdarstellung einer Bilderzeugungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
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8 zeigt ein Flussdiagramm eines Schrägstellungskorrekturvorgangs einer Schrägstellungskorrekturvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
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9 zeigt eine Darstellung einer Führungsrandposition eines beförderten Blattes und eine Darstellung von Antriebsvorgängen von Motoren.
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10 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Schrägstellungskorrekturvorrichtung, bei der die vorliegende Erfindung angewendet ist.
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11 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der Schrägstellungskorrekturvorrichtung, bei der die vorliegende Erfindung angewendet ist.
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12A zeigt das dritte Ausführungsbeispiel der Schrägstellungskorrekturvorrichtung, bei der die vorliegende Erfindung angewendet ist.
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12B zeigt das dritte Ausführungsbeispiel der Schrägstellungskorrekturvorrichtung, bei der die vorliegende Erfindung angewendet ist.
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13 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel der Schrägstellungskorrekturvorrichtung, bei der die vorliegende Erfindung angewendet ist.
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14 zeigt einen Zustand, bei dem ein Blatt auf einem Beförderungspfad in einer Schrägstellungskorrekturvorrichtung des zugehörigen Standes der Technik aufbaucht d. h. sich krümmt.
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15 zeigt eine Bilderzeugungsvorrichtung, die eine Schrägstellungskorrekturvorrichtung der vorliegenden Erfindung aufweist.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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15 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines digitalen Farbdruckers, der ein Beispiel einer Bilderzeugungsvorrichtung ist, die eine Schrägstellungskorrekturvorrichtung der vorliegenden Erfindung aufweist.
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Zunächst ist eine Bilderzeugungseinheit beschrieben. Oberflächen von vier fotosensitiven Trommeln 101a bis 101d werden mit elektrischen Ladungen durch Aufladerollen 102a bis 102d jeweils gleichförmig aufgeladen. Laserscanner 103a bis 103d werden mit Bildsignalen jeweils von Gelb (Y), Magentafarben (M), Cyanfarben (C) und Schwarz (K) beliefert und bestrahlen die Trommeloberflächen mit Laserlicht gemäß den Bildsignalen so, dass die elektrischen Ladungen neutralisiert werden und latente Bilder erzeugt werden.
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Die latenten Bilder, die auf den fotosensitiven Trommeln erzeugt werden, werden mit Toner aus Gelb, Magentafarben, Cyanfarben und Schwarz durch Entwicklungseinheiten 104a bis 104d jeweils entwickelt. Die Toner, die auf den jeweiligen fotosensitiven Trommeln entwickelt werden, werden nacheinander durch Primärübertragungsrollen 105a bis 105d auf einen Zwischenübertragungsriemen 106 übertragen, der ein Bildtrageelement in der Art eines endlosen Riemens ist. Ein Tonerbild in allen Farben wird somit auf dem Zwischenübertragungsriemen 106 erzeugt.
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Ein Blatt, das von einer Blattzuführeinrichtung zugeführt wird, die eine beliebige von Papierzuführkassetten 111 und 112 oder eine manuelle Papierzuführeinrichtung 113 ist, wird durch ein zweites Rollenpaar 114 und ein erstes Rollenpaar 115 zu einem Lagegenauigkeitsrollenpaar 120 befördert. Das Tonerbild auf dem Zwischenübertragungsriemen 106 wird derart gesteuert, dass kein Versatz zwischen dem Bild und dem Blatt, das durch das Lagegenauigkeitsrollenpaar 120 befördert wird, auftritt. Das Tonerbild wird zu dem Blatt durch eine Sekundärübertragungsaußenrolle 109 übertragen. Das Tonerbild wird Wärme und Druck ausgesetzt und wird auf dem Blatt durch eine Fixiervorrichtung 110 fixiert. Dann wird das Blatt von einer Ausgabeeinheit 119a oder 119b zu der Außenseite des Gerätehauptkörpers abgegeben.
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Eine Betriebseinheit 200 (siehe 7) der Bilderzeugungsvorrichtung ist so aufgebaut, dass dem Anwender ermöglicht wird, verschiedene, sich auf das Blatt beziehende Informationen (beispielsweise eine Größeninformation, eine Basisgewichtsinformation und eine Information über die Eigenschaft der Oberfläche) zu einer (nachstehend beschriebenen) Steuereinheit einzugeben. Außerdem kann von einem Computer 201, der über ein Netzwerk mit der Bilderzeugungsvorrichtung verbunden ist, der Anwender verschiedene, sich auf das Blatt beziehende Informationen zu der Steuereinheit eingeben.
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Die Papierzuführkassetten 111 und 112 sind jeweils mit einem Größenerfassungsmechanismus 130 versehen. Der Größenerfassungsmechanismus 130 ist so aufgebaut, dass er die Größe der geladenen Blätter erfasst, damit die Steuereinheit der Bilderzeugungsvorrichtung die erfasste Größe erkennt. Der Größenerfassungsmechanismus 130 hat einen drehbaren Größenerfassungshebel, der in Kontakt mit einer Seitenregulierplatte gleitet und sich synchron zu dieser bewegt, wobei die Seitenregulierplatte die Position des Blattes in der Breitenrichtung reguliert.
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An einem Montageabschnitt des Gerätehauptkörpers, an dem die Papierzuführkassette angebracht ist, hat der Größenerfassungsmechanismus 130 eine Vielzahl an Sensoren oder Schaltern an einem Ort, der dem Größenerfassungshebel entspricht. Daher dreht, wenn die Seitenregulierplatte entlang der Seitenränder der Blätter bewegt wird, der Größenerfassungshebel sich im Ansprechen auf die Bewegung der Seitenregulierplatte. Wenn die Papierzuführkassette an der Bilderzeugungsvorrichtung angebracht ist, schaltet der Größenerfassungshebel wahlweise Erfassungselemente der Sensoren oder Schalter ein oder aus. Dies ermöglicht, dass Signale verschiedener Muster von den Sensoren oder Schaltern zu dem Hauptkörper der Bilderzeugungsvorrichtung übertragen werden. Auf der Basis der Signale kann der Hauptkörper der Bilderzeugungsvorrichtung die Größe der Blätter, die in der Papierzuführkassette geladen sind, erkennen. Die manuelle Papierzuführeinrichtung 113 kann außerdem mit einem Mechanismus versehen sein, der dem Größenerfassungsmechanismus äquivalent ist.
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Da die Seitenregulierplatte entlang der Seitenränder der Blätter beweglich ist, kann die Position des Blattes in der Breitenrichtung zu der Bilderzeugungseinheit eingestellt werden. Die Seitenregulierplatte hat außerdem eine Wirkung zum Verhindern des Auftretens einer Blattschrägstellung während des Blattzuführens und an Beförderungsrollen stromabwärtig der Papierzuführrollen. In der Praxis kann jedoch eine Blattschrägstellung auftreten aufgrund eines geringfügigen Zwischenraums zwischen der Seitenregulierplatte und einem Blatt. Ein Blatt, das von der Blattzuführeinrichtung befördert wird, kann schräg gestellt werden, während es befördert wird.
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Daher hat die Bilderzeugungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung die Schrägstellungskorrekturvorrichtung, die den Führungsrand des beförderten Blattes mit dem Spalt (Zwischenraum) des Lagegenauigkeitsrollenpaars 120 in Kontakt bringt, das an einer Ruhelage ist, den Führungsrand des Blattes mit dem Spalt ausrichtet, während eine Schleife in dem Blatt ausgebildet wird, und dadurch eine Schrägstellung des Blattes korrigiert. Der Betrag der Schleife, die in dem Blatt ausgebildet wird, wird eingestellt, wenn, nachdem das Blatt durch einen Lagegenauigkeitssensor 141 getreten ist, das Blatt um einen vorbestimmten Betrag durch die Rollenpaare weiter zugeführt wird, die stromaufwärtig des Lagegenauigkeitsrollenpaars 120 angeordnet sind.
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Erstes Ausführungsbeispiel
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Ein erstes Ausführungsbeispiel der Schrägstellungskorrekturvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist nachstehend beschrieben.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Schrägstellungskorrekturvorrichtung 116, die das erste Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung bildet. Die Schrägstellungskorrekturvorrichtung 116 ist an einem Beförderungspfad angeordnet, der die Papierzuführkassetten 111 und 112 und die Bilderzeugungseinheit verbindet.
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Das erste Rollenpaar 115, das an dem Beförderungspfad angeordnet ist, weist eine erste obere Rolle 115a und eine erstere untere Rolle 115b auf, die einander gegenüberstehend angeordnet sind. Die erste obere Rolle 115a hat eine Polyacetalrolle (POM), wohingegen die erste untere Rolle 115b durch eine Gummirolle ausgebildet ist. Die erste obere Rolle 115a ist durch einen Hebel oder dergleichen schwenkbar gestützt und wird mit der ersten unteren Rolle 115b durch eine elastische Kraft einer (nicht gezeigten) Feder in Kontakt gedrückt.
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Wie das erste Rollenpaar 115 hat das zweite Rollenpaar 114, das stromaufwärtig des ersten Rollenpaars 115 angeordnet ist, eine zweite obere Rolle 114a und eine zweite untere Rolle 114b, die einander gegenüberstehend angeordnet sind. Die zweite obere Rolle 114a hat eine Polyacetalrolle (POM), wohingegen die zweite untere Rolle 114b durch eine Gummirolle ausgebildet ist. Die zweite obere Rolle 114a ist durch einen Hebel oder dergleichen schwenkbar gestützt und wird mit der zweiten unteren Rolle 114b durch eine elastische Kraft einer (nicht gezeigten) Feder in Kontakt gedrückt.
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Das Lagegenauigkeitsrollenpaar 120, das stromabwärtig des ersten Rollenpaars 115 angeordnet ist, weist eine obere Rolle 120a und eine untere Rolle 120b auf. Das Lagegenauigkeitsrollenpaar 120 dient als ein Kontaktabschnitt, mit dem der Führungsrand eines beförderten Blattes für eine Korrektur der Blattschrägstellung in Kontakt gelangt. Die Blattschrägstellung kann korrigiert werden, wenn der Führungsrand des Blattes mit dem Spalt aus der oberen Rolle 120a und der unteren Rolle 120b in Kontakt gelangt und mit diesem ausgerichtet wird. Die obere Rolle 120a des Lagegenauigkeitsrollenpaars 120 hat eine Polyacetalrolle (POM), wohingegen die untere Rolle 120b des Lagegenauigkeitsrollenpaars 120 durch eine Gummirolle ausgebildet ist. Die obere Rolle 120a und die untere Rolle 120b sind einander gegenüberstehend angeordnet. Die obere Rolle 120a wird durch einen Hebel oder dergleichen schwenkbar gestützt und wird mit der unteren Rolle 120b durch eine elastische Kraft einer (nicht gezeigten) Feder in Kontakt gedrückt.
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Mit einem Bezugszeichen 140 ist ein Separiermechanismus (Trennmechanismus) bezeichnet. Der Separiermechanismus 140 dient als ein Schaltmechanismus, der eine Kraft ändert, mit dem das erste Rollenpaar 115 das Blatt klemmt. Der Separiermechanismus 140 ist so aufgebaut, dass die erste obere Rolle 115a von der ersten unteren Rolle 115b separiert wird. Indem die erste obere Rolle 115a von der ersten unteren Rolle 115b separiert wird, kann die Spaltkraft (Klemmkraft) zum Klemmen des Blattes zu null gestaltet werden.
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Der Separiermechanismus 140 hat einen Separiermotor 145 der ersten oberen Rolle, ein Eingangszahnrad 144, eine angetriebene Welle 143, die die erste obere Rolle 115a stützt, und Separierhebel 142f und 142r, die die erste obere Rolle 115a von der ersten unteren Rolle 115b separieren. Das Eingangszahnrad 144 steht mit einem Abgabezahnrad des Separiermotors 145 der ersten oberen Rolle in Eingriff. Das Eingangszahnrad 144 ist an einem Endabschnitt der angetriebenen Welle 143 gesichert. Die Separierhebel 142f und 142r, die an der angetriebenen Welle 143 gesichert sind, stehen mit einer Welle der ersten oberen Rolle 115a von unten in Kontakt.
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Wenn in diesem Aufbau der Separiermotor 145 der ersten oberen Rolle sich nach links (oder im Gegenuhrzeigersinn) in 1 um einen vorbestimmten Betrag dreht, wird die angetriebene Welle 143 so angetrieben, dass sie sich dreht, um die Separierhebel 142f und 142r nach rechts (oder im Uhrzeigersinn) zu drehen.
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Dadurch wird die erste obere Rolle 115a angehoben und von der ersten unteren Rolle 115b entgegen einer elastischen Kraft der (nicht gezeigten) Feder getrennt (separiert). Wenn der Separiermotor 145 der ersten oberen Rolle im Uhrzeigersinn oder in der Richtung, die zu derjenigen entgegengesetzt ist, bei der ein Separieren von der ersten oberen Rolle 115a geschieht, gedreht wird, werden die Separierhebel 142f und 142r nach links (oder im Gegenuhrzeigersinn) durch die angetriebene Welle 143 gedreht. Dann wird die erste obere Rolle 115a zu einem Kontakt mit der ersten unteren Rolle 115b durch eine elastische Kraft der (nicht gezeigten) Feder gedrückt.
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In 1 ist mit dem Bezugszeichen 62 ein Antriebsmotor des ersten Rollenpaars bezeichnet zum Antreiben der ersten unteren Rolle 115b, und mit dem Bezugszeichen 63 ist ein Antriebsmotor des zweiten Rollenpaars bezeichnet zum Antreiben der zweiten unteren Rolle 114b.
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Wie dies in der Blockdarstellung von 7 gezeigt ist, ist eine Steuereinrichtung 50, die als eine Steuereinheit dient, mit der Betriebseinheit 200 und dem Größenerfassungsmechanismus 130 der Bilderzeugungsvorrichtung verbunden. Die Steuereinrichtung 50 ist außerdem mit dem Lagegenauigkeitssensor 141, dem Separiermotor 145 der ersten oberen Rolle, einem Lagegenauigkeitsmotor 61, einem Papierzuführmotor 54, dem Antriebsmotor 62 des ersten Rollenpaars und dem Antriebsmotors 63 des zweiten Rollenpaars verbunden.
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Die Steuereinrichtung 50 steuert den Separiermechanismus 140 so, dass die Klemmkraft des ersten Rollenpaars 115 auf der Basis von beispielsweise der Größe und dem Basisgewicht des Blattes (nachstehend ist dies als die Blattinformation bezeichnet) geändert wird. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel bestimmt die Steuereinrichtung 50 den Bedarf an einem Separieren der ersten oberen Rolle 115a auf der Basis der Blattinformation, die durch den Anwender spezifiziert wird, der Blattinformation, die durch den Größenerfassungsmechanismus 130 erfasst wird, oder einer Kombination aus beiden.
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Ein spezifisches Beispiel ist nachstehend beschrieben. Die Tabelle von 6 zeigt ein Beispiel einer Blattinformation (Blattbreite und Blattbasisgewicht) und den entsprechenden Bedarf an einem Separieren der ersten oberen Rolle 115a von der ersten unteren Rolle 115b. In 6 zeigt ein Häkchen, dass die erste obere Rolle 115a von der ersten unteren Rolle 115b separiert werden muss, wohingegen ein Kreuz anzeigt, dass die erste obere Rolle 115a nicht von der ersten unteren Rolle 115b separiert werden muss. Nachstehend ist das Separieren der ersten oberen Rolle 115a von der ersten unteren Rolle 115b als ”Separieren des ersten Rollenpaars 115” beschrieben.
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Wenn das Basisgewicht des Blattes von 52 g/m2 bis 180 g/m2 beträgt, wird das Separieren des Paars der ersten Rollen 115 unabhängig von der Breite des Blattes nicht ausgeführt.
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Wenn das Basisgewicht des Blattes von 181 g/m2 bis 209 g/m2 beträgt, variiert der Bedarf an einem Separieren des ersten Rollenpaars 115 in Abhängigkeit von der Breite des Blattes. Wenn die Breite des Blattes 100 mm oder mehr und weniger als 279,4 mm beträgt, wird das Separieren des ersten Rollenpaars 115 nicht ausgeführt, wohingegen, wenn die Breite des Blattes 279,4 mm oder mehr und 330,2 mm oder weniger beträgt, das Separieren des ersten Rollenpaars 115 ausgeführt wird.
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Wenn das Basisgewicht des Blattes von 210 g/m2 bis 256 g/m2 beträgt, variiert der Bedarf an einem Separieren der ersten oberen Rolle 115a in Abhängigkeit von der Breite des Blattes. Wenn die Breite des Blattes 100 mm oder mehr und weniger als 210 mm beträgt, wird das Separieren des ersten Rollenpaars 115 nicht ausgeführt, wohingegen, wenn die Breite des Blattes 210 mm oder mehr und 330,2 mm oder weniger beträgt, das Separieren des ersten Rollenpaars 115 ausgeführt wird.
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Wenn das Basisgewicht des Blattes von 257 g/m2 bis 300 g/m2 beträgt, wird das Separieren des ersten Rollenpaars 115 unabhängig von der Breite des Blattes ausgeführt. Wie dies vorstehend beschrieben ist, bestimmt die Steuereinrichtung 50 den Bedarf an einem Separieren des ersten Rollenpaars 115 durch die Anwendung der Blattbreite und des Blattbasisgewichtes als Blattinformation. Es ist hierbei zu beachten, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebenen spezifischen numerischen Werte beschränkt ist. In Abhängigkeit von den Charakteristika der Vorrichtung oder dergleichen können beliebige numerische Werte verwendet werden, um den Bedarf an einem Separieren des ersten Rollenpaars 115 zu bestimmen. Es ist außerdem zu beachten, dass die Blattinformation eine Information über zumindest einen der folgenden Parameter ist: die Blattart, die Blattgröße und das Blattbasisgewicht.
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Nachstehend ist beschrieben, weshalb der Bedarf an einem Separieren des ersten Rollenpaars 115 auf der Basis der Blattinformation bestimmt wird.
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Zum Korrigieren einer Schrägstellung eines Blattes, das ein geringes Basisgewicht hat (d. h. ein Blatt mit einer geringen Steifigkeit, wie beispielsweise ein sogenanntes dickes Papier), ist eine Schleifenreaktionskraft des Blattes schwach. Dies bedeutet, dass das Blatt mit dem Lagegenauigkeitsrollenpaar mit einer schwachen Kraft in Kontakt gelangt. Daher kann es sein, dass, da eine Schleife einer erwünschten Größe in dem Blatt nicht ausgebildet werden kann, die Schrägstellung des Blattes möglicherweise nicht korrigiert werden kann.
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Nachstehend ist beschrieben, weshalb das Blatt mit einem geringen Basisgewicht eine Schleife einer erwünschten Größe nicht ausbilden kann. Da Bilderzeugungsvorrichtungen, die in der heutigen Zeit zur Verfügung stehen, eine geringe Größe haben, ist ein Beförderungspfad zwischen einer Blattzuführeinrichtung und den Lagegenauigkeitsrollen häufig kurz und gekrümmt. Typischerweise sind die Beförderungsrollen bis zu einem Ausmaß beabstandet, der ein Befördern eines Blattes in minimaler Größe ermöglicht, auf dem ein Bild durch die Bilderzeugungsvorrichtung ausgebildet werden kann. 14 zeigt ein Beispiel, bei dem die Rollen in dieser typischen Weise beabstandet sind. In dem Beispiel von 14 sind das Lagegenauigkeitsrollenpaar 120 und ein stromaufwärtiges Rollenpaar 224 mit einem dazwischen befindlichen gekrümmten Beförderungspfad bis zu einem Ausmaß beabstandet, der eine Beförderung eines Blattes in einer minimalen Größe gestattet. In diesem Fall gibt es einen Ort, an dem ein Abstand zwischen Schwenkführungen erweitert ist durch einen Zwischenraum (Spalt) oder eine Verbindung zwischen den Führungen. An dem Ort, an dem der Abstand zwischen den Führungen erweitert ist, kann ein Blatt mit einem geringen Basisgewicht aufgebaucht werden (es kann ausbeulen), so dass das Blatt möglicherweise nicht dazu in der Lage ist, geeignet (sauber) zu den Lagegenauigkeitsrollen befördert zu werden. Das vorliegende Ausführungsbeispiel löst dieses Problem, indem das erste Rollenpaar 115 zwischen den Lagegenauigkeitsrollen 120 und dem zweiten Rollenpaar 114 angeordnet ist.
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Jedoch wird, wenn das erste Rollenpaar 115 zwischen den Lagegenauigkeitsrollen 120 und dem zweiten Rollenpaar 114 angeordnet ist, eine Schrägstellung eines Blattes mit einem großen Basisgewicht (beispielsweise ein Blatt mit einer hohen Steifigkeit wie beispielsweise ein sogenanntes dünnes Papier) nicht angemessen (sauber) korrigiert. Genauer gesagt ist, wenn eine Schleife ausgebildet wird zum Korrigieren einer Schrägstellung eines Blattes mit einem hohen Basisgewicht, eine Kraft, mit der das Blatt versucht, von einem Schleifenzustand zu einem flachen Zustand zurückzukehren (nachstehend ist dies als eine Schleifenreaktionskraft bezeichnet), groß. Dann rutscht, wenn die Schleifenreaktionskraft die Kraft überschreitet, mit der das erste Rollenpaar 115 das Blatt klemmt, das Blatt an dem Spalt des ersten Rollenpaars 115. Da dadurch die Beförderungskraft des ersten Rollenpaars 115 verschlechtert wird, kann eine Schleife einer erwünschten Größe nicht in dem Blatt ausgebildet werden, und somit kann die Schrägstellung des Blattes nicht korrigiert werden.
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Im Allgemeinen hängt, wenn ein Blatt von einem Rollenpaar stromaufwärtig eines Lagegenauigkeitsrollenpaars befördert wird und in Kontakt mit dem Lagegenauigkeitsrollenpaar gelangt, um eine Schleife auszubilden, die Form der Schleife von dem Abstand zwischen dem Lagegenauigkeitsrollenpaar und dem stromaufwärtigen Rollenpaar ab. Nachstehend ist der Abstand zwischen dem Lagegenauigkeitsrollenpaar und dem stromaufwärtigen Rollenpaar als ein Zwischenrollenabstand bezeichnet. Je länger der Zwischenrollenabstand ist, desto sanfter wird die Schleife; und je kürzer der Zwischenrollenabstand ist, desto schärfer (enger) oder deutlicher wird die Schleife. Außerdem gilt: je sanfter die Schleife des Blattes ist, desto geringer ist die Schleifenreaktionskraft; und je schärfer oder deutlicher die Schleife des Blattes ist, desto größer wird die Schleifenreaktionskraft.
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In dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, das die vorstehend beschriebenen Umstände berücksichtigt, kann der Zwischenrollenabstand geändert werden, indem das erste Rollenpaar 115 auf der Basis der Blattinformation separiert oder geschlossen wird. Das heißt, in dem ersten Ausführungsbeispiel wird der Bedarf an einem Separieren des Paars der ersten Rollen 115 auf der Basis der Blattinformation, wie beispielsweise ein Blattbasisgewicht, das anzeigt, ob das beförderte Blatt entweder dickes oder dünnes Papier ist, bestimmt. Indem der Zwischenrollenabstand geändert wird, ist es möglich, einen geeigneten Betrag an Schleife (Größe an Schleife) für verschiedene Arten an Blättern auszubilden und das Schrägstellungskorrekturvermögen zu verbessern.
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Ein Blattschrägstellungskorrekturvorgang der Schrägstellungskorrekturvorrichtung 116 ist nachstehend beschrieben.
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Zunächst ist ein Schrägstellungskorrekturvorgang beschrieben, der das Separieren des ersten Rollenpaars 115 nicht mit sich bringt.
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2A bis 2C und 3A bis 3C zeigen schematische Ansichten eines Blattschrägstellungskorrekturvorgangs, bei dem ein Separieren des ersten Rollenpaars 115 nicht mit sich gebracht wird. Die 2A bis 2C zeigen Draufsichten unter Betrachtung von oben, und die 3A bis 3C zeigen Seitenansichten, die jeweils den 2A bis 2C entsprechen.
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Nachstehend ist ein Schrägstellungskorrekturvorgang beschrieben, der dann ausgeführt wird, wenn das Blatt eine Schrägstellung nach links (sh. 2A) in Bezug auf eine Förderrichtung A aufweist. In dem Zustand von 2A gelangt, wenn das erste Rollenpaar 115 dreht, um das Blatt in der Beförderungsrichtung A zu befördern, der linke Endabschnitt des Führungsrandes des Blattes in der Beförderungsrichtung A in Kontakt mit dem Spalt der Lagegenauigkeitsrollen 120, die sich nicht drehen.
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Wenn die ersten Rollen 115 weiterdrehen, um das Blatt in der Beförderungsrichtung A zu befördern, gelangt der gesamte Führungsrand des Blattes in der Beförderungsrichtung A in Kontakt mit dem Spalt des Lagegenauigkeitsrollenpaars 120, wie dies in den 2B und 3B gezeigt ist. An diesem Punkt wird eine Schleife in dem Blatt zwischen dem Lagegenauigkeitsrollenpaar 120 und dem ersten Rollenpaar 115 ausgebildet. Die Schrägstellung des Blattes wird somit korrigiert.
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Dann dreht das Lagegenauigkeitsrollenpaar 120, um das Blatt S, das eine Korrektur der Schrägstellung erfahren hat, zu befördern, wie dies in den 2C und 3C gezeigt ist.
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Nachstehend ist ein Schrägstellungskorrekturvorgang beschrieben, der ein Separieren des ersten Rollenpaars 115 mit sich bringt.
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Die 4A bis 4C und die 5A bis 5C zeigen schematische Ansichten eines Blattschrägstellungskorrekturvorgangs, der ein Separieren des ersten Rollenpaars 115 mit sich bringt. Die 4A bis 4C zeigen Draufsichten unter Betrachtung von oben, und die 5A bis 5C zeigen Seitenansichten, die jeweils den 4A bis 4C entsprechen.
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Nachstehend ist erneut ein Schrägstellungskorrekturvorgang beschrieben, der ausgeführt wird, wenn ein Blatt eine Schrägstellung nach links in Bezug auf die Beförderungsrichtung A erfahren hat. Wie dies in 4A gezeigt ist, wird, wenn das zweite Rollenpaar 114 und das erste Rollenpaar 115 drehen, das Blatt in der Beförderungsrichtung A befördert. Dann wird, bevor der linke Endabschnitt des Führungsrandes des Blattes in der Beförderungsrichtung A in Kontakt gelangt mit dem Spalt der Lagegenauigkeitsrollen 120 zum Ausbilden einer Schleife, die erste obere Rolle 115a separiert. Die Lagegenauigkeitsrollen 120 werden zu diesem Punkt nicht gedreht.
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Wenn das erste Rollenpaar 115 weiter dreht, um das Blatt in der Beförderungsrichtung A zu befördern, gelangt der gesamte Führungsrand des Blattes in der Beförderungsrichtung A in Kontakt mit dem Spalt des Lagegenauigkeitsrollenpaars 120, wie dies in 4B und in 5B gezeigt ist, um eine Schleife in dem Blatt auszubilden. Die Schrägstellung des Blattes wird somit korrigiert. Das erste Rollenpaar 115 ist zu diesem Punkt noch separiert.
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Dann dreht das Lagegenauigkeitsrollenpaar 120, um das Blatt S, dessen Schrägstellung korrigiert worden ist, zu befördern, wie dies in 4C und in 5C gezeigt ist.
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Wenn, wie dies vorstehend beschrieben ist, das Blatt mit dem Spalt der Lagegenauigkeitsrollen in Kontakt gelangt, während das erste Rollenpaar 115 separiert ist, ist die in dem Blatt ausgebildete Schleife sanfter im Hinblick auf ihre Form als in dem Fall, bei dem das erste Rollenpaar 115 nicht separiert ist. Das heißt, wenn das erste Rollenpaar 115 nicht separiert ist, wird eine Schleife in dem Blatt zwischen dem Lagegenauigkeitsrollenpaar 120 und dem ersten Rollenpaar 115 ausgebildet. Wenn andererseits das erste Rollenpaar 115 separiert ist, wird eine Schleife in dem Blatt zwischen dem Lagegenauigkeitsrollenpaar 120 und dem zweiten Rollenpaar 114 ausgebildet. Daher ist, wenn das erste Rollenpaar 115 separiert ist, die Schleifenreaktionskraft des Blattes geringer, und das Blatt rutscht sogar dann nicht, wenn es sich um dickes Papier mit einem hohen Basisgewicht handelt.
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Das erste Rollenpaar 115 kann zu einem beliebigen Zeitpunkt separiert werden, bevor das Blatt mit dem Spalt des Lagegenauigkeitsrollenpaars 120 in Kontakt gelangt, um eine Schleife auszubilden. Für ein stabiles Befördern wird jedoch bevorzugt, dass das erste Rollenpaar 115 separiert wird, nachdem der Führungsrand des Blattes durch das erste Rollenpaar 115 getreten ist. Die erste obere Rolle 115a kann zu einem Kontakt mit der ersten unteren Rolle 115b zu einem beliebigen Zeitpunkt gedrückt werden, bevor das nachfolgende Blatt zum Zwecke des Erreichens des ersten Rollenpaars 115 befördert wird.
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Ein Ablauf eines Blattschrägstellungskorrekturvorgangs der Schrägstellungskorrekturvorrichtung 116 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel auf der Basis der Blockdarstellung von 7 ist nachstehend unter Bezugnahme auf 8 beschrieben. 9, die 8 entspricht, zeigt eine Darstellung einer Führungsrandposition eines beförderten Blattes und eine Darstellung von Antriebsvorgängen des Lagegenauigkeitsmotors 61, des Antriebsmotors 62 des ersten Rollenpaars und des Antriebsmotors 63 des zweiten Rollenpaars.
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Zunächst führt der Anwender einen Druckvorgang von der Betriebseinheit 200 der Bilderzeugungsvorrichtung oder von dem Computer 201 aus, der direkt oder über das Netzwerk mit der Bilderzeugungsvorrichtung verbunden ist (Schritt 101). Zu diesem Zeitpunkt kann der Anwender die Anzahl der zu druckenden Kopien und die Blattinformation über die anzuwendenden Blätter spezifizieren. Die Blattinformation kann durch den Größenerfassungsmechanismus 130 erfasst werden.
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Wenn der Druckvorgang ausgeführt wird, wird ein Blattzuführvorgang gestartet (Schritt 102). Ein Blatt wird durch das zweite Rollenpaar 114 und das erste Rollenpaar 115 zu dem Lagegenauigkeitssensor 141 befördert. Wenn das beförderte Blatt durch den Lagegenauigkeitssensor 141 erfasst wird, halten die ersten Rollen 115 und die zweiten Rollen 114 ihre Drehung an, um das Blatt unmittelbar vor dem Spalt des Lagegenauigkeitsrollenpaars 120 anzuhalten (Schritt 103). Dadurch wird der Führungsrand des Blattes in Kontakt mit dem Spalt des Lagegenauigkeitsrollenpaars 120 bei geringer Geschwindigkeit gebracht.
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Die Steuereinrichtung 50 speichert zuvor eine Tabelle (wie beispielsweise jene, die in 6 gezeigt ist), in der die Blattinformation in Zusammenhang mit dem Bedarf an einem Separieren des ersten Rollenpaars 115 steht. Die Steuereinrichtung 50 bezieht sich auf die Tabelle, um den Bedarf an einem Separieren des ersten Rollenpaars 115 zu bestimmen (Schritt 104).
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Wenn bestimmt wird, dass das Separieren des ersten Rollenpaars 115 benötigt wird, wird der Separiermotor 145 der ersten oberen Rolle angetrieben, um die erste obere Rolle 115a von der ersten unteren Rolle 115b zu separieren, während das Blatt in Ruhelage ist (Schritt 105). Wenn andererseits bestimmt wird, dass das Separieren des ersten Rollenpaars 115 nicht erforderlich ist, wird das erste Rollenpaar 115 nicht separiert.
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Nach dem Verstreichen einer vorbestimmten Zeitspanne beginnt das zweite Rollenpaar 114 mit einer Drehung zum Ausbilden einer Schleife in einem vorbestimmten Betrag in dem Blatt, wodurch ein Schrägstellungskorrekturvorgang ausgeführt wird (Schritt 106).
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Wenn ein Separieren danach benötigt wird, werden das Lagegenauigkeitsrollenpaar 120 und das zweite Rollenpaar 114 gleichzeitig erneut gestartet, um das Blatt zu einer Sekundärübertragungseinheit an der stromabwärtigen Seite zu befördern, während der Zustand einer korrigierten Schrägstellung des Blattes beibehalten wird (Schritt 107). Wenn kein Bedarf an dem Separieren besteht, werden das Lagegenauigkeitsrollenpaar 120, das erste Rollenpaar 115 und das zweite Rollenpaar 114 gleichzeitig erneut gestartet, um das Blatt zu befördern.
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Das zu der Sekundärübertragungseinheit beförderte Blatt wird einer Bildübertragung und einem Blattausgabevorgang unterworfen (Schritt 108). Dann wird bestimmt, ob irgendein nachfolgendes Blatt vorhanden ist (Schritt 109). Wenn ein nachfolgendes Blatt vorhanden ist und das erste Rollenpaar 115 separiert ist, wird der Separiermotor 145 der ersten oberen Rolle erneut angetrieben, um das Schließen des ersten Rollenpaars 115 zu vollenden, bevor das nachfolgende Blatt in den Spalt der ersten Rollen 115 eingeleitet wird (Schritt 110). Wenn kein anschließendes Blatt vorhanden ist, wird der Druckvorgang vollendet (Schritt 111).
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Wie dies vorstehend beschrieben ist, kann in dem ersten Ausführungsbeispiel der Zwischenrollenabstand geändert werden, indem das erste Rollenpaar 115 auf der Basis der Blattinformation separiert oder geschlossen wird. Indem der Zwischenrollenabstand geändert wird, ist es möglich, einen geeigneten Betrag einer Schleife für verschiedene Arten an Blättern auszubilden und das Schrägstellungskorrekturvermögen zu verbessern.
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In der vorstehend dargelegten Beschreibung wird das Blatt so gesteuert, dass es unmittelbar vor dem Spalt des Lagegenauigkeitsrollenpaars angehalten wird. In der vorliegenden Erfindung kann jedoch selbst dann, wenn das Blatt nicht unmittelbar vor dem Spalt des Lagegenauigkeitsrollenpaars angehalten wird, der gleiche Effekt wie vorstehend beschrieben erzielt werden, indem das erste Rollenpaar 115 separiert wird, bevor eine Schleife in dem Blatt ausgebildet ist.
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Zweites Ausführungsbeispiel
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Ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist nachstehend beschrieben. 10 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Schrägstellungskorrekturvorrichtung 216 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel lediglich im Hinblick auf den Aufbau des Schaltmechanismus. Da der restliche Aufbau der gleiche wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel ist, unterbleibt die Beschreibung des gleichen Aufbaus und der gleichen Vorgänge.
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In dem vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel wird der Separiermechanismus 140, der die erste obere Rolle 115a von der ersten unteren Rolle 115b separiert, als der Schaltmechanismus verwendet. In dem zweiten Ausführungsbeispiel wird jedoch ein Drückkraftvariiermechanismus (Drückkraftänderungsmechanismus) 240 als der Schaltmechanismus angewendet. Die Klemmkraft, mit der das erste Rollenpaar 115 das Blatt klemmt, wird geändert, wenn der Drückkraftvariiermechanismus 240 die Drückkraft der ersten oberen Rolle 115a gegen die erste untere Rolle 115b ändert.
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Der Drückkraftvariiermechanismus 240 des zweiten Ausführungsbeispiels ist nachstehend beschrieben. Der Drückkraftvariiermechanismus 240 hat ein Armelement 151, eine Drückkraftvariierantriebswelle 152, eine Schraubenfeder 153, einen Drückkraftvariiermotor 154, ein Motorzahnrad 155 und ein Eingangszahnrad 156.
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Wie dies in 10 dargestellt ist, ist die erste obere Rolle 115a durch das Armelement 151 drehbar gestützt, das durch die Drückkraftvariierantriebswelle 152 drehbar gestützt ist. Die Schraubenfeder 153 ist zwischen dem Armelement 151 und der Drückkraftvariierantriebswelle 152 angeordnet. Die Schraubenfeder 153 ist an einem Ende an dem Armelement 151 angebracht und ist an dem anderen Ende an der Drückkraftvariierantriebswelle 152 angebracht.
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Wenn der Drückkraftvariiermotor 154 nach rechts dreht, dreht sich die Drückkraftvariierantriebswelle 152 nach links durch das Motorzahnrad 154 und das Eingangszahnrad 156, so dass die Schraubenfeder 153 komprimiert (zusammengedrückt) wird. Dies erhöht die Drückkraft (oder Klemmkraft) der ersten oberen Rolle 115a gegen die erste untere Rolle 115b.
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Wenn andererseits der Drückkraftvariiermotor 154 nach links dreht, dreht sich die Drückkraftvariierantriebswelle 152 nach rechts, so dass die Drückkraft der Torsionsschraubenfeder 153 reduziert wird (die Kompression wird verringert). Dies verringert die Drückkraft (oder Klemmkraft) der ersten oberen Rolle 115a gegen die erste untere Rolle 115b.
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Wie dies vorstehend beschrieben ist, kann die Größe der Drückkraft (Klemmkraft) reguliert werden, indem die Anzahl an Impulsen des Drückkraftvariiermotors 154 gesteuert wird.
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Wie in dem ersten Ausführungsbeispiel ist der Drückkraftvariiermotor 154 mit der Steuereinrichtung 50 verbunden, durch die der Drückkraftvariiermotor 154 so gesteuert wird, dass die Klemmkraft des ersten Rollenpaars 115 auf der Basis der Blattinformation des beförderten Blattes geändert wird.
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Die Schrägstellungskorrekturvorrichtung 216 des zweiten Ausführungsbeispiels ist derart aufgebaut, dass, während das Blatt vorübergehend in Ruhelage unmittelbar vor dem Lagegenauigkeitsrollenpaar 120 ist, die Steuereinrichtung 50 den Drückkraftvariiermechanismus 240 so steuert, dass die Klemmkraft des ersten Rollenpaars 115 auf der Basis der Blattinformation des beförderten Blattes geändert wird. Dann wird eine Schleife in dem Blatt ausgebildet, um die Schrägstellung des Blattes zu korrigieren. Genauer gesagt reduziert, beispielsweise dann, wenn das Blatt dickes Papier mit einem hohen Basisgewicht ist, der Drückkraftvariiermechanismus 240 die Drückkraft (Klemmkraft) der ersten Rolle 115a zum Verringern der Klemmkraft des ersten Rollenpaars 115. Um das Blatt zu befördern, wird die Klemmkraft des ersten Rollenpaars 115 auf einen Wert festgelegt, der das Befördern ermöglicht. Wenn die Klemmkraft des ersten Rollenpaars 115 so geändert wird, das sie geringer wird, wird die Klemmkraft auf einen Wert festgelegt, der ermöglicht, dass das Blatt an dem Spalt rutscht.
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Wenn daher in dem zweiten Ausführungsbeispiel das Blatt dickes Papier oder dergleichen ist, wie dies vorstehend beschrieben ist, erleichtert das Reduzieren der Klemmkraft des ersten Rollenpaars 115 beim Ausbilden einer Schleife in dem Blatt das Rutschen und Drehen des Blattes an dem Spalt. Ein geeigneter Betrag einer Schleife kann nicht einfach ausgebildet werden durch Rutschen des Blattes an dem Spalt. Da jedoch das zweite Rollepaar 114 ebenfalls das Blatt klemmt und eine Beförderungskraft auf das Blatt aufbringt, wird das Blatt in der Beförderungsrichtung befördert, während es sich an dem ersten Rollenpaar 115 dreht. Es ist somit möglich, einen geeigneten Betrag einer Schleife auszubilden, die ermöglicht, dass der Führungsrand des Blattes in Kontakt mit dem Spalt des Lagegenauigkeitsrollenpaars 120 gelangt, um die Schrägstellung zu korrigieren.
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Somit kann in dem zweiten Ausführungsbeispiel das Blattschrägstellungskorrekturvermögen wie in dem ersten Ausführungsbeispiel verbessert werden. Außerdem kann in dem zweiten Ausführungsbeispiel, wenn das erste Rollenpaar 115 nicht vollständig separiert ist, die Zeitspanne zum Separieren und Schließen des ersten Rollenpaars 115 eingespart werden. Daher ist es in dem zweiten Ausführungsbeispiel möglich, das Blattschrägstellungskorrekturvermögen zu verbessern, ohne die Produktivität zu verschlechtern.
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Es ist hierbei zu beachten, dass die Blattinformation und die Frage, ob der Drückkraftvariiermechanismus 240 die Drückkraft der ersten Rolle 115a ändern muss, in der gleichen Weise wie in dem ersten Ausführungsbeispiel bestimmt werden kann. Außerdem kann der Ablauf des Blattschrägstellungskorrekturvorgangs der Schrägstellungskorrekturvorrichtung 216 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel in der gleichen Weise wie in dem ersten Ausführungsbeispiel ausgeführt werden.
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Drittes Ausführungsbeispiel
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Ein drittes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist nachstehend beschrieben. 11 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Schrägstellungskorrekturvorrichtung 316 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Das dritte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel lediglich dahingehend, dass die Schrägstellungskorrekturvorrichtung 316 einen Schleifenraumvariiermechanismus 160 aufweist. Die Beschreibung des restlichen Aufbaus, der der gleiche wie in dem ersten Ausführungsbeispiel ist, unterbleibt hierbei. Der Schleifenraumvariiermechanismus 160 hat eine Schwenkführungswelle 161, eine Schwenkführung 162, die an der Schwenkführungswelle 161 gesichert ist, einen Schwenkmotor 163, ein Motorzahnrad 164, das an einer Abgabewelle des Schwenkmotors 163 gesichert ist, und ein Eingangszahnrad 165, das an der Schwenkführungswelle 161 gesichert ist. Das Eingangszahnrad 165 steht mit dem Motorzahnrad 164 in Eingriff. Wenn der Schwenkmotor 163 dreht, dreht die Schwenkführungswelle 161, um die Schwenkführung 162 zu schwenken.
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Der Schleifenraumvariiermechanismus 160 ist derart aufgebaut, dass die Schwenkführung 162, die den Blattbeförderungspfad ausbildet, so bewegt wird, dass sie öffnet. Dies dient der Vergrößerung eines Schleifenraumes, der ermöglicht, dass eine Schleife in dem Blatt ausgebildet wird.
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Die Schwenkführungswelle 161 ist durch einen Rahmen des Gerätehauptkörpers (nicht gezeigt) drehbar gestützt. Wenn der Schwenkführungsantriebsmotor 163 nach links (oder im Gegenuhrzeigersinn) gedreht wird, dreht die Schwenkführungswelle 161 nach rechts (oder im Uhrzeigersinn) über das Motorzahnrad 164 und das Eingangszahnrad 165. Dann schwenkt, wie dies in 12B gezeigt ist, die Schwenkführung 162 in der nach oben weisenden Richtung in den 12A und 12B. Wenn im Gegensatz dazu der Schwenkführungsantriebsmotor 163 nach rechts (oder im Uhrzeigersinn) gedreht wird, schwenkt die Schwenkführung 162 (wie in 12A) in der nach unten weisenden Richtung in den 12A und 12B. Da die erste obere Rolle 115a des ersten Rollenpaars 115 durch die Schwenkführung 162 gehalten wird, schwenkt die Schwenkführung 162 nach oben und nach unten im Ansprechen auf den Separier- und Schließvorgang der ersten oberen Rolle 115a.
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Wie dies in 12A gezeigt ist, wird das Blatt zu dem ersten Rollenpaar 115 befördert und unmittelbar vor dem Spalt des Lagegenauigkeitsrollenpaars 120 angehalten. Dann wird, bevor das Blatt erneut zugeführt wird und mit dem Spalt des Lagegenauigkeitsrollenpaars 120 in Kontakt gebracht wird, um das Ausbilden einer Schleife zu beginnen, das erste Rollenpaar 115 separiert und die Schwenkführung 162 wird nach oben geschwenkt. Dies geschieht, da, wenn die Schwenkführung 162 nach oben geschwenkt wird, bevor der Führungsrand des Blattes durch das erste Rollenpaar 115 tritt, das Blatt aufgebaucht werden kann und es sein kann, dass der Führungsrand des Blattes nicht dazu in der Lage ist, dass er mit dem Lagegenauigkeitsrollenpaar 120 in Kontakt gelangt. In ähnlicher Weise wird bei der Steuerung zum Ausbilden einer Schleife ohne Anhalten des Blattes unmittelbar vor dem Spalt des Lagegenauigkeitsrollenpaars 120 erneut bevorzugt, dass die Schwenkführung 162 geschwenkt wird, nachdem der Führungsrand des Blattes durch das erste Rollenpaar 115 getreten ist und bevor das Ausbilden einer Schleife beginnt.
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In dem Aufbau des dritten Ausführungsbeispiels wird, wie dies in 12B gezeigt ist, eine Schleife ausgebildet, nachdem die Schwenkführung 162 nach oben bewegt worden ist, um den Schleifenraum zu vergrößern. Somit kann, da die Schwenkführung 162 nicht mit der Ausbildung einer Schleife in Beeinträchtigung gelangt, eine Schleife mit einer erwünschten Größe in dem Blatt ausgebildet werden. Außerdem ist bei dem Aufbau des dritten Ausführungsbeispiels es möglich, eine Vergrößerung der Schleifenreaktionskraft zu verhindern, die dadurch bewirkt wird, dass ein Blatt mit einer Schleife in Kontakt mit der Schwenkführung 162 gebracht wird. Somit kann gemäß dem Aufbau des dritten Ausführungsbeispiels das Blattschrägstellungskorrekturvermögen verbessert werden.
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Es ist hierbei zu beachten, dass die Bestimmung der Blattinformation, ob der Separiermechanismus 140 die erste Rolle 115a separieren muss, und ob der Schleifenraumvariiermechanismus 160 die Schwenkführung 162 separieren muss, in der gleichen Weise ausgeführt werden kann wie in dem ersten Ausführungsbeispiel. Außerdem kann der Ablauf des Blattschrägstellungskorrekturvorgangs der Schrägstellungskorrekturvorrichtung 316 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel in der gleichen Weise wie in dem ersten Ausführungsbeispiel ausgeführt werden.
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Viertes Ausführungsbeispiel
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Ein viertes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist nachstehend beschrieben. 13 zeigt eine Seitenansicht einer Schrägstellungskorrekturvorrichtung 416 gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Das vierte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel lediglich dahingehend, dass die Schrägstellungskorrekturvorrichtung 416 ein Verschlusselement 171 aufweist, das als ein Kontaktabschnitt dient. Die Beschreibung des restlichen Aufbaus, der der gleiche wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel ist, unterbleibt hierbei.
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In dem ersten Ausführungsbeispiel wird die Schrägstellung eines Blattes korrigiert, indem der Führungsrand des Blattes in Kontakt mit dem Spalt des Lagegenauigkeitsrollenpaars in Ruhestellung gebracht wird. In dem vierten Ausführungsbeispiel wird jedoch die Schrägstellung eines Blattes korrigiert, indem der Führungsrand des Blattes mit dem Verschlusselement 171 einer ebenen Form in Kontakt gebracht wird.
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In dem vierten Ausführungsbeispiel ist das Verschlusselement 171 stromabwärtig des ersten Rollenpaars 115 und stromaufwärtig des Lagegenauigkeitsrollenpaars 120 angeordnet. Das Verschlusselement 171 wird durch eine (nicht gezeigte) Antriebseinheit zu dem Beförderungspfad hin vorwärts bewegt und von diesem zurückversetzt. Wenn das Verschlusselement 171 zu dem Beförderungspfad vorwärts bewegt wird, wird der Führungsrand des beförderten Blattes mit dem Verschlusselement 171 in Kontakt gebracht, so dass eine Schrägstellung des Blattes korrigiert wird. Dann wird das Verschlusselement 171 aus dem Beförderungspfad oder von dem Beförderungspfad zurückversetzt.
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Das Blatt wird zu dem Paar an Lagegenauigkeitsrollen 120 und weiter zu der Bilderzeugungseinheit befördert. Anders als in den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen ist das Lagegenauigkeitsrollenpaar 120 so aufgebaut, dass es ein befördertes Blatt einfach zu der Bilderzeugungseinheit befördert, und das Blatt nicht angehalten wird zum Ausbilden einer Schleife in dem Blatt.
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Das Verschlusselement kann stromabwärtig des Lagegenauigkeitsrollenpaars 120 angeordnet sein. In diesem Fall ist es erforderlich, einen Separiermechanismus zum Separieren und Schließen des Lagegenauigkeitsrollenpaars 120 vorzusehen. Genauer gesagt wird das Lagegenauigkeitsrollenpaar 120 dann separiert, wenn der Führungsrand des Blattes mit dem Verschlusselement 171 in Kontakt zu bringen ist. Dann wird, nachdem eine Schleife in dem Blatt ausgebildet worden ist und die Schrägstellungskorrektur vollendet ist, das Lagegenauigkeitsrollenpaar 120 geschlossen, um das Blatt zu klemmen. Nachdem das Verschlusselement 171 zurückversetzt worden ist, beginnt das Lagegenauigkeitsrollenpaar 120 mit der Drehung, um das Blatt zu der Bilderzeugungseinheit zu befördern.
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Vorstehend sind Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung detailliert beschrieben. Die vorstehend erläuterten ersten bis vierten Ausführungsbeispiel können in Kombination miteinander angewendet werden.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt und verschiedene Änderungen und Abwandlungen können ohne Abweichen vom Umfang der vorliegenden Erfindung angefertigt werden. Die beigefügten Ansprüche zeigen den Umfang der vorliegenden Erfindung.
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Bezugszeichenliste
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- 114
- zweites Rollenpaar
- 115
- erstes Rollenpaar
- 120
- Lagegenauigkeitsrollenpaar
- 140
- Separiermechanismus
- 240
- Drückkraftvariiermechanismus
- 140
- Schleifenraumvariiermechanismus
- 171
- Verschlusselement