-
TECHNISCHES GEBIET
-
Die Erfindung bezieht sich auf ein Herstellungsverfahren eines mit Nabe versehenen scheibenförmigen Bauteils, auf dessen einer Oberfläche ein Nabenabschnitt auf eine solche Weise ausgebildet ist, dass er aufrecht in der Dickenrichtung hervorsteht, und auf eine Herstellungsvorrichtung des mit Nabe versehenen scheibenförmigen Bauteils.
-
STAND DER TECHNIK
-
Wie in 13 gezeigt ist, muss bei der Herstellung einer Art scheibenförmigen Bauteils 62 in einem zentralen Abschnitt des scheibenförmigen Bauteils 62, aus dem ein Nabenabschnitt 60 gebildet wird, für Volumen gesorgt werden, um den Nabenabschnitt 60 mit einer gewünschten Höhe H auszubilden. Dabei ist der Nabenabschnitt 60 ein Abschnitt, der in der Dickenrichtung des scheibenförmigen Bauteils 62 aufrecht von einer Oberfläche des scheibenförmigen Bauteils 62 hervorsteht. Um für das Volumen im zentralen Abschnitt des scheibenförmigen Bauteils 62 zu sorgen, werden daher bei einer bislang bekannten Technologie jeweils ein Stanzschritt und ein Abgratschritt durchgeführt, während eine Vielzahl von Ziehschritten durchgeführt wird. Da jedoch die Vielzahl an Ziehschritten durchgeführt wird, nimmt die Anzahl an Schritten zu und erhöhen sich die Herstellungskosten. Wenn die Vielzahl an Ziehschritten durchgeführt wird, tritt in dem scheibenförmigen Bauteil 62 außerdem eine große Anzahl Ziehmarken auf und nimmt die Flachheit des scheibenförmigen Bauteils 62 ab. Dabei sind die Ziehmarken Marken, die von Kontakt eingehenden Formen erzeugt werden, die in den Ziehschritten verwendet werden.
-
Dabei offenbart das Patentdokument 1 eine Technologie zum Ausbilden eines Nabenabschnitts, in dem ein Ziehschritt und ein Abgratschritt durchgeführt werden, während Material, das einen Rohling bildet, durch zwangsweises Pressen eines Außenumfangs des Rohlings gesammelt wird.
Patentdokument 1:
JP 3-53049 B
-
KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
-
Von der Erfindung zu lösendes Problem
-
Da bei der Technologie des Patentdokuments 1 jedoch die Außenseite des Rohlings aus einer Vielzahl von Richtungen unter Druck gesetzt werden muss, wird die Herstellungsvorrichtung speziell und groß. Da auf den Außenumfang des Rohlings von den Formen ein hoher Druck aufgebracht wird, kommt es außerdem zu einem Abrieb durch die Formen oder dergleichen und verkürzt sich die Lebensdauer der Formen. Aus diesem Grund nehmen die Herstellungskosten zu. Dabei ist der Abrieb durch die Formen ein Fehler von Formoberflächen, der durch zum Beispiel ein Festfressen (Anhaften) des Rohlings an den Formen hervorgerufen wird.
-
Die Erfindung erfolgte daher, um die oben beschriebenen Probleme zu lösen und hat die Zielsetzung, ein Herstellungsverfahren und eine Herstellungsvorrichtung für ein mit Nabe versehenes scheibenförmiges Bauteil zur Verfügung zu stellen, mit denen es möglich ist, einen Nabenabschnitt mit einfacher Ausrüstung mit einer gewünschten Höhe auszubilden.
-
Mittel zur Lösung des Problems
-
Eine zur Lösung des oben beschriebenen Problems erfolgende Ausgestaltung der Erfindung ist ein Herstellungsverfahren eines mit Nabe versehenen scheibenförmigen Bauteils, das mit einem Nabenabschnitt ausgebildet ist, der auf einer Oberfläche des scheibenförmigen Bauteils aufrecht in der Dickenrichtung des scheibenförmigen Bauteils hervorsteht, welches gekennzeichnet ist durch einen Höhenunterschied-Ausbildungsschritt, der einen zweiten Abschnitt, der sich in einer Radialrichtung eines scheibenförmigen Rohlings auf der Innenumfangsseite eines ersten Abschnitts befindet, bezogen auf den ersten Abschnitt in einer ersten Richtung bewegt, die die Dickenrichtung des Rohlings ist, wodurch zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt ein Höhenunterschied ausgebildet wird; einen Konusabschnitt-Ausbildungsschritt, der den zweiten Abschnitt unter Beseitigung des Höhenunterschieds bezogen auf den ersten Abschnitt in einer zur ersten Richtung entgegengesetzten zweiten Richtung bewegt, wodurch in einem Bereich auf der Innenumfangsseite des zweiten Abschnitts ein in der zweiten Richtung hervorstehender Konusabschnitt ausgebildet wird; und einen Abgratschritt, der auf dem Konusabschnitt einen Abgratvorgang durchführt, wodurch der Nabenabschnitt ausgebildet wird.
-
Gemäß dieser Ausgestaltung wird der Nabenabschnitt ausgebildet, indem der Rohling durch Verformung in seiner Dickenrichtung bearbeitet wird. Aus diesem Grund besteht keine Notwendigkeit, den Außenumfang des Rohlings wie bei der bislang bekannten Technologie zwangsweise zu pressen, wodurch es möglich ist, die Ausrüstung einfach zu halten. Außerdem ist es möglich, das Auftreten eines Abriebs durch Formen zu unterdrücken. Folglich ist es möglich, die Lebensdauer der Formen zu verlängern. Folglich ist es möglich, die Herstellungskosten zu verringern.
-
Außerdem sammelt sich ein den Rohling bildendes Material zu einem zentralen Abschnitt hin, und im zentralen Abschnitt nimmt das Volumen des Rohlings zu. Dadurch ist es möglich, den Nabenabschnitt mit einer gewünschten Höhe auszubilden.
-
Bei der bislang beschriebenen Ausgestaltung ist es vorzuziehen, dass ein Paar quer über dem zweiten Abschnitt angeordneter Formen in dem Höhenunterschied-Ausbildungsschritt in der ersten Richtung bewegt wird und in dem Konusabschnitt-Ausbildungsschritt in der zweiten Richtung bewegt wird.
-
Gemäß dieser Ausgestaltung ist es möglich, den Nabenabschnitt mit einer einhubigen Bewegung des Paars Formen auszubilden. Dadurch ist es möglich, die Ausrüstung einfach zu halten, was bedeutet, dass es möglich ist, die Herstellungskosten zu verringern. Dabei ist die einhubige Bewegung des Paars Formen eine Bewegung, bei der das Paar Formen einmal in der ersten Richtung und in der zweiten Richtung hin und her bewegt wird.
-
Bei der oben beschriebenen Ausgestaltung ist es vorzuziehen, dass sich das Paar Formen aus einer ersten Form und einer zweiten Form zusammensetzt und dass die erste Form in dem Höhenunterschied-Ausbildungsschritt den zweiten Abschnitt presst und in dem Abgratschritt den zweiten Abschnitt hält.
-
Gemäß dieser Ausgestaltung ist es möglich, die Anzahl an Formen zu verringern, da die erste Form als ein Stempel verwendet wird, der den Rohling presst, und auch als eine Form verwendet wird, die den Rohling hält. Aus diesem Grund ist es möglich, die Ausrüstung einfach zu gestalten, was bedeutet, dass es möglich ist, die Herstellungskosten zu verringern.
-
Bei der oben beschriebenen Ausgestaltung ist es vorzuziehen, dass in dem Höhenunterschied-Ausbildungsschritt, dem Konusabschnitt-Ausbildungsschritt und dem Abgratschritt ein Zustand beibehalten wird, in dem der zweite Abschnitt durch das Paar Formen festgeklemmt wird, während er unter Druck gesetzt wird.
-
Gemäß dieser Ausgestaltung ist es möglich, bei der Bearbeitung des Rohlings eine positionelle Falschausrichtung des Rohlings zu verhindern. Aus diesem Grund verbessert sich die Genauigkeit der Gleichachsigkeit eines Außenumfangsabschnitts des scheibenförmigen Bauteils mit dem Nabenabschnitt.
-
Bei der oben beschriebenen Ausgestaltung ist es vorzuziehen, dass in dem Höhenunterschied-Ausbildungsschritt, dem Konusabschnitt-Ausbildungsschritt und dem Abgratschritt ein Zustand beibehalten wird, in dem ein Bereich des Rohlings auf der Außenumfangsseite des ersten Abschnitts von der ersten Richtung und der zweiten Richtung aus durch ein Paar Haltebauteile festgeklemmt wird.
-
Gemäß dieser Ausgestaltung ist es möglich, einen Fluss des den Rohling bildenden Materials zur Außenumfangsseite zu unterdrücken. Dadurch ist es möglich, den Nabenabschnitt der gewünschten Höhe auszubilden. Außerdem verbessert sich die Flachheit eines ebenen Abschnitts des scheibenförmigen Bauteils.
-
Bei der oben beschriebenen Ausgestaltung ist es vorzuziehen, dass der Rohling in dem zentralen Abschnitt mit einem Loch versehen ist.
-
Gemäß dieser Ausgestaltung ist es möglich, eine Positionierung des Rohlings und der Formen durchzuführen, indem ein Abschnitt der Formen in das Loch eingeführt wird. Dadurch verbessert sich die Genauigkeit der Gleichachsigkeit des Außenumfangsabschnitts des scheibenförmigen Bauteils mit dem Nabenabschnitt weiter. Da es außerdem möglich ist, den Schritt wegzulassen, in dem in dem zentralen Abschnitt des Rohlings das Loch erzeugt wird, ist es möglich, die Ausrüstung einfach zu gestalten.
-
Eine weitere zur Lösung des oben beschriebenen Problems erfolgende Ausgestaltung der Erfindung ist eine Herstellungsvorrichtung eines mit Nabe versehenen scheibenförmigen Bauteils, das mit einem Nabenabschnitt ausgebildet ist, der auf einer Oberfläche des scheibenförmigen Bauteils aufrecht in der Dickenrichtung des scheibenförmigen Bauteils hervorsteht, welche gekennzeichnet ist durch eine erste Form und eine zweite Form, die quer über einem zweiten Abschnitt angeordnet werden, der in einer Radialrichtung eines scheibenförmigen Rohlings auf der Innenumfangsseite eines ersten Abschnitts positioniert ist, wobei sich die erste Form in einer ersten Richtung bewegt, die die Dickenrichtung des Rohlings ist, und den zweiten Abschnitt presst, wobei sie dadurch den zweiten Abschnitt bezogen auf den ersten Abschnitt in der ersten Richtung bewegt, wodurch zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt ein Höhenunterschied ausgebildet wird, sich die erste Form in einer zur ersten Richtung entgegengesetzten Richtung bewegt, wobei sie den zweiten Abschnitt unter Beseitigung des Höhenunterschieds bezogen auf den ersten Abschnitt in der zweiten Richtung bewegt, wodurch in einem Bereich auf der Innenumfangsseite des zweiten Abschnitts ein in der zweiten Richtung hervorstehender Konusabschnitt ausgebildet wird, und auf dem Konusabschnitt in einem Zustand, in dem die erste Form den zweiten Abschnitt hält, ein Abgratvorgang durchgeführt wird, wodurch der Nabenabschnitt ausgebildet wird.
-
Wirkungen der Erfindung
-
Gemäß dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren und der erfindungsgemäßen Herstellungsvorrichtung eines mit Nabe versehenen scheibenförmigen Bauteils ist es möglich, einen Nabenabschnitt mit einfacher Ausrüstung mit einer gewünschten Höhe auszubilden.
-
1 ist eine Schnittansicht, die eine Herstellungsvorrichtung für ein mit Nabe versehenes scheibenförmiges Bauteil in einem Anfangsschritt zeigt.
-
2 ist eine Schnittansicht, die die Herstellungsvorrichtung für das mit Nabe versehene scheibenförmige Bauteil in einem Rohling-Kontaktschritt zeigt.
-
3 ist eine Schnittansicht, die die Herstellungsvorrichtung für das mit Nabe versehene scheibenförmige Bauteil in einem Ziehschritt zeigt.
-
4 ist eine Schnittansicht, die die Herstellungsvorrichtung für das mit Nabe versehene scheibenförmige Bauteil in einem Konusabschnitt-Ausbildungsschritt zeigt.
-
5 ist eine Schnittansicht, die die Herstellungsvorrichtung für das mit Nabe versehene scheibenförmige Bauteil in einem Abgratschritt zeigt.
-
6 ist eine Schnittansicht, die einen Rohling vor der Bearbeitung zeigt.
-
7 ist eine Schnittansicht, die den Rohling nachdem Ziehschritt zeigt.
-
8 ist eine Schnittansicht, die den Rohling nach dem Konusabschnitt-Ausbildungsschritt zeigt.
-
9 ist eine Schnittansicht, die den Rohling nach dem Abgratschritt zeigt.
-
10 ist eine externe Perspektivansicht des Rohlings vor der Bearbeitung.
-
11 ist eine externe Perspektivansicht des Rohlings nach dem Ziehschritt.
-
12 ist eine externe Perspektivansicht des Rohlings nach dem Konusabschnitt-Ausbildungsschritt.
-
13 ist eine externe Perspektivansicht des Rohlings nach dem Abgratschritt.
-
14 ist eine externe Perspektivansicht eines Rohlings, in dem zuvor kein Loch ausgebildet wurde.
-
15 ist eine externe Perspektivansicht des Rohlings, in dem zuvor kein Loch ausgebildet wurde, nach dem Ziehschritt.
-
BESTE AUSFÜHRUNGSARTEN FÜR DIE ERFINDUNG
-
Unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erfolgt nun eine ausführliche Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das die Erfindung verkörpert. Die 1 bis 5 sind Schnittansichten, die eine Herstellungsvorrichtung für ein mit Nabe versehenes scheibenförmiges Bauteil zeigen, die 6 bis 9 sind Schnittansichten eines Rohlings, und die 10 bis 13 sind externe Perspektivansichten des Rohlings.
-
[Beschreibung Herstellungsvorrichtung für mit Nabe versehenes scheibenförmiges Bauteil]
-
1 ist ein Schaubild, das eine Herstellungsvorrichtung für ein mit Nabe versehenes scheibenförmiges Bauteil 1 in einem Zustand zeigt, in dem jede Form in einem im Folgenden zu beschreibenden Anfangsschritt in einer Anfangsposition positioniert ist. Die Herstellungsvorrichtung 1 dieses Arbeitsbeispiels ist eine Vorrichtung, die ein scheibenförmiges Bauteil 62 herstellt, auf dem, wie in der zuvor genannten 13 gezeigt ist, ein Nabenabschnitt 60 ausgebildet ist. Das scheibenförmige Bauteil 62 ist ein Beispiel für das ”mit Nabe versehene scheibenförmige Bauteil” der Erfindung.
-
Wie in 1 gezeigt ist, weist die Herstellungsvorrichtung 1 dieses Arbeitsbeispiels Formen wie eine Abgratmatrize 10, einen Abgratstempel 12, ein erstes Haltebauteil 14, ein zweites Haltebauteil 16 und einen Heber 18 auf.
-
Die Abgratmatrize 10 ist derart beschaffen, dass die untere Seite in 1 (die Seite, auf der sich der Abgratstempel 12 befindet) in einer Zylinderform ausgebildet ist und ein vorderes Ende von ihr mit einem Vorderendenabschnitt 20 versehen ist. Innerhalb einer Innenumfangsfläche der Abgratmatrize 10 sind dann von der unteren Seite in 1 aus nacheinander ein erster Raumabschnitt 22 und ein zweiter Raumabschnitt 24 auf eine solche Weise ausgebildet, dass der Abgratstempel 12 darin eingeführt werden kann. Der Innendurchmesser des ersten Raumabschnitts 22 ist größer als der Innendurchmesser des zweiten Raumabschnitts 24 ausgebildet. Außerdem ist der Vorderendenabschnitt 20 der Abgratmatrize 10 in einer R-Form (einer abgerundeten Form) ausgebildet.
-
Außerdem ist die Abgratmatrize 10 derart beschaffen, dass in der aufwärtigen Richtung in 1 (in einer Richtung entgegengesetzt zu der Richtung, in der sich der Abgratstempel 12 befindet) in einem Endabschnitt von ihr ein sich in der Radialrichtung radial ausdehnender Abschnitt 26 ausgebildet ist. Der Außendurchmesser des sich radial ausdehnenden Abschnitts 26 ist größer als der Innendurchmesser eines Abschnitts des ersten Haltebauteils 14 ausgebildet, in dem die Abgratmatrize 10 eingeführt ist. Dadurch wird die Bewegung der Abgratmatrize 10 in der abwärtigen Richtung in 1 (der Richtung, in der sich der Abgratstempel 12 befindet) eingeschränkt.
-
Der Abgratstempel 12 ist ein Mittel, das in einem im Folgenden zu beschreibenden Abgratschritt als ein Stempel fungiert. Der Abgratstempel 12 ist derart beschaffen, dass von der oberen Seite in 1 aus (von der Seite, auf der sich die Abgratmatrize 10 befindet) nacheinander ein erster Säulenabschnitt 28 und ein zweiter Säulenabschnitt 30 angeordnet sind, die jeweils in einer Säulenform ausgebildet sind. Der Außendurchmesser des zweiten Säulenabschnitts 30 ist dann größer als der Außendurchmesser des ersten Säulenabschnitts 28 ausgebildet. Dadurch ist auf einer Oberfläche des zweiten Säulenabschnitts 30 außerhalb einer Außenumfangsfläche des ersten Säulenabschnitts 28 in einem Grenzabschnitt zwischen dem ersten Säulenabschnitt 28 und dem zweiten Säulenabschnitt 30 ein ebener Abschnitt 32 ausgebildet, der in der Links-Rechts-Richtung in 1 (einer Radialrichtung des Abgratstempels 12) abgeflacht ist.
-
Der Außendurchmesser des ersten Säulenabschnitts 28 des Abgratstempels 12 ist kleiner als der Innendurchmesser des zweiten Raumabschnitts 24 der Abgratmatrize 10 ausgebildet. Außerdem ist der Außendurchmesser des zweiten Säulenabschnitts 30 des Abgratstempels 12 größer als der Innendurchmesser des zweiten Raumabschnitts 24 der Abgratmatrize 10 ausgebildet, während er kleiner als der Innendurchmesser des ersten Raumabschnitts 22 der Abgratmatrize 10 ausgebildet ist. Dadurch kann der Abgratstempel 12 in dem im Folgenden zu beschreibenden Abgratschritt auf eine solche Weise in die Abgratmatrize 10 eingeführt werden, dass der erste Säulenabschnitt 28 des Abgratstempels 12 in den zweiten Raumabschnitt 24 der Abgratmatrize 10 eingeführt wird und der zweite Säulenabschnitt 30 des Abgratstempels 12 in den ersten Raumabschnitt 22 der Abgratmatrize 10 eingeführt wird. Außerdem bewegt sich der Abgratstempel 12, der mit einer Grundplatte 33 verbunden ist, als eine Einheit mit der Grundplatte 33.
-
Das erste Haltebauteil 14 ist ein Mittel, um einen Rohling 40 mit dem im Folgenden zu beschreibenden zweiten Haltebauteil 16 festzuklemmen und zu halten. Das in einer Zylinderform ausgebildete erste Haltebauteil 14 ist derart beschaffen, dass die zuvor beschriebene Abgratmatrize 10 innerhalb einer Innenumfangsfläche von ihm in einem Zustand eingeführt ist, in dem sie in der Oben-Unten-Richtung in 1 (in der Richtung einer Mittelachse des ersten Haltebauteils 14) beweglich ist.
-
Das zweite Haltebauteil 16 ist ein Mittel, um den Rohling 40 mit dem zuvor beschriebenen ersten Haltebauteil 14 festzuklemmen und zu halten. Das in einer Zylinderform ausgebildete zweite Haltebauteil 16 ist derart beschaffen, dass der Heber 18 innerhalb einer Innenumfangsfläche von ihm in einem Zustand eingeführt ist, in dem er in der Oben-Unten-Richtung in 1 (in der Richtung einer Mittelachse des zweiten Haltebauteils 16) beweglich ist. Das erste Haltebauteil 14 und das zweite Haltebauteil 16 sind ein Beispiel des ”Paars Haltebauteile” der Erfindung.
-
Der Heber 18 ist ein Mittel, um den Rohling 40 mit der zuvor beschriebenen Abgratmatrize 10 festzuklemmen und zu halten. Der in einer Zylinderform ausgebildete Heber 18 ist derart beschaffen, dass der erste Säulenabschnitt 28 und der zweite Säulenabschnitt 30 des Abgratstempels 20 im Inneren einer Innenumfangsfläche von ihm in einem Zustand eingefügt sind, in dem sie in der Oben-Unten-Richtung in 1 (in der Richtung einer Mittelachse des Hebers 18) beweglich sind.
-
Der Heber 18 ist außerdem derart beschaffen, dass in der abwärtigen Richtung in 1 (in der Richtung entgegengesetzt zu der Richtung, in der sich die Abgratmatrize 10 befindet) in einem Endabschnitt von ihm ein sich in der Radialrichtung radial ausdehnender Abschnitt 34 ausgebildet ist. Der Außendurchmesser des sich radial ausdehnenden Abschnitts 34 ist größer als der Innendurchmesser des zweiten Haltebauteils 16 auf der oberen Seite in 1 (auf der Seite, auf der sich die Abgratmatrize 10 befindet) ausgebildet. Dadurch wird die Bewegung des Hebers 18 in der aufwärtigen Richtung in 1 (in der Richtung, in der sich die Abgratmatrize 10 befindet) eingeschränkt.
-
[Beschreibung Herstellungsverfahren für mit Nabe versehenes scheibenförmiges Bauteil]
-
Als Nächstes folgt die Beschreibung eines Herstellungsverfahrens für ein mit Nabe versehenes scheibenförmiges Bauteil, das die Herstellungsvorrichtung 1 mit dieser Art von Aufbau verwendet.
-
<Anfangsschritt>
-
Wie in 1 gezeigt ist bleiben als Anfangsschritt die Abgratmatrize 10 und das erste Haltebauteil 14 zunächst in einer Anfangsposition positioniert. Zu diesem Zeitpunkt ist zwischen der Abgratmatrize 10 und dem Heber 18 und zwischen. dem ersten Haltebauteil 14 und dem zweiten Haltebauteil 16 ein Raum ausgebildet. Außerdem wird der ebene Abschnitt 32 des Abgratstempels 12 so beibehalten, dass er, wie in 1 zu erkennen ist, unterhalb einer oberen Fläche 36 des zweiten Haltebauteils 16 und einer oberen Fläche 38 des Hebers 18 positioniert ist. Dann wird der Rohling 40 auf der oberen Fläche 36 des zweiten Haltebauteils 16 und der oberen Fläche 38 des Hebers 18 angeordnet.
-
10 ist eine externe Perspektivansicht des Rohlings 40 (eines Werkstücks) vor der Bearbeitung. Wie in 10 gezeigt ist, ist der Rohling 40 ein aus einem Metall wie Eisen bestehender Rohling, der in einer Scheibenform ausgebildet ist, und in einem zentralen Abschnitt ist zuvor ein Loch 42 vorgesehen worden. Dann wird, wie in 1 gezeigt ist, der erste Säulenabschnitt 28 des Abgratstempels in das Loch 42 eingeführt. Dadurch ist es möglich, in der Radialrichtung des Rohlings 40 einen Lagezusammenhang zwischen dem Abgratstempel 12 und dem Rohling 40 einzustellen, was bedeutet, dass eine Positionierung des Rohlings 40 und jeder Form möglich ist.
-
In der folgenden Beschreibung wird zur Beschreibungsvereinfachung angenommen, dass der Rohling 40, wie in 6 gezeigt ist, in einem Radialschnitt des Rohlings 40 von einem Außenumfangsabschnitt aus zu einem Innenumfangsabschnitt hin nacheinander einen ersten Bereich 44, einen zweiten Bereich 46 und einen dritten Bereich 48 gestaltet. Außerdem wird ein Grenzabschnitt zwischen dem ersten Bereich 44 und dem zweiten Bereich 46 als ein erster Abschnitt 50 angesehen, und ein Grenzabschnitt zwischen dem zweiten Bereich 46 und dem dritten Bereich 48 wird als ein zweiter Abschnitt 52 angesehen. Der zweite Abschnitt 52 ist also näher an der Innenumfangsseite des Rohlings 40 als der erste Abschnitt 50 positioniert. 6 ist eine radiale Schnittansicht des Rohlings 40.
-
<Rohling-Kontaktschritt>
-
Als Nächstes werden die Abgratmatrize 10 und das erste Haltebauteil 14 als eine Einheit in die abwärtige Richtung in 2 (in die Richtung, in der sich der Rohling 40 befindet) bewegt, und der Vorderendenabschnitt 20 der Abgratmatrize 10 und eine Vorderendenfläche 56 des ersten Haltebauteils 14 werden, wie in 2 gezeigt ist, mit einer oberen Fläche 54 des Rohlings 40 in Kontakt gebracht.
-
Genauer gesagt wird, während von dem Vorderendenabschnitt 20 der Abgratmatrize 10 aus Druck auf den zweiten Abschnitt 52 des Rohlings 40 aufgebracht wird, der zweite Abschnitt 52 des Rohlings 40 von dem Vorderendenabschnitt 20 der Abgratmatrize 10 und der oberen Fläche 38 des Hebers 18 festgeklemmt. Das Verfahren, von dem Vorderendenabschnitt 20 der Abgratmatrize 10 aus Druck auf den Rohling 40 aufzubringen, unterliegt keinen besonderen Beschränkungen, wobei zum Beispiel ein Verfahren zum Aufbringen hydraulischen Drucks mit einem Hydraulikzylinder denkbar ist.
-
Außerdem wird in einem Zustand, in dem von der Vorderendenfläche 56 des ersten Haltebauteils 14 aus auf den Rohling 40 Druck aufgebracht wird, der erste Bereich 44 (siehe 6) des Rohlings 40 zwischen der Vorderendenfläche 56 des ersten Haltebauteils 14 und der oberen Fläche 36 des zweiten Haltebauteils 16 festgeklemmt, und ein Abschnitt des zweiten Bereichs 46 (siehe 6) des Rohlings 40 wird zwischen der Vorderendenfläche 56 des ersten Haltebauteils 14 und der oberen Fläche 38 des Hebers 18 festgeklemmt. Der erste Abschnitt 50 (siehe 6) des Rohlings 40 ist in der Radialrichtung des Rohlings 40 in einem Grenzabschnitt zwischen dem ersten Haltebauteil 16 und dem Heber 18 positioniert. Außerdem unterliegt das Verfahren, von der Vorderendenfläche 56 des ersten Haltebauteils 14 aus Druck auf den Rohling 40 aufzubringen, keinen besonderen Beschränkungen, wobei zum Beispiel ein Verfahren zum Aufbringen hydraulischen Drucks mit einem Hydraulikzylinder denkbar ist.
-
<Ziehschritt>
-
Wie in 3 gezeigt ist, werden als Ziehschritt die Abgratmatrize 10 und der Heber 18 als Nächstes in einem Zustand, in dem der zweite Abschnitt 42 des Rohlings 40 von dem Vorderendenabschnitt der Abgratmatrize 10 und der oberen Fläche 38 des Hebers 18 festgeklemmt wird, während vom Vorderendenabschnitt 20 der Abgratmatrize 10 aus Druck auf den zweiten Abschnitt 52 des Rohlings 40 aufgebracht wird, als eine Einheit in der abwärtigen Richtung in 3 bewegt. Auf diese Weise presst der Vorderendenabschnitt 20 der Abgratmatrize 10 den zweiten Abschnitt 52 des Rohlings 40. Der Ziehschritt ist ein Beispiel des ”Höhenunterschied-Ausbildungsschritts” der Erfindung. Außerdem sind die Abgratmatrize 10 und der Heber 18 ein Beispiel des ”Paars Formen” der Erfindung, wobei die Abgratmatrize 10 ein Beispiel der ”ersten Form” der Erfindung ist, und der Heber 18 ein Beispiel der ”zweiten Form” der Erfindung ist.
-
Auf diese Weise wird der Ziehvorgang derart durchgeführt, dass in einer Richtung (in der abwärtigen Richtung in 3) entgegengesetzt zu der Richtung, in der der später beschriebene Nabenabschnitt 60 (siehe 13) ausgebildet wird, ein hervorstehender Abschnitt 64 (siehe 7) mit einem ausreichend größeren Durchmesser als der des Nabenabschnitts 60 ausgebildet wird. Dadurch erreicht der Rohling 40 eine Art äußeres Erscheinungsbild wie in 11. Die Bewegung der Abgratmatrize 10 und des Hebers 18 wird durch den sich radial ausdehnenden Abschnitt 26 der Abgratmatrize 10 eingeschränkt, der mit dem ersten Haltebauteil 14 Kontakt eingeht. Deswegen ist es möglich, die Tiefe des hervorstehenden Abschnitts 64 einzustellen.
-
Außerdem wird in dem Ziehschritt ein Zustand beibehalten, in dem der erste Bereich 44 des Rohlings 40 von der Vorderendenfläche 56 des ersten Haltebauteils 14 und der oberen Fläche 36 des zweiten Haltebauteils 16 festgeklemmt wird. Dadurch ist es möglich, die Flachheit des ersten Bereichs 44 des Rohlings 40 zu bewahren.
-
Bei Durchführung dieser Art von Ziehschritt bewegt sich der zweite Abschnitt 52, wie in 7 gezeigt ist, in der Dickenrichtung (in der Richtung der Mittelachse) des Rohlings 40 bezogen auf den ersten Abschnitt 50 nach unten, und die Richtung, in der der zweite Bereich 56 ausgebildet wird, ist in Richtungen geneigt, in denen der erste Bereich 44 und der dritte Bereich 48 ausgebildet sind, wobei in der Dickenrichtung des Rohlings 40 zwischen dem ersten Abschnitt 50 und dem zweiten Abschnitt 52 ein Höhenunterschied δ ausgebildet wird.
-
Außerdem ist es wünschenswert, dass ein Winkel θ (siehe 7), der von der Richtung, in der der erste Bereich 44 des Rohlings 40 ausgebildet ist, und der Richtung gebildet wird, in der der zweite Bereich 46 ausgebildet ist, 35° oder mehr bis 50° oder weniger beträgt. Wenn der Winkel θ größer als 50° ist, besteht die Möglichkeit, dass das den Rohling 40 bildende Material zur Außenumfangsabschnittseite fließt, sich der Außendurchmesser ausdehnt und in einem im Folgenden zu beschreibenden Konusabschnitt-Ausbildungsschritt kein vorläufiger Hals 58 angehoben (ausgebildet) wird. Wenn der Winkel θ kleiner als 35° ist, besteht die Möglichkeit, dass die Höhe h des vorläufigen Halses 58 zu klein wird, woraufhin es nicht möglich ist, in dem im Folgenden zu beschreibenden Abgratschritt den Nabenabschnitt 60 mit einer gewünschten Höhe H auszubilden.
-
Da sich das den Rohling 40 bildende Material zum zentralen Abschnitt hin sammelt, nimmt außerdem der Außendurchmesser des Rohlings 40 ab und nimmt im zentralen Abschnitt das Volumen des Rohlings 40 zu. Deswegen ist es möglich, unter Verwendung des im Folgenden zu beschreibenden Abgratschritts den Nabenabschnitt 60 mit der gewünschten Höhe H auszubilden.
-
Außerdem kann der dritte Bereich 48 in einem Umfangsabschnitt des Lochs 42 entweder mit dem ebenen Abschnitt 32 des Abgratstempels 12 in Kontakt gebracht werden oder mit ihm nicht in Kontakt gebracht werden. Außerdem muss der dritte Bereich 48 nicht parallel zur Links-Rechts-Richtung in 5 (in der Radialrichtung des Rohlings 40) ausgebildet werden und kann auch so ausgebildet werden, dass er vom zweiten Abschnitt 52 zur Abgratmatrize 10 hin (in der aufwärtigen Richtung in 3) geneigt ist. Dabei ist es zum Beispiel denkbar, den ebenen Abschnitt 32 des Abgratstempels 12 weiter als die obere Fläche 38 des Hebers 18 in die aufwärtige Richtung in 3 zu bewegen und den dritten Bereich 48 zu neigen.
-
Auf diese Weise erfordert das Herstellungsverfahren des Arbeitsbeispiels nur einen Ziehschritt, was bedeutet, dass es möglich ist, das Auftreten von Ziehmarken in dem Rohling 40 zu unterdrücken. Außerdem ist es möglich, die Herstellungskosten zu verringern.
-
<Konusabschnitt-Ausbildungsschritt>
-
Wie in 4 gezeigt ist, werden als Konusabschnitt-Ausbildungsschritt die Abgratmatrize 10 und der Heber 18 als Nächstes als eine Einheit in die aufwärtige Richtung in 4 (von der Abgratmatrize 10 aus gesehen in der Richtung entgegengesetzt zu der Richtung, in der sich der Rohling 40 befindet) bewegt. Dadurch erfolgt eine einhubige Bewegung der Abgratmatrize 10 und des Hebers 18. Dabei bleibt der dritte Bereich 48 des Rohlings 40 in einem freien Zustand platziert, so dass er nicht festgeklemmt ist. Die Bewegung der Abgratmatrize 10 und des Hebers 18 wird von dem sich radial ausdehnenden Abschnitt 34 des Hebers 18 eingeschränkt, der mit dem zweiten Haltebauteil 16 Kontakt eingeht. Deswegen ist es möglich, eine derartige Einstellung vorzunehmen, dass die Positionen der oberen Fläche 36 des zweiten Haltebauteils 16 und der oberen Fläche 38 des Hebers 18 in der Oben-Unten-Richtung die gleichen sind.
-
Bei Durchführung dieser Art von Konusabschnitt-Ausbildungsschritt bewegt sich der zweite Abschnitt 52, wie in 8 gezeigt ist, bezogen auf den ersten Abschnitt 50 in die aufwärtige Richtung in 8 (in die Dickenrichtung des Rohlings 40), was bedeutet, dass der in dem zuvor beschriebenen Ziehschritt ausgebildete Höhenunterschied δ beseitigt wird. Der erste Bereich 44 und der zweite Bereich 46 werden also in der Radialrichtung des Rohlings 40 linear ausgebildet, und der Abschnitt mit dem Höhenunterschied δ wird in einen ebenen Zustand zurückgebracht. Dabei steigt der dritte Bereich 48, der ein Bereich des Rohlings 40 auf der Innenumfangsseite des zweiten Abschnitts 52 ist, obwohl er keiner Art von Bearbeitung unterzogen wird, aufgrund der Steifheit des Rohlings 40 in einer Richtung hoch, in der der Nabenabschnitt 60 ausgebildet werden soll (in der aufwärtigen Richtung in 8), und es wird, wie in 12 gezeigt ist, der konische vorläufige Hals 58 mit der Höhe h ausgebildet. Der vorläufige Hals 58 ist ein Beispiel des ”Konusabschnitts” der Erfindung. Da sich das den Rohling 40 bildende Material in dem zentralen Abschnitt sammelt, nimmt außerdem das Volumen des zentralen Abschnitts zu und der Durchmesser des Abschnitts des vorläufigen Halses 58 ab. Aus diesem Grund kommt es zu keiner Dickenverringerung des Rohlings 40 in dem Abschnitt des vorläufigen Halses 58.
-
Die Abgratmatrize 10 und der Heber 18 werden in einem Zustand, in dem der zweite Abschnitt 52 des Rohlings 40 von dem Vorderendenabschnitt 20 der Abgratmatrize 10 und der oberen Fläche 38 des Hebers 18 festgeklemmt wird, während von dem Vorderendenabschnitt 20 der Abgratmatrize 10 aus Druck auf den zweiten Abschnitt 52 des Rohlings 40 aufgebracht wird, als eine Einheit bewegt. Dadurch ist es möglich, eine positionelle Fehlausrichtung des Rohlings 40 zu verhindern.
-
Außerdem bleibt der erste Bereich 44 des Rohlings 40 in dem Konusabschnitt-Ausbildungsschritt durch die Vorderendenfläche 56 des ersten Haltebauteils 14 und die obere Fläche 36 des zweiten Haltebauteils 16 festgeklemmt. Dadurch ist es möglich, einen Fluss des den Rohling 40 bildenden Materials vom zentralen Abschnitt zur Außenumfangsseite zu unterdrücken, und es ist möglich, die Dicke des zentralen Abschnitts des Rohlings 40 zu bewahren. Außerdem ist es möglich, die Flachheit des ersten Bereichs 44 des Rohlings 40 zu bewahren.
-
<Abgratschritt>
-
Wie in 5 gezeigt ist wird als Abgratschritt der Abgratstempel 12 als Nächstes in der aufwärtigen Richtung in 5 (in der Richtung, in der sich der Rohling 40 befindet) bewegt. Dadurch ist es möglich, auf dem zuvor beschriebenen vorläufigen Hals 58 einen Abgratvorgang durchzuführen und, wie in den 9 und 13 gezeigt ist, das scheibenförmige Bauteil 62 auszubilden, auf dem der Nabenabschnitt 16 mit der gewünschten Höhe H ausgebildet ist. Dabei hält die Abgratmatrize 10 den Rohling 40. Auf diese Weise fungiert die Abgratmatrize 10 in dem Abgratschritt als eine Matrize, die den Rohling 40 hält, während sie in dem zuvor beschriebenen Ziehschritt als ein Stempel fungiert, der den Rohling 40 presst.
-
Es wird ein Zustand beibehalten, in dem der zweite Abschnitt 52 des Rohlings 40 von dem Vorderendenabschnitt 20 der Abgratmatrize 10 und der oberen Fläche 38 des Hebers 18 festgeklemmt wird, während von dem Vorderendenabschnitt 20 der Abgratmatrize 10 aus Druck auf den zweiten Abschnitt 52 des Rohlings 40 aufgebracht wird. Dadurch ist es möglich, eine positionelle Fehlausrichtung des Rohlings 40 zu verhindern.
-
Außerdem wird in dem Abgratschritt ein Zustand beibehalten, in dem der erste Bereich 44 des Rohlings 40 von der Vorderendenfläche 56 des ersten Haltebauteils 14 und der oberen Fläche 36 des zweiten Haltebauteils 16 festgeklemmt wird. Dadurch ist es möglich, die Flachheit des ersten Bereichs 44 des Rohlings 40 zu bewahren.
-
Die Bewegung jeder Form ist nicht auf das zuvor beschriebene Arbeitsbeispiel beschränkt. Zum Beispiel können der Abgratstempel 12, das zweite Haltebauteil 16 und der Heber 18 in der Richtung bewegt werden, in der sich die Abgratmatrize 10 und das erste Haltebauteil 14 befinden (in der aufwärtigen Richtung in 1), wobei die Abgratmatrize 10 und das erste Haltebauteil 14 feststehen. Alternativ können der Abgratstempel 12, das zweite Haltebauteil 16 und der Heber 18 in der Richtung bewegt werden, in der sich die Abgratmatrize 10 und das erste Haltebauteil 14 befinden (in der aufwärtigen Richtung in 1), während die Abgratmatrize 10 und das erste Haltebauteil 14 in der Richtung bewegt werden, in der sich der Rohling 40 befindet (in der abwärtigen Richtung in 1).
-
Außerdem können die Herstellungsvorrichtung 1 und das Herstellungsverfahren des Arbeitsbeispiels bei einer Art von Rohling 70 angewandt werden, wie sie in 14 gezeigt ist, in der das Loch 42 nicht vorab ausgebildet worden ist. Im Einzelnen wird zunächst die Art von Rohling 70, wie sie in 15 gezeigt ist, ausgebildet, indem auf die gleiche Weise wie zuvor beschrieben der Anfangsschritt und der Ziehschritt durchgeführt werden. Indem als Nächstes ein Stanzschritt durchgeführt wird, der in dem zentralen Abschnitt des Rohlings 70 das Loch 42 ausbildet, wird der Rohling 70 in der gleichen Form wie die Art von Rohling 40 ausgebildet, die in der zuvor beschriebenen 11 gezeigt ist. Indem als Nächstes auf die gleiche Weise wie zuvor beschrieben der Konusabschnitt-Ausbildungsschritt durchgeführt wird, wird der Rohling 70 in der gleichen Form wie die Art von Rohling 40 ausgebildet, die in der zuvor beschrieben 12 gezeigt ist. Indem als Nächstes der Abgratschritt durchgeführt wird, ist es möglich, die in der zuvor beschriebenen 13 gezeigte Art von scheibenförmigem Bauteil 62 auszubilden, auf dem der Nabenabschnitt 60 mit der gewünschten Höhe H ausgebildet ist. In den 14 und 15 sind Bestandteile, die denen des Rohlings 40 entsprechen, in dem zuvor das Loch 42 ausgebildet worden ist, mit den gleichen Bezugszahlen und -zeichen versehen.
-
[Vorteile Arbeitsbeispiel]
-
Gemäß dem Arbeitsbeispiel wird der Nabenabschnitt 60 ausgebildet, indem der Rohling 40, 70 durch Verformung in seiner Dickenrichtung bearbeitet wird. Aus diesem Grund besteht keine Notwendigkeit für Ausrüstung, die den Außenumfang des Rohlings 40, 70 wie bei der bislang bekannten Technologie zwangsweise presst, und es ist möglich, den Nabenabschnitt 60 unter Verwendung der Abgratmatrize 10, des Abgratstempels 12 und des Hebers 18 auszubilden, was bedeutet, dass es möglich ist, die Ausrüstung einfach zu gestalten. Da es außerdem möglich ist, das Auftreten eines Abriebs durch die Formen zu unterdrücken, ist es möglich, die Lebensdauer der Formen zu verlängern. Folglich ist es möglich, die Herstellungskosten zu verringern. Außerdem sammelt sich das den Rohling 40, 70 bildende Material zum zentralen Abschnitt hin, und in dem zentralen Abschnitt nimmt das Volumen des Rohlings 40, 70 zu. Deswegen ist es möglich, den Nabenabschnitt mit der gewünschten Höhe H auszubilden.
-
Außerdem ist es möglich, den Nabenabschnitt 60 in dem Ziehschritt und dem Konusabschnitt-Ausbildungsschritt mit der einhubigen Bewegung der Abgratmatrize 10 und des Hebers 18 auszubilden. Deswegen ist es möglich, die Ausrüstung einfach zu gestalten, was bedeutet, dass es möglich ist, die Herstellungskosten zu verringern. Dabei ist die einhubige Bewegung der Abgratmatrize 10 und des Hebers 18 eine Bewegung, bei der die Abgratmatrize 10 und der Heber 18 in dem Ziehschritt und dem Konusabschnitt-Ausbildungsschritt einmal in der Oben-Unten-Richtung hin und her bewegt werden.
-
Da die Abgratmatrize 10 außerdem als ein Stempel, der den Rohling 40, 70 presst, sowie als eine Matrize verwendet wird, die den Rohling 40, 70 hält, ist es möglich, die Anzahl an Formen zu verringern. Aus diesem Grund ist es möglich, die Ausrüstung einfach zu gestalten, was bedeutet, dass es möglich ist, die Herstellungskosten zu verringern.
-
Außerdem wird in dem Rohling-Kontaktschritt, dem Ziehschritt, dem Konusabschnitt-Ausbildungsschritt und dem Abgratschritt ein Zustand beibehalten, in dem der zweite Abschnitt 52 des Rohlings 40, 70 von der Abgratmatrize 10 und dem Heber 18 festgeklemmt wird, während er unter Druck gesetzt wird. Deswegen ist es möglich, eine positionelle Fehlausrichtung des Rohlings 40, 70 zu verhindern, wenn der Rohling 40, 70 bearbeitet wird. Folglich verbessert sich die Genauigkeit der Gleichachsigkeit eines Außenumfangsabschnitts 72 (siehe 13) des scheibenförmigen Bauteils 62 mit dem Nabenabschnitt 60. Es ist also möglich, eine positionelle Fehlausrichtung zwischen einer Mittelachse des Außenumfangsabschnitts 72 des scheibenförmigen Bauteils 62 und einer Mittelachse des Nabenabschnitts 60 zu unterdrücken.
-
Außerdem bleibt der erste Bereich 44 des Rohlings 40, 70 in dem Rohling-Kontaktschritt, dem Ziehschritt, dem Konusabschnitt-Ausbildungsschritt und dem Abgratschritt von der Vorderendenfläche 56 des ersten Haltebauteils 14 und der oberen Fläche 36 des zweiten Haltebauteils 16 festgeklemmt. Deswegen ist es möglich, einen Fluss des den Rohling 40, 70 bildenden Materials zur Außenumfangsseite zu unterdrücken. Folglich ist es möglich, den Nabenabschnitt 60 mit der gewünschten Höhe H auszubilden. Außerdem verbessert sich die Flachheit des ersten Bereichs 44 des scheibenförmigen Bauteils 62.
-
Falls in dem zentralen Abschnitts des Rohlings 40, 70 zuvor das Loch 42 vorgesehen wird, ist es außerdem durch Einführen des ersten Säulenabschnitts 28 des Abgratstempels 12 in das Loch 42 möglich, in der Radialrichtung des Rohlings 40, 70 einen Lagezusammenhang zwischen dem Rohling 40, 70 und dem Abgratstempel 12 einzustellen. Deswegen ist es möglich, eine Positionierung des Rohlings 40, 70 und jeder Form durchzuführen. Folglich verbessert sich die Genauigkeit der Gleichachsigkeit des Außenumfangsabschnitts 72 (siehe 13) des scheibenförmigen Bauteils 62 mit dem Nabenabschnitt 60 weiter. Da es außerdem möglich ist, den Schritt wegzulassen, das Loch in dem zentralen Abschnitt des Rohlings 40, 70 zu erzeugen, ist es möglich, die Ausrüstung einfach zu gestalten.
-
Das bislang beschriebene Ausführungsbeispiel, das einfach nur Darstellungszwecken dient, soll die Erfindung keinesfalls einschränken, wobei es selbstverständlich ist, dass verschiedene Verbesserungen und Abwandlungen möglich sind, ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Herstellungsvorrichtung
- 10
- Abgratmatrize
- 12
- Abgratstempel
- 14
- Erstes Haltebauteil
- 16
- Zweites Haltebauteil
- 18
- Heber
- 20
- Vorderendenabschnitt
- 32
- Flacher Abschnitt
- 36
- Obere Fläche
- 38
- Obere Fläche
- 40
- Rohling
- 42
- Loch
- 44
- Erster Bereich
- 46
- Zweiter Bereich
- 48
- Dritter Bereich
- 50
- Erster Abschnitt
- 52
- Zweiter Abschnitt
- 56
- Vorderendenfläche
- 58
- Vorläufiger Hals
- 60
- Nabenabschnitt
- 62
- Scheibenförmiges Bauteil
- 64
- Hervorstehender Abschnitt
- 70
- Rohling Höhenunterschied
- θ
- Winkel
- h
- Höhe
- H
- Höhe
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-