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GEBIET DER ERFINDUNG
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In einer optischen Discvorrichtung, die mit einer Mehrzahl von Arten von Discs (Platten) kompatibel ist, die verschiedene Spurabstände zwischen den Aufzeichnungsspuren aufweisen, die auf der Informationsaufzeichnungsoberfläche der optischen Disc ausgebildet sind, bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Unterscheidungsverfahren für eine optische Disc und eine optische Discvorrichtung, die zwischen verschiedenen Arten von optischen Discs anhand der Unterschiede bei ihrem Spurabstand unterscheidet.
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HINTERGRUND
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Im Gebiet der Informationsaufzeichnung schreitet die Entwicklungsarbeit, die sich auf optische Discs bezieht, voran. Optische Discs werden breitgefächert bei Aufgaben eingesetzt, die von der industriellen Verwendung bis zur Endverbraucherverwendung reichen, weil Aufzeichnung und Wiedergabe ohne Kontakt stattfinden können, große Dateien bei niedrigen Kosten gespeichert werden können und es Nur-Schreib- , Einmal-Schreib- und wieder beschreibbare optische Discs für unterschiedliche Anwendungen gibt.
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Die Kapazitäten der verschiedenen optischen Disctypen, die oben erwähnt worden sind, sind durch Verringern der Größe der Vertiefungen (Datenpits) und Markierungen etc., welche auf den Aufzeichnungsspuren auf der Informationsaufzeichnungsoberfläche der optischen Disc geschriebene Daten repräsentieren, durch Verwenden von Halbleiterlaserstrahlen mit kürzeren Wellenlängen zum Aufzeichnen und Wiedergeben und durch Verwenden von Objektivlinsen mit größeren numerischen Aperturen, wodurch die fokussierte Punktgröße auf der Brennebene reduziert wurde, gesteigert worden.
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Beispielsweise ist in einer CD (Compact Disc) mit einem 1,6-µm-Spurabstand unter Verwendung eines Infrarotsensorlaserstrahls mit einer Wellenlänge von im Wesentlichen 0,78 µm aus einem Halbleiterlaser und einer Objektivlinse mit einer numerischen Apertur (NA) von 0,45 zum Aufzeichnen und Wiedergeben von Daten auf den Aufzeichnungsspuren eine Kapazität von 650 MB erzielt worden.
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Als Nächstes ist eine 4,7 GB Kapazität bei einer DVD (Digital Versatile Disc) mit einem 0,74-pm-Spurabstand unter Verwendung eines roten Laserstrahls mit einer Wellenlänge von im Wesentlichen 0,65 µm aus einem Halbleiterlaser und einer 0,6 NA Objektivlinse zum Aufzeichnen und Wiedergeben von Daten auf den Aufzeichnungsspuren erzielt worden.
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Bei einer BD (Blu-Ray Disc) ist eine 25 GB Kapazität mit einem 0,32 µm Spurabstand erzielt worden, indem ein blauer Laserstrahl mit einer Wellenlänge von im Wesentlichen 0,405 µm aus einem Halbleiterlaser und eine 0,85 NA Objektivlinse zum Aufzeichnen und Wiedergeben von Daten auf den Aufzeichnungsspuren verwendet wurde.
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Optische Discs haben sich über CDs, DVDs und BDs zu größeren Kapazitäten entwickelt, wie oben beschrieben. Bei optischer Discausrüstung ist im Allgemeinen eine Aufwärts-Kompatibilität gewünscht; derzeit werden optische Discvorrichtungen verkauft, die auf Scheiben aller drei Typen: CD, DVD und BD aufnehmen und wiedergeben können.
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REFERENZEN DES STANDS DER TECHNIK
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PATENTDOKUMENTE
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Patentdokument 1: Japanische Patentoffenlegungsschrift JP H10- 154 348 A
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Aus JP H10-143 914 A ist eine optische Plattenvorrichtung bekannt, mit einem Erfassungsabschnitt zur Unterscheidung verschiedener Typen von optischen Platten, bei welchem die optische Platte mit Hilfe eines Abstandstückes in einer fest vorgegebenen Entfernung von einem Laser und einer Photodiode gehalten wird. Abhängig davon, ob eine Beugung erster Ordnung auf die Photodiode fällt, wird der Typ der optischen Platte diskriminiert.
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Aus
WO 2008/117671 A1ist es bekannt, verschiedene Typen optischer Platten dadurch zu unterscheiden, dass der Einfallswinkel eines Laserlichtstrahls auf die Platte mit Hilfe einer Antriebseinrichtung variiert wird.
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Aus JP 2004 079012 A, JP H09-120 625 A und JP H10-154 370 A sind jeweils Anordnungen bekannt, in denen mehrere Lichtsensoren an Positionen angeordnet sind, die für die Beugungsmuster der verschiedenen optischen Plattentypen charakteristisch sind.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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DURCH DIE ERFINDUNG ZU LÖSENDES PROBLEM
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In einer mit einer Mehrzahl von Typen von optischen Discs mit verschiedenen Spurabständen vor Aufzeichnung oder Wiedergabe kompatible optische Discvorrichtung muss der Typ von eingeführter optischer Disc diskriminiert werden und die optische Discvorrichtung muss eingestellt werden, um gemäß dem eingeführten Typ optischer Disc zu arbeiten. Ein Verfahren, das daher verwendet worden ist, den Typ von optischer Disc in einer mit einer Mehrzahl von Typen von optischen Discs kompatiblen optischen Discvorrichtung zu diskriminieren, besteht darin, den Diffraktionswinkel von aus einem auf die optische Disc gerichteten Laserstrahl gestreuten Licht zu detektieren (beispielsweise Patentdokument 1).
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Ein Problem bei diesem beispielhaften konventionellen Verfahren ist, dass es strukturell komplex ist und eine Mehrzahl von Lichtdetektionsmitteln erfordert, um zwischen verschiedenen Arten von optischen Discs zu unterscheiden.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Unterscheiden verschiedener Typen optischer Platten anzugeben, die einen möglichst geringen konstruktiven Aufwand erfordern.
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MITTEL ZUM LÖSEN DES PROBLEMS
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst wie in den Ansprüchen 1 und 9 angegeben. Vorteilhafte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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WIRKUNGEN DER ERFINDUNG
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Der Typ der in eine zu einer Mehrzahl von Typen von optischen Discs mit unterschiedlichen Spurabständen kompatible optische Discvorrichtung eingeführten optischen Disc kann dadurch durch eine einfache Struktur unterschieden werden.
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Figurenliste
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- 1 zeigt schematisch eine optische Discvorrichtung, die beim Ausführen des neuen optischen Discunterscheidungsverfahrens verwendet wird.
- 2 zeigt ein Beispiel einer optischen Nur-Wiedergabe-Disc.
- 3 zeigt ein Beispiel einer einmal beschreibbaren oder wieder beschreibbaren optischen Disc.
- 4 illustriert den Streuungswinkel eines Lichtstrahls, der in der ersten Ausführungsform durch eine optische Disc gestreut wird.
- 5 illustriert den Bewegungsbereich einer optischen Disc während eines Ladevorgangs in der optischen Discvorrichtung.
- 6 illustriert die Beziehung zwischen dem Lichtdetektor und dem gestreuten Licht, wenn eine DVD eingespannt wird.
- 7 illustriert die Position der Disc 101 relativ zum Drehteller 107 beim Start des Ladens einer DVD und die Beziehung zwischen dem Lichtdetektor 104 und dem gestreuten Licht 108.
- 8 illustriert die Position der Disc 101 relativ zu dem Drehteller 107 in der Mitte des Ladevorgangs einer DVD und die Beziehung zwischen dem Lichtdetektor 104 und dem gestreuten Licht 108.
- 9 illustriert die Position der Disc 101 relativ zum Drehteller 107 am Ende des Ladens einer DVD und die Beziehung zwischen dem Lichtdetektor 104 und dem gestreuten Licht 108.
- 10 illustriert die Position der Disc 101 relativ zum Drehteller 107 beim Start des Ladens einer CD und die Beziehung zwischen dem Lichtdetektor 104 und dem gestreuten Licht 108.
- 11 illustriert die Position der Disc 101 relativ zum Drehteller 107 in der Mitte des Ladevorgangs einer CD und die Beziehung zwischen dem Lichtdetektor 104 und dem gestreuten Licht 108.
- 12 illustriert die Position der Disc 101 relativ zum Drehteller 107 am Ende des Ladens einer CD und die Beziehung zwischen dem Lichtdetektor 104 und dem gestreuten Licht 108.
- 13 ist ein Schaltungsdiagramm, das den Diskriminator 114 und den Lichtdetektor 104 zeigt, der das gestreute Licht detektiert.
- 14 illustriert Signaländerungen während des Ladens, wenn die optische Disc eine CD ist.
- 15 illustriert Signaländerungen während des Ladens, wenn die optische Disc eine DVD ist.
- 16 illustriert Signaländerungen während des Ladens, wenn die optische Disc eine BD ist.
- 17 ist eine Tabelle, welche die Beziehung zwischen dem Disctyp und den Pegeln der OUT1- und OUT2-Signale am Ende des Ladens anzeigt.
- 18 illustriert schematisch eine optische Disc-Transportvorrichtung, die beim Ausführen des neuen optischen Discunterscheidungsverfahrens verwendet wird.
- 19 illustriert bei der zweiten Ausführungsform den Streuungswinkel eines Lichtstrahls, der durch eine optische Disc gestreut wird.
- 20 illustriert den Bewegungsbereich einer optischen Disc während eines Ladevorgangs in der optischen Discvorrichtung.
- 21 illustriert die Beziehung zwischen dem Lichtdetektor und dem gestreuten Licht, wenn eine DVD eingespannt wird.
- 22 illustriert die Position einer DVD relativ zum Drehteller 107 beim Start des Ladens der DVD und die Beziehung zwischen dem Lichtdetektor 104 und dem Punkt 2102.
- 23 illustriert die Position einer DVD relativ zum Drehteller 107 in der Mitte des Ladevorgangs der DVD und die Beziehung zwischen dem Lichtdetektor 104 und dem Punkt 2102.
- 24 illustriert die Position einer DVD relativ zum Drehteller 107 am Ende des Ladens der DVD und die Beziehung zwischen dem Lichtdetektor 104 und dem Punkt 2102.
- 25 illustriert die Position einer CD relativ zum Drehteller 107 beim Start des Ladens der CD und die Beziehung zwischen dem Lichtdetektor 104 und den Punkten 2503, 2504.
- 26 illustriert die Position einer CD relativ zum Drehteller 107 in der Mitte des Ladevorgangs der CD und die Beziehung zwischen dem Lichtdetektor 104 und den Punkten 2503, 2504.
- 27 illustriert die Position einer CD relativ zum Drehteller 107 am Ende des Ladens der CD und die Beziehung zwischen dem Lichtdetektor 104 und den Punkten 2503, 2504.
- 28 ist ein Schaltungsdiagramm, das den Lichtdetektor 104 und den Diskriminator 114 zeigt.
- 29 illustriert Signaländerungen während des Ladens, wenn die optische Disc eine CD ist.
- 30 illustriert Signaländerungen während des Beladens, wenn die optische Disc eine DVD ist.
- 31 signalisiert Signaländerungen währen des Ladens, wenn die optische Disc eine BD ist.
- 32 ist eine Tabelle, welche die Beziehung zwischen Disctyp und den Pegeln der OUT1- und OUT3-Signale am Ende des Ladens anzeigt.
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MITTEL ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
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Erste Ausführungsform
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Die erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird untenstehend unter Verwendung von 1 beschrieben. 1 zeigt schematisch eine beispielhafte optische Disc-Transportvorrichtung, die beim Ausführen des neuen optischen Disc-Unterscheidungsverfahrens verwendet wird. Optische Disc-Transportvorrichtungen werden als Teil der Vorrichtung eingesetzt, welche optische Discvorrichtungen bilden und auch als Teil der Vorrichtung, die optische Disc-Inspektionsausrüstung und optische Abgriffsinspektionsausrüstung bildet. Optische Disc-Inspektionsausrüstung und optische Abgriffsinspektionsausrüstungen werden beim optischen Disc-Inspektionsprozess und dem optischen Abgriffsinspektionsprozess verwendet. Die illustrierte optische Disc-Transportvorrichtung weist einen Licht emittierenden Abschnitt 103 auf, der einen Lichtstrahl 102 auf eine in einem Lademechanismus 111 montierten optischen Disc 101 richtet, einen Lichtdetektor 104, der als Lichtdetektionsmittel funktioniert, das den Lichtstrahl 102 empfängt, und einen Diskriminator 114, der den Typ von optischer Disc, die geladen ist, aus dem Ausgangssignal SR des Lichtdetektor 104 unterscheidet.
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Der Lichtdetektor 104 weist beispielsweise eine Lichtempfangende Oberfläche auf und gibt ein Signal gemäß dem durch die Licht empfangende Oberfläche empfangenen Licht aus. In einem Beispiel, das später unter Bezugnahme auf 13 im Detail beschrieben wird, beinhaltet der Lichtdetektor 104 einen Phototransistor und gibt ein Signal mit einem Spannungswert aus, der abnimmt, wenn die Menge an empfangenem Licht ansteigt. Der Diskriminator 114 diskriminiert den Typ von geladener optischer Disc aus der relativen Positionsbeziehung zwischen dem Lichtdetektor 104 und dem optischen Disc 101 während des Ladens, der Menge an Licht, das durch den Lichtdetektor 104 empfangen wird, wie durch das Ausgangssignal SR des Lichtdetektor 104 angezeigt, und der relativen Positionsbeziehung zwischen dem Lichtdetektor 104 und der optischen Disc 101 während des Ladens, welche durch ein Signal aus einer Steuereinheit 110 angezeigt wird.
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Der Licht emittierende Abschnitt 103 beinhaltet eine Licht emittierende Vorrichtung, wie etwa beispielsweise eine LED 105, die durch einen Lichtemissionstreiber 115 betrieben wird und Licht emittiert, und eine Linse 106, die den Lichtstrahl 102, der aus der LED 105 emittiert wird, fokussiert; der durch die Linse 106 fokussierte Lichtstrahl 102 wird auf die optische Disc 101 von der Unterseite gerichtet, parallel zur Drehachse 107Z eines Drehtellers 107. Der auf die optische Disc 103 einfallende Lichtstrahl 102 erzeugt gestreutes Licht 108. Der Licht emittierende Abschnitt 103 und der Lichtdetektor 104 sind an Positionen angeordnet, wo sie nicht mit der optischen Disc 101 interferieren, wenn sie auf dem Drehteller 107 eingespannt wird, und sind in radialer Richtung der optischen Disc 101 ausgerichtet (auf einer Linie XE parallel zu einer Linie XD, die sich radial auf der Oberfläche der optischen Disc 101 erstreckt). Der Lademechanismus 111 wird durch einen Ladetreiber 121 angetrieben und der Ladetreiber 121, Diskriminator 114 und Lichtemissionstreiber 115 werden durch die Steuereinheit 110 gesteuert.
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Beispielhafte optische Discs 101 sind in den 2 und 3 gezeigt. In den 2 und 3 zeigt das Symbol DO den Außendurchmesser an, zeigt das Symbol DC den Innendurchmesser (den Durchmesser des zentralen Lochs CH) an, und zeigt RA den Aufzeichnungsspurbereich an (den Bereich, auf dem Aufzeichnungsspuren ausgebildet sind). Im Aufzeichnungsspuren-Ausbildungsbereich RA der in 2 gezeigten optischen Nur-Wiedergabe-Disc werden Aufzeichnungsspuren T durch Reihen von Vertiefungen 201 mit einem Spurabstand TP ausgebildet. Im Aufzeichnungsspuren-Ausbildungsbereich RA der in 3 gezeigten einmal beschreib- oder wieder beschreibbaren optischen Disc sind Aufzeichnungsspuren T, auf die Aufzeichnungsmarkierungen 103 geschrieben werden, mit einem Spurabstand TP ausgebildet.
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Wenn man CDs, DVDs und BDs als Beispiele dieser optischen Discs 101 nimmt, hat jede denselben Außendurchmesser, aber der Spurabstand TP der Aufzeichnungsspuren T im Aufzeichnungsspuren-Ausbildungsbereich RA einer CD beträgt 1,6 µm, der Aufzeichnungsabstand TP der Aufzeichnungsspuren T im Aufzeichnungsspuren-Ausbildungsbereich RA einer DVD beträgt 0,74 µm und der Aufzeichnungsabstand TP der Aufzeichnungsspuren T im Aufzeichnungsspuren-Ausbildungsbereich RA einer TP beträgt 0,32 µm. Wie diese Figuren anzeigen, ist der Spurabstand TP der Aufzeichnungsspuren T einer CD im Wesentlichen um einen Faktor von Zwei größer als der Spurabstand der Aufzeichnungsspuren T einer DVD.
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Die Schnittansicht in
4 illustriert die Positionsbeziehung zwischen der optischen Disc
101 und dem Lichtstrahl
102. Auf den Aufzeichnungsspuren-Ausbildungsbereich RA der optischen Disc
101 einfallende Lichtstrahl
102 wird durch eine reflektive Schicht FR reflektiert und erfährt dabei durch die Reihen von mit Spurabstand TP ausgebildeten Aufzeichnungsspuren T eine Streuung an der Einfallsposition im Aufzeichnungsspuren-Ausbildungsbereich RA. Das gestreute Licht
108 kehrt in eine Richtung entgegengesetzt zur Richtung des Lichtstrahls
102 aus dem Licht emittierenden Abschnitt
103 zurück, wobei es unter einem Streuwinkel θ in einer Ebene rechtwinklig zur Aufzeichnungsoberfläche der optischen Disc und die Linie XD, die sich in radialer Richtung der optischen Disc
101 erstreckt, beinhaltend, läuft. Der Streuwinkel θ des gestreuten Lichts erster Ordnung erfüllt die folgende Beziehung. In der nachfolgenden Gleichung ist λ die Wellenlänge des Lichtstrahls.
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In der vorliegenden Erfindung wird eine LED mit X = 0,620 µm verwendet. Falls der Streuwinkel θ des gestreuten Lichts erster Ordnung in der obigen Gleichung mit λ = 0,620 µm berechnet wird, ist der Streuwinkel θ des gestreuten Lichts 108 für eine CD 22,8 Grad und für eine DVD 56,9 Grad; bei einer BD gibt es kein gestreutes Licht.
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Der Bereich, über den die optische Disc 101 in Richtung der Rotationsachse 107Z des Drehtellers 107 durch den Lademechanismus 111 bewegt wird, ist in 5 gezeigt. Der Lademechanismus 111 transportiert die optische Disc 101 von 4,00 mm oberhalb des Drehtellers 107 zu einer Position in Kontakt mit (der Discplatzierungsoberfläche des) Drehtellers 107, wobei die Aufzeichnungsoberfläche der optischen Disc 101 rechtwinklig zur Rotationsachse 107 des Drehtellers 107 gehalten wird.
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6 illustriert den Zustand, wenn eine DVD eingespannt ist. Der Lichtdetektor 104 ist bei einem Abstand von 1,30 mm von der oberen Oberfläche (der Discplatzieroberfläche) des Drehtellers und beim Abstand von 1,99 mm vom Lichtstrahl 102 in Richtung der Linie XD in einer solchen Position angeordnet, dass das gestreute Licht 108 der eingespannten DVD auf den Lichtdetektor 104 einfällt.
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Änderungen bei der Position der optischen Disc 101 relativ zum Drehtellers 107 in Richtung der Rotationsachse 107Z und der Beziehung zwischen dem Lichtdetektor 104 und dem gestreuten Licht 108 während des Ladens einer DVD werden in 7, 8 und 9 illustriert. 7 zeigt den Zustand am Anfang des Ladens, 8 zeigt den Zustand in der Mitte während des Ladens und 9 zeigt den Zustand am Ende des Ladens (wenn das Laden abgeschlossen und die Disc auf dem Drehteller eingespannt ist). D1 ist der Abstand zwischen der optischen Disc 101 und dem Lichtdetektor 104 (in der Richtung parallel zur Drehachse 107Z des Drehtellers). Das gestreute Licht 108 fällt auf den Lichtdetektor 104 nur ein, wenn das Laden abgeschlossen ist, wie in 9.
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Änderungen bei der Position der optischen Disc 101 relativ zum Drehteller 107 in Richtung der Rotationsachse 107Z und die Beziehung zwischen dem Lichtdetektor 104 und dem gestreuten Licht 108 während des Ladens einer CD sind in den 10, 11 und 12 illustriert. 10 zeigt den Zustand am Beginn des Ladens, 11 zeigt den Zustand in der Mitte während des Ladens und 12 zeigt den Zustand am Ende des Ladens (wenn das Laden abgeschlossen ist und die Disc auf dem Drehteller eingespannt ist). D1 ist der Abstand zwischen der optischen Disc 101 und dem Lichtdetektor 104. Das gestreute Licht 108 fällt auf das Zentrum des Lichtdetektors 104 ein, wenn D1 = 4,73 mm in der Mitte beim Laden in 11.
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Der Lichtdetektor 104, der das gestreute Licht 108 detektiert, und der Diskriminator 114 sind in 13 gezeigt. Der Lichtdetektor 104 ist ein mit einer Betriebsspannung aus einer Stromversorgung +B über einen Widerstand 1301 versorgter Phototransistor. Das durch Detektion des gestreuten Lichts 108 durch den Lichtdetektor 104 erhaltene Detektionsausgabesignals SR wird an eine Komparatorschaltung 1302 geliefert.
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Die Komparatorschaltung 1302 vergleicht das Detektionsausgabesignal SR mit einer Referenzspannung +REF und gibt ein Signal SC aus, welches das Ergebnis anzeigt (Anzeigen, ob gestreutes Licht 108 auf den Lichtdetektor 104 einfällt). Wenn gestreutes Licht 108 auf den Phototransistor einfällt, hat das Signal SR ein niedrigeres Potential als +B. Mit ansteigender Menge an einfallendem gestreutem Licht 108 nähert sich das Potential des Signals SR dem Erdungspegel. Die Komparatorschaltung 1302 vergleicht das Potential des Signals SR mit der Referenzspannung +REF, treibt das Signal SC auf dem hohen Pegel, wenn das Potential des Signals SR niedriger als die Referenzspannung +REF ist und treibt das Signal SC auf den niedrigen Pegel, wenn das Potential des Signals SR höher als die Referenzspannung +REF ist. Das Signal SC wird als Ausgangssignal OUT1 ausgegeben und wird einem RS-Flip-Flop 1303 als ein Setzsignal zugeführt. Als ein Rücksetzsignal empfängt der RS-Flip-Flop 1303 ein Signal BOL, das den Beginn des Ladens anzeigt. Die Ausgabe aus dem RS-Flip-Flop 1303 wird als OUT2 bezeichnet.
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Die Signaländerungen, die mit Änderungen bei der Distanz D1 während des Ladens auftreten, wenn die optische Disc eine CD ist, werden in 14 illustriert. Beim Start des Betriebs des Lademechanismus treibt die Steuereinheit 110 das Signal BOL auf hohen Pegel an, der den Beginn des Ladens anzeigt und legt dieses Signal an den Rücksetzeingabeanschluss R des RS-Flip-Flops 1303 an. Das Ergebnis ist, dass die Ausgabe aus dem RS-Flip-Flop 1303 niedrig wird. Das Signal SC geht für eine Weile in einer Nachbarschaft von D1 = 4,73 mm, aufgrund des gestreuten Lichtes aus der CD auf Hoch und ist danach niedrig. Das Signal OUT2 ist ab D1 = 4,73 mm hoch, aufgrund des Signals SC. Am Ende des Betriebs des Lademechanismus ist das Signal OUT1 Niedrig und ist das Signal OUT 2 Hoch.
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Die Signaländerungen, die mit Änderungen bei der Distanz D1 während des Ladens auftreten, wenn die optische Disc eine DVD ist, sind in 15 illustriert. Wie in 14 treibt am Start des Betriebs des Lademechanismus die Steuereinheit 110 das Signal BOL auf hohen Pegel, was das Beginnen des Ladens anzeigt und legt dieses Signal an den Rücksetzeingangsanschluss R des RS-Flip-Flops 1303 an. Das Ergebnis ist, dass die Ausgabe aus dem RS-Flip-Flop 1303 auf Niedrig geht. Das Signal SC geht in der Umgebung von D1 = 1,30 mm aufgrund des gestreuten Lichtes von der DVD auf Hoch. Signal OUT2 ist ab D1 = 1,30 mm aufgrund des Signals SC Hoch. Daher sind am Ende des Betriebs des Lademechanismus beide Signale OUT1 und OUT2 Hoch.
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Die Signaländerungen, die mit Änderungen bei der Distanz D1 während des Ladens auftreten, wenn die optische Disc eine BD ist, sind in 16 illustriert. Wie in den 14 und 15 treibt am Beginn des Betriebs des Lademechanismus die Steuereinheit 110 das Signal BOL auf den hohen Pegel an, was den Beginn des Ladens anzeigt und legt dieses Signal an den Rücksetzeingangsanschluss R des RS-Flip-Flops 1303 an. Das Ergebnis ist, dass die Ausgabe aus dem RS-Flip-Flop 1303 auf Niedrig geht. Selbst wenn D1 am Ende des Betriebs des Lademechanismus 1,30 mm erreicht, sind beide Signale OUT1 und OUT2 Niedrig, weil das gestreute Licht von der BD niemals auf den Lichtdetektor 104 einfällt.
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Eine Tabelle von Disc-Typen und den Zuständen der Signale OUT1 und OUT2 am Ende des Betriebs des Lademechanismus ist in 17 gezeigt. Eine Entscheidungsschaltung 1304 bestimmt den Disc-Typ aus dem Zustand der Signale OUT1 und OUT2 am Ende des Betriebs des Lademechanismus anhand der in 17 gezeigten Tabelle. Spezifischer, wenn das Signal EOL aus der Steuereinheit 110 am Ende des Betriebs des Lademechanismus geliefert wird,
falls das Signal OUT1 Niedrig ist und das Signal OUT2 Hoch ist, entscheidet die Entscheidungsschaltung 1304, dass die optische Disc eine CD ist,
falls beide Signale OUT1 und OUT2 Hoch sind, entscheidet die Entscheidungsschaltung 1304, dass die optische Disc eine DVD ist,
falls beide Signale OUT1 und OUT2 Niedrig sind, entscheidet die Entscheidungsschaltung 1304, dass die optische Disc eine BD ist;
ansonsten (falls OUT1 Hoch und OUT2 Niedrig ist) entscheidet die Entscheidungsschaltung 1304, dass ein Fehler aufgetreten ist.
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Ein das entschiedene Ergebnis anzeigendes Signal wird aus dem Diskriminator 114 als ein Typunterscheidungssignal Stype ausgegeben.
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Auf diese Weise unterscheidet die oben beschriebene optische Disc-Transportvorrichtung während des Ladens der Disc, ob die optische Disc 101 eine CD, eine DVD oder eine BD ist, und das Signal Stype zeigt das Ergebnis an.
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In der in diesem Beispiel in 13 gezeigten Schaltung wird das Rücksetzsignal BOL aus der Steuereinheit 110 am Anfang des Ladens zugeführt und die Entscheidungsschaltung 1304 empfängt das Signal EOL aus der Steuerschaltung 110 am Ende des Ladens. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf dieses Beispiel beschränkt; sie kann so konfiguriert werden, dass die Steuereinheit 110 dem Diskriminator 114 ein Signal zuführt, das die Positionsbeziehung zwischen der optischen Disc und dem Lichtdetektor während des Ladens anzeigt und der Diskriminator 114 die Art von optischer Disc aus dem Signal, welches die Positionsbeziehung anzeigt, und dem Ausgangssignal SR aus dem Lichtdetektor 104 unterscheidet.
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Wie oben beschrieben, ermöglicht das optische Disc-Diskriminierungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung es einem einzelnen Lichtdetektionsmittel, eine Mehrzahl von Typen von optischen Discs zu unterscheiden. Der Typ von in eine mit einer Mehrzahl von Typen von optischen Discs mit verschiedenen Spurabständen kompatible optische Discvorrichtung, wie etwa eine optische Disc-Tischvorrichtung oder eine optische Disc-Autovorrichtung, eingeführter optischer Discs kann daher durch eine einfache Struktur unterschieden werden.
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Zweite Ausführungsform
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Die zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird unter Verwendung von 18 beschrieben. 18 zeigt schematisch eine beispielhafte Transportvorrichtung, die beim Ausführen des neuen optischen Disc-Diskriminierungsverfahrens verwendet wird. Optische Transportvorrichtungen werden als Teil der Apparatur verwendet, die optische Discvorrichtungen bildet, und auch als Teil der Apparatur, die optische Disc-Inspektionsausrüstung und optische Abgriffsinspektionsausrüstung bilden. Die optische Disc-Inspektionsausrüstung und die optische Abgriffinspektionsausrüstung werden im optischen Disc-Inspektionsprozess und im optischen Abgriffinspektionsprozess verwendet. Die zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird unter Verwendung von 18 beschrieben. Die in 18 illustrierte optische Disc-Transportvorrichtung weist einen Licht emittierenden Abschnitt 103 auf, der einen Lichtstrahl 102 auf eine in einem Lademechanismus 111 montierte optische Disc 101 richtet, einen Lichtdetektor 104, der als ein Lichtdetektionsmittel fungiert, das den Lichtstrahl 102 empfängt, und einen Diskriminator 114, der den Typ von optischer Disc, die geladen ist, aus dem Ausgangssignal SR des Lichtdetektors 104 unterscheidet.
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Der Lichtdetektor 104 weist beispielsweise eine Lichtempfangsoberfläche auf und gibt ein Signal anhand des durch die Lichtempfangsoberfläche empfangenen Lichts aus. In einem Beispiel, das später unter Bezugnahme auf 18 im Detail beschrieben wird, beinhaltet der Lichtdetektor 104 einen Phototransistor und gibt ein Signal mit einem Spannungswert aus, der abnimmt, wenn die Menge an empfangenem Licht ansteigt. Der Diskriminator 114 unterscheidet den Typ an geladener optischer Disc aus der relativen Positionsbeziehung zwischen dem Lichtdetektor 104 und der optischen Disc 101 während des Ladens, dem Betrag an Licht, der durch den Lichtdetektor 104 empfangen wird, wie durch das Ausgangssignal SR des Lichtdetektors 104 angezeigt, und der relativen Positionsbeziehung zwischen dem Lichtdetektor 104 und der optischen Disc 101 während des Ladens, angezeigt durch ein Signal aus der Steuereinheit 110.
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Der Licht emittierende Abschnitt 103 beinhaltet eine Licht emittierende Vorrichtung wie etwa beispielsweise eine LED 105, die durch einen Lichtemissionstreiber 115 betrieben wird und Licht emittiert, und eine Linse 106, die den Lichtstrahl 102, der aus der LED 105 emittiert wird, fokussiert. Die LED ist eine kleine, oberflächenmontierten (Surface mounted) LED. Die Linse 106 ist eine Spritzgusskunststoffvorrichtung, die geformt ist, die LED 105 abzudecken. Der durch die Linse 106 fokussierte Lichtstrahl 102 wird auf die optische Disc 101 von der Unterseite gerichtet, parallel zur Drehachse 107Z eines Drehtellers 107. Der auf die optische Disc 103 einfallende Lichtstrahl 102 erzeugt gestreutes Licht erster Ordnung (first-order) 1801. Gestreutes Licht zweiter Ordnung 1802 kann gleichzeitig erzeugt werden, abhängig vom Typ der optischen Disc 101. Der Licht emittierende Abschnitt 103 und der Lichtdetektor 104 sind an Positionen angeordnet, wo sie nicht mit der optischen Disc 101 interferieren, wenn sie auf dem Drehteller 107 eingespannt wird, und sind in radialer Richtung der optischen Disc 101 ausgerichtet (auf einer Linie XE parallel zu einer Linie XD, die sich radial auf der Oberfläche der optischen Disc 101 erstreckt). Bei Sicht vom Drehteller im Zentrum ist der Lichtdetektor 104 auswärts des Lichtemittierenden Abschnitts 103 angeordnet. Der Lademechanismus 111 wird durch einen Ladetreiber 121 angetrieben und der Ladetreiber 121, Diskriminator 114 und Lichtemissionstreiber 115 werden durch die Steuereinheit 110 gesteuert.
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Beispielhafte optische Discs 101 sind in den 2 und 3 gezeigt. In den 2 und 3 zeigt das Symbol DO den Außendurchmesser an, zeigt das Symbol DC den Innendurchmesser (den Durchmesser des zentralen Lochs CH) an, und zeigt RA den Aufzeichnungsspur-Ausbildungsbereich an (den Bereich, auf dem Aufzeichnungsspuren ausgebildet sind). Im Aufzeichnungsspuren-Ausbildungsbereich RA der in 2 gezeigten optischen Nur-Wiedergabe-Disc werden Aufzeichnungsspuren T durch Reihen von Vertiefungen 201 mit einem Spurabstand TP ausgebildet. Im Aufzeichnungsspuren-Ausbildungsbereich RA der in 3 gezeigten einmal beschreib- oder wieder beschreibbaren optischen Disc sind Aufzeichnungsspuren T, auf die Aufzeichnungsmarkierungen 103 geschrieben werden, mit einem Spurabstand TP ausgebildet.
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Wenn man CDs, DVDs und BDs als Beispiele dieser optischen Discs 101 nimmt, hat jede denselben Außendurchmesser, beträgt der Spurabstand TP der Aufzeichnungsspuren T im Aufzeichnungsspuren-Ausbildungsbereich RA einer CD 1,6 µm, der Aufzeichnungsabstand TP der Aufzeichnungsspuren T im Aufzeichnungsspuren-Ausbildungsbereich RA einer DVD beträgt 0,74 µm und der Aufzeichnungsabstand TP der Aufzeichnungsspuren T im Aufzeichnungsspuren-Ausbildungsbereich RA einer TP beträgt 0,32 µm. Wie diese Figuren anzeigen, ist der Spurabstand TP der Aufzeichnungsspuren T einer CD im Wesentlichen um einen Faktor von Zwei größer als der Spurabstand der Aufzeichnungsspuren T einer DVD.
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Die Schnittansicht in
19 illustriert die Positionsbeziehung zwischen der optischen Disc
101 und dem Lichtstrahl
102. Der auf den Aufzeichnungsspuren-Ausbildungsbereich RA der optischen Disc
101 einfallende Lichtstrahl
102 wird über eine transparente Schicht
1901 mit einem refraktiven Index n_CL transmittiert und durch eine reflektive Schicht FR reflektiert, wobei er eine Streuung durch die Reihen von Aufzeichnungsspuren T, die im Spurabstand TP ausgebildet sind, an der Einfallsposition im Aufzeichnungsspuren-Ausbildungsbereich RA erfährt. Das reflektierte gestreute Licht
108 kehrt in einer Richtung entgegengesetzt zur Richtung des Lichtstrahls
102 aus dem Licht emittierenden Abschnitt
103 zurück. Vom gestreuten Licht läuft das gestreute Licht erster Ordnung
1801 unter einem Streuungswinkel θ1 in einer Ebene rechtwinklig zur Aufzeichnungsoberfläche der optischen Disc und die sich in radialer Richtung der optischen Disc
101 erstreckende Linie XD beinhaltend. Der Streuwinkel θ1 des gestreuten Lichts erster Ordnung erfüllt die nachfolgende Beziehung. In der nachfolgenden Gleichung ist λ die Wellenlänge des Lichtstrahls.
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Vom gestreuten Licht läuft das gestreute Licht zweiter Ordnung
1802 unter einem Streuungswinkel θ2 in einer Ebene rechtwinklig zur Aufzeichnungsoberfläche der optischen Disc und die sich in radialer Richtung der optischen Disc
101 erstreckende Linie XD beinhaltend. Der Streuwinkel θ2 des gestreuten Lichts zweiter Ordnung erfüllt die nachfolgende Beziehung. In der nachfolgenden Gleichung ist λ die Wellenlänge des Lichtstrahls.
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In der vorliegenden Erfindung wird eine LED 105 mit λ = 0,620 µm verwendet. Falls der in den obigen Gleichungen erscheinende θ-Wert mit λ = 0,620 µm berechnet wird, beträgt der Streuwinkel θ1 des gestreuten Lichts erster Ordnung 1801 22,8 Grad für eine CD und 56,9 Grad für eine DVD; bei einer BD gibt es kein gestreutes Licht. Der Streuwinkel θ2 des gestreuten Lichts zweiter Ordnung 1802 beträgt 50,8 Grad für eine CD, für eine DVD oder eine BD gibt es kein gestreutes Licht.
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In
19 repräsentiert TD die Tiefe der Aufzeichnungsspuren T und ‚a‘ und ‚b‘ repräsentieren den Lastzyklus der Aufzeichnungsspuren T. Die im reflektierten Licht durch die Tiefe der Aufzeichnungsspuren T erzeugte Phasendifferenz ϕ ist durch die folgende Gleichung gegeben.
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Bei dieser Gleichung zeigt n_CL den refraktiven Index der transparenten Schicht 1901 an, wie oben erwähnt.
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Die Streueffizienz I_1 des gestreuten Lichts erster Ordnung
1801 ist durch die nachfolgende Gleichung gegeben.
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Die Streueffizienz I_2 des gestreuten Lichtes zweiter Ordnung
1802 ist durch die nachfolgende Gleichung gegeben.
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Falls a ≠ b, dann I_2 ≠ 0, so dass gestreutes Licht zweiter Ordnung erzeugt wird. Das gestreute Licht zweiter Ordnung wird für eine CD erzeugt, weil a ≠ b für eine CD.
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Der Bereich, über den die optische Disc 101 in Richtung der Rotationsachse 107Z des Drehtellers 107 durch den Lademechanismus 111 bewegt wird, ist in 20 gezeigt. Der Lademechanismus 111 transportiert die optische Disc 101 von 2,65 mm oberhalb des Drehtellers 107 zu einer Position in Kontakt mit (der Discplatzierungsoberfläche des) Drehtellers 107, wobei die Aufzeichnungsoberfläche der optischen Disc 101 rechtwinklig zur Rotationsachse 107 des Drehtellers 107 gehalten wird.
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21 illustriert den Zustand, wenn eine DVD eingespannt ist. Die Licht empfangende Oberfläche des Lichtdetektors 104 ist ein Quadrat, das 0,25 mm auf einer Seite misst und der Durchmesser des Punkts 2102 des gestreuten Lichts erster Ordnung 2101 der DVD beträgt 8,4 mm. Der Lichtdetektor 104 ist in einer Ebene 6,00 mm entfernt von der oberen Oberfläche (der Disc-Platzieroberfläche) des Drehtellers angeordnet und ist 5,25 mm vom Lichtstrahl 102 in Richtung der Linie XD an einer Position innerhalb des Punkts 2102 entfernt, so dass das gestreute Licht erster Ordnung 2101 auf den Lichtdetektor 104 einfällt.
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Änderungen bei der Position der optischen Disc 101 relativ zum Drehtellers 107 in Richtung der Rotationsachse 107Z und der Beziehung zwischen dem Lichtdetektor 104 und dem Punkt 2102 während des Ladens einer DVD werden in 22, 23 und 24illustriert. 22 zeigt den Zustand am Anfang des Ladens, 23 zeigt den Zustand in der Mitte während des Ladens und 24 zeigt den Zustand am Ende des Ladens (wenn das Laden abgeschlossen und die Disc auf dem Drehteller eingespannt ist). Der Lichtdetektor 104 liegt innerhalb des Punkts 2102 und das gestreute Licht erster Ordnung 2101 fällt auf den Lichtdetektor 104 nur ein, wenn das Laden abgeschlossen ist, wie in 24.
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Änderungen bei der Position der optischen Disc 101 relativ zum Drehteller 107 in Richtung der Rotationsachse 107Z und die Beziehung zwischen dem Lichtdetektor 104 und dem gestreuten Licht erster Ordnung 2501 und gestreuten Licht zweiter Ordnung 2502 von einer CD während des Ladens der CD sind in 25, 26 und 27 illustriert. Der Punkt 2503 des gestreuten Lichts erster Ordnung 2501 von der CD hat 4,0 mm Durchmesser. Der Punkt 2504 des gestreuten Lichts zweiter Ordnung 2502 von der CD hat 4,6 mm Durchmesser. 25 zeigt den Zustand am Anfang des Ladens, 26 zeigt den Zustand in der Mitte des Ladeprozesses und 27 zeigt den Zustand am Ende des Ladens (wenn das Laden abgeschlossen ist und die Disc auf dem Drehteller eingespannt ist). Am Anfang des Ladens ist der Lichtdetektor 104 innerhalb des Punkts 2503 und fällt das gestreute Licht erster Ordnung 2501 auf den Lichtdetektor 104 ein. Weder gestreutes Licht erster Ordnung 2501 noch gestreutes Licht zweiter Ordnung 2502 fällt während des Ladens auf den Lichtdetektor 104 ein. Am Ende des Ladens liegt der Lichtdetektor 104 innerhalb des Punkts 2504 und das gestreute Licht zweiter Ordnung 2502 fällt auf den Lichtdetektor 104 ein.
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Der Diskriminator 114 und der Lichtdetektor 104, welche das die Punkte 2102, 2503, 2504 ausbildende gestreute Licht detektieren, sind in 28 gezeigt.
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Der Lichtdetektor 104 ist ein Phototransistor, der mit einer Betriebsspannung aus einer Stromversorgung +B über einen Widerstand 1301 versorgt wird. Das Detektionsausgangssignal SR wird durch Detektion des die Punkte 2102, 2503 und 2504 bildenden gestreuten Lichts durch den Lichtdetektor 104 erhalten.
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Die Komparatorschaltung 1302 vergleicht das Detektionsausgabesignal SR mit einer Referenzspannung +REF und gibt ein Signal SC aus, welches das Ergebnis anzeigt (Anzeigen, ob gestreutes Licht 108 auf den Lichtdetektor 104 einfällt). Wenn gestreutes Licht 108 auf den Phototransistor einfällt, hat das Signal SR ein niedrigeres Potential als +B. Mit ansteigender Menge an einfallendem gestreutem Licht 108 nähert sich das Potential des Signals SR dem Erdungspegel. Die Komparatorschaltung 1302 vergleicht das Potential des Signals SR mit der Referenzspannung +REF, treibt das Signal SC auf den hohen Pegel, wenn das Potential des Signals SR niedriger als die Referenzspannung +REF ist und treibt das Signal SC auf den niedrigen Pegel, wenn das Potential des Signals SR höher als die Referenzspannung +REF ist. Das Signal SC wird als Ausgangssignal OUT1 ausgegeben und wird einem Invertierer 1306 und einem RS-Flip-Flop 1303 als ein Setzsignal zugeführt. Als ein Rücksetzsignal empfängt der RS-Flip-Flop 1303 ein Signal BOL, das den Beginn des Ladens anzeigt. Die Ausgabe Q aus dem RS-Flip-Flop 1303 wird als OUT2 bezeichnet. Ein UND-Gatter 1307 bildet das logische Produkt der Ausgabe aus dem Invertierer 1306 und der Ausgabe OUT2 aus dem RS-Flip-Flop 1303 und führt einem RS-Flip-Flop 1308 ein Signal als ein Setzsignal zu. Als Rücksetzsignal empfängt der RS-Flip-Flop 1308 das Signal BOL. Die Ausgabe Q aus dem RS-Flip-Flop 1308 wird aus OUT3 bezeichnet.
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Die Signaländerungen, wenn die optische Disc eine CD ist, sind in 29 illustriert. Am Start des Betriebs des Lademechanismus treibt die Steuereinheit 110 das Signal BOL auf Hochpegel, was den Beginn des Ladens anzeigt, und legt dieses Signal an die Rücksetzeingabeanschlüsse R der RS-Flip-Flops 1303 und 1308 an. Das Ergebnis ist, dass die Ausgänge OUT2 und OUT3 aus den RS-Flip-Flops 1303 und 1308 auf Niedrig gehen. Das Signal SC geht für eine Weile auf Hoch, aufgrund des gestreuten Lichts erster Ordnung aus der CD. Das Signal SC geht dann auf Niedrig, geht aber wieder auf Hoch aufgrund des gestreuten Lichts zweiter Ordnung aus der CD am Ende des Betriebs des Lademechanismus. Das Signal OUT3 ist Hoch, aufgrund des Signals SC und des Signals OUT2. Am Ende des Betriebs des Lademechanismus ist Signal OUT1 Niedrig und Signal OUT3 ist Hoch.
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Die Signaländerungen, wenn die optische Disc eine DVD ist, sind in 30 illustriert. Wie in 29, treibt beim Start des Betriebs des Lademechanismus die Steuereinheit 110 das Signal BOL auf den Hochpegel, was den Beginn des Ladens anzeigt und legt das Signal an die Rücksetzeingabeanschlüsse R der RS-Flip-Flops 1303 und 1308 an. Das Ergebnis ist, dass die Ausgaben OUT2 und OUT3 aus den RS-Flip-Flops 1303 und 1308 auf Niedrig gehen. Das Signal SC geht aufgrund des gestreuten Lichts von der DVD auf Hoch. Das Signal OUT3 bleibt aufgrund von Signal SC und Signal OUT2 Niedrig. Daher ist am Ende des Betriebs des Lademechanismus das Signal OUT1 Hoch und das Signal OUT3 ist Niedrig.
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Die Signaländerungen, wenn die optische Disc eine BD ist, sind in 31 illustriert. Wie in 29 und 30 treibt beim Start des Betriebs des Lademechanismus die Steuereinheit 110 das Signal BOL auf den Hochpegel, der den Beginn des Ladens anzeigt und legt dieses Signal an die Rücksetzeingabeanschlüsse der RS-Flip-Flops 1303 und 1308 an. Das Ergebnis ist, dass die Ausgaben aus den RS-Flip-Flops 1303 und 1308 auf Niedrig gehen. Am Ende des Betriebs des Lademechanismus sind, weil das gestreute Licht aus der BD niemals den Lichtdetektor 104 erreicht, beide Signale OUT1 und OUT3 Niedrig.
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Eine Tabelle der Disctypen und der Zustände der Signale OUT1 und OUT3 am Ende des Betriebs des Lademechanismus ist in 32 gezeigt. Eine Entscheidungsschaltung 1304 bestimmt den Disctyp aus dem Zustand der Signale OUT1 und OUT3 am Ende des Betriebs des Lademechanismus gemäß der in 32 gezeigten Tabelle. Spezifischer, wenn das Signal EOL aus der Steuereinheit 110 am Ende des Betriebs des Lademechanismus zugeführt wird,
falls das Signal OUT1 Hoch ist und das Signal OUT3 Hoch ist, entscheidet die Entscheidungsschaltung 1304, dass die optische Disc eine CD ist,
falls das Signal OUT1 Hoch ist und das Signal OUT3 niedrig ist, entscheidet die Entscheidungsschaltung 1304, dass die optische Disc eine DVD ist,
falls beide Signale OUT1 und OUT3 niedrig sind, entscheidet die Entscheidungsschaltung 1304, dass die optische Disc eine BD ist;
ansonsten (falls OUT1 Niedrig ist und OUT3 Hoch ist) entscheidet die Entscheidungsschaltung 1304, dass ein Fehler aufgetreten ist.
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Ein Signal, welches das entschiedene Ergebnis anzeigt, wird aus dem Diskriminator 114 als ein Typ-Diskriminierungssignal Stype ausgegeben.
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Auf diese Weise unterscheidet die oben beschriebene optische Disc-Transportvorrichtung während des Ladens der Disc, ob die optische Disc 101 eine CD, eine DVD oder eine BD ist, und das Signal Stype zeigt das Ergebnis an.
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In der in diesem Beispiel in 28 gezeigten Schaltung wird das Rücksetzsignal BOL aus der Steuereinheit 110 am Anfang des Ladens zugeführt und die Entscheidungsschaltung 1304 empfängt das Signal EOL aus der Steuerschaltung 110 am Ende des Ladens. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf dieses Beispiel beschränkt; sie kann so konfiguriert werden, dass die Steuereinheit 110 dem Diskriminator 114 ein Signal zuführt, das die Positionsbeziehung zwischen der optischen Disc und dem Lichtdetektor während des Ladens anzeigt und der Diskriminator 114 die Art von optischer Disc aus dem Signal, welches die Positionsbeziehung anzeigt, und dem Ausgangssignal SR aus dem Lichtdetektor 104 unterscheidet.
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Wie oben beschrieben, ermöglicht das optische Disc-Diskriminierungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung es einem einzelnen Lichtdetektionsmittel, zwischen einer CD, für die es gestreutes Licht zweiter Ordnung gibt, einer DVD und einer BD zu unterscheiden. Der Typ von in eine mit einer Mehrzahl von Typen von optischen Discs mit verschiedenen Spurabständen kompatible optische Discvorrichtung, wie etwa eine optische Disc-Tischvorrichtung oder eine optische Disc-Autovorrichtung, eingeführter optischer Discs kann daher durch eine einfache Struktur unterschieden werden.
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Bezugszeichenliste
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- 101
- optische Disc,
- 102
- Lichtstrahl,
- 103
- Lichtemissionsabschnitt,
- 104
- Lichtdetektor,
- 105
- LED,
- 106
- Linse,
- 107
- Drehteller,
- 108
- gestreutes Licht,
- 110
- Steuereinheit,
- 111
- Lademechanismus,
- 114
- Diskriminator,
- 115
- Lichtemissionstreiber,
- 201
- Vertiefung,
- 301
- Aufzeichnungsmarkierung,
- 1301
- Widerstand,
- 1302
- Vergleichsschaltung,
- 1303
- RS-Flip-Flop,
- 1304
- Entscheidungsschaltung,
- 1308
- RS-Flip-Flop,
- 1801
- gestreutes Licht erster Ordnung,
- 1802
- gestreutes Licht zweiter Ordnung,
- 1901
- transparente Schicht,
- 2101
- gestreutes Licht erster Ordnung von DVD,
- 2102
- Punkt,
- 2501
- von CD gestreutes Licht erster Ordnung,
- 2502
- von CD gestreutes Licht zweiter Ordnung,
- 2503
- Punkt,
- 2504
- Punkt.