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Querverweis auf verwandte Anmeldungen
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Die vorliegende nicht vorläufige US-Patentanmeldung beansprucht den Vorteil der vorläufigen US-Patentanmeldung Nr. 61/059 574, eingereicht am 6. Juni 2008, deren Inhalte hier in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme eingeschlossen werden.
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Befestigungssystem, welches ausgelegt ist, die Befestigung und den Halt eines Formstreifens über einer Dachrinnenvertiefung, welche zwischen einer Dachplatte und einer Karosserieseitenplatte eines Fahrzeugs angeordnet ist, zu erleichtern. Die Erfindung ist insbesondere auf ein Befestigungssystem gerichtet, welches Strukturen einschließt, die ausgelegt sind, einen festgehaltenen Formstreifen im Allgemeinen zu einer vorgewählten Seite der Dachrinnenvertiefung hin zu drängen, um eine richtige Ausrichtung des Formstreifens aufrechtzuerhalten. Das Befestigungssystem kann eine einstückige oder eine mehrstückige Haltevorrichtung einschließen, welche ausgelegt ist für eine genietete oder eine andere Verbindung an einer Basis einer Dachrinnenvertiefung.
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Hintergrund der Erfindung
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Beim Bau von Autos oder anderen Transportfahrzeugen ist oft eine längliche Vertiefung am Anschluss zwischen der Dachplatte und der benachbarten Karosserieseitenplatte gebildet. Diese Vertiefung wird allgemein als eine ”Dachrinne” bezeichnet. Diese Dachrinnen werden typischerweise bedeckt durch Anbringen eines Formstreifens in der Vertiefung, um zumindest teilweise den Abstand zwischen der Dachplatte und der Karosserieseitenplatte zu überspannen. Der Formstreifen wird durch ein Halteelement festgehalten, welches das Formteil anschließt und welches an der Basis der Rinne befestigt ist.
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Die Dachrinne kann ein Maß an Abweichung längs ihrer Länge aufweisen. Diese Abweichung kann sowohl in der Tiefe als auch in der Breite sein. Die Formstreifen weisen typischerweise einen flexiblen Rand auf, welcher der gegenüberliegenden Seitenwand der Dachrinne entspricht. Aufgrund der flexiblen Natur des Formstreifenrandmaterials kann sich der Formstreifen jedoch nichtsdestotrotz in der der Richtung quer zu den Seitenwänden verschieben. In einem Extremfall kann sich ein Spalt zwischen dem Formstreifen und einer gegenüberliegenden Seitenwand der Dachrinne öffnen. Folglich wäre es wünschenswert, ein Formteil-Befestigungssystem zu schaffen, welches die richtige Anbringung und eine feste Ausrichtung des Formstreifens in der Dachrinne fördert.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung liefert Vorteile und Alternativen gegenüber dem Stand der Technik durch Bereitstellen von Halteelementen, welche ausgelegt sind zur funktionsmäßigen Befestigung an der Basis einer Dachrinne und welche mit einem darüber liegenden Formstreifen in Eingriff gelangen. Die Halteelemente drängen den Formstreifen wahlweise zu einer vorgewählten Seite der Dachrinnenvertiefung hin, um so automatisch Variationen in der anfänglichen Anordnung und/oder der Rinnenbreite zu kompensieren. Die Halteelemente können auch Variationen in der Dachrinnentiefe kompensieren. Die Halteelemente können eine einstückige oder eine mehrstückige Konstruktion aufweisen.
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Gemäß einem Aspekt liefert die vorliegende Erfindung eine Haltevorrichtung, welche ausgelegt ist zur Anbringung in einer Fahrzeugdachrinne zwischen einer ersten Seitenwand und einer zweiten Seitenwand, um einen länglichen Formstreifen in einem bedeckenden Verhältnis an der Fahrzeugdachrinne zu halten. Die Haltevorrichtung weist mindestens einen Körperteil auf, welcher ausgelegt ist zur Anbringung in der Dachrinne in funktionsmäßiger Verbindung zu einem Basisteil der Dachrinne. Der Körperteil hat eine Längenabmessung, welche ausgelegt ist zur Ausrichtung längs eines Längensegments der Dachrinne zwischen einer ersten Seitenwand und einer zweiten Seitenwand. Der Körperteil weist eine Anordnung von Formbefestigungselementen auf, welche ausgelegt sind, mit einer Unterseite des länglichen Formstreifens in Eingriff zu gelangen. Der Körperteil weist ferner mindestens ein Federvorspannbein auf, welches auf einer Höhe unterhalb der Formteilbefestigungselemente angeordnet ist, wobei sich das Federvorspannbein um eine funktionsmäßige Länge von einer Seite des Körperteils wegerstreckt für eine kontaktierende, biegsame Relation zur ersten Seitenwand. Das Federvorspannbein drängt den Körperteil fortlaufend von der ersten Seitenwand weg und zur zweiten Seitenwand hin.
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Gemäß einem anderen Aspekt liefert die vorliegende Erfindung eine mehrstückige Haltevorrichtung, welche ausgelegt ist zur Anbringung in einer Fahrzeugdachrinne zwischen einer ersten Seitenwand und einer zweiten Seitenwand, um einen länglichen Formstreifen in einem bedeckenden Verhältnis an der Dachrinne zu halten. Die Haltevorrichtung weist ein Basisbefestigungselement auf, das ausgelegt ist zur funktionsmäßigen Befestigung an einer Basisteil der Dachrinne. Das Basisbefestigungselement weist mindestens ein Steckbefestigungselement auf, das vom Basisbefestigungselement in einer Richtung vom Basisteil der Dachrinne weg nach oben ragt. Die Haltevorrichtung weist ferner ein Streifenbefestigungselement auf, das ausgelegt ist zur funktionsmäßigen Befestigung an einer Unterseite des länglichen Formstreifens. Das Streifenbefestigungselement weist mindestens eine Fensteröffnung auf, welche ausgelegt ist, das Steckbefestigungselement einrastend aufzunehmen. Das Streifenbefestigungselement weist eine Anordnung von Formteilbefestigungselementen auf, welche ausgelegt sind, mit einer Unterseite des länglichen Formstreifens in Eingriff zu gelangen. Das Streifenbefestigungselement weist ferner mindestens ein Federvorspannbein auf, welches auf einer Höhe unterhalb der Formteilbefestigungselemente angeordnet ist. Das Federvorspannbein erstreckt sich um eine funktionsmäßige Länge von einer Seite des Streifenbefestigungselements weg in einer kontaktierenden, biegsamen Relation zur ersten Seitenwand. Das Federvorspannbein drängt das Streifenbefestigungselement kontinuierlich von der ersten Seitenwand weg und zu der zweiten Seitenwand hin. Die mehrstückige Haltevorrichtung erleichtert auch die gesteuerte Einführung und Entfernung der einzelnen Teile ohne Abhängigkeit von Bauvariationen und Gratbedingungen einer geformten Streifenöffnung. Dies kann bei der Einführung und der nachfolgenden Wartung helfen.
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Gemäß einem noch anderen Aspekt liefert die vorliegende Erfindung eine einstückige Haltevorrichtung, welche ausgelegt ist zur Anbringung in einer Fahrzeugdachrinne zwischen einer ersten Seitenwand und einer zweiten Seitenwand, um einen länglichen Formstreifen in bedeckendem Verhältnis an der Fahrzeugdachrinne zu halten. Die Haltevorrichtung weist einen Körperteil auf, welcher in der Dachrinne angeordnet ist und funktionsmäßig an einem Basisteil der Dachrinne befestigt ist. Der Körperteil hat eine einheitliche Konstruktion und eine Längenabmessung, welche ausgelegt ist zur Ausrichtung längs eines Längensegments der Dachrinne zwischen der ersten Seitenwand und der zweiten Seitenwand. Der Körperteil weist eine Anordnung von Formteilbefestigungselementen auf, welche ausgelegt sind, mit einer Unterseite des länglichen Formstreifens in einrastenden Eingriff zu gelangen. Der Körperteil weist ferner mindestens ein Federvorspannbein auf, welches auf einer Höhe unterhalb der Formteilbefestigungselemente angeordnet ist. Das Federvorspannbein erstreckt sich um eine funktionsmäßige Länge von einer Seite des Körperteils weg in einer kontaktierenden, biegsamen Relation zur ersten Seitenwand. Das Federvorspannbein drängt den Körperteil fortlaufend von der ersten Seitenwand weg und zur zweiten Seitenwand hin.
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Andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden einem Fachmann bei der Durchsicht der folgenden detaillierten Beschreibung, der Ansprüche und Zeichnungen offensichtlich, bei welchen gleiche Zahlen zur Bezeichnung gleicher Merkmale verwendet werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine abgeschnittene schematische Ansicht einer beispielhaften Ausführungsform einer Formteil-Haltevorrichtung, welche mit einem Formstreifen in einer Dachrinne in Eingriff ist;
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2 ist eine Explosions-Anordnungsansicht der Formteil-Haltevorrichtung und des Formstreifens von 1;
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3 ist eine perspektivische Draufsicht eines Steckbasisteils der Formteil-Haltevorrichtung von 1;
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4 ist eine perspektivische Draufsicht eines Aufnahme-Formteileingriffsteils der Formteil-Haltevorrichtung von 1;
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5 ist eine perspektivische Draufsicht einer beispielhaften einstückigen Formteil-Haltevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung; und
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6 ist eine Draufsicht der einstückigen Formteil-Haltevorrichtung von 5.
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Bevor die Ausführungsformen der Erfindung im Detail erläutert werden, sollte es klar sein, dass die Erfindung in ihrer Anwendung nicht auf die Konstruktionsdetails und Anordnung der Komponenten, die in der folgenden Beschreibung dargelegt sind oder in den Zeichnungen dargestellt sind, beschränkt ist. Die Erfindung ist zu anderen Ausführungsformen in der Lage und kann auf verschiedene Weisen ausgeübt oder ausgeführt werden. Es sollte auch klar sein, das die hier verwendete Ausdrucksweise und Terminologie zum Zweck der Beschreibung sind und nicht als beschränkend betrachtet werden sollten. Die Verwendung von ”einschließend” und ”aufweisend” und Variationen davon sollen bedeuten, dass die danach aufgeführten Gegenstände und Äquivalente davon umfasst werden, sowie zusätzliche Gegenstände und Äquivalente davon.
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Detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
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Es wird nun auf die Zeichnungen Bezug genommen, in welchen gleiche Elemente in den verschiedenen Ansichten durch gleiche Bezugszahlen bezeichnet sind. 1 zeigt eine Dachrinne 10, welche an der Schnittlinie einer Fahrzeug-Dachplatte 12 und einer Seitenplatte 14 gebildet ist. In dieser Hinsicht erstreckt sich die Dachrinne 10 typischerweise im wesentlichen längs der Dachlinie des Fahrzeugs. Bei der dargestellten Anordnung hat die Dachrinne 10 ein vertieftes Querschnittsprofil, welches eine innere Seitenwand 16 und eine äußere Seitenwand 18 aufweist. Die innere Seitenwand 16 und die äußere Seitenwand 18 sind typischerweise aus Stahlblechmaterial oder einem anderen geeigneten strukturellen Material gebildet. Die Dachrinne 10 weist auch eine Basis 20 auf, welche durch das überlappende Verhältnis der Blechmaterialien, welche die innere Seitenwand 16 und die äußere Seitenwand 18 bilden, geformt ist.
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Bei der in 1 dargestellten Anordnung erstreckt sich ein Formstreifen 22 im wesentlichen längs der Länge der Dachrinne 10. Die Breitenabmessung des Formstreifens 22 erstreckt sich zwischen der inneren Seitenwand 16 und der äußeren Seitenwand 18, um so im wesentlichen das darunter liegende Innere der Dachrinne 10 zu bedecken. Wie am besten durch die gemeinsame Bezugnahme auf 1 und 2 dargestellt ist, weist der Formstreifen 22 eine biegsame seitliche Randklappe 24 auf, die sich längs eines seitlichen Randes erstreckt, und eine nach außen ragende seitliche Rippe 26, die längs des entgegen gesetzten seitlichen Randes verläuft. Im Gebrauch ist die seitliche Randklappe in einer verformten angepassten Beziehung gegen eine der Seitenwände angeordnet, während die seitliche Rippe 26 in einem anliegenden Verhältnis gegen die entgegen gesetzte Seitenwand angeordnet ist. Nur als Beispiel ist bei der dargestellten Anordnung der biegsame seitliche Rand 24 gegen die innere Seitenwand 16 angeordnet, wobei die seitliche Rippe 26 gegen die äußere Seitenwand 18 anliegt. Dieses Verhältnis kann jedoch umgekehrt werden, falls gewünscht. Die Konstruktion des Formstreifens kann darüber hinaus eine alternative Konfiguration annehmen, wie es gewünscht und nützlich sein kann.
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Bei der dargestellten Anordnung ist der Formstreifen 22 über der Dachrinne 10 durch eine Haltevorrichtung 30, welche durch eine Niete 32 oder einen anderen Befestigungsmechanismus an der Basis 20 gehalten wird, befestigt. Mit gemeinsamer Bezugnahme auf 1 bis 4 ist bei der beispielhaften Konstruktion die Haltevorrichtung 30 eine mehrteilige Konstruktion, welche ein Basisbefestigungselement 34 einschließt, das angepasst ist, an der Basis 20 der Dachrinne 10 gehalten zu werden, und ein Streifenbefestigungselement 36, das angepasst ist zur Einrastbefestigung über der Unterseite des Formstreifens 22. Wie zu sehen ist, haben das Basisbefestigungselement 34 und das Streifenbefestigungselement 36 jeweils eine Längenabmessung, welche ausgelegt ist, sich in einem ausgerichteten Verhältnis längs eines Längensegments der Dachrinne 10 zu erstrecken. Das Basisbefestigungselement 34 und das Streifenbefestigungselement 36 haben auch eine Breitenabmessung, welche ausgelegt ist, sich mindestens teilweise über die Breite der Dachrinne zu erstrecken. Bei der dargestellten Konstruktion sind das Basisbefestigungselement 34 und das Streifenbefestigungselement 36 ausgelegt, während der Endmontage ineinander einzurasten. Das Basisbefestigungselement 34 und das Streifenbefestigungselement 36 können aus Materialien wie z. B. geformtem Kunststoff oder ähnlichem gebildet sein, obwohl andere Konstruktionsmaterialien in gleicher Weise verwendet werden können, falls gewünscht.
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Insbesondere mit Bezug auf 1 bis 3 weist bei der beispielhaften Konstruktion das Streifenbefestigungselement 36 ein Paar von nach außen sich erstreckenden gekrümmten Vorsprüngen 38 auf, welche divergierende Teilbögen definieren. Wie dargestellt sind die proximalen Enden der gekrümmten Vorsprünge an Positionen längs eines ersten seitlichen Randes 40 des Streifenbefestigungselements voneinander beabstandet. Die gekrümmten Vorsprünge 38 erstrecken sich vom ersten seitlichen Rand längs im allgemeinen entgegen gesetzten Pfaden so weg, dass die distalen Enden der gekrümmten Vorsprünge im allgemeinen voneinander weg ragen zu entgegen gesetzten Enden des Streifenbefestigungselements hin, um eine sogenannte ”Bullenhörner”-Konfiguration zu bilden.
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Bei der beispielhaften Konstruktion erstreckt sich ein Paar von Randvorsprüngen 42 mit nach unten abgewinkelten oberen Oberflächen von einem zweiten seitlichen Rand 44 in im allgemeinen entgegen gesetztem Verhältnis zum ersten seitlichen Rand 40 weg. Bei der Montage werden die gekrümmten Vorsprünge 38 in Position gegen einen inneren Rand des Formstreifens 22 angeordnet. In diesem Zustand können die gekrümmten Vorsprünge 38 zusammengedrückt werden, wenn der gegenüberliegende Rand des Formstreifens 22 in einem einrastenden Verhältnis über die Randvorsprünge 42 gedrückt wird. Danach wirkt die nach außen gerichtete Vorspannfederwirkung der gekrümmten Vorsprünge, um das Streifenbefestigungselement 36 relativ zum Formstreifen 22 festzuhalten.
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Bei der dargestellten Anordnung ist eine sich nach unten erstreckende Hakenlasche 46 zwischen den proximalen Enden der gekrümmten Vorsprünge 38 angeordnet. Die Hakenlasche 46 kann in einen damit zusammenwirkenden Eingriffsschlitz im Formstreifen 22 passen, welcher an einer vorbestimmten Position längs der Länge des Formstreifens 22 angeordnet ist, um eine richtige Längsanordnung der Haltevorrichtung zu erleichtern. Zusätzlich zur Hakenlasche 46 weist das beispielhafte Streifenbefestigungselement 36 auch eine Anordnung von Antirotationslaschen 48 auf, welche auf einer Höhe unterhalb der gekrümmten Vorsprünge 38 und der Hakenlasche 46 sind. Die Antirotationslaschen 48 helfen bei der Verhinderung von Rotation innerhalb der Dachrinne nach der Einführung. Bei der beispielhaften Konstruktion weist das Streifenbefestigungselement 36 auch ein nach außen ragendes Plattformelement 50 auf, welches sich an einer Position im allgemeinen unterhalb und zwischen den Randvorsprüngen 42 befindet. Wie am besten in 1 zu sehen ist, definiert das Plattformelement 50 eine Anschlagsfläche für den Formstreifen 22. Das Plattformelement 50 liefert auch eine darunterliegende Stütze für die biegsame Randklappe 24, wenn die Randklappe gegen die gegenüberliegende Seitenwand gefaltet wird.
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Wie dargestellt, weist die beispielhafte Konstruktion des Streifenbefestigungselements 36 auch ein Paar von Federvorspannbeinen 52 auf, welche sich von einer Seite wegerstrecken. Bei der in 1 dargestellten Anordnung sind die Federvorspannbeine 52 in Form von verlängerten Blattfedern mit nach oben abgewinkelten distalen Rändern, um das nach oben Biegen zu erleichtern. Jedoch können auch andere biegbare Konstruktionen wie verlängerte Stangen oder ähnliches verwendet werden, falls gewünscht. Wie dargestellt werden bei der Einführung in die Dachrinne 10 die Federvorspannbeine zusammengedrückt gegen eine gegenüberliegende Seitenwand der Dachrinne 10 an einer Position unterhalb des biegsamen seitlichen Randes 24 des Formstreifens 22. In diesem Zustand drängen die Federvorspannbeine 52 den Formstreifen 22 in so eine Richtung, dass die seitliche Rippe 26 gegen die gegenüberliegende Seitenwand gedrückt wird. Diese Vorspannwirkung hilft bei der Kompensation von Variationen in der Breite der Dachrinne. Es ist wichtig zu verstehen, dass während 1 die Federvorspannbeine 52 zeigt wie sie gegen die innere Seitenwand 16 drücken, um so den Formstreifen 22 zu der Seitenplatte 14 hin zu drängen, die Anordnung in gleicher Weise umgekehrt werden kann, falls gewünscht, so dass die Federvorspannbeine 52 gegen die äußere Seitenwand 18 drücken, um so den Formstreifen gegen das Dach 12 zu drängen.
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Wie zuvor erwähnt, weist die zweiteilige Haltevorrichtung 30, welche in 1 dargestellt ist, auch ein Basisbefestigungselement 34 auf, das ausgelegt ist zur Anordnung an der Basis 20 der Dachrinne 10. Wie man durch die gemeinsame Bezugnahme auf 1, 2 und 4 sehen kann, kann das Basisbefestigungselement 34 durch eine Niete 32 befestigt werden, welche sich durch eine Aufnahmeöffnung 54 in dem Basisbefestigungselement 34 und eine ausgerichtete Öffnung in der Basis 20 erstreckt. Ein Teil der Niete 32 ist vergrößert, um einen Dichtungsknopf 56 unterhalb der Basis 20 in einer Weise zu bilden, wie es einem Fachmann allgemein bekannt ist. Bei der dargestellten Anordnung kann eine Dichtung 58 aus Gummi oder ähnlichem zwischen dem Basisbefestigungselement 34 und der Basis 20 angeordnet werden, um bei der Verhinderung des Eindringens von Geräuschen, Staub, Wasser und/oder Dämpfen zu helfen.
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Wie dargestellt weist das Basisbefestigungselement 34 ein Paar nach innen kompressibler Steckbefestigungstürme 60 auf. Die Befestigungstürme 60 weisen einen Kompressionsspalt 62 auf, welcher es den Befestigungstürmen ermöglicht, sich leicht nach innen zu einer zentralen Achse hin zu komprimieren, wenn Druck angelegt wird. Beim Montageprozess werden die Befestigungstürme 60 durch ausgerichtete Fensteröffnungen 64 gedrückt. Die Fensteröffnungen weisen verringerte Absatzschulterteile 66 auf, welche abgewinkelte Flügelteil 68 beim Einführen nach innen zu einer zentralen Achse hin komprimieren. Während nur ein einzelner abgewinkelter Flügelteil an jedem Befestigungsturm dargestellt ist, gemäß einer potentiell wünschenswerten Anordnung, ist ein entsprechender Flügelteil auch auf der entgegen gesetzten Oberfläche angebracht, welche nicht dargestellt ist. Es wird jedoch in gleicher Weise in Erwägung gezogen, dass die Befestigungstürme 60 je einen einzelnen abgewinkelten Flügelteil einschließen, wenn gewünscht. Bei einer Konstruktion, bei welcher die Befestigungstürme 60 einzelne Flügelteile aufweisen, können die Flügelteile im allgemeinen zueinander hin ragen von entgegen gesetzten Oberflächen der Türme, welche im allgemeinen nach innen zu der Aufnahmeöffnung 54 hin zeigen. Alternativ können die einzelnen Flügelteile im allgemeinen voneinander von Oberflächen der Türme wegragen, welche nach außen zeigen von der Aufnahmeöffnung 54 weg. Unabhängig von der Anordnung der abgewinkelten Flügelteile, wird die Druckkraft, welche vom Schulterteil 66 ausgeübt wird, aufgehoben und der abgewinkelte Flügelteil 68 schnappt zurück hinter die obere Oberfläche der Schulterteile, sobald die abgewinkelten Flügelteile an den Schulterteilen 66 vorbeigedrückt wurden. In diesem Zustand werden die Befestigungstürme 60 gegen Entfernung durch die Fensteröffnungen 64 blockiert.
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Gemäß einer angenommenen Montagepraxis wird das Basisbefestigungselement 34 in der Dachrinne 10 platziert in einem darüber liegenden Verhältnis zu einer Nietenaufnahmeöffnung (nicht dargestellt) in der Basis 20. Wie dargestellt kann das Basisbefestigungselement 34 eine Anordnung von flexiblen Laschen 70 aufweisen, welche von entgegen gesetzten seitlichen Seiten wegragen, um dabei zu helfen, eine schiefe Ausrichtung innerhalb der Dachrinne zu vermeiden. Sobald die gewünschte Position erreicht wurde, kann das Basisbefestigungselement 34 durch Vernieten oder andere geeignete Befestigungstechniken befestigt werden, wie gewünscht. Danach wird das Streifenbefestigungselement 36 mit dem daran befestigten Formstreifen 22 nach unten gedrückt über die ausgerichteten Befestigungstürme 60, um den in 1 dargestellten Zustand anzunehmen, in welchem die Federvorspannbeine 52 das Streifenbefestigungselement 36 und den befestigten Formstreifen kontinuierlich zu einer Seite der Dachrinne hin drängen von den Federvorspannbeinen weg.
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Während ein mehrstückiges Design der Haltevorrichtung 30 eine Anzahl von Vorteilen haben kann, kann eine einstückige Haltevorrichtung in gleicher Weise verwendet werden, falls gewünscht. Eine beispielhafte einstückige Haltevorrichtung 130 ist in den 5 und 6 nur als Beispiel dargestellt. Die einstückige Haltevorrichtung 130 kann aus geformtem Kunststoff oder einem anderen geeigneten Material gebildet werden und ist ausgelegt, in einer Dachrinne (nicht dargestellt) zu liegen, wie zuvor mit Bezug auf das Basisbefestigungselement 34 im zweitteiligen Design beschrieben. Die einstückige Haltevorrichtung 130 weist eine Aufnahmeöffnung 154 auf, welche ausgelegt ist, eine Niete in einem Durchgangsverhältnis zu einer darunter liegenden Basis der Dachrinne aufzunehmen. Wie dargestellt, hat bei der dargestellten Konstruktion die Aufnahmeöffnung eine im allgemeinen ovale Form und ist so positioniert, dass die Hauptachse des Ovals im allgemeinen quer zur Längenabmessung der Dachrinne ausgerichtet ist. Wie im folgenden hier weiter beschrieben wird, erleichtert solch eine ovale oder andere längliche Öffnung ein Maß an Bewegung durch die Haltevorrichtung 130 über die Breite der Dachrinne nach der Installation.
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Die dargestellte einstückige Haltevorrichtung 130 weist eine Anordnung von abgewinkelten Klemmelementen 160 mit nach außen ragenden Nasen auf, welche sich von oberen seitlichen Rändern wegerstrecken. Wie man annehmen wird, kann ein Formstreifen 22, wie er zuvor mit Bezug auf 1 beschrieben wurde, in Presssitz über die Klemmelemente 160 gedrückt werden. Insbesondere wenn die Ränder des Formstreifens 22 nach unten gegen die oberen abgewinkelten Oberflächen der Klemmelemente 160 gedrückt werden, biegen sich die Klemmelemente nach unten und springen dann zurück hinter nach innen ragende innere Randflächen des Formstreifens und halten dadurch den Formstreifen fest. Anschlagsplattformen 162 sind in Längsrichtung außerhalb der Klemmelemente 160 angeordnet, im allgemeinen an jeder Ecke der einstückigen Haltevorrichtung 130. Die Anschlagsplattformen 162 sind in einer Höhe leicht unterhalb der Klemmelemente 160 angeordnet und wirken zur Begrenzung der Abwärtsbewegung des Formstreifens.
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Bei der dargestellten einstückigen Haltevorrichtung 130 ist ein aufgestellter Positionierungspfosten 166 an einer im wesentlichen mittigen Stelle längs einer seitlichen Seite angeordnet. Der Positionierungspfosten 166 ist so angeordnet, dass er mit einem entsprechenden Positionierungsschlitz an dem Formstreifen (nicht dargestellt) bei der Anordnung der einstückigen Haltevorrichtung an einer vordefinierten Längsposition längs des Formstreifens hilft.
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Wie dargestellt erstrecken sich Federvorspannbeine 152 von einer seitlichen Seite der einstückigen Haltevorrichtung 130 weg. Die Federvorspannbeine 152 sind auf einer Höhe im wesentlichen unterhalb der benachbarten Klemmelementen 160 und den Anschlagsplattformen 162 angeordnet. Wie am besten in 6 zu sehen ist, ragen die Federvorspannbeine 152 um eine Strecke nach außen, welche die Länge der benachbarten Klemmelemente 160 und der Anschlagsplattformen 162 überragt. Unter Verwendung dieser Anordnung gelangen die Federvorspannbeine 152 mit einer gegenüberliegenden Seitenwand der Dachrinne in Eingriff und drängen die einstückige Haltevorrichtung 130 und jeden daran befestigten Formstreifen zu der entfernten Seitenwand hin. Wie zuvor erwähnt, erleichtert die Verwendung eines Ovals, eines Schlitzes oder einer Nietenaufnahmeöffnung 154 mit einer anderen länglichen Geometrie jede gewünschte seitliche Bewegung der einstückigen Haltevorrichtung 130 als Antwort auf die Triebkraft, welche von den Federvorspannbeinen bereitgestellt wird. Insbesondere aufgrund der leicht länglichen Natur der Nietenaufnahmeöffnung 154 kann eine leichte seitliche Gleitanpassung stattfinden, um eine seitliche Anpassung zu schaffen.
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Bei der in den 5 und 6 dargestellten Anordnung sind die Federvorspannbeine 152 in der Form von verlängerten Blattfedern mit nach oben abgewinkelten distalen Rändern, um ein Aufwärtsbiegen zu erleichtern. Jedoch können andere biegbare Konstruktionen verwendet werden, wie verlängerte Stäbe oder ähnliches, falls gewünscht. Es sollte klar sein, das die Federvorspannbeine 152 auf jeder Seite der einstückigen Haltevorrichtung 130 angeordnet sein können. In gleicher Weise kann der Positionierungspfosten 166 auf jeder Seite der einstückigen Haltevorrichtung 130 angeordnet sein. Daher können die Federvorspannbeine 152 und der Positionierungspfosten 166 auf der gleichen Seite oder auf unterschiedlichen Seiten voneinander sein, wie es gewünscht sein kann. Ferner kann der Positionierungspfosten 166 völlig beseitigt werden, falls gewünscht. Wie man annehmen wird, wirkt der Positionierungspfosten 166 im wesentlichen auf die gleiche Weise wie die Hakenlasche 46, welche zuvor beschrieben wurde in Bezug auf die mehrstückige Konstruktion, um so die Haltevorrichtung an einer definierten Position längs der Länge des Formstreifens in Bezug auf die Dachrinne anzuordnen.
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Im Gebrauch kann die einstückige Haltevorrichtung 130 wie beschrieben über einem Basisteil einer Dachrinne positioniert und durch eine Nietenverbindung am Ort festgehalten werden. Danach kann ein Formstreifen 22 (1) über die Klemmelemente 160 in Presssitz gedrückt und festgehalten werden. Die Federvorspannbeine 152 wirken gegen eine gegenüberliegende Seitenwand der Dachrinne und drängen die einstücke Haltevorrichtung 130 und den befestigten Formstreifen fortlaufend zu einer entfernten Seitenwand hin.
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Wie man annimmt schaffen sowohl die mehrstückige Haltevorrichtung 30 als auch die einstückige Haltevorrichtung 130 einen einfachen Mechanismus zur Befestigung eines Formstreifens über einer Dachrinne. Ferner kann solche eine Befestigung ausgeführt werden durch Anwendung einer relativ geraden Schubkraft ohne das Bedürfnis eines Dreh- oder Schiebevorgangs, um die Verbindung herzustellen. Solch eine geradlinige Verbindung durch Anwendung einer im wesentlichen vertikalen Schubkraft kann den Befestigungsvorgang vereinfachen.
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Variationen und Modifikationen des Vorstehenden liegen im Umfang der vorliegenden Erfindung. Es ist klar, dass die hier offenbarte und definierte Erfindung sich auf alle alternativen Kombinationen von zwei oder mehreren der einzelnen Merkmale erstreckt, welche erwähnt wurden oder aus dem Text oder den Zeichnungen offensichtlich sind. Alle diese unterschiedlichen Kombinationen stellen verschiedene alternative Aspekte der vorliegenden Erfindung dar. Die hier beschriebenen Ausführungsformen erläutern die besten bekannten Arten zur Ausübung der Erfindung und ermöglichen anderen Fachleuten, die Erfindung anzuwenden. Die Ansprüche sollen so ausgelegt werden, dass sie alternative Ausführungsformen in dem durch den Stand der Technik erlaubten Ausmaß einschließen.
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Verschiedene Merkmale der Erfindung sind in den folgenden Ansprüchen dargelegt.
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Zusammenfassung
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Eine Haltevorrichtung (30), ausgelegt zur Anordnung in einer Fahrzeugdachrinne (10) zwischen einer ersten Seitenwand und einer zweiten Seitenwand zum Halten eines länglichen Formstreifens (22) in überdeckendem Verhältnis zu der Fahrzeugdachrinne. Die Haltevorrichtung weist mindestens einen Körperteil auf, welcher ausgelegt ist zur Anordnung in der Dachrinne in funktionsmäßiger Verbindung mit einem Basisteil (20) der Dachrinne. Der Körperteil hat eine Längenabmessung, welche ausgelegt ist zur Ausrichtung längs eines Längensegments der Dachrinne zwischen einer ersten Seitenwand und einer zweiten Seitenwand. Der Körperteil weist eine Anordnung von Formteilbefestigungselementen auf, welche ausgelegt sind, mit einer Unterseite des länglichen Formstreifens in Eingriff zu gelangen. Der Körperteil weist ferner mindestens ein Federvorspannbein (52) auf, welches auf einer Höhe unterhalb der Formteilbefestigungselemente angeordnet ist, wobei das Federvorspannbein sich um eine funktionsmäßige Länge von einer Seite des Körperteils wegerstreckt in einer kontaktierenden, biegsamen Relation zur ersten Seitenwand. Das Federvorspannbein drängt den Körperteil fortlaufend von der ersten Seitenwand weg und zu der zweiten Seitenwand hin.